DE2808144A1 - Kolloidale magnetische fluessigkeit - Google Patents
Kolloidale magnetische fluessigkeitInfo
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Description
JbU^ 3 44
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Corporation, Armonk, N.Y. 10504
kd/bm
Kolloidale magnetische Flüssigkeit
Kolloidale magnetische Flüssigkeit
Die Erfindung betrifft eine kolloidale magnetische Flüssigkeit auf wässriger Basis mit einem Gehalt an Magnetitteilchen.
Magnetische kolloidale Flüssigkeiten bestehen im wesentlichen aus festem magnetischem Material, das sorgfältig in einen
flüssigen Träger dispergiert ist. Das magnetische Material, im allgemeinen Magnetit (Fe^O.), wird in extrem feiner Verteilung in Submikronteilchengroße durch chemische Ausfällung hergestellt. Die Teilchen werden dann mit einer Schicht eines grenzflächenaktiven Stoffes beschichtet und permanent in einer Trägerflüssigkeit wie Wasser, die mit einem gewünschten
kationischen oder nicht-ionischen grenzflächenaktiven Stoff gemischt ist, dispergiert. Die resultierende Mischung ist
eine kolloidale magnetische Flüssigkeit für verschiedene Anwendungen, beispielsweise zur Verwendung als magnetische
Tinte. Ein Dispergiermittel wird in der kolloidalen magnetischen Flüssigkeit verwendet, um die Aggregation der Magnetteilc'ier. zu verhindern, die zu einer Flockenbildung und Abtrennung (iO.r Teilchen aus der Flüssigkeit führen kann.
flüssigen Träger dispergiert ist. Das magnetische Material, im allgemeinen Magnetit (Fe^O.), wird in extrem feiner Verteilung in Submikronteilchengroße durch chemische Ausfällung hergestellt. Die Teilchen werden dann mit einer Schicht eines grenzflächenaktiven Stoffes beschichtet und permanent in einer Trägerflüssigkeit wie Wasser, die mit einem gewünschten
kationischen oder nicht-ionischen grenzflächenaktiven Stoff gemischt ist, dispergiert. Die resultierende Mischung ist
eine kolloidale magnetische Flüssigkeit für verschiedene Anwendungen, beispielsweise zur Verwendung als magnetische
Tinte. Ein Dispergiermittel wird in der kolloidalen magnetischen Flüssigkeit verwendet, um die Aggregation der Magnetteilc'ier. zu verhindern, die zu einer Flockenbildung und Abtrennung (iO.r Teilchen aus der Flüssigkeit führen kann.
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hinsichtlich ihrer Eigenschaften einer Begrenzung,
. ier Überzug auf den Magnetteilchen, der im allgemeinen iner Fettsäure besteht, die Flexibilität in der Anwen-■in-vi grenzflächenaktiver Stoffe einschränkt, so daß Teil-•'.lon mit einem bestimmten Überzug nur zur Herstellung einer Flüssigkeit mit einer ganz bestimmten Ladungscharakteristik
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976 Ο51 8Π9836/0658
28U8144
verwendet werden können.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer magnetischen Flüssigkeit, in der die Magnetteilchen mit einem Überzug
versehen sind, der die Änderung der elektrischen Ladungscharakteristik der Magnetteilchen gestattet. Die Erfindung
ermöglicht die Bereitstellung einer magnetischen Flüssigkeit, indem die beschichteten Fe3O4~Teilchen ausschließlich mit
nicht-ionischen grenzflächenaktiven Stoffen dispergiert werden, unter Erhalt einer Flüssigkeit, in der die Teilchen keine
elektrische Ladung aufweisen. In gleicher Weise kann bei Anwesenheit eines anionischen grenzflächenaktiven Stoffes eine
Flüssigkeit mit negativ geladenen Teilchen und entsprechend bei Anwesenheit eines kationischen grenzflächenaktiven Stoffes
eine magnetische Flüssigkeit mit positiv geladenen Teilchen erhalten werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Magnetteilchen
mit einem adsorbierend wirkenden Mittel aus der Gruppe der Natrium-alkylsulfate, der Natrium-alkylpolyäthersulfonate
und der Natriumsalze der N-alkylaminosäuren und mit einem grenzflächenaktiven Stoff beschichtet sind.
In vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung kann der grenzflächenaktive Stoff ein nicht-ionischer sein, der gegebenenfalls
mit einem anionischen oder kationischen Bestandteil gemischt ist.
Erfindungsgemäß werden fein verteilte Magnetteilchen hergestellt und in einem kolloidalen Trägersystem auf wässriger
Basis dispergiert.
Ein allgemeines Herstellungsverfahren umfaßt die Herstellung separater wässriger Lösungen von Eisen(II)-chlorid und
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ORIGINAL INSPECTED
2 h ü 8 1 4 A
Eisen(III)-chlorid. Die Lösungen werden in der Weise gemischt,
3+ 2+ daß ein molares Verhältnis von Fe /Fe von etwas unter 2,0 erhalten wird. Magnetit (Fe3O4) kann durch Ausfällung der
Eisen(II)/Eisen(III)-Mischung mit einer Base wie Ammoniumhydroxid
hergestellt werden. Um eine hohe Magnetitkeimbildungsrate mit Ammoniumhydroxid zu erhalten, werden Wachstumstemperaturen von 5 bis 30 0C bei einem pH-Wert von etwa 9,5
angewendet.
Die Fe^O4-Teilchen weisen vorzugsweise einen Durchmesser
von 70 bis 200 8 auf und sind erfindungsgemäß mit einem adsorbierend wirkenden überzugsmittel vorbeschichtet, das
zur Kombination mit einem gewünschten, die Ladung bestimmenden grenzflächenaktiven Stoff fähig ist. Ein adsorbierend
wirkendes Beschichtungsmittel kann ein Anion wie ein Sulfat, beispielsweise Natriumlaurylsulfat, ein SuIfonat, beispielsweise
Natrium-alkylpolyäthersulfonat oder das Salz einer Aminosäure, beispielsweise Natrium-N-alkylamino-mono- oder
dipropionat sein.
Das adsorbierend wirkende Beschichtungsmittel verhindert eine Agglomeration während der Herstellung der Teilchen und dem
anfänglichen Dispergieren im Trägermittel und ermöglicht dann die Kombination mit einem grenzflächenaktiven Stoff mit einer
wählbaren Ladung.
Die beschichteten Fe3O4-Teilchen können dann in einer kolloidalen
Flüssigkeit, der durch Zugabe eines geeigneten grenzflächenaktiven Stoffes eine bestimmte Ladungscharakteristik erteilt
wird, die als Brücke zwischen dem Magnetit und dem Dispersionsmedium dient und die elektrischen Ladungsbedingungen
der Teilchen steuert, verwendet werden.
976 051 60983*5/0658
— ο —
Wenn die beschichteten Fe^O.-Teilchen unter Verwendung eines
nicht-ionischen grenzflächenaktiven Stoffes dispergiert werden, wird eine nicht-ionische kolloidale Flüssigkeit erhalten.
In diesem Fall weisen die Teilchen nach außen keine elektrische Ladung auf, werden aber durch Abstoßungskräfte des
nicht-ionischen, grenzflächenaktiven Stoffs in einer stabilen Dispersion gehalten. Die Dispersion wird auch durch eine große
Hydrationsschicht stabilisiert, wenn das Dispersionsmedium oder Trägermittel Wasser ist.
Weiterhin können die erfindungsgemäß vorbeschichteten Fe-O4-Teilchen
mit Flüssigkeiten dispergiert werden unter Verwendung einer Kombination nicht-ionischer grenzflächenaktiver
Stoffe und +- oder -Ladungen aufweisender Stoffe. Die geeigneten +- oder -Ladungen aufweisenden Stoffe ergeben dann positiv
oder negativ geladene Teilchen. Die anionischen (-) oder kationischen (+)-Ladungen aufweisenden Stoffe verleihen den
Magnetteilchen eine relativ große Ladung, beispielsweise erzeugen sie ein Zeta-Potential von -30 bis -100 mV oder +30
bis +100 mV. Auf diese Weise wird durch elektrostatische Abstoßung die Stabilität der kolloidalen Flüssigkeit erhöht.
Eine der Anwendungen kolloidaler magnetischer Flüssigkeiten ist das magnetische Tintenstrahldrucken, bei dem ein Tintenstrom
unter Druck gefördert und periodisch gestört wird unter Erhalt von Tröpfchen, welche auf ein sich bewegendes
Papierblatt treffen. Die Tröpfchen der magnetischen Tinte, die aus der Düse austreten, müssen eine einheitliche Größe,
einheitlichen Abstand voneinander und eine Austrittsgeschwin-
4 5 digkeit, die in der Größenordnung von 10 bis 10 Tropfen/sec
liegt, aufweisen. Wasser wird im allgemeinen als Trägermittel verwendet wegen seiner günstigen Viskositäts- und Flüchtigkeitseigenschaften
.
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2 8 [j 8 14 4
Zur Herstellung einer magnetischen Drucktinte auf wässriger Basis sind magnetische Teilchen von kleiner Größe und hohem
magnetischem Moment erforderlich. Verwendet man beispielsweise Magnetit (Fe3O4), dann sollte die Teilchengröße etwa
zwischen 50 und 300 S, vorzugsweise zwischen 75 und 200 S liegen. Für wässrige magnetische Tinten sollte das magnetische
Moment für in Luft oder Vakuum getrocknetes Magnetmaterial innerhalb des Bereichs von etwa 65 bis 80 Eme/g gemessen
bei Zimmertemperatur und vorzugsweise bei etwa 70 Eme/g gehalten werden.
Eisen(III)-chlorid und Eisen(II)-chlorid oder Eisen(II)-sulfat
werden in getrennten Mengen Wasser gelöst unter Erhalt der entsprechenden Lösungen. Die Lösungen werden in solchen Men-
3+ 2+ gen gemischt, daß ein molares Verhältnis Fe /Fe etwas unter dem Wert von 2,0 erhalten wird. Magnetit (Fe3O4) kann
durch Ausfällung der Eisen(II)-/Eisen(III)-Mischung mit einer
Base wie Ammoniumhydroxid hergestellt werden. Um eine hohe Keimbildungsrate gekoppelt mit einer niedrigen Teilchenwachstumsgeschwindigkeit
zu erhalten, kann die Ausfällung in einem Ultraschallbad bei einer Temperatur von etwa 25 °C ausgeführt
werden. Der pH-Wert der Mischung während der Ausfällung des Magnetits kann zwischen 8,9 und 10,2, vorzugsweise auf einem
Wert von 9,5 gehalten werden.
Nachdem die Ausfällung durchgeführt ist, wird das adsorbierend wirkende Beschichtungsmittel auf die Teilchen aufgebracht.
Eine Lösung eines organischen Anions wie Natriumlaurylsulfat oder Natrium-N-alkylamino-mono- oder dipropionat wird zugefügt.
Das Beschichtungsmaterial sollte sehr langsam über einen Zeitraum von etwa 10 bis 45 Minuten ζugefügt werden,
damit eine bessere Verteilung um die Magnetteilchen erhalten wird. Die langsame Zugabe des Beschichtungsmittels unter
Rühren ergibt eine einheitlichere Bedeckung der Fe3O4-TeIlchen.
Dadurch wiederum wird die Tintenausbeute erhöht, weil die
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ORiGlNAL INSPECTED
;.8Ü81 44
nicht-beschichteten Fe,O.-Teilchen nicht in Suspension bleiben
und daher auch nicht in Tinte umgewandelt werden.
Die erfindungsgemäße Beschichtung der Fe^O.-Teilchen bewirkt
nicht nur die Verhinderung der Agglomeration der Teilchen, sondern liefert auch eine "Adsorptionsfläche" zur
Adsorption der Moleküle des nicht-ionischen grenzflächenaktiven Stoffs, der wiederum die Benetzbarkeit der Fe_0.-Teilchen durch
das wässrige Medium begünstigt.
Unter den Materialien, die zur anfänglichen Beschichtung der Fe3O4-Teilchen geeignet sind, befinden sich: Organische Sulfate
der allgemeinen Formel:
xONa
in der R = C12 oder größer ist, beispielsweise Natriumlaurylsulfat:
CH3- (CH2)11-0-SO3-Na
Anionen von Aminosäuren der allgemeinen Formel:
Anionen von Aminosäuren der allgemeinen Formel:
R -
-CH2 -C00~Na+
CH2-CH2-C00~Na+
in der R = C12 bis C18 ist, beispielsweise Natrium-N-laurylaminopropionat
C12 H25-NH-CH2-CH2
und andere Verbindungen ähnlicher Zusammensetzung.
und andere Verbindungen ähnlicher Zusammensetzung.
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I 8 ϋ ΰ 1 4 4
Die beschichteten Magnetteilchen werden dann in wässriger Suspension auf etwa 100 0C erhitzt, um deren magnetisches
Moment zu erhöhen und die Ausfällung der beschichteten Magnetitteilchen zur Reinigung zu bewirken. Die Teilchen
werden mit destilliertem Wasser gespült, um alle Ammoniumsalze zu entfernen. Die endgültige Abtrennung kann in bekannter
Weise, beispielsweise durch Anwendung einer Zentrifuge durchgeführt werden.
Nachdem die mit einem adsorbierend wirkenden Mittel beschichteten Magnetitteilchen (Fe3O4) der bevorzugten Größe von
75 bis 200 A* auf dem zuvor beschriebenen Weg erhalten wurden,
werden die Teilchen in eine kolloidale Suspension gebracht, wozu sie mit einem geeigneten, die Ladung bestimmenden grenzflächenaktiven
Stoff dispergiert werden. Die beschichteten Teilchen können mit einem nicht-ionischen grenzflächenaktiven
Stoff allein dispergiert werden unter Erhalt einer Tinte ohne Ladung; sie können auch mit nicht-ionischen und kationischen
grenzflächenaktiven Stoffen dispergiert werden unter Erhalt einer kationischen Tinte mit positiver Ladung
auf den Teilchen; oder sie können mit einer Kombination nicht-ionischer und anionischer grenzflächenaktiver Stoffe
dispergiert werden unter Erhalt einer Tinte, in der die Teilchen eine negative Ladung aufweisen.
Der die Ladung bestimmende grenzflächenaktive Stoff weist als wesentlichen Bestandteil immer eine nicht-ionische Komponente
auf, die als Netzmittel dient und die so gewählt wird, daß eine Brücke zwischen der lyophoben dispersen Phase, d.h.
dem Magnetit und dem Dispersionsmedium Wasser hergestellt wird.
Andere nicht-ionische Netzmittel können auch verwendet werden, beispielsweise Polyoxyäthylene. In gleicher Weise können
Alkylarylpolyätheralkohole oder Alkylphenoläther des PoIyäthylenglykols,
in denen die Alkylkette 8 bis 24 Kohlenstoff-
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Y0 976 °51 ORIGINAL INSPECTED
28U8H4
atome enthält und die 8 bis 15 Oxyäthyleneinheiten enthalten,
verwendet werden. Beispielsweise können Verbindungen der nachfolgend angegebenen Formel verwendet werden:
R-(( > - (OCH2CH2) OH,
in der R ein Alkylrest und χ die Anzahl der Oxyäthyleneinheiten
bedeutet.
Die Octyl- oder Nonyl-Verbindungen, in denen χ 9 oder 10 ist,
werden wegen ihrer ausgezeichneten Wasserlöslichkeit und ihrer brauchbaren Viskosität bevorzugt, beispielsweise
Polyoxyäthylen-Verbindungen von Nonylphenol oder tert. Octylphenol
mit 9 oder 10 Molen Äthylenoxid.
Die Menge und der Typ des nicht-ionischen grenzflächenaktiven Stoffs werden so gewählt, daß eine Grenzflächenspannung
zwischen den Magnetitteilchen und Wasser von etwa 24 bis 36 Dyn/cm, vorzugsweise von etwa 30 bis 34 Dyn/cm erhalten
wird. Im allgemeinen sind 5 bis 10 Gew.%, vorzugsweise etwa 7 Gew.% des nicht-ionischen grenzflächenaktiven Stoffs, bezogen
auf den Magnetit, ausreichend. Tinten auf wässriger Basis, die nur mit nicht-ionischen grenzflächenaktiven Stoffen zubereitet
wurden, haben ihre Stabilität aufgrund von Abstoßungskräften
und der großen Hydrationsschicht. Sie sind isotrop und
frei von magnetischer Remanenz.
In Tinten auf wässriger Basis, in denen ein nicht-ionischer grenzflächenaktiver Stoff und ein kationischer in Kombination
verwendet werden, wird der Typ und die Menge des kationischen grenzflächenaktiven Stoffs so gewählt, daß ein Zeta-Potential
von etwa +30 bis +100 mV und dadurch eine Teilchenstabilität aufgrund elektrostatischer Abstoßung zwischen den positiv
geladenen Teilchen erhalten wird.
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ORIGINAL INSPECTtD
/ B i: HIA4
Brauchbare kationische Stoffe sind die quaternären Ammonium-Verbindungen
der allgemeinen Formel:
R-N- CK.
in der R und R1 gleiche oder verschiedene, geradkettige oder
verzweigte Alkyl- oder Benzylreste mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen, bevorzugt mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen sein können
und
x" ein Anion, beispielsweise Chlorid ist.
x" ein Anion, beispielsweise Chlorid ist.
Die Konzentration des kationischen Stoffs liegt in der Größenordnung von 2 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 4 bis 8 Gew.%,
bezogen auf den Magnetit. Bevorzugt wird ein kationischer Stoff, in dem die CH^-Gruppen der zuvor angegebenen allgemeinen
Formel durch äthoxylierte oder methoxylierte Gruppen ersetzt sind, wodurch die Verträglichkeit des Stoffs mit
Wasser erhöht wird. Eine Verbindung dieser Art ist beispielsweise die äthoxylierte Ammonium-Verbindung der nachfolgenden
Formel:
CH,
Cl
in der R ein Rest mit 12 bis 18 C-Atomen ist.
In Tinten auf wässriger Basis, die durch Dispergieren des beschichteten Fe3O4 mit einer Kombination nicht-ionischer
und anionischer grenzflächenaktiver Stoffe hergestellt wurden, kann der anionische Stoff aus der Gruppe der Polyäthersulfonate
oder der langkettigen organischen Carboxylate gewählt werden, beispielsweise Natrium-alkylaryl-polyäthersulfonat:
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/ Β υ i<
1 A 4
- C6H4
— SO
in der R ein Kohlenstoffrest mit 12 bis 18 C-Atomen ist;
oder beispielsweise Natrium-beta-alkylamino-propionat:
H
R- N - CH2 - CH2 - COO" Na
R- N - CH2 - CH2 - COO" Na
in der R eine Kette mit 12 bis 18 C-Atomen ist und die negative Ladung an der Carboxyl- oder Sulfonsäure-Gruppe
die elektrostatische Abstoßung bewirkt.
Die Menge des anionischen Stoffs liegt in der Größenordnung von 2 bis 12 Gew.%, vorzugsweise 4 bis 8 Gew.%, bezogen auf
pen Magnetit.
Schließlich wird allen Tinten, um die Dispergierung vollends herbeizuführen und die Viskosität und andere Eigenschaften
einzustellen eine Mischung von Glyzerin und Polyäthylen-Iglykol zugegeben, in einem Verhältnis von 15 Gew.% PoIyäthylenglykol
200 (mittleres Molekulargewicht 200) und 10 Gew.% Glyzerin, bezogen auf Magnetit.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert.
chritt A: Beschichtung der Magnetitteilchen mit einem organischen Sulfat. 378 g FeCl3 · 6 H3O und 160 g FeCl3 · 4 H3O
werden zusammen in zwei Liter destillierten Wassers gelöst. En diesem Ausführungsbeispiel ist wesentlich, daß FeCl- anstelle
von FeSO. zur Ausfällung der Magnetitteilchen verwendet
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ORtQfNAL INSPECTED
2 8 Ü B Ί 4
wird, weil Sulfationen die schichtbildenden Eigenschaften organischer Sulfate nachteilig beeinflussen. Zu dieser Mischung,
die auf Zimmertemperatur gehalten und mechanisch und mittels Ultraschall gerührt wird, v/erden 500 ecm NH4OH-Lösung
zugegeben. Eine Minute nach der Ausfällung wird mit der Zugabe einer Lösung von 16g Natriumlaurylsulfat, gelöst
in 250 ecm Wasser, begonnen. Diese Zugabe erfolgt sehr langsam mit einer Geschwindigkeit von etwa 5 ccm/Min.
Wenn die Ausfällung und die Beschichtung der Magnetitteilchen beendigt ist, wird die Lösung, die die beschichteten
Magnetitteilchen enthält, zum Sieden erhitzt und dann zum Absetzen beiseite gestellt. Die überschüssige Flüssigkeit
wird dekantiert und die beschichteten Magnetitteilchen sechsmal mit etwa 2 Liter heißen destillierten Wassers gespült,
wobei jedesmal nach dem Absetzen das überschüssige Wasser durch Dekantieren entfernt wird. Nach dem letzten
Waschen wird die Suspension etwa eine halbe Stunde lang zentrifugiert. Als Produkt wird eine nasse Masse von etwa
45Og erhalten.
Schritt B: Herstellung der nicht-ionischen Tinte
Die nassen, beschichteten Magnetitteilchen (etwa 450 g) werden in eine geeignete Mischvorrichtung, beispielsweise
eine Scheibenmühle gegeben. Anschließend wird eine Lösung eines nicht-ionischen, grenzflächenaktiven Stoffs zugegeben.
Diese Lösung wurde hergestellt, indem zuerst 30 g PoIyoxyäthylen-nonylphenol
in 100 ml Wasser gelöst wurden. Anschließend wurde das Dispergiermittel, bestehend aus 20 g
Glyzerin und 26 g Polyäthylenglykol (Molekulargewicht 200) zugegeben. Die Scheibenmühle wurde langsam in Betrieb gesetzt
und dann zwei Stunden lang bei voller Geschwindigkeit betätigt. Anschließend wird die Mischung in ein Becherglas
überführt und im siedenden Wasserbad drei Stunden lang unter
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Rühren erhitzt, dann auf Zimmertemperatur abgekühlt und 45
Minuten lang bei 3000 Umdrehungen/Min, zentrifugiert. Die Flüssigkeit, die nach dem Dekantieren erhalten wurde, kann als
magnetische Tinte verwendet werden. Sie weist folgende Eigenschaften
auf:
Magnetisches Moment 18 bis 23 elektromagnetische Einheiten (Eme)
Gewicht der Tinte 400 bis 46Og
Viskosität 8 bis 13 cP, gemessen mit einem
Brookfield Viskosimeter mit 60 Umdrehungen/Min .
Oberflächenspannung 29 bis 32 Dyn/cm pH-Wert 5,5 bis 6,5
Widerstand 40O bis 500 Ω · cm .
Die Tinte kann durch ein Filter mit einer Maschenweite von 3 μπι filtriert werden.
Zur Herstellung einer positiv geladenen, d.h. einer kationischen Tinte, werden die Magnetitteilchen mit einem organischen
Sulfat wie in Schritt A angegeben beschichtet.
Schritt B wird durchgeführt mit der nachfolgend angegebenen Ausnahme: Zu dem Magnetit in der Scheibenmühle wird eine
Mischung von 30 g des nicht-ionischen Polyoxyäthylen-nonylphenols,
10 g der kationischen äthoxylierten quaternären Ammonium-Verbindung und schließlich 20 g Glyzerin und 26 g
Polyäthylenglykol 200 als Dispersionsmittel zugegeben. Das übrige Verfahren wird wie zuvor angegeben durchgeführt unter
Erhalt einer Tinte mit den folgenden Eigenschaften:
ßnaö^c/nrco ORIGINAL INSPECTED
976 051 μ U W B -1b / IJ b j H
2 8 Ü 8 H 4
Kationische Tinte (Magnetitteilchen mit einer positiven Ladung)
Magnetisches Moment 20 bis 25 Eme/g Viskosität 10 bis 15 CP
pH-Wert 5,5 bis 6,5
Widerstand 200 bis 300 Ω ° cm Oberflächenspannung 28 bis 32 Dyn/cm
Gewicht der Tinte 450 bis 500 g
Zur Herstellung einer Tinte mit negativ geladenen Teilchen, die als anionische Tinte bekannt ist, werden die mit einem
organischen Sulfat beschichteten Magnetitteilchen von Schritt A benutzt.
In Schritt B wird zu den Magnetitteilchen in der Scheibenmühle
nunmehr die Mischung eines grenzflächenaktiven Stoffs, bestehend aus 30 g Polyoxyäthylen-nonylphenol und 8 g Natrium-N-alkylamino-dipropionat
als anionisches Mittel, gelöst in "100 ml Wasser zugegeben. Das Glyzerin- und Äthylenglykol-Dispergiermittel
ist das gleiche. Mit dem zuvor angegebenen Verfahren wird eine Tinte mit den nachfolgenden Eigenschaften erhalten:
Anionische Tinte (negativ geladene Fe_O4-Teilchen)
Magnetisches Moment 24 bis 27 Eme/g Viskosität 20 bis 30 cP
pH-Wert 4,5 bis 5,5 Oberflächenspannung 28 bis 33 Dyn/cm
Widerstand 150 bis 250 Ω · cm
Menge der Tinte 450 bis 550 g
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2HU31U
Beispiel 2: Beschichten der Magnetitteilchen mit dem Salz einer Aminosäure
Schritt A: 378 g FeCl3 · 6 H3O und 160 g FeCl3 · 4 H3O werden
in 2 Liter destillierten Wassers gelöst. In diesem Fall kann zur Ausfällung der Magnetitteilchen FeCl» durch FeSO. ersetzt
werden. Als Reinheitsgrad für FeSO4 genügt technischer Reinheitsgrad.
Zu der Mischung werden bei Zimmertemperatur und unter mechanischem Rühren und Rühren mit Ultraschall 500 ecm
NH.OH-Lösung gegeben. Bald nach der Ausfällung wird die Lösung von 26 g Natrium-N-alkylamino-dipropionat, gelöst in
500 ecm Wasser, mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 10 ccm/Min, zugegeben. Nachdem die Zugabe erfolgt ist, wird die Suspension
zum Sieden erhitzt und dann zum Absetzen beiseite gestellt. Zum Waschen und Abtrennen wird wie in Beispiel 1, Schritt A
angegeben, verfahren.
Schritt B: Die zentrifugierten, beschichteten Magnetitteilchen (etwa 450 g) werden in eine Scheibenmühle gegeben. Anschließend
werden als nicht-ionischer grenzflächenaktiver Stoff 35 g Polyoxyäthylen-nonylphenol und als Dispersionsmittel
20 g Glyzerin und 37 g Polyoxyäthylenglykol 200 zugegeben und das Verfahren wie in Beispiel 1, Schritt B angegeben
, durchgeführt.
Magnetisches Moment 18 bis 22 Eme/g Viskosität 8 bis 12 cP
pH-Wert 5 bis 7
Widerstand 300 bis 500 Ω · cm
Tintenausbeute 400 bis 450 g
Oberflächenspannung 28 bis 32 Dyn/cm
YO 976 051 80 9836/065 8
28Q81U
Nach den zuvor angegebenen Prinzipien kann eine kationische
Tinte hergestellt werden bei Verwendung eines kationischen
Stoffs, d.h. 10 g einer äthoxylierten quaternären Ammonium-Verbindung zusätzlich zu dem nicht-ionischen grenzflächenaktiven Stoff. In gleicher Weise kann eine anionische Tinte hergestellt werden bei Verwendung eines anionischen Stoffs, d.h. 8 g Natrium-N-alkylamino-dipropionat zusätzlich zu dem nicht-ionischen grenzflächenaktiven Stoff.
Stoffs, d.h. 10 g einer äthoxylierten quaternären Ammonium-Verbindung zusätzlich zu dem nicht-ionischen grenzflächenaktiven Stoff. In gleicher Weise kann eine anionische Tinte hergestellt werden bei Verwendung eines anionischen Stoffs, d.h. 8 g Natrium-N-alkylamino-dipropionat zusätzlich zu dem nicht-ionischen grenzflächenaktiven Stoff.
YO 976 051 609836/0658
Claims (1)
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