DE2807711A1 - Verfahren zur vorbehandlung von druckartikeln aus polyacrylnitril-fasern - Google Patents

Verfahren zur vorbehandlung von druckartikeln aus polyacrylnitril-fasern

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polyacrylonitrile
cationic
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Kurt Roth
Joachim Weissbach
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    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/655Compounds containing ammonium groups
    • D06P1/66Compounds containing ammonium groups containing quaternary ammonium groups
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/60Optical bleaching or brightening
    • D06L4/671Optical brightening assistants, e.g. enhancers or boosters
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    • D06P3/70Material containing nitrile groups
    • D06P3/76Material containing nitrile groups using basic dyes

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Description

  • Verfahren zur Vorbehandlung von Druckartikeln aus
  • Polyacrylnitril-Fasern mit kationischen Verbindungen Gewebe und Gewirke aus Polyacrylnitril-Fasern sind wegen ihres wollähnlichen Griffes und der brillanten Farbtöne, die mit kationischen Farbstoffen zu erzielen sind, als Druckartikel sehr geschätzt. Im Gegensatz zu Artikeln aus Polvester-Fasern lassen sie sich jedoch nur sehr schwer stabilisieren. Die anfänglich für Polyacrylnitril-Fasern übliche Heißwasserfixierung hat sich aber als ungenügend erwiesen, weshalb man heute vorwiegend auf die Thermostabilisierung bei Temperaturen von 140 - 1800C übergegangen ist. Eine vollständige Stabilisierung ist dabei aber wegen der Thermoplastizität der Fasern nicht möglich.
  • Eine solche Thermostabilisierung hat auch den Nachteil, daß sie in Verbindung mit dem zur Fixierung der Farbstoffe erfoderlichen Dämpfprozeß unter Zusatz eines Quellmittels und dem nach der Nachbehandlung folgenden Trockenvorgang oft zu einer Griffverhärtung führt.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Erzielung eines weichen, wollähnlichen Griffes am besten dadurch gewährleistet wird, daß man die Ware vor dem Drucken mit einer kationischen Verbindung klotzt, mit Heißluft von 140 - 1800C trocknet, wodurch man eine gute Thermostabilisierung erhält.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Vorbehandlung von Druckartikeln aus Polyacrylnitrilfasern, bei dem man die Ware mit einer Verbindung der allgemeinen Formeln klotzt, wobei R1 C14 - C20-Alkyl oder Alkenyl, R2 Wasserstoff oder C1 4 C4 Alkyl, R3 C1 - C3 Alkylen, R4 C1 - C4 Alkyl, Y 0 oder NH, n 1 oder 2 und A ein Anion bedeutet, und anschließend bei 1400 - 1700C trocknet.
  • Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden oben beschriebenen kationischen Produkte sind im Handel in Form vom 10 - 40 % Präparaten oder auch als reine Wirksubstanz. Sie liegen in Form von Salzen vor, beispielsweise als Halogenide, Acetate, Sulfate, Phosphate oder Alkylsulfate. Das Klotzen der Polyacrylnitril-Ware erfolgt in üblicher Weise auf dem Foulard mit einer wässrigen Klotzflotte, der soviel eines oder auch mehrerer der oben genannten kationischen Verbindungen zugegeben werden1 daß die Wirksubstanzauflage auf der Ware 2 bis 10 Gew.% bezogen auf das Warengewicht beträgt. Hierzu sind im allgemeinen 10 - 50 g dieser kationischen Verbindungen in ihrer Handelsform auf 1 Liter Klotzflotte erforderlich. Die Flottenaufnahme liegt hier wie üblich bei 30 - 120%.
  • Um einen guten Weißgrad zu erreichen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zusätzlich zu den oben beschriebenen kationischen Produkten noch einen für Polyacrylnitril geeigneten optischen Aufheller auf die Ware aufzuklotzen.
  • Hierzu gibt man auf 1 Liter Klotzflotte zusätzlich noch 1 bis 20 g eines derartigen Aufhellers in handelsüblicher Einstellung, die im allgemeinen 5 bis 15 Gew.% an Wirk- substanz enthalten. Die Auflage an Wirksubstanz auf der Ware soll ca. 0,01 - 0,2 Gew. % betragen. Derartige für Polyacrylnitril geeignete Aufheller haben ein quaternäres Stickstoffatom. Geeignete Vertreter dieser Klasse sind jedem Fachmann geläufig und brauchen hier nicht im einzelnen beschrieben zu werden (s.beispielsweise BE-PS 745 278).
  • Nach dem Klotzen wird die imprägnierte Ware 20 - 50 sek.
  • bei 140 - 1700C, vorzugsweise 1600C getrocknet, wodurch die eigentliche Thermostabilisierung der Faser erreicht wird.
  • Die so behandelte Ware wird dann nach einem der üblichen Verfahren bedruckt. Bei dem zur Fixierung der Druckfarben notwendigen Dämpfprozeß werden dann auch die gegebenenfalls aufgeklotzten optischen Aufheller mit fixiert.
  • Die oben beschriebene Vorbehandlung von Polyacrylnitril-Druckartikeln mit kationischen Verbindungen erschwert die Diffusion der Farbstoffe in das Faserinnere Dadurch erhält man im Filmdruck einen besseren Konturenstand und im Rouleauxdruck speziell bei hellen und mittleren Farbtönen - eine höhere Farbausbeute sowie egalere und plastischere Drucke.
  • Beispiel 1 Druckvorbehandelte Webware aus Polyacrylnitril-Fasern wird auf dem Foulard mit einer 2 %igen, wäßrigen Lösung einer 20 %igen Einstellung einer kationischen Verbindung der Formel geklotzt, die vorher mit Oxalsäure auf pH 3 eingestellt wird. Die Flottenaufnahme beträgt ca. 6C %. Anschließend wird die Ware auf einem Spannrahmen 40 Sekunden bei 1600C getrocknet und dabei thermostabilisiert. Das Gewebe wird anschließend im Rouleauxdruck mit einer Druckpaste bedruckt, die 20 g der flüssigen Handelsmarke von C.I. Basic Blue 49 458 g Wasser 500 g einer wäßrigen, 8 %igen Lösung einer Johannisbrotkernmehlätherverdickung 2 g Zitronensäure und 20 g Dicyanoäthylformamid enthält. Nach dem Drucken wird getrocknet und 25 Minuten bei 0,3 bar gedämpfto Dann wird kalt gespült, unter Zusatz eines nichtionogenen Waschmittels bei 600C nachbehandelt, gespült und getrocknet. Man erhält einen blauen Druck, der sich im Vergleich zu einem nicht vorbehandelten Gewebe durch bessere Egalität, eine höhere Farbausbeute und einen weichen Warengriff auszeichnet, Beispiel 2 Eine vorgewaschene, getrocknete Maschenware aus Polyacrylnitril-Fasern wird auf dem Foulard mit einer 0,5 %igen, wäßrigen Lösung einer 100 %einen Einstellung eines Kondensationsproduktes ausqeklotzt aus 1 Mol Stearinsäure und 1 Mol eines Gemisches aus 75 % Diäthylentriamin und 25 % Triäthylentetramin, perquaternisiert mit Dimethylsulfat, der 10 g/l eines optischen Aufhellers der Formel und 0,5 g/l Oxalsäure zugesetzt werden. Es wird mit einer Flottenaufnahme von 70 % gearbeitet und anschließend 0 30 Sekunden bei 170 C getrocknet und dabei thermostabilisiert. Dann wird im Filmdruck mit einer Druckpaste bedruckt, die 30 g der flüssigen Handelsmarke von C.I. Basic Red 51 448 g Wasser 500 g einer wäßrigen, 10 %igen Lösung einer Johannisbrotkernmehlätherverdickung 20 g Dicyanoäthylformamid 2 g Zitronensäure enthält. Nach dem Drucken wird getrocknet und 25 Minuten bei 0,3 bar gedämpft. Dann wird kalt gespült, bei 600C unter Zusatz eines nichtionogenen Waschmittels nachbehandelt, gespült und getrocknet. Man erhält einen scharfstehenden, roten Druck mit einem weichen Griff und gleichzeitig einem optimalen aufgehellten Weißboden.
  • Beispiel 3 Druckvorbehandelte Webware aus Polyacrylnitril-Fasern wird auf dem Foulard mit einer 2 %igen, wäßrigen Lösung einer 20 %igen Einstellung des kationischen Rondensationsprodukts aus Beispiel 2 geklotzt, die vorher mit Oxalsäure auf pH 4 eingestellt wird. Anschließend wird die Ware auf einem Spannrahmen 50 Sekunden bei 1500C getrocknet und stabilisiert. Das Gewebe wird dann im Filmdruck mit einer Druckpaste bedruckt, die 20 g der flüssigen Handelsmarke von C.I. Basic Yellow 28 458 g Wasser 500 g einer wäßrigen, 10 %igen Lösung einer Johannisbrotkernmehlätherverdickung 2 g Zitronensäure und 20 g Dicyanoäthylformamid enthält. Nach dem Drucken wird getrocknet und 25 Minuten bei 0,3 bar gedämpft. Dann wird kalt gespült, bei 600C unter Zusatz eines nichtionogenen Waschmittels nachbehandelt, gespült und getrocknet.
  • Man erhält einen scharfstehenden, gelben Druck und einen weichen Warengriff.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Vorbehandlung von Druckartikeln aus Polyacrylnitril-Fasern PATENTANSPRUCHE 1. Verfahren zur Vorbehandlung von Druckartikeln aus Polyacrylnitrilfasern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware mit einer kationischen Verbindung der allgemeinen Formeln kiotzt, wobei R1 C14 - C20- Alkyl oder Alkenyl, R Wasserstoff oder C1 - C4-Alkyl, R3 C1 - C3 -Alkylen, R4 C1 - C4-Alkyl, Y 0 oder NH, n 1 oder 2 und A ein Anion bedeutet, und anschließend bei 140 - 1700C trocknet 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindung der Formel i oder 2 zusammen mit einem für Polyacrylnitril geeigneten optischen Aufheller auf die Ware klotzt.
DE19782807711 1978-02-23 1978-02-23 Verfahren zur vorbehandlung von druckartikeln aus polyacrylnitril-fasern Withdrawn DE2807711A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003021041A2 (de) * 2001-09-03 2003-03-13 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur erhöhung der weisse von papier mit hilfe von kationischen polyelektrolyten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003021041A2 (de) * 2001-09-03 2003-03-13 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur erhöhung der weisse von papier mit hilfe von kationischen polyelektrolyten
WO2003021041A3 (de) * 2001-09-03 2003-09-04 Basf Ag Verfahren zur erhöhung der weisse von papier mit hilfe von kationischen polyelektrolyten

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