DE280770C

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Info

Publication number: DE280770C
Application number: DENDAT280770D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 280770 KLASSE 77 f. GRUPPE

in NÜRNBERG.

Spielzeug mit durch ein federndes Glied bewegten Teilen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1914 ab.

Es sind bereits Spielzeuge, Ansichtskarten u. dgl. bekannt, bei welchen mittels eines flachen, leicht einknickbaren federnden Gliedes beliebige Teile verschiedene Bewegungen erhalten können. Die nachstehend beschriebene und im Anspruch gekennzeichnete Erfindung hat nun ein Spielzeug zum Gegenstand, durch welches bezweckt wird, das federnde Glied zum Aufheben umlegbarer Klappen nutzbar

ίο zu machen und dadurch die Flügelnachbildung von Schmetterlingen, Vögeln ti. dgl. in Bewegung zu setzen.

Ein solches Spielzeug ist durch die Fig. ι bis 5 der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, wobei Fig. 1 und 2 zwei verschiedene Stellungen wiedergebende Querschnitte sind, während Fig. 3 einen lotrechten Längsschnitt, Fig. 4 die Draufsicht und Fig. 5 einen Längsschnitt durch das Spielzeug mit aufgehobenen Flügeln darstellt.

Wie daraus zu ersehen ist, besteht das Spielzeug im wesentlichen aus einer aus Pappe. Zelluloid oder sonst geeignetem Stoff hergestellten Grundplatte a, auf welcher das zwei fmgelartige Lappen b tragende Mittelstück c durch Aufkleben oder in sonst geeigneter Weise befestigt ist. Die Lappen b besitzen beim Übergang in das Mittelstück c einen Falz oder ein sonstiges Gelenk, so daß sie leicht nach oben geklappt und in ihre Anfangslage zurückgeführt werden können. Auf der Grundplatte liegt ferner eine biegsame Tafel d, welche einen den Durchtritt des Mittelstückes gestattenden Längsschlitz e besitzt und mit den Längskanten / des letzteren die Flügel untergreift.

Diese biegsame Tafel d, welche mittels der den Kopf des Schmetterlings darstellenden Zunge g über das Mittelstück etwas hineinragt, ist nur in ihrem unteren Teil mit der Grundplatte α fest verbunden und ragt mit ihrem oberen Ende etwas über die Grundplatte hinaus. Wird nun gegen diese obere Querkante der biegsamen Tafel d gedrückt, so wölbt sich diese in der aus den Fig. 1 und 5 ersichtlichen Weise oberhalb der Grundplatte a, und die Längskanten f des Schlitzes heben dabei die Flügel an, so daß sie nach oben geklappt werden. Sobald dieser Druck auf die biegsame Platte jedoch aufhört, kehrt dieselbe unter dem Einfluß ihrer Elastizität in die flache Lage zurück, und die flügelartigen Lappen b sinken in die Anfangslage nieder. An Stelle dieser biegsamen Platte d körinten natürlich auch zwei einfache Tragleisten aus Stahlstreifen, Zelluloidstäben o. dgl. verwendet werden, die an Stelle der Querkanten / die Flügel untergreifen müßten und an ihrem oberen Ende durch ein gemeinsames Ouerhaupt verbunden sein könnten. Auch kann natürlich das Mittelstück vollständig entfallen und die Befestigung der flügelartigen Lappen lediglich durch Anheften des beiden gemeinsamen Falzrandes erfolgen.

Claims

Pate nt-Anspruch:

Spielzeug mit durch ein federndes Glied bewegten Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Glied durch am einen Ende auf einer Grundplatte befestigte Tragleisten gebildet ist, welche sich gegen die Unierseite zweier zweckmäßig mittels eines Mittelstückes auf einer Grundplatte befestigter aufklappbarer Lappen anlegen, so daß durch Drücken auf das nicht befestigte Ende der Tragleisten und durch das dadurch entstehende Wölben derselben die flügelartigen Lappen angehoben werden, während sie beim Aufhören dieses Druckes unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes selbsttätig wieder in die Anfangslage zurücksinken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.