DE2807617C2 - Verfahren zum Sterilisieren von Getränkeflaschen - Google Patents

Verfahren zum Sterilisieren von Getränkeflaschen

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DE2807617C2 DE19782807617 DE2807617A DE2807617C2 DE 2807617 C2 DE2807617 C2 DE 2807617C2 DE 19782807617 DE19782807617 DE 19782807617 DE 2807617 A DE2807617 A DE 2807617A DE 2807617 C2 DE2807617 C2 DE 2807617C2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B55/00Preserving, protecting or purifying packages or package contents in association with packaging
    • B65B55/02Sterilising, e.g. of complete packages
    • B65B55/04Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging
    • B65B55/10Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging by liquids or gases

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Sterilisieren von Getränkeflaschen, die einen mit schwefliger Säure beaufschlagten Tauchbadsterilisator durchlaufen haben und entleert sind. .
In der DE-PS 6 54 194 ist ein derartiges Verfahren in Verbindung mit einer Einrichtung beschrieben, die eine drehbare Zellentrommel zur Aufnahme von Flaschen aufweist. In der bekannten Maschine wird der obere Teil mit keimfreier Luft durchströmt, damit nach dem Sterilisieren in die Flaschen nicht entkeimte Luft wieder eindringen kann. Da das im unteren Teil der Einrichtung befindliche Bad mit schwefliger Säure ständig abgast und auch an den Wandungen der Flaschen noch flüssige Säure haftet, verbleibt eine nicht unbeträchtliche Menge von Schwefeldioxid im Innenraum der Flaschen. Dies um so mehr, als die gereinigten Flaschen in waagrechter Position aus der Einrichtung entfernt werden.
In dem DE-GM 19 685 ist eine Einrichtung zum Sterilisieren von Gefäßen beschrieben, die keinen Tauchbadsterilisator aufweist, sondern in welcher die reinigende Flüssigkeit von oben eingefüllt wird. Die mit dem Sterilisierungsmittel gefüllten und aufrecht stehenden Flaschen durchlaufen einen Verbindungsweg zu einer weiteren Maschine entsprechend der notwendigen Kontaktzeit In der zweiten Maschine wird das Sterilisierungsmittel durch ein steriles Medium ausgeblasen, wobei die Flaschen weder Uberkopfstehend sind noch von unten ein Rohr oder dergleichen eingeführt wird.
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schine zum Reinigen von Flaschen bekannt. In die überkopfstehenden Flaschen wird ein Blasrohr von unten her eingeführt, um Reinigungsflüssigkeit oder Reinigungsluft in das Innere der Flasche zuleiten. Die Blasrohre sind an ihrem oberen Ende mit Austrittsöffnungen versehen, damit im Inneren der Flaschen eine kreisende Strömung erzeugt wird, um beim Vorbeiströmen und während des Ausfahrens des Blasrohres abgelöste Partikel nach unten durch die Behälteröffnung auszuschieben. Diese Reinigungsvorrichtung ist vergleichsweise aufwendig, und es gelangen daher heute in der Praxis zur Reinigung die oben erwähnten Tauchbadsterilisatoren zum Einsatz.
Ferner ist in der DE-PS 22 18 585 eine Vorrichtung zur sterilen Abfüllung von Nahrungs- und Genußmitteln beschrieben, in welcher becherförmige Fertigbehälter mit ihrer Öffnung nach oben weisend eine Füll-, eine Deckel verschließ- sowie eine Ausstoßstation durchlaufen. In die Fertigbehälter wird von oben Sterilisierungsmittel eingeführt und nachfolgend mittels eines Kombitrockners getrocknet. Dieser Kombitrockner enthält zum einen eine Heizplatte und zum anderen Blasdüsen, um Heißluft zuzuführen. Es muß nämlich gewährleistet sein, daß der Becherrand vollständig trocken ist, damit mittels der Deckelverschließstation die Fertigbehälter auch zuverlässig verschlossen werden können. Würde bei einer derartigen Vorrichtung als Sterilmittel schweflige Säure verwendet werden, so ergäben sich nicht unerhebliche Schwierigkeiten, da das im Vergleich mit Luft schwerere Schwefeldioxid unten am Boden lagern würde und zum vollständigen Ausblasen zusätzliche Maßnahmen erforderlich wären.
Heute werden die in einem Tauchbadsterilisator gereinigten Flaschen nach Ablauf der erforderlichen Sterilisierungszeit überkopfstehend entleert, mit Frischwasser nachgespritzt und nach einer entsprechend langen Austrockenzeit wieder aufgestellt und einer Füllvorrichtung zugeführt. Beim Ausspritzen mit Frischwasser fällt eine große Menge Abwasser an, das aufgrund seines hohen Säuregehaltes in der Regel nicht unmittelbar in das Abwassernetz geleitet werden kann. Die insoweit notwendige Neutralisation bzw. Oxidation des Abwassers sowie der hohe Wasserverbrauch erfordern einen vergleichsweise großen Aufwand, wobei auch das behandelte Abwasser noch Sulfide und Sulfate führt, die nach den heutigen Vorschriften im Hinblick auf Umweltschutz nicht bedenkenlos abgeführt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren zum Sterilisieren von Flaschen dahingehend weiterzubilden, daß mit einem geringen Aufwand das in der Flasche befindliche Restschwefeldioxid zuverlässig und bei Vermeidung eines zusätzlichen Wassereinsatzes aus den gereinigten Flaschen entfernt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
so vorgeschlagen.
Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die weitaus größte Menge des in einer Flasche verbleibenden Schwefeldioxids nicht in der an den Flaschenwänden noch befindlichen Restflüssigkeit gebunden ist, sondern sich als Gas in der Flasche befindet. Aufgrund der überkopfstehenden Anordnung der Flaschen wird nach dem Reinigen derselben ferner die Tatsache ausgenutzt, daß das Schwefeldioxid schwerer als Luft ist. Wird erfindungsgemäß das Rohr bis nahe
*Λ «π deri F'mSc^ä**'*'x'^*i hÄr**n<*Ä'i'"hrt ελ wird i" 1^0****0-sehend einfacher Weise sichergestellt, daß die eingeführte Sterilluft sich mit dem restlichen Schwefeldioxid nicht vermengt. Bei einem minimalen Einsatz von Sterilluft, wobei praktisch das Flaschenvolumen ausreichend ist, wird mit einem äußerst geringen Aufwand das gasförmige Schwefeldioxid aus der Flasche nach unten verdrängt. Da das Verdrängen des Schwefeldioxids mittels Sterilluft erst kurz vor Abgabe aus der Maschine er-
folgt, kann unter Beibehaltung der bisherigen Taktzeiten die Einwirkungszeit verlängert werden, wodurch eine geringere Badkonzentration erforderlich wird. Folglich sind auch die in der Flasche nach dem Reinigen verbleibenden Mengen an gasförmigem Schwefeldioxid entsprechend geringer, wodurch ebenfalls die Umweltbelastung verringert wird. Die bei Versuchen ermittelten Werte lassen eine um die Hälfte geringere Badkonzentration gegenüber bisher bekannten Verfahren zu, wobei die insgesamt anfallenden Abgasmengen bis etwa auf ein Drittel oder auch die Hälfte der bisherigen Menge reduziert werden konnten.
Gemäß einer besonderen Weiterbildung wird vorgewärmte Sterilluft in die Flaschen eingeführt. Beim Verdrängen des restlichen Schwefeldioxids wird gleichzeitig eine vollständige Trocknung der Innenwand der Flasche erreicht
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung werden die Flaschen nach dem Reinigen im Tauchbadsterilisator und vor dem Ausblasen mittels Sterilluft noch mittels Säure ausgespritzt. Damit wird in einfacher Weise sichergestellt, daß evtl. im Säurebad befindliche Schmutzteile, wie Etiketienreste oder ähnliches, die im Tauchbadstenlisator in das Innere der Flasche gelangt sind, dort haften bleiben. Das Verdrängen des Schwefeldioxidgases kann dann mit einer geringen Sterilluftmenge und auch bei niedrigem Druck erfolgen. Andererseits gibt es Anwendungsfälle, bei welchem eine derartige Ausspritzung nach dem Reinigen im Tauchbadsterilisator nicht mehr erforderlich ist. Die Ausspritzung erfolgt zweckmäßig mittels filtrierter, schwefliger Säure, die dem Bad des Tauchbadsterilisators entnommen, von einer Pumpe über einen Filter zu einer Ausspritzstation gedrückt wird, wobei die aus der Flasche rücklaufende Säure wieder dem Bad zugeführt wird.
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Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Sterilisieren von Getränkeflaschen, die einen mit schwefliger Säure beaufschlagten Tauchbadsterilisator durchlaufen haben und entleert sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die überkopfstehenden Flaschen jeweils von unten ein Rohr eingeführt wird,
daß das obere Rohrende nahe an den Flaschenboden geführt wird,
und daß das in der Flasche befindliche Rest-Schwefeldioxid mittels durch das Rohr zugeführter Sterilluft aus der Flasche nach unten verdrängt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zuzuführende Sterilluft vorgewärmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Sterilisieren im Tauchbad und vor dem Einführen des Rohres die Flasche innen mit einer Säure ausgespritzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Säure filtrierte, schweflige Säure zum Einsatz gelangt die insbesondere aus dem Bad des Tauchbadsterilisators von einer Pumpe über einen Filter und eine Ausspritzstation in die Flasche gespritzt wird.
DE19782807617 1978-02-22 1978-02-22 Verfahren zum Sterilisieren von Getränkeflaschen Expired DE2807617C2 (de)

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DE654194C (de) * 1937-12-13 Wilhelm Weckerle Einrichtung zum Sterilisieren von Flaschen u. dgl.
DE2022811A1 (de) * 1970-05-09 1971-11-25 Karl Hees Kg Maschb Flaschenausblasmaschine

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