DE2807610B2 - Palladiumphosphinkomplexe Verfahren zu deren Herstellung und deren Anwendung - Google Patents

Palladiumphosphinkomplexe Verfahren zu deren Herstellung und deren Anwendung

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DE2807610B2 DE19782807610 DE2807610A DE2807610B2 DE 2807610 B2 DE2807610 B2 DE 2807610B2 DE 19782807610 DE19782807610 DE 19782807610 DE 2807610 A DE2807610 A DE 2807610A DE 2807610 B2 DE2807610 B2 DE 2807610B2
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07F15/00Compounds containing elements of Groups 8, 9, 10 or 18 of the Periodic Table
    • C07F15/0006Compounds containing elements of Groups 8, 9, 10 or 18 of the Periodic Table compounds of the platinum group
    • C07F15/006Palladium compounds

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Description

55 (Ph3P)2Pd
COOCH3
worin X ein Halogenatom bedeutet, in an sich bekannter Weise mit Silberacetat bei der gleichen Temperatur umzusetzen. Die Herstellung des Palladiumphosphinkomplexes der Formel
b5 (Ph3P)2Pd
C —OCH
geschieht dadurch, daß man eine Palladiumphosphin-
verbindung der Formel
(Ph3P)2PdX2
worin X Halogenatome bedeuten, mit Kohlenmonoxid unter Druck in Gegenwart von Methanol und einem Alkoholat CH3O—M, worin M ein Alkalimetall ist, bei einer Temperatur zwischen 0 und 10° C umsetzt. Es ist aber auch möglich, diesen Komplex dadurch herzustellen, daß man eine Palladiumphosphinverbindung der Formel
(Ph3P)2Pd
COOCH3
worin X ein Halogenatom bedeutet, mit Kohlenmonoxid unter Druck in Methanol mit einem Oberschuß an Natriummethylat bei 00C umsetzt.
Als Haiogensubstituent X kommen bei den erfindungsgemäßen Komplexen Chlor, Brom oder Jod in Frage. Nach einer Reaktionszeit von einigen Stunden erhält man den angestrebten Komplex. Bei allen diesen Herstellungsverfahren ist die Einhaltung der Temperatur kritisch. Obersteigt die Temperatur 40° C bzw. 10° C, so erhält man nicht die angestrebten Komplexe, sondern Phosphincarbonylverbindungen mit 0-wertigem Palladium.
Die Erfindung wird an folgenden Beispielen weiter erläutert
Beispiel 1
0,58 g (Ph3P)2Pd(OCOCHs)2 wurden in 10 cm3 Methanol aufgeschlämmt und 4 h unter CO bei 20°C gerührt; dann wurde abfiltriert und mit Äther ein weißer Niederschlag ausgefällt, der an der Luft instabil war und aus Dichlormethan/Pentan umkristallisiert wurde.
Man erhielt 0,278 g entsprechend einer Ausbeute von 48%; Zersetzungstemperatur 129 bis 136° C, IR-Banden bei 1655 und 1070 cm-1 (Methoxycarbonyl) sowie 1605 und 1325 cm-1 (einzähnige Carboxylgruppe); im NMR-Spektrum (in CDCl3, Bezug HMDS) ergaben sich zwei Multipletts um 7,6 bzw. 7,3 <5, was für die trans-Konfiguration der Triphenylphosphine in einem quadratischen planaren Komplex spricht. Weiters fanden sich Singuletts bei 2,42 und 0,85 ö entsprechend Methoxyl- bzw. Methylprotonen. Aus der Lage der Banden ergibt sich die Formel
(Ph3P)2Pd-COOCH3
— O — C-CH3
O
des Komplexes entsprechend C4
Analyse
C %
H %
O %
berechnet
gefunden
64,1
63,7
4,9
4,8
8,5
8,5
Beispiel 2
Zu 0,84 g
Cl
(Ph3P)2Pd-COOCH3
in 20 cm3 Dichlormethan wurden O1! 9 g Silberacetat bei Raumtemperatur zugesetzt, unter Stickstoffspülung 30 min gerührt, das Silberchlorid abfiltriert, die Lösung im Vakuum konzentriert und der Rückstand in Pentan aufgenommen. Der Niederschlag zeigte die obigen Eigenschaften, Ausbeute 0,72 g = 83% der Theorie.
Beispiel 3
Zu 0,225 g
(Ph3P)2Pd-COOCH3
in 15 cm3 Dichlormethan wurden 0,046 g Silberace'at zugesetzt, 30 min bei Raumtemperatur gerülirt, das Silberjodid abfrltriert, die Lösung eingeengt und der obige Komplex mit Pentan ausgefällt; Ausbeute 0,17 g = 83% der Theorie.
Beispiel 4
0,65 g
Cl
(Ph3P)2Pd-COOCH3
wurden in 15 cm3 Methanol aufgeschlämmt und unter CO-Druck bei 0°C 0,2 g Natriummethylat zugesetzt. Nach 4 h wurde der Feststoff abfiltriert und dieser bei niederer Temperatur aus Dichlormethan/Pentan umkristallisiert; Zersetzungstemperatui· 118 bis 134°C, IR-Banden 1630bzw. 1010 cm-' (Methoxycarbonyl), NMR-Spektrum in CDCl3 gegenüber HMDS: Multipletts um 7,6 und 7,3 δ (aromatische Protonen) und ein Singulett bei 2,44 ό (methoxydisches Proton). Aus den Spektren ergab sich die Zusammensetzung des Komplexes mit (Ph3P)2Pd(COOCH3)2: Ausbeute 0,65 g = 96% der Theorie. Die Elementaranalyse bestätigte die empirische Formel C4OH36O4P2Pd.
Beispiel 5
0,57 g
Br
(Ph3P)2Pd-COOCH3
wurden in 15 cm3 Methanol unter CO-Druck bei 0"C aufgeschlämmt und 0,1 g Natriummethylat zugesetzt. 4 h bei dieser Temperatur gerührt, der Feststoff abfiltriert und dieser aus Dichlormethan/Pentan umkristallisiert. Man erhielt den Komplex aus Beispiel 4 in einer Ausbeute von 0,49 g = 88% der Theorie.
Beispiel 6
1 g (Ph3P)2PdCl2 wurde in 30 cm3 Methanol unter CO-Druck bei 00C aufgeschlämmt und 0,3 g Natriummethylat zugefügt, das Ganze S h gerührt und der Niederschlag dann abfiltriert und aus Dichlormethan/ Heptan umkristallisiert Man erhielt 0,78 g = 73% der Theorie des Komplexes aus Beispiel 4.
Anwendungsbeispiel A
In einem Autoklaven wurden 65 g Ν,Ν-Diäthylchloracetamid, 25 g Äthanol, 25 g Triäthylamin, 250 cm3 Ν,Ν-Dimethylfonnamid und 1,5 g Katalysator Pd(COOCH3)2(PPh3)2 unter einem CO-Druck von 50 bar und einer Temperatur von 1000C in 4 h umgesetzt (Ph = Phenyl).
Die Analyse des Reaktionsprodukts ergab eine Umsetzung von 92% bei einer Selektivität für N,N-Diäthy!malonsäureamidmonoäthyiester von 81 %.
Vergleich
In Abwandlung des Beispiels A wurde 3,5 g Kobaltcarbonyl Coj(CO)8 als Katalysator angewandt. Die Umsetzung betrug in diesem Fall nur 56% und die Selektivität sogar nur 16%.
Anwendungsbeispiel B
Unter gleichen Bedingungen wie bei Beispiel 1
wurden 8,0 g Benzalchlorid, 3,9 g Methanol, 10,5 g von 2,6-Lutidin, 40 cm3 Hexamethylphosphorsäureamid und 1,1 g Katalysator Pd(OCOCH3) (COOCH3) (PPh3)2 umgesetzt.
Die Analyse des Reaktionsgemisches ergab eine Ausbeute an Dimethylester von Phenylmalonsäure von 55%.
|5 Vergleich
20.5 g Benzalchlorid, 600 cm3 Äthanol, 110 g Triäthylamin und 10 g Kobaltcarbonyl Co2(CO)S als Katalysator wurden unter einem CO-Druck von 150 bar bei 800C 5 h umgesetzt.
Die Analyse dieses Reaktionsprodukts ergab eine Ausbeute an Diälhylphenylmalonat von 19% neben Äthylphenylacetat, Benzaldehyd und nicht umgesetztem Benzalchlorid.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Palladiumphosphinkomplexe der Formel (Ph3P)2Pd-COOCH3
Ο —C-CH3
(Ph3P)2Pd
C-OCH3
(Ph = Phenyl)
2. Verfahren zur Herstellung des Palladiumphosphinkomplexes
COOCH3
χ
(Ph3P)2Pd
OCOCH3
dadurch gekennzeichnet, daß man
a) (Ph3P)2Pd(O C OC H3J2
mit CO unter Druck in Gegenwart von Methanol bei Temperaturen zwischen O und 400C oder daß man
b) in an sich bekannter Weise
(Ph3P)2Pd
COOCH3
worin X ein Halogenatom bedeutet, mit Silberacetat bei Temperaturen zwischen O und 40°C umsetzt.
3. Verfahren zur Herstellung des Palladiumphosphinkomplexes
(Ph3P)2Pd(COOCH3J2
dadurch gekennzeichnet, daß man a) (Ph3P)2PdX2
worin X Halogenatome bedeuten, mit CO unter Druck in Gegenwart von Methanol und einem Alkoholat CH3O-M, worin M ein Alkalimetall ist, bei Temperaturen zwischen O und 10°Coder daß man
b) (Ph)P)2Pd
COOCH3
worin X ein Halogenatom bedeutet, mit CO unter Druck in Methanol mit einem Überschuß anCH3-O-NabeiO0Cumsetzt.
■*· Anwendung der Palladiumphosphinkomplexe nach Anspruch 1 als Katalysatoren zur Carbonylierung von Olefinen und Alkoholen.
Die Erfindung betrifft Palladiumphosphinkomplexe der Formel
(Ph3P)2Pd-COOCH3
O —C — CH3
und
(Ph3P)2Pd1C-OCH3 j
die sich als Katalysatoren für die Carbonylierung von Olefinen in einem alkoholischen Medium zur Bildung von gegebenenfalls substituierten Bernsteinsäureestern oder von jS-Alkoxyestern bzw. von gegebenenfalls substituierten Acrylsäureestern eignen. Darüber hinaus sind sie auch verwendbar als Katalysatoren bei der Herstellung eines Bialkylcarbonats bzw. Dialkyloxalats aus Alkoholen durch Carbonylierung.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Palladiumphosphinkomplexe der Formel
(Ph3P)2Pd
COOCH3
OCOCH3
geschieht dadurch, daß man eine Palladiumphosphinverbindung
45 mit Kohlenmonoxid unter Druck in Gegenwart von Methanol bei einer Temperatur zwischen O und 400C umsetzt. Es ist aber auch möglich, eine Palladiumphosphinverbindung der Formel
DE19782807610 1977-02-24 1978-02-22 Palladiumphosphinkomplexe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Anwendung Expired DE2807610C3 (de)

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