DE2807554C2 - Verfahren zum Entfärben einer wäßrigen Mischung enthaltend Blut - Google Patents
Verfahren zum Entfärben einer wäßrigen Mischung enthaltend BlutInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfärben einer wäßrigen Mischung, enthaltend Blut oder Blut und
rote Blutkörperchen, Fett und ggf. Protein oder enthaltend rote Blutkörperchen, Fett und Protein, unter
Anwendung von Druck.
Die Verwendung des Blutes geschlachteter Tiere findet für die Ernährung nur in sehr begrenztem
Umfang statt, obgleich Blut große Mengen an Proteinstoffen enthält. Diese geringe Verwendung von
Blut in der Lebensmittelindustrie ist besonders auf den Geschmack und die dunkle Farbe zurückzuführen.
Sogar kleinere Mengen an Blut geben dem Fertigprodukt eine dunkle, fast schwarze Farbe. Die dunkle Farbe
beruht auf dem Hämoglobingehalt im Blut.
Es gibt verschiedene Methoden zur Entfärbung von Blut, die auf die Anwendung chemischer Stoffe in Form
von Oxydations- und Lösungsmitteln, z. B. Wasserstoffsuperoxyd und Azeton, basieren. Diese chemische
Methoden sind ziemlich kompliziert und führen zu keinem befriedigenden Ergebnis.
Es ist ein Verfahren zum Entfärben von Blut durch Feinemulgierung in einem Protein/Fett-Miüeu unter
Verwendung von Milch- oder Pflanzenprotein entwikkelt worden (Prof. Dr. Yu. F. Zayas und Prof. Dr. L. K.
Zyrina, Forschungsinstitut für die Fleischindustrie der UdSSR, im Bericht über den 1975 stattgefundenen
21. Kongreß des All-Union Research Institute of the Meat Industry, sowie Prof. Dr. A. Sokolov, Technologisches
Institut für die Fleisch- und Milchindustrie Moskaus). Die Entfärbung erfolgt bei einer Änderung
der Verteilung der Fett-, Protein- und Blutpartikel während des Emulgierungsprozesses, so daß die
Blutpartikel von einem Wasser- und Fett-Film bedeckt werden. Dieses homogene und stabile Verteilungssystem
von Milchprotein, Fett, Wasser und Blutprotein hat eine hellrote Farbe. Die erzielte Emulsion wird als
Beimischung für Wurstwaren verwendet. Die Emulgierung wird mittels einer Ultraschallanlage mit einem in
einen Resonator eingebauten mehrteiligen hydrodynamischen Vibrator vorgenommen. Außerdem umfaßt die
Anlage einen Mischbehälter mit Mixer und Erhitzungsgerät. Von diesem Behälter wird die Mischung durch ein
Filter zur Ultraschallvorrichtung gepumpt, von der die Emulsion einem Kühlgerät zugeleitet wird. Geschmolzenes
Schweinefett, unverarbeitetes Blut, Milch- oder trockenes Pflanzenprotein und Wasser werden in den
Mischbehälter gefüllt, von dem die Mischung mittels einer Pumpe der Ultraschallanlage zugeleitet wird. Die
Emulsion wird mehrfachen Behandlungen ausgesetzt, bis die erwünschte Verteilung und Stabilität erreicht ist.
Danach wird die Emulsion im Kühlgerät gekühlt Bei Erreichen der Ultraschallanlage liegt der Flüssigkeitsdruck
in der Größenordnung 11 —13 bar. Die benutzte Mischung umfaßt 45% Schweinefett, 20% unverarbeitetes
Blut, 28% Wasser sowie 7% Milch- oder Pflanzenprotein. Das Milch- oder Pflanzenprotein ist in
Gewichtsprozenten, die anderen Bestandteile sind in Volumensprozenten angegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Entfärben von Blut der eingangs
beschriebenen Art anzugeben, das gegenüber dem Ultraschallverfahren einfacher und preiswerter ist und
außerdem zu einem besseren Ergebnis führt.
Diese Aufgabe wird ausgehend vom Stand der Technik zum Entfärben einer wäßrigen Mischung
enthaltend Blut oder Blut und rote Blutkörperchen, Fett und ggf. Protein oder enthaltend rote Blutkörperchen,
Fett und Protein unter Anwendung von Druck erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mischung
unter Passieren enger Spalten einem hohen Druckgefälle in der Größenordnung von 203 — 304 bar unterworfen
wild.
Es hat sich überraschend gezeigt, daß die Mischung beim Durchgang durch enge Spalten bei einem
schockartigen Druckgefälle hochgradig entfärbt wird. Die Wirkung ist besonders stark, wenn der Mischung
kleinere Mengen an Milchproteinen, wie z. B. Natriumkaseinat, oder an Pflanzenproteintn, wie z. B. Sojaproteininsoldte,
beigemischt werden. Die Wirkung unterscheidet sich markant von Entfärbungen, die man bei
Behandlung der Emulsion in einer Kolloidmühle erreichen kann. Die Reaktion kann, wie eingangs
dargelegt, auch mit abzentrifugierten roien Blutkörperchen
statt mit reinem Blut ausgeführt werden, dann jedoch nur nach Beimischung von Proteinen.
Besonders befriedigende Ergebnisse haben sich bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben, wenn das Druckgefälle 253 bar beträgt. Das erforderliche Druckgefälle kann z. B. bei Anwendung
eines Homogenisators, wie er in der Molkerei-Industrie üblich ist, erreicht werden.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, daß man mit einer Erwärmung der Mischung vor der Druckbehandlung
auf eine Temperatur von 30—700C, vorzugsweise
500C, eine bessere Entfärbung erreichen kann. Bei etwa
500C läßt sich, wie es sich gezeigt hat, der höchste Entfärbungsgrad erzielen.
Vorteilhaft kann die Mischung vor der Druckbehandlung in einem Emulgator vorbehandelt werden. In dem
Emulgator wird dabei das Blut teilweise entfärbt, aber mit ihm läßt sich nicht die gewünschte, praktisch
vollständige Entfärbung erreichen. Der Emulgator funktioniert wie eine Art Sieb, so daß die dem
Homogenisator zugeführte Emulsion von letzterem
10
15
20
besser verarbeitbar ist. Vorzugsweise wird ein Emulgator
verwendet, der die Mischung in kleine Kugeln mit einem Durchmesser von etwa 5 μπι zerschlägt
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können Fett, Wasser und/oder ggf. Protein
einem Mischbehälter zugeführt und erst nach beendetem Schmelzen des Fettes dem Blut beigemischt
werden. Damit erhält man eine bereits recht homogene Mischung, bevor diese dem Homogenisator — ggf. über
einen Emulgator — zugeleitet wird. In bevorzugter Weise können zwecks Erreichung einer besonders
rationellen und schnellen Arbeitsweise zwei Mischbehälter verwendet werden, von denen der eine den
Homogenisator speis», während der andere die Mischung gerade vorbereitet, so daß diese Behälter im
Wechselbetrieb arbeiten. Das Blut wird dann in den Mischbehälter gefüllt, wenn dessen Temperatur bis zu
etwa 500C nach abgeschlossenem Fettschmelzen gefallen ist, worauf die Temperatur der Mischung auf
einer Temperatur von etwa 50° C gehalten wird.
Um eine zu hohe Bakierienzah! in der Emulsion zu
!verhindern, da letztere während des Entfärbungsprozesses eine hohe Temperatur einnimmt, wird nach einer
zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung die nach der Druckbehandlung anfallende entfärbte Emulsion
gekühlt. Die Kühlung erfolgt vorzugsweise in einem Druckkühlgerät mit Schabeeinrichtung.
Die insgesamt mit der Erfindung erzielbaren Vorteile
bestehen insbesondere darin, daß das erfindungsgemäße Verfahren im Vergleich zu der bekannten Ultraschallbehandlung
die Herstellung und Verwendung von Mischungen bzw. Emulsionen mit einem wesentlich
höheren Blutgehalt erlaubt. Für das Ultraschallverfahren ist angegeben, daß die höchste Konzentration an
Blut, das der Mischung beigemischt werden kann, 25% nicht übersteigen darf. Nach der Erfindung können
Mischungen bzw. Emulsionen mit mehr als 30% Blut und mit einer Farbe und Protein/Fettmischung hergestellt
werden, die normalem Fleisch entsprechen. Die Mischungen bzw. Emulsionen sind in erster Reihe als
Ersatz für Fleisch bei der Herstellung von Wurstwaren und Feinkostprodukten geeignet, aber sie können je
nach Zweckmäßigkeit und Erfordernis auch beim Binden von Soßen od. dgl. statt Eiern sowie in Salaten
und in anderen Lebensmitteln verwendet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die schematische
Zeichnung näher erläutert, die eine Anlage zur Durchführung dei>
erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.
Mit Hilfe einer Blutsammeieinrichtung 1 wird den Körpern geschlachteter Tiere das Blut entnommen.
Diese Einrichtung umfaßt Behälter für das Blut sowie Stechmesser, die in betreffenden Messerhakerungen
•aufgehängt sind. Die Biutsammeleinrichtung umfaßt
weiterhin eine nicht näher bezeichnete Einrichtung zum Reinigen und Sterilisieren der Messer und Blutbehälter.
Die Förderung der Schlachtkörper auf der Schlachtlinie erfolgt beispielsweise unter Aufteilung in Serien von
10 Stück, von denen das Blut jeweils in ein und demselben Behälter gesammelt wird. Mittels einer eo
elektrischen Brandmarkeneinrichtung werden die Körper mit Brandmarken versehen, wobei Körper aus einer
Serie die gleiche Marke erhalten und der zugehörige Behälter dementsprechend gekennzeichnet wird. Sind
alle Körper einer Serie abgenommen und freigegeben, so wird auch das Blut freigegeben und von der
Biutsammeleinrichtung 1 mittels einer Pumpe 3 über eine Rohrleitung 4 zu einem Sammelbehälter 5
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50 gepumpt Wird jedoch nur eines der Tiere einer Serie
bei der Kontrolle durch den Veterinär abgelehnt so ist es für den Lebensmittelgebrauch nicht verwendbar. In
diesem Fall darf es nicht in den Sammelbehälter 5 gelangen, sondern wird vorher durch Abziehen des
Inhalts des Blutbehälters der Biutsammeleinrichtung aus der Weiterverarbeitung entfernt
Vom Blutsammelbehälter 5 führt eine Rohrleitung 8 zu Mischbehältern 17. In der Rohrleitung 8 sind
Strömungsmesser 6 mit Magnetventilen sowie eine Pumpe 7 zum Fördern des Blutes vom Sammelbehälter
5 zu den Mischbehältern 17 angeordnet Die Blutmenge wird mittels der Strömungsmesser und -regler 6 dosiert
Über Rohrleitungen 12, 14 können den Mischbehältern 17 Wasser und Proteine, z. B. Milch- oder
Pflanzenproteine, zugeführt werden. Dabei ist die Leitung 12 an ein Netz für warmes oder kaltes Wasser
angeschlossen. Das Protein wird einem Silo 11 mittels eines Förderes 15 zugeführt Vom Silo 11 wird die
Rohrleitung 12 mit Hilfe eines Magnetventils zur Steuerung der Wassermenge für die Proteinzufuhr mit
Protein beaufschlagt. Die im — vorzugsweise heißen — Wasser aufzulösende Proteinmenge wird mit Hilfe einer
Vibratordosierungseinrichtung 10 gesteuert, während für die Wassermenge ein Strömungsmesser und -regler
9 vorgesehen ist.
In dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel gelangt Schweinefett in Form von Blockfett,
Bauchstrimmeln oder Speck zum Einsatz. Dieses Fett wird den Mischbehältern 17 über einen Förderer 16
zugeleitet. Das Fett wird mittels einer Waage gemessen, and zu diesem Zweck sind die Mischbehälter mit hier
nicht näher bezeichneten Wägeeinrichtungen oder -zellen ausgerüstet.
Die Mischbehälter 17 weisen Mantel für die über Leitungen 18 erfolgende Wasser- und/oder Dampfzufuhr
auf und sind außerdem mit Schmelzplatte und Rührwerk (nicht näher bezeichnet) ausgestattet.
Zugleich mit oder nach der Zufuhr des Fettes für die •Mischbehälter 17 werden den Mischbehältern 17 über
die Rohrleitungen 12, 14 Wasser und Protein vom Silo 11 zugeleitet. Die im Wasser aufzulösende Proteinmenge
wird von der Vibratordosierung gesteuert, die Wassermenge mittels des Strömungsreglers 13. Erst
später wird der Mischung Blut zugegeben. Das Fettschmelzen geht bei direktem Einblasen von Dampf
und eventueller Einfüllung von 82° C warmem Wasser mit aufgelöstem Proteinstoff vonstatten. Im Heizmantel
der Mischbehälter 17 zirkuliert Wasser mit einer Temperatur von 50° C. Ist das Fett geschmolzen, so wird
die Pumpe 7 für die Blutzufuhr betätigt. Die zugeführte Blutmenge wird mittels des Strömungsreglers 6
geregelt. Bei Einhalten einer Temperatur von 50° C in der Mischung wird eine Trennung von Fett und Wasser
vermieden. Die fertige Mischung wird nun mittels einer Pumpe 20 durch Rohrleitungen 19 und 21 einem
Emulgator 22 zugeleitet, in dem die Mischung vorbehandelt wird und einen gewissen Entfärbungsgrad
erreicht. Der Emulgator 22 wirkt nach Art eines Siebes und bereitet die Mischung für einen Homogenisator 24
auf. Die Zuführung der Emulsion zum Homogenisator 24 erfolgt über eine Rohrleitung 23. In dem Homogenisator
24 findet die eigentliche Entfärbung statt. Um die Balcterienzahl zu reduzieren, wird die Emulsion in einem
Druckkühlgerät 26 gekühlt, sobald sie den Homogenisator 24 verläßt. Von dem Druckkühlgerät 26 gelangt die
entfärbte Emulsion in einen Entnahmebehälter 28.
Der gesamte Verfahrensablauf wird von einer
• elektrischen Tafel und einer Prozeß-Kontrolltafel gesteuert, von wo aus man u. a. über die Wägeeinrichtungen
eine Gewichtsregistrierung der Fettmenge in den Mischbehältern 17 vornehmen kann. Die Strömungsmesser
und -regler mit Einstellung der Mengen- und Zufuhrgeschwindigkeit für Wasser mit Protein und
Blut können ebenfalls von dieser Tafel her gesteuert werden. Eine Temperaturregistrierung sowie Regelung
der Dampf-, Wasser- und Kühltemperaturen können ebenfalls von der Tafel her durchgeführt werden.
Weiterhin kann man registrieren, welche Pistolen der elektrischen Brandmarkeneinrichtung jeweils zur Verwendung
gelangt sind. Endlich ist auch eine Steuerung und Kontrolle der verschiedenen, in der Zeichnung
gezeigten Magnetventile und Betätigungsschalter für sämtliche Pumpen und Elektromotoren.
Im folgenden werden noch zwei nachgereichte Herstellungsbeispiele beschrieben:
Es wird eine Mischung bestehend aus 2,5 1 Wasser, 2 1 Blut, 1 kg Schweinefett, 1 kg Kaseinat, 0,36 kg Nitritsalz
und 40 g Natriumaskorbinat hergestellt. Die Bestandteile werden im Emulgator 22 bei einer Temperatur von
500C emulgiert und danach bei einem Druck von 253,3 bar durch den Homogenisator 24 geleitet. Auf
diese Weise wird eine helle Emulsion von cremeartiger Konsisten7 erzeugt. Diese Emulsion dient der Herstellung
einer Charge (I) Frankfurter Würstchen. Das Brätrezept lautet: 6 kg Kopffleisch, 4 kg Emulsion, 3 kg
Schweinebacke, 4,5 kg Eiswasser, 0,8 kg Trockenmilch, 0,4 kg Kartoffelmehl, 0,2 kg isolierte Sojaproteine
20
25 (Purina 500E R), 0,2 kg texturierte Sojaproteine (Purina
5OA R), 0,07 kg Nitritsalz, 0,08 kg Natriumpolyphosphat, 0,1 kg Gewürze, 0,05 kg Mononatriumglutamat, 0,015 kg
Fleischaroma (Fa. Maggi), 0,005 kg Natriumaskorbinat. Die Brätherstellung erfolgt mit einem 60-l-Schneidmischer
(Fa. Stemmen) mit drei Messern. Kopffleisch, Salz und Polyphosphat werden in die Schüssel gefüllt.
Der Schneidmischer wird mit halber Geschwindigkeit angelassen. Nach fünf Umdrehungen werden die 0,4 kg
Sojaproteine zusammen mit 0,8 I Wasser beigemischt. Danach wird der Schneidmischer auf höchste Geschwindigkeit
eingestellt. Nach 100 Umdrehungen wird die Emulsion beigemischt. Nach 200 Umdrehungen
werden Kartoffelmehl, Trockenmilch und das restliche Eiswasser zugemischt. Nach 250 Umdrehungen wird die
Schweinebaeke beigemischt. Nach 300 Umdrehungen
werden die Gewürze beigemischt, und nach 350 Umdrehungen wird die Maschine angehalten. Die
Temperatur des Bräts beträgt 12° C. Das Brät wird
danach in Lammdärme, Kaliber 18—20 mm, eingefüllt. Die Würstchen werden 20 Min. bei 70°C getrocknet,
30 Min. bei 7O0C geräuchert, 8 Min. bei 8O0C gekocht
und 6 Min. gekühlt.
Weiter wird eine zweite Charge (II) Würstchen nach dem gleichen Verfahren hergestellt, jedoch mit dem
Unterschied, daß die Emulsion vor der Verwendung zur Brätherstellung nicht durch den Homogenisator 24
geleitet wird. Messungen der Ausbeute zeigen, daß der Verlust bei der Charge (I) bzw. (II) 9,11 bzw. 8,53%
beträgt. Die Kostproben der Würstchen ergeben folgendes, wobei eine Merkmalseinteilung von 1 (nicht
akzeptabel) bis 10 (ausgezeichnet) verwendet wird.:
Charge
Farbe
Geruch Geschmack
Konsistenz
Gesamteindruck
I
Π
Π
Daraus kann man erkennen, daß die Verwendung von im Homogenisator behandelten Emulsionen eine derart
erhebliche Qualitätsverbesserung darstellt, daß die Qualität der Würstchen durchaus der Qualität reinen
Fleisches entspricht.
Es wird eine Mischung aus 1,21 Wasser, 1,21
abzentrifugierten Blutkörperchen, 2 kg Rindertalg, 0,5 kg Kaseinat, 0,36 kg Nitritsalz und 40 g Natriumaskorbinat
hergestellt. Bei einer Temperatur von 500C werden die Bestandteile mittels des Emulgators 22
emuigiert und danach bei einem Druck von 304 bar durch den Homogenisator 24 geleitet Die erhaltene
Emulsion hat eine hellrötliche Farbe und cremeartige Konsistenz. Die Emulsion wird zur Herstellung einer
Charge (1) Frankfurter Würstchen entsprechend dem Beispiel 1 verwendet. Außerdem wird eine Charge (II)
Würstchen nach dem gleichen Vorgang hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß die Emulsion nicht
durch den Homogenisator 24 geleitet wird. Die Messungen der Ergebnisse zeigen, daß der Verlust bei
Charge (I) bzw. (II) 8,90 bzw. 835% beträgt Kostproben der Würstchen zeigen, daß Charge (I) der Qualität von
aus reinem Fleisch anstelle von Emulsion hergestellten Würstchen sehr nahe kommt, während Charge (II) einen
Charakter hat, der dem von Blutwürsten ähnlich ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Entfärben einer wäßrigen Mischung, enthaltend Blut oder Blut und rote
Blutkörperchen, Fett und ggf. Protein oder enthaltend rote Blutkörperchen, Fett und Protein, unter
Anwendung von Druck, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung unter Passieren
enger Spalten einem hohen Druckgefälle in der Größenordnung von 203—304 bar unterworfen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgefälle 253 bar beträgt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung vor der Druckbehandlung
auf eine Temperatur von 30 bis 700C, vorzugsweise 500C erwärmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung vor der Druckbehandlung in einem Emulgator vorbehandelt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Druckbehandlung
anfallende entfärbte Emulsion gekühlt wird
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung in einem Druckkühlgerät
mit Schabeeinrichtung erfolgt.
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OD | Request for examination | ||
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