DE2807360A1 - Verfahren zum hintanhalten von korrosionserscheinungen beim konzentrieren von waessrigen schwefelsaeureloesungen - Google Patents

Verfahren zum hintanhalten von korrosionserscheinungen beim konzentrieren von waessrigen schwefelsaeureloesungen

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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
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Description

  • B e s c h r e i b u n g
  • Verfahren zum Hintanhalten von Korrosionserscheinungen beim Konzentrieren von wäßrigen Schwefelväurelösungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum zum Hintanhalten von Korrosionserscheinungen in der verwendeten Vorrichtung beim Konzentrieren von wäßrigen Schwefelsäurelösungen.
  • Es ist bekannt, daß die wäßrigen Schwefelsäurelösun gen mit Konzentrationen von 20 bis 80 Gew.-% eine beträchtliche Angriffswirkung auf den größten Teil der metallischen Werkstoffe ausüben. Diese Angriffswirkung ist im allgemeinen auch deswegen besonders stark, weil die Schwefelsäurelösungen, welche in den Konzentrierungsanlagen be handelt werden, im allgemeinen belüftet werden und verschiedene Verunreinigungen und oxydierende Ionen (wie F'-, al -f Brl-, Fe+3- und Cu+2-Ionen) in höheren Konzentrationen als bestimmte kritische Werte enthalten0 Beispielsweise sind Inox-Stähle aus 18 Gew.-% Chrom, 10 Gew.-% Nickel, 2 Gew.-% Molybdän und Eisen als Rest in Schwefelsäurelösungen mit höheren Konzentrationen als 20 Gew.-% nicht verwendbar. Verschiedene. Legierungen aus Nickel, Chroms Molybdän, Kupfer und Eisen als Rest können nur bei niedrigen Konzentrationen und niedrigen Temperaturen verwendet werden und sind in Schwefelsäurelösungen mit Konzentrationen von 20 bis 80 Gew.-%, welche belüftet werden und auf Temperaturen über 45°C sind9 nicht verwend bar.
  • Für Bereiche von hohen Konzentrationen und hohen Tem peraturen, beispielsweise 10000 und 70 Gew.-%, ist die technische beziehungsweise industrielle Verwendung von Nickel/Molybdän-Legierungen, welche jedoch durch Oxydationsmittel, wie Sauerstoff, Fe+3-Ionen, Ionen mit 6-wer tigem Chrom, No3--Ionen beziehungsweise NO2--Ionen, zerstört werden9 bekannte Auch Legierungen aus 14 bis 18 Gew.-% Chrom, 3 bis 5 Gew.-% Eisen, 14 bis 17 Gew.-% Molybdän und Nickel als Rest, welche im allgemeinen Schwefelsäure widerstehen, sind in Konzentrierungsanlagen für wäßrige Schwefelsäurelösungen für Konzentrationen von 20 bis 80 Gew.-% in Gegenwart von Oxydationamitteln in größeren Konzentrationen als die kritischen Werte nicht verwendbar. Beispielsweise ist die Eorrosionsgeschwindigkeit in Schwefelsäure mit einer Konzentration von 30 Gew.-%, in welcher Fe+3-Ionen vorliegen, bei der Siedetemperatur 1 mm/Jahr.
  • Für höhere Bereiche der Temperatur und Konzentrationen wären in solchen Lösungen metallische Werkstoffe, wie Gold, Platin, Tantal oder Silicium-Gußeisen , möglich.
  • Die ersteren sind für technische beziehungsweise industrielle Anlagen zu kostenaufwendig, während das Silicium-Gußeisen für technische beziehungsweise industrielle Anlagen wenig verwendet wird, da es sehr brüchig beziehungaweise spröde ist und nur für Gußstücke und Vorrichtungen mit begrenzten Abmessungen verfügbar ist.
  • Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren, durch welches beim Konzentrieren von wäßrigen Schwefelsäurelösungen, insbesondere solchen mit Konzentrationen von 20 bis 80 Gew., deren Korrosionswirkungen auf die verwendete Vorrichtung, die aus einem technisch geeigneten und wirtschaftlich vertretbaren Material besteht, selbst in Fällen, in welchen die Lösungen Temperaturen von bis zu 1400C erreichen, belüftet werden und aggressive Nittel, wie Cl--, BI- beziehungsweise Br -Ionen, enthalten, so sehr hintangehalten werden, daß die reibungslose Durch führung solcher Konzentrierungen von Schwefelsäurelösungen ermöglicht wird, zu schaffen.
  • Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß Legierungen der Zusammensetzung 15 bis 30 Gew.-% Chrom, 10 bis 60 Gew.-% Nickel, 1 bis 10 Gew.-% Molybdän und gegebenenfalls bis 5 Gew.-% Kupfer, gegebenenfalls bis 1,5 Gew.-% Titan, gegebenenfalls bis 0,5 Gew.-% Silicium, gegebenenfalls bis 1,0 Gew.-% Mangan und gegebenenfalls bis 0,5 Gew.-% Kohlenstoff sowie Rest Eisen in Vorrichtungen, welche mit wäßrigen Schwefelsäurelösungen, insbesondere mit Konzentrationen von 20 bis 80 Gew.-%, b Temperaturen von bis zu 140°C in Berührung kommen, verwendbar sind, vorausgesetzt, daß eine bestimmte Menge von Fe+3-Ionen zugegen ist.
  • Die spezielle Menge der Fe+3-Ionen hängt entscheidend von der Menge der vorhandenen aggressiven Mittel (wie Cl--, F-- beziehungsweise Br--Ionen) sowie der Konzentration und der Temperatur der Säure ab; auf Jeden Fall darf die Menge der Fe+3-Ionen nicht weniger als 0,02 Gew.-% sein.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zum Hintanhalten von Korrosionserscheinungen beim Konzentrieren von wäßrigen Schwefelsäurelösungen, insbesondere mit Konzentrationen von 20 bis 80 Gew.-%,in Gegenwart von Fe+3-Ionen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß in Vorrichtungen aus Legierungen der Zusammensetzung 15 bis 30 Gew,-Sd Chrom, 10 bis 60 Gew.-% Nickel, 1 bis 10 Gew.-% Molybdän und gegebenenfalls bis 5 Gew.-06 Kupfer, gegebenenfalls bis 1,5 Gew.-% Titan, gegebenenfalls bis 0,5 Gew.-% Silicium, gegebenenfalls bis 1,0 Gew.-06 Mangan und gegebenenfalls bis 0,5 Gew.-% Kohlenstoff sowie Rest Eisen gearbeitet und als Fe+3-Ionengehalt der wäßrigen Schwefelsäurelösung mindestens 0,02 Gew.-% verwendet wird.
  • Die Erfindung bringt den großen technischen Fortschritt mit sich, daß die Gegenwart von Fe+3-Ionen in ausreichender Menge das Metall in einen passiven Zustand, der sich durch eine sehr niedrige Korrosionsgeschwindigkeit auszeichnet, bringt. Dieser Zustand ist in Schwefelsäure nur bei den oben festgelegten Legierungen zu finden und er ist durch einen speziellen Bereich von elektrochemischen Metall/Lösungs-Potentialen definiert Unterhalb und oberhalb dieses Bereiches von Potentialen wird das Metall mit einer sehr hohen Korrosionsgeschwindigkeit korrodiert Beispielsweise wenn die Zugabe der Fe+3-Ionen in ungenügenden Mengen erfolgt, bleibt das Material unterhalb des angegebenen Be reiches von Potentialen mit einer sehr hohen Korrosionageschwindigkeit.
  • Die Gegenwart der Fe+3-Ionen kann in verschiedener Weise zustandegebracht werden.
  • So wird nach einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens der Fe+3-Ionengehalt der Schwefelsäurelösung durch unmittelbare Zugabe von F Fe+3-Ionen zur zu konzentrierenden Schwefelsäurelösung zustandegebracht.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen verfahrens wird der Fe+3-Ionengehalt der Schwefelsäurelösung durch Zugabe von Fe+2-Ionen und Sauerstoff oder Luft zur zu konzentrierenden Schwefelsäurelösung zustandegebracht, wobei zweckmäßig bei Temperaturen über 20°C gearbeitet wird. Diese Ausführungsform erwies sich als am zweckmäßigsten, da die zugesetzten hateriallen einen besonders geringen Aufwand bedingen und überdies viele verdünnte Schwefelsäureabwässer (beispielsweise die Abwässer von den Anlagen der Herstellung von Titandioxyd über das Sulfat, die Beizbäder und die vom Säureangriff auf einem rale herkommenden Lösungen) beträchtliche Mengen von Fe+2-Ionen als Verunreinigung onthalten. In solchen Fällen ist es möglich, das Einblasen von Luft in die zwischen die verschiedenen Stufen der Konzentrierungsanlage eingeschalteten Zwischenlagerungsbehälter vorzusehen.
  • Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Fe+3-Ionengehalt der Bchwefelsäurelösung durch Zugabe von Fe+2-Ionen und einem der Oxydationsmittel Salpetersäure (HNO3), Distickstofftrioxyd (N203), Kaliumpermanganat (Knfl04) und Chromationen (Cr04 -Ionen) zur zu konzentrierenden Schwefelsäurelösung zustandegebracht. In diesem Falle tritt eine Oxydationskinetik von der EisenCII)-Oxydationsstufe zur Eisen(III)-Oxydationsstufe, welche auch bei niedrigeren Temperaturen schneller ist als bei der im vorstehenden Absatz genannten Ausführungsform, ein.
  • Die Konzentration an Fe+3-Ionen, die notwendig ist, um die oben festgelegten Legierungen bei Schwefelsäurekonzentrationen von 20 bis 80 Gew.-% und Temperaturen von bis zu 14000 in einem Passivierungszustand zu halten, ist wie bereits erwähnt mindestens 0,02 Gew.-%.
  • Im allgemeinen ist bei Chloridionengehalten von nicht über 0,005 bis 0,01 Gew.-% und einer im kalten Zustand in Betrieb gesetzten Anlage die notwendige Fe+3-Ionenmindestkonzentration 0,02 bis 0,15 Gew.-%; bei einer in einem warmen Zustand in Betrieb gesetzten Anlage soll die Fe+3-Ionenmindestkonzentration zweckmäßig 0,1 bis 1 Gew.-% sein.
  • Mit der Erhöhung der Chloridionenkonzentration erhöht sich die erforderliche Fe+3-Ionenkonzentration; beispielsweise bei einer Chloridionenkonzentration von 0,1 Gew0=% ist die Fe+3-Ionenmindestkonzentration bis auf das 100-fache vergrößert.
  • Die Ste@erung des Passivierungazustandes und so der niedrigen Korrosionsgeschwindigkeit auf Grund der vorteilhaften Wirkung des zugesetzten Inhibitors kann uber das Messen den elektrochemischen fletall/Lösungs-Potentiales gegenüber einer Standardbezugselektrode (wie einer gesättigten Ealoxlelelektrode, Quecksilber(I)-sulfatelektrode, Wasserstoffelektrode beziehungsweise Silber/Silberchlorid-ElekA trode) bewerkstelligt werden0 Die Messung kann mittels eines Elektrometers hoher Impedanz durchgeführt werden. Das Signal kann zu eine Schalttafel gesendet werden und mittels einer Servo-Steuerung ist es möglich, den Fe+3-Ionengehalt (beziehungsweise den Gehalt an anderen Oxydationsmitteln) so einzustellen, daß der Passivierungszustand, welcher der Mindestkorrosionsgeschwindigkeit des Metalles entspricht erreicht wirde Kurz ausgedrückt gestattet dies die automatische Einstellung der richtigen Inhibitorkonzentration unter Signalisieren von möglichen Unregelmäßigkeiten und stellt die Steuerung der Korrosionsgeschwindigkeit in der Anlage sicher.
  • Es wird also zweckmäßig so vorgegangen, daß das elektrochemische Metall/Lösungs-Potential gegenüber einer Quecksilber/Quecksilber(I)-sulfat-Elektrode auf -.400 bis +500 mV gehalten wird. Dies ist nämlich der Potentialbereich, innerhalb dessen das Potential gehalten werden muß, um die Korrosionswirkungen auf ein Mindestmaß herabzusetzen.
  • 2 Beispiele für Legierungen, welche als Material der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Vorrichtungen zweckmäßig eingesetzt werden können, sind wie folgt: Legierung der Zusammensetzung Ä 18 Gew.-% Chrom, 10 Gew.-% Nickel, 2 Gew.-% Molybdän und Rest Eisen Legierung der Zusammensetzung B 19,5 bis 23 Gew.-% Chrom, 38 bis 46 Gew.-% Nickel, 2,5 bis 3,5 Gew.-% Molybdän, 1,5 bis 3 Gew.-% Kupfer, 0,6 bis 1,2 Gew.-% Titan und gegebenenfalls kitjchstens 0,5 Gew.-% Silicium, gegebenenfalls höchstens 1 Gew.-% Mangan und gegebenenfalls höchstens 0,5 Gew.-% Kohlenstoff sowie Rest Eisen Die Erfindung wird an Rand der folgenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 Es wurde ein Versuch in einer Anlage zum Konzentrieren von Schwefelsäure von einer Konzentration von 55 Gew.-% auf 70 Gew.-% bei 108°C durchgeführt.
  • Die Lösung hatte die folgende Anfangszusammensetzung: 0,15 Gew.-% Fe+2-Ionen, 0,03 Gew.-% Fe+3-Ionen, 0,005 Gew.-% Cl--Ionen und 0 Gew.-% Feststoffe .
  • Am Beginn des Versuches wurden in die Lösung Versuchsstücke, bestehend aus Scheiben mit Durchmessern von 17 mm aus Blech der Legierung der Zusammensetzung A beziehungsweise der Legierung der Zusammensetzung B, eingetaucht.
  • Der Versuch dauerte 63 Stunden mit einer Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit von 1,5 m/Sekunde.
  • Am Ende des Versuches war der Feststoffgehalt 4 Gew.-% und der Chloridionengehalt 0,0002 Gew.-%. Die gemessenen Korrosionsgeschwindigkeiten betrugen: Legierung der Zusammensetzung A: 0,2 mm/Jahr Legierung der Zusammensetzung B: 0,13 mm/Jahr .
  • Während des Versuches betrug das Potential aller Versuchsstücke -100 bis +50 mV gegenüber ener Quecksilber/Quecksilber(I)-sulfat-Elektrode.
  • Diese Ergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäße Verfahren die Erzielung von äußerst niedrigen Korrosionsgeschwindigkeiten gestattet.
  • Beispiel 2 Es wurde ein Versuch in einer Anlage bei 103°C mit einer wäßrigen 55 gew.-%-igen Schwefelsäurelösung mit einem Gehalt an 0,025 Gew.-% Fe+3-Ionen, 0,75 Gew.-% Be+2-Ionen und 0,007 Gew.-06 C1 -Ionen durchgeführt. In dieser Lösung zeigte ein Versuchsstück aus der Legierung der Zusammensetzung B ein elektrochemisches Potential von -50 bis +30 mV (gegenüber einer Bezugselektrode von Quecksilber/Quecksilber(I)-sulfat) und eine Korrosionsgeschwindigkeit von 0,01 bis 0,03 mm/Jahr.
  • Auch diese Ergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäße Verfahren die Erzielung von äußerst niedrigen Korrosionsgeschwindigkeiten gestattet.
  • Vergleichsbeispiel I Es wurden den im Beispiel 1 verwendeten Versuchsstücken gleiche Versuchsstücke aus der Legierung der Zusammensetzung A beziehungsweise der Legierung der Zusammensetzung B in eine belüftete 55 gew.-%-ige wäßrige Schwefelsäurelösung der Reagensreinheit eingetaucht.
  • Die Temperatur betrug 10000 und die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit war 1,5 m/SekundeO Nach einer Versuchsdauer von 70 Stunden wurden die folgenden Korrosionsgeschwindigkeiten gemessen: Legierung der Zusammensetzung A: 2100 mm/Jahr Legierung der Zusammensetzung B: 4 mm/Jahr O Diese Ergebnisse zeigen, daß die Korrosionsbeständigkeit der verwendeten Materialien so schlecht ist, wie es aus dem Schrifttum in Bezug auf belüftete Schwefelsäure bekannt ist.
  • VergleichsbeisPiel II Das Vergleichsbeispiel 1 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß eine mit Eisen(II)-sulfat gesättigte 55 gew.-%-ige wäßrige Schwefelsäurelösung mit einem Feststoffgehalt von 30 Gew.-% und einer Anfangskonzentration von 0,015 Gew.-% Fe+3-Ionen und 0,0064 Gew.-% Cl--Ionen verwendet wurde.
  • Es wurden die folgenden Korrosionsgeschwindigkeiten gemessen: Legierung der Zusammensetzung A: 2100 mm/Jahr Legierung der Zusammensetzung B: 5,3 mm/Jahr Diese Ergebnisse zeigen, daß die Eorrosionsbeständigkeit auf Grund der Gegenwart von Chloridionen vermindert war. Im besonderen ist zu bemerken, daß die Menge der Fe+3-Ionen für die Passivierung der Materialien ungenügend war.
  • Patentansprüche

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1.) Verfahren zum Hintanhalten von Korrosionserscheinungen beim Konzentrieren von wäßrigen Schwefelsäurelösungen, insbesondere mit Konzentrationen von 20 bis 80 Gew.-%, in Gegenwart von Fe+3-Ionen, dadurch gekennzeichnet, daß man in Vorrichtungen aus Legierungen der Zusammensetzung 15 bis 30 Gew.-% Chrom, 10 bis 60 Gew.-% Nickel, 1 bis 10 Gew.-% Molydbän und gegebenenfalls bis 5 Gew.-% Kupfer, gegebenenfalls bis 1,5 Gew.-% Titan, gegebenenfalls bis 0,5 Gew.-% Silicium, gegebenenfalls bis 1,0 Gew.-% Mangan und gegebenenfalls bis 0,5 Gew.-% Kohlenstoff sowie Rest Eisen arbeitet und als Fe+3-Ionengehalt der wäßrigen Schwefelsäurelösung mindestens 0,02 Gew.-% verwendet.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fe+3 Iononmindestgohalt der Schw@felsäurelösung 0,02 bis 0,15 Gew.-/% verwendet.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fe+3-Ionenmindestgehalt der Schwefelsäurelösung 0,1 bis 1 Gew.-% verwendet.
  4. 4.) ) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Fe+3-Ionengehalt der Schwefelsäurelösung durch unmittelbare Zugabe von Fe+3-Ionen zur zu konzentrierenden Schwefelsäurelösung zustandebringt.
  5. 5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Fe+3-Ionengehalt der Schwefelsäurelösung durch Zugabe von Fe+2-Ionen und Sauerstoff oder Luft zur zu konzentrierenden Schwefelsäurelösung zustandebringt.
  6. 6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Be+3-Ionengehalt der Schwefelsäurelösung durch Zugabe von Fe+2-Ionen und einem der Oxydationsmittel Salpetersäure, Distickstofftrioxyd, Kaliumpermanganat und Ohromationen zur zu konzentrierenden Schwefelsäurelösung zustandebringt.
  7. 7.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man den Fe+3-Ionengehalt der Schwefelsäurelösung und damit die Korrosion der verwendeten Vorrichtung mit Hilfe des elektrochemischen Metall/Lösungs-Potentiales gegenüber einer Standardbezugselektrode steuert.
  8. 8.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das elektrochemische Metall/Lösungs-Potential gegenüber einer Quecksilber/Quecksilber(I)-sulfat-Elektrode auf -400 bis +500 mV hält.
DE19782807360 1977-10-14 1978-02-21 Verfahren zum hintanhalten von korrosionserscheinungen beim konzentrieren von waessrigen schwefelsaeureloesungen Granted DE2807360A1 (de)

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Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4356148A (en) * 1980-03-24 1982-10-26 Jgc Corporation Method for preventing corrosion and hydrogen embrittlement of tantalum-made equipment handling hot concentrated sulphuric acid therein
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