DE2806549A1

DE2806549A1 - Selbsttaetige verschlussklappe fuer pressluftabgereinigte schlauchfilter

Info

Publication number: DE2806549A1
Application number: DE19782806549
Authority: DE
Inventors: Jan Vom Baur
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-02-16
Filing date: 1978-02-16
Publication date: 1979-08-30

Description

Selbsttätige Verschlußkappen für pressluftabgereinite
Schlauchfilter.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die verhindert, daß beim Spülvorgang von pressluftabgereinigten Schlauchliltern seitlich der Injektordüse Falschluft in den abzureinigenaen Schlauch mitgerissen wird, die jedoch andererseits der einluft aus dem Schlauch beim Filtriervorgang seitlich der Injektordüse freien Durchgang läßt.
Pressluftabgereinigte Schlauchfilter werden in der Industrie zur Entstaubung von Luft und Gasen aus Babrikationsprozessen verwendet. Bei derartigen Staubabscheidern besteht die Notwendigkeit, ihre Filterelemente von Zeit zu Zeit von den angelagerten festen Bestandteilen zu befreien, um eine ausreicherue Luft- bzw. Gasdurchlässigkeit aufrecht zu erhalten.
Hierzu müssen die Filterelemente im Staubabscheidergehause abgeklopft, gerüttelt, mittels Druckluft rückgespült oder in ihrer Form verändert werden. Die Rückspülung kann durch Luft mit geringem Überdruck erfolgen, hierbei wird die Stromrichtung der Luft bzw. des Gases im Filterelement umgekehrt. Meist wird hierzu eine gewisse Anzahl der zu reinigenden Filterelemente auer Betrieb gesetzt, ein Spülluftgebläse erzeugt den Gegenstrom, der die Filterelemente vom anhaftenden Staub befreit.
Anstelle eines Spülluftgebläses kann auch eine Luftstrahlpumpe die Umkehrung des Luft- oder Gasstromes erzeugen. Hierbei wird über eine sich gegenüber dem Reingasaustritt des Filterschlauches befindliche Düse ein kurzzeitiger Fressluftstrahl in den Schlauch inåiziert. Dieser Fressluftstrahl reißt von der Reingasseite her Luft mit und erzeugt so den nötigen Gegenstrom,der die Filterschläuche vom anhaftenden Staub befreit. Die Wirkung des Pressluftstrahls suird wesentlich verbessert, wenn dieser zusammen mit der Spülluft über einen Injektor in den Schlauch gelangt.
Von Nachteil ist, daß beim Filtriervorgang die gesamte Reinluft den Schlauch über die verhältnismäßig enge Injektoröffnung verlassen muß, da hierdurch hohe Strömungsverluste entstehen.
Bekannt sind Injektoren wie vor beschrieben mit dem Nachteil des hohen Strömungsverlustes. Sodann Injektoren, deren Oberteil die Schlauchöffnung nicht ganz abaeckt,so daß die Reinluft auch seitlich am Injektor vorbei austreten kann. Ein Nachteil dieser Anordnung ist der, daß durch diesen Bypass mehr Spülluft als notwendig mitgerissen wird, hierdurch wird der eigentliche Spülluftstrom geschwächt und der Spülvorgang beeinträchtigt. Um den gleichen Effekt zu erzielen, muß der Spülvorgang um ein vielfaches verlängert werden, entsprechend größer ist der Energiesufwand.
Bekannt ist weiterhin ein System, bei welchem die Injektordüse erst zum Spülvorgang auf die Schlauchöffnung gesetzt wird. Dies ist wohl der Idealfall, der jedoch mit dem Nachteil einer sehr aufwendigen Konstruktion behaftet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat demgegenüber die Aufgabe einerseits zu verhindern, daß zusätzliobe, unkontrollierte Spülluft neben dem Injektor mitgerissen wird und den Spülvorgang beeinträchtigt, andererseits soll sie jedoch der filtrierten Luft die Möglichkeit verschaffen, nicht nur durch die enge Düsenöffnung des Injektors den Schlauch zu verlassen sondern auch seitlich an diesem vorbei.
Die Lösung dieser ugibe besteht insb-sondere darin, daß eine selbstt#tige, vorzugsweise als kreisringförmiger Kegel ausgebildete Verschlußka pe, die über den Injektor gestülpt, deren schließende Bewegung durch eine dichtende Arretierung am Injektor und am Filterboden und deren öffnende Bewegung vorzugsweise durch den Injektorrand gebildet ist, sich beim Spülvorgang schließt und beim Filtriervorgang selbsttätig durch den Luftstrom öffnet.
Durch das Öffnen der Klappe, wird der, das Filterschlauchende verlassende Luft neben der Injektordüse der Weg freigegeben, beim Spülvorgang jedoch verschließt diese Klappe den Durchgang neben der Injektordüse, so daß keine unkontrollierte zusätzliche Luft in den Schlauch mit hineingerissen werden kann.
Die Klappe besteht aus einer leichten Kreisringsoheibe.
oder Kegel, die vom Luftstrom bewegt wird.
Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß durch eine einfache, leicht anzubringende Vorrichtung, es ermöglicht wird, den Vorteil eines injektorgeführten Pressluftstrahls zur Abreinigung von Filterschläuchen zu nutzen, ohne hierbei den Nachteil großer Strömungsverluste beim Filtriervorgang in auf nehmen zu müssen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei abgesetztem Injektor keine zusätzliche Falschluft neben diesem Injektor vorbei in den abzureinigenaen Schlauch strömt.
Mit dieser Erfindung ist es gelungen, auf einfachste Art die Vorteile zweier Systeme zu vereinigen, ohne hierbei ihre nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Die Entwicklung besonders einfacher und wirtschaftlicher Methoden für Anlagen zur Reinigung der Ab luft und Abgase der Industrie ist von erheblicher Bedeutung.
Gerade zum Zeitpunkt,zu dem umweltschützende Maßnahmen mit enormem Kostenaufwand verwirklicht werden müssen, besteht ein allgemeines Interesse an solchen Entwicklungen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung in Längsrichtung des Filterschlauches. Auf der linken Seite ist der Abreinigungsvorgang, auf der rechten Seite der Filtriervorgang dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung des Klappcnlementes.
Die Verschlußklappe besteht aus einer über den Injektor (1) gestülpten, im Beispiel kegelförmig ausgebildeten Kreisringscheibe (2). Ein am Injektor angebrachter Arretierungsring (3) begrenzt die Klappe bewegung und schließt die Klappe nach unten ab.
Gleichzeitig liegt die Klappe am Filterboden bzw.
wie dargestellt, am oberen Stützkorbrand (4) dichtend auf. Nach oben ist die Bewegung der Klappe durch den sich erweiternden Injektor begrenzt.
Auf der linken Seite von Fig. 1 ist der breinigungsvorgang dargestellt. Der Pressluftstrahl (5) reißt Spülluft (6) in den zu reinigenden Filterschlauch (7) mit. Die Klappe (2) befindet sich in ihrer unt-ren Stellung und verschließt so den Bypass neben dem Injektor (1).
Auf der rechten Seite von Fig. 1 ist der Biltriervorgang dargestellt. Die gefilterte Luft (8) verläßt den Bilterschlauch (7) durch und neben dem Injektor (1). Die Klappe (2) befindet sich, bedingt durch die Luftströmung, in ihrer oberen Stellung und läßt der Luft (8) freien Durchgang.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Vorrichtung die verhintert, daß beim Spülvorgang von presaluftabgereinigten Schlauchfiltern seitlich der Injektordüse Falschluft in den abzureinigenden Schlauch mitgerissen wird, die jedoch andererseits der Reinluft aus dem Schlauch beim Filtriervorgang seitlich der Inäektordüse freien Durchgang läßt, d ad u r c h g e k e n n z e i c n e t , daß eine selbsttätige, vorzugsweise als kreisringförmiger Kegel ausgebildete Verschlußkappe (2), die über den Injektor (1) gestülpt, deren schließende Bewegung durch eine dichtende Arretierung (3) am Injektor und am Filterboden (4) unc deren öffnende Bewegung vorzugsweise durch den Injektorrand gebildet ist, sich beim Spülvorgang schließt und beim Filtriervorgang selbsttätig durch den Luftstrom öffnet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (2) auch oval oder rechteckig, entsprechend der Formgebung des Filterelementes bzw. der Cffnung zwischen Filterelement (z.B. Filtertasche) und Injektor sein kann.