DE2806122C2 - Balgengaszählr - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Balgengaszähler mit zwei in einem Zählergehäuse angeordneten Meßkammem, in denen je eine Balgplatte beweglich gelagert und mit einer Kurbel über ein Gestänge verbunden ist, das eine Balgstange, einen Steuerungshebel und eine in sich elastische Kurbelstange aufweist

Ein Balgengaszähler mit einer derartigen Kurbelstange ist beispielsweise aus der GB-PS 8 21 683 bekannt Sie besteht aus mehreren Teilen und weist eine Druckfeder auf, die zwischen Anschlägen der einen Hälfte der Kurbelstange gehalten ist, wobei die andere Hälfte der Kurbelsfange die Feder durchgreift und etwa in deren Mitte befestigt ist Entsprechend dem Federweg des mittleren Teiles der F«der kann sich die eine Hälfte der Kurbelstange relativ zur anderen Hälfte bewegen.

Diese bekannte Kurbeistange ist technisch sehr aufwendig aufgrund der Vielzahl der zum Teil recht kompliziert gestalteten Einzelteile. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine ausgesprochen einfache Lösung für das hier anstehende Problem zu finden, eine Kurbelstange eines Balgengaszählers in sich elastisch zu gestalten.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Kurbelstange in einstückiger Ausbildung ein elastisches, doppel-U-förmiges Zwischenteil mit Schenkeln enthält, deren Enden mit den Hälften der Kurbelstange verbunden sind.

Das elastische Zwischenteil ist in der Lage, durch die Biegsamkeit seiner Schenkel durch Fertigungstoleranzen bedingte Abweichungen von der vorgeschriebenen Länge der Kurbelstange auszugleichen. Die notwendigen Justierarbeiten am Balgengaszähler können daher auf ein Minimum gesenkt werden.

Ferner erfordert die Einstückigkeit der Kurbelstange nur noch sehr geringe Montagearbeiten, was sich günstig auf die Kosten auswirkt. Das gleiche gilt für ihre Herstellung, da sie aus einem geeignetem Kunststoff vollautomatisch gefertigt werden kann.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigt

F i g. 1: eine Prinzipskizze eines Balgengaszählers und F i g. 2: eine Teilansicht in größerem Maßstab.

Gemäß F i g. 1 umfaßt ein Balgengaszähler 1 ein Zählergehäuse 2 mit zwei Meßkammern 3 und 4, in denen je eine Balgplatte S beweglich gelagert ist. Die Balgplatten 5 unterteilen mit ihren in die Wände eingelassenen Balgen 6 die Meßkammem 3, 4 in zwei Hälften und sind mit Hilfe der Balgwelle 7 an einem als Scharnier bezeichneten Träger 8 drehbeweglich befestigt

Die Stellung der Balgplatten 5 bzw. ihrer Träger 8 wird über ein Gestänge 9 auf die Kurbelwelle 10 bzw. auf das Zählwerk des Balgengaszählers übertragen. Dieses Gestänge 9 umfaßt eine Balgstange 11, an der der Träger 8 und ein Steuerungshebel 12 unter einem ic festen Winkel starr angebracht sind. Der Steuerungshebel 12 weist einen Kugelkopf 13 auf, an dem eine Kurbelstange 14 mit ihrem einen Ende 15 allseitig schwenkbar angelenkt ist Das andere Ende !6 der Kurbelstange 14 ist auf einem Kurbelzapfen 17 der Kurbel 18 gelagert, der am freien Ende der Kurbelwelle 10 sitzt

Das Gestänge 9 weist zwischen dem Kurbelzapfen

der Kurbelwelle 10 und dem Steuerungshebel 12 ein elastisches Glied 19 auf, das ein elastisches Zwischenteil 20 der Kurbelstange 14 ist Die Kurbelstange 14 besteht aus zwei Hälften 21 und 22, zwischen denen sich das elastische Zwischenteil 20 befindet Das Zwischenteil 20 verleiht der Kurbelstange 14 in erster Linie Elastizität in ihrer Längsrichtung, doch vermag die Kurbelstange 14 auch in anderen Richtungen federnd auszuweichen.

Das elastische Zwischenteil 20 ist ein Ausgleichskörper mit vorzugsweise U-förmiger bzw. doppel-U-förmiger Gestalt wobei die freien Enden der Schenkel 23 aufeinander zugewandt und mit den dem Kugelkopf 13 bzw. den Kurbelzapfen 17 abgewandten Enden der beiden Hälften 21 und 22 der Kurbelstange 14 verbunden sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das elastische Zwischenteil 20 im wesentlichen aus zwei U-förmigen, mit ihren Schenkeln 23 aufeinander zugewandten Körpern, deren Schenkel 23 und Stege 24 sich elastisch verformen können, um eine vorhandene Schwergängigkeit auszugleichen. Die Kurbelstange 14 und das doppe.l-U-fö.-r<ige Zwischenteil 20 sind zweckmäßigerweise einstückig gestaltet und aus einem geeigneten Kunststoff gefertigt.

Die Materialstärke der Schenkel 23 und der Stege 24 bestimmt die Elastizität des Zwischenteiles 20.

Die F i g. 1 zeigt noch, daß jeder Balgengaszähler 1 entsprechend den beiden Meßkammem 3, 4 zwei Steuerungshebel 12 und zwei Kurbelstangen 14 aufweist, die je an einem Kurbelarm 18 angreifen. Die Kurbelarme 18 sind mit der Kurbelwelle 10 fest verbunden. Beide Kurbelstangen 14 sind mit je einem elastischen Zwischenteil 20 versehen, wodurch eine mögliche Schwergängigkeit der sich gleichzeitig bewegenden, zu den Meßkammem 3, 4 gehörenden Gestängen 9 verhindert ist.

Es können noch Änderungen vorgenommen werden: So ist es insbesondere denkbar, das elastische Zwischenteil 20 nahezu kreisringförmig oder elliptisch bzw. in anderer Form zu gestalten. Auch kann anstelle der doppel-U-förmigen Ausbildung eine einfach-U-förmige Gestalt zweckdienlich sein. Wesentlich ist, daß die Kurbelstange 14 ein in sich elastisches Zwischenteil 20 bzw. einen Äusgleichskörper 20 enthält, der sowohl in sich stabil als auch leicht federnd elastisch ist. Das elastische Glied kann schließlich auch in einem anderen, zur Übertragung dienenden Teil angeordnet sein, doch ist die Kurbelstange 14 am zweckmäßigsten. Elastische Meßkammerhälften bzw. federnde Anschläge würden sich ebenfalls zur Lösung der gestellten Aufgabe eignen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Balgengaszähler mit zwei in einem Zählergehäuse angeordneten Meßkammem, in denen je eine Balgplatte beweglich gelagert und mit einer Kurbel über ein Gestänge verbunden ist, das eine Balgstange, einen Steuerungshebel und eine in sich elastische Kurbelstange aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelstange (14) in einstückiger Ausbildung ein elastisches, doppel-U-förmiges Zwischenteil (20) mit Schenkeln (23) enthält, deren Enden mit den Hälften (21,22) der Kurbelstange (14) verbunden sind.