DE2805995C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Unter
suchung der Wirkung von biologisch aktiven Substanzen auf
Mikroorganismen, die unter Anwendung des Diffusionsverfah
rens arbeitet, bei dem die Mikroorganismen auf einer Gel-
Schicht verteilt werden, auf der in örtlicher Begrenzung
auch noch vorgegebene Mengen von biologisch aktiven Sub
stanzen derart aufgetragen werden, daß sie durch die Gel-
Schicht diffundieren können.
Unter Mikroorganismen sind in diesem Fall zusätzlich zu Bak
terien, Rickettsia, Viren und Bakteriohphagen auch Pilze wie
beispielsweise Schimmelpilze, Hefepilze und Schleimpilze wie
auch lebende Zellen zu verstehen. Unter biologisch aktiven
Substanzen sind solche Substanzen zu verstehen, die den Meta
bolismus in negativer Weise oder in positiver Weise beein
flussen, die beispielsweise das Wachstum und/oder die Ver
mehrung der genannten Mikroorganismen fördern. Unter diese
Substanzen fallen Vitamine, Aminosäuren, Nahrungsmittel sowie
auch andere Wachstumsfaktoren und Mikroorganismen, die auf
die zuerst genannten Mikroorganismen stimulierend wirken, so
wie solche Substanzen, die das Wachstum und/oder die Ver
mehrung der genannten Mikroorganismen verhindern oder diese
Mikroorganismen abtöten, wie beispielsweise Inhibitoren,
Antibiotika, Desinfektionsmittel und solche Mikroorganismen,
die auf die zuerst genannten Mikroorganismen zerstörend
wirken oder phagocytieren.
In der Biologie, in der Medizin und ganz besonders auf dem
Gebiete der Mikrobiologie müssen häufig Untersuchungen der
vorerwähnten Art durchgeführt werden. Als Beispiel für sol
che Untersuchungen kann das Isolieren und Klassifizieren be
stimmter Stämme oder Veränderungen von Mikrooganismen aus
einem Gemisch von Mikroorganismen angeführt werden, ferner
die Einteilung der Mikroorganismen im Hinblick darauf, ob
sie in positivem oder negativem Sinne beeinflußbar sind oder
nicht und in welchem Ausmaß sie beeinflußbar sind, oder aber,
ob die Mirkrooganismen von unterschiedlichen biologischen
Substanzen überhaupt und in welchem Umfange sie von diesen
abhängig sind. Angeführt werden weiterhin Untersuchungen zur
Bestimmung der Konzentration biologisch aktiver Substanzen,
beispielsweise die Bestimmung der Konzentration von Antibio
tika in Blut- und Urinproben in der medizischen Versorgung
und bei Nahrungsmitteln, beispielsweise bei Milch und Milch
produkten.
Bisher sind Untersuchungen der genannten Art unter Anwendung
des sog. Diffusionsverfahrens durchgeführt worden. Hierbei
werden Mikroorganismen in runden Petrischalen auf kohärenten
Nährsubstanzen gezüchtet und kultiviert, die im allgemeinen
aus einer Agar-Gel-Trägerschicht und aus einem Kultivations
medium mit einem geeigneten Nährstoffpräparat bestehen. Die
biologisch aktiven Substanzen werden üblicherweise unter ört
licher Begrenzung auf die Trägerschicht in Tropfen- oder
Tablettenform oder aber in sog. Scheibenform gegeben. Die
gängigste Methode ist die Scheiben-Diffusionsmethode, die
in der ganzen Welt angewendet wird, um die Empfindlichkeit
von Mikroorganismen gegenüber Antibiotika zu untersuchen.
Kleine runde Filterpapierscheiben- oder blättchen, die Anti
biotika verschiedener Art oder in unterschiedlicher Konzen
tration aufgenommen haben, werden nach dem Bestreichen des
Nährbodens mit den Mikroorganismen auf die Oberfläche der
Nährsubstanz gelegt. Nach einer bestimmten Inkubationszeit
diffundieren die Antibiotika von ihrer Aufgabestelle aus
strahlenförmig in den Nährboden und die Mikroorganismen ver
mehren sich in den Bereichen der Nährsubstanz, in denen die
Konzentration der den Mikroorganismen entgegenwirkenden Anti
biotika nicht groß genug ist, um das Wachsen der Mikroorga
nismen zu verhindern. Wirkt das eingesetzte Antibiotikum ge
genüber den Mikroorganismen, dann bildet sich nahe an der
Aufgabestelle, wo die Konzentration der Antibiotika relativ
groß ist, eine Zone, in der kleine Mikroorganismen zu erkennen
sind. Der Durchmesser oder der Radius dieser Hemmungszone
wird gemessen und wenn genaue Standardmessungen vorgenommen
wurden, ergibt sich eine Meßgröße für die Empfindlichkeit der
Mikroorganismen gegenüber dem eingesetzten Antibiotikum, wobei
es möglich ist, die Empfindlichkeit der Bakterien in Form von
exakten Hemmungswerten, sog. MIC-Werten oder, was im allgemein
nen der Fall ist, mit einem semiquantitativen Begriff, der
sog. Empfindlichkeitsgruppe auszudrücken.
Ein Nachteil der vorerwähnten Diffusionsverfahren zur Bestim
mung der Widerstandskraft gegenüber Antibiotika besteht je
doch darin, daß die Diffusion in allen Ebenen frei stattfin
den kann, so daß man kreisförmige Zonen erhält. Das aber
bedeutet, daß bei diesem Verfahren viel Platz benötigt wird.
Eine Petrischale mit einem Durchmesser von 9 cm kann bis zu
fünf örtlich begrenzte Einsatzzonen haben. Sind mehr solcher
Einsatzzonen erforderlich, weil beispielsweise mehr Antibio
tika getestet werden sollen, als dies üblicherweise der Fall
ist, dann muß diese Schale entsprechend größer sein.
Zur Verringerung des für die Durchführung der Untersuchungen
erforderlichen Platzbedarfes ist bereits vorgeschlagen worden,
die Gel-Platte durch Zwischenwände in mehrere längliche und
relativ schmale, rechteckige Einzelabteile zu unterteilen, wo
durch die Diffusion im wesentlichen nur in der Längsrichtung
eines Abteils stattfinden kann. Das Problem dieser Methode
liegt jedoch darin, daß es schwer ist, die zu untersuchenden
Mikroorganismen gleichmäßig auf die Gel-Fläche eines jeden
Abteils aufzubringen und daß das Entfernen zuviel zugegebe
ner Stoffe, beispielsweise von Urin, zeitaufwendig ist. Da
rüber hinaus machen die Verfahrensschritte, die
komplizierter sind als die unter Anwendung von
Petrischalen, das Personal auch anfälliger gegenüber
Infektionen.
Durch die DE-AS 22 26 895 ist ein Halter zum Aufnehmen
mehrerer Objekträger für mikroskopische Präparate
bekannt, bei dem die Objekträger nebeneinander liegen
und durch Anschläge in der Längs- und Querrichtung auf
einer Bodenfläche festgehalten werden. Hierbei ist die
Bodenfläche als schalenähnliches Bauteil mit einem
Basisabschnitt ausgebildet, wobei hinter den
Längsanschlägen nach unten in Vertiefungen übergehende
Öffnungen vorgesehen sind, die eine Art Stützfläche für
den Halter bilden. - Durch die US-PS 38 26 717 ist
ferner ein Behälter für quantitative antibiotische
Untersuchungen bekannt, aus dessen Boden
nebeneinanderliegende Reihen zylindrischer Schalen
oder Näpfe geformt sind und zwischen den Schalen oder
Napfreihen über deren Längserstreckung Rippen
vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit der die vorerwähnten Nachteile vermieden werden,
mit der insbesondere zeitsparend und ohne bzw.
weitgehend ohne Infektionsrisiko gearbeitet werden
kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer
Vorrichtung nach dem Gattungsbegriff die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches vor. - Die
Merkmale der Unteransprüche dienen der Verbesserung
und Weiterentwicklung der Merkmale des Hauptanspruches.
Die Erfindung bietet die Möglichkeit, die gesamte
Gel-Schicht in jeder Kammer, einschließlich der Gel-
Felder in jedem Abteil mit in Flüssigkeiten enthaltenen
Mikroorganismen zu impfen und die überschüssige Menge
wieder auf die Weise zu entfernen, wie dies bei der
kohärenten Gel-Fläche in einer Petrischale der Fall ist.
Hierdurch wird viel Zeit gespart wie auch das
Infektionsrisiko verringert wird. Darüber hinaus wird
eine Platzersparnis gegenüber dem Platzbedarf bei der
Bestimmung der Widerstandsfähigkeit von Mikroorganismen
unter Verwendung von Petrischalen erreicht.
Im allgemeinen besteht die Gefahr einer unbeabsichtigten
Berührung der mit den Mikroorganismen geimpften Gel-
Fläche dann, wenn auf diese Gel-Fläche die Antibiotika
aufgebracht werden, wobei sowohl die untersuchende
Person als auch die zur Untersuchung verwendeten
Gerätschaften infiziert werden können. Dies ist
insbesondere der Fall, wenn das Diffusionsverfahren
angewendet wird, bei dem falsche Werte (zu kleine
Hemmungszonen) dann erzielt werden, wenn der Kontakt
zwischen den Papierscheiben oder -blättchen und der
Gel-Fläche nicht ausreichend ist, so daß jede Scheibe
oder jedes Blättchen von Hand auf die Gel-Fläche
gedrückt werden muß, wenn es zuvor mit Hilfe von
Applikatoren aufgebracht worden ist. Dieser im Rahmen
des Untersuchungsverfahrens manuell durchzuführende
Schritt ist zeitaufwendig und stellt ein Infektionsrisiko
dar. Aus diesem Grunde wird bei einem weiteren
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
vorgeschlagen, daß jedem Abteil im Abstand von seiner
offenen Seite ein Napf zugeordnet ist, der gegen eine
Verschmutzung durch die auf der Gel-Schicht aufgetragenen
Mikroorganismen geschützt und so angeordnet ist, daß von
ihm die biologisch aktive Substanz aufgenommen werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert und zeigt
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung nach
der Erfindung in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 und 3 Teile der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung in per
spektivischer Ansicht und in größerem Maßstab,
Fig. 4 eine Fig. 3 ähnliche Ansicht eines Teils eines wei
teren Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes,
Fig. 5 einen Teil eines dritten Ausführungsbeispieles der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer
Ansicht,
Fig. 6, 7 u. 8 drei weiteren Anordnungen der Abteile bei den Vorrich
tungen nach der Erfindung.
In der Zeichnung sind ähnliche oder im wesentlichen ähnliche
Teile mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet. Die in Fig.
1 bis Fig. 3 dargestellte Vorrichtung zum Untersuchen der
Wirkung von biologisch aktiven Substanzen auf Mikroorganismen
besteht aus der rechteckigen Schale 10 mit einem Deckel 11,
der in Fig. 1 in abgenommener Stellung wiedergegeben ist. In
den Seitenwänden des Deckels 11 ist je eine Aussparung 12 vor
gesehen, die das Abnehmen des Deckels 11 erleichtert. Der Deckel
11 ist ferner, wie dies aus Fig. 2 zu erkennen ist, etwas
größer als die Schale 10, damit Luft oder irgendein anderes
gasförmiges Medium in das Innere der Schale 10 gelangen kann.
Der Deckel 11 trägt Abstandshalter 13, die einen Zwischen
raum zwischen dem Deckel und der Oberkante der Schale ent
stehen lassen.
Die beiden nebeneinander angeordneten Kammern 15 und 16 der
Schale 10 sind durch eine Trennwand 14 voneinander getrennt;
die Schale 10 hat ferner einen ebenen Boden 17, der mit einer
im wesentlichen gleichmäßig dicken Gel-Schicht 18 bedeckt
ist, die beispielsweise aus Agar, Agarose, Akrylamid u. dgl.
besteht. Von dem Boden der Schale aus erstrecken sich die
Wände 19, 20, 21, 22 nach oben, die zusammen mit der Trenn
wand 14 jede Kammer 15 und 16 in mehrere längliche und recht
eckige Abteile unterteilen, die an einem Ende offen und am
anderen Ende geschlossen sind. Die von den Abteilen aufge
nommenen Gel-Felder sind seitlich durch die Wände 22 vonein
ander getrennt und münden am offenen Ende der Abteile unmittelbar
in ein weiteres Gel-Feld, das sich an den offenen Schmal
seiten der Abteile zwischen den Wänden 20 und 14 bzw. den
Wänden 14 und 21 erstreckt. Auf diese Weise kann die gesamte
Gel-Schicht 18 in jeder Kammer 15 oder 16 einschließlich des
Gel-Feldes in jedem Abteil der Kammern mit Mikroorganismen
geimpft werden, die in einer Flüssigkeit, beispielsweise in
Urin enthalten sind, wobei jede Überschußmenge an Flüssigkeit
unter beträchtlicher Zeiteinsparung und unter Verringerung des
Infektionsrisikos für das Personal in der Weise wieder ent
fernt werden kann, wie dies bei der kohärenten Gel-Fläche
einer Petrischale möglich ist.
Um die biologisch aktiven Substanzen z. B. verschiedene
Antibiotika zuführen zu können, sind kleine Näpfe 23 (Fig. 1)
vorgesehen. Diese sind, wie dies aus Fig. 2 und 3 zu erken
nen ist, nahe dem geschlossenen Ende des jeweiligen Abteils
als Durchgangslöcher in den Boden 17 der Schale 10 vorge
sehen. Vorzugsweise kann jedem Loch gegenüber eine Ausspa
rung in die untere Fläche der Gel-Schicht 18 eingearbeitet
werden. Um die Näpfe 23 gegen Verunreinigung in ihrer Um
gebung zu schützen, werden vor Verwendung der Teile 10, 11
die Näpfe 23 durch einen abdichtenden Abreißstreifen 24,
der mit einem Abreißende 25 versehen ist, abgedeckt. Wie aus
Fig. 2 mit 26 dargestellt ist, kann dieser Streifen 24 auch
mit Vorsprüngen und Ansätzen versehen sein, die den Napf 23
ausfüllen. Aufgrund ihrer Lage sind die Näpfe 23 auch gegen
solche Verunreinigungen geschützt, die durch die auf die
Gel-Schicht aufgetragenen Mikroorganismen verursacht werden
könnten.
Wird mit den Teilen 10, 11 gearbeitet, dann wird nach dem
Impfvorgang der Deckel 11 auf die Schale 10 aufgesetzt, wo
raufhin die Vorrichtung so gewendet wird, daß sich die Ober
seite unten befindet. Nach dem Abreißen des Schutzstreifens
werden die biologisch aktiven Substanzen, beispielsweise die
Antibiotika in die Näpfe 23 eingegeben. Durch die Anordnung
der Näpfe 23 im Boden der Schale 10 ist die Zugabe biologisch
aktiver Substanzen bei aufgesetztem Deckel 11 möglich, so
daß ein Infektionsrisiko für das Personal und für die Labor
ausrüstung vermieden wird. Da die Schale 10 Rechteckform
besitzt und weil die Näpfe 23 in einer bestimmten Lage zur
Schalenwand 19 angeordnet sind, läßt sich das Zuführen der
biologisch aktiven Substanzen wie auch die notwendige Aus
wertung der Wirkung dieser biologisch aktiven Substanzen auf
die Mikroorganismen nach der Inkubation leicht automatisieren.
Wenn die genannten biologisch aktiven Substanzen der Unter
seite der Gel-Schicht zugeführt werden, dann bilden sich die
Hemmzonen im wesentlichen in gleicher Weise aus als seien sie
direkt auf die Oberfläche der mit Mikroorganismen geimpften
Gel-Schicht aufgegeben worden. Die biologisch aktiven Sub
stanzen können, wie das in Fig. 3 mit der Bezugsziffer 27
kenntlich gemacht ist, in der Form von Tabletten oder von
Pillen zugegeben werden, wobei es vorteilhaft ist, wenn die
Näpfe eine den Tabletten oder Pillen entsprechende Form haben.
Die biologisch aktiven Substanzen können wahlweise auch in
Form von Flüssigkeitslösungen unter Verwendung von Pipetten
zugeführt werden, wie dies mit der Bezugsziffer 28 in Fig. 3
dargestellt ist.
Bei dem mit Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel werden
die biologisch aktiven Substanzen von der Oberseite der Schale
10 in die Näpfe an dem geschlossenen Ende der entsprechenden
Abteile gegeben. Diese Näpfe sind gegen die Abteile im allge
meinen durch Wände 29 abgegrenzt, die von den Begrenzungswänden
bildenden Seitenwänden der Abteile aus in die jeweiligen Ab
teile hineinragen. Auch diese Ausführung weist Abreiß-Schutz
streifen 24 auf, deren Vorsprünge oder Stopfen 26 die Näpfe
ausfüllen und dadurch ein Verschmutzen durch Mikroorganismen
verhindern, wenn die Gel-Fläche 18 mit diesen Mikroorganismen
geimpft wird.
Bei dem mit Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Näpfe durch eine Wand 30, die sich nahe dem geschlossenen Ende
des jeweiligen Abteils quer zu deren Seitenwand erstreckt, be
grenzt. Die Unterkante der Wand 30 ist im Abstand zum Boden
17 der Schale 10 angeordnet, so daß ein Durchlaß 31 von
jedem Napf 23 zu dem diesem Becken zugeordneten Abteil ent
steht. Durch diesen Durchlaß können die in die Näpfe gegebe
nen biologisch aktiven Substanzen in die zugeordneten Abteile
gelangen.
Fig. 6 bis Fig. 8 zeigen weitere mögliche Anordnungen und Ver
teilungen der Abteile bei einer Schale 10 mit zwei nebenein
ander angeordneten Kammern. Die unterbrochenen Linien deuten
an, daß die Wände 22 in einer der Kammern weggelassen werden
können, wobei dann diese Kammer für die Kultivierung verwen
det werden kann. Auf diese Weise ist es dann möglich, die
Schale 10 sowohl für die Kultivierung als auch für die Be
stimmung der Widerstandskraft von Proben zu verwenden, bei
spielsweise von Urinproben. Dabei wird die eine Kammer für die
Kultivierung, für das Zählen von Stämmen und dergleichen mehr
verwendet, während in der anderen Kammer die Resistenz unter
sucht wird, was Zeit, Platz und Arbeit spart.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Untersuchen der Wirkung biologisch
aktiver Substanzen auf Mikroorganismen, die in der
Vorrichtung auf einer Gel-Schicht verteilt werden,
der biologisch aktiver Substanzen zugegeben werden,
bestehend aus einer Schale mit einem Boden, auf dem
die Gel-Schicht aufgebracht wird, und mit nach oben
geführten senkrechten Wänden, die nebeneinander
angeordnete längliche und rechteckige Abteile
begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale
(10) mindestens eine Kammer (15, 16) mit mehreren
Abteilen besitzt, die an einer Schmalseite offen
sind, so daß die rechteckigen Gel-Felder in den
Abteilen an den offenen Abteilenden unmittelbar in
ein weiteres Gel-Feld übergehen, das sich längs der
Schmalseite aller Abteile erstreckt, daß einem jeden
Abteil nahe dem geschlossenen Ende ein Napf (23) in
Form einer Bohrung zugeordnet und daß mindestens ein
entfernbarer Schutzstreifen (24) zum Abdecken und zum
Schutz der Näpfe (23) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutzstreifen (24) Pfropfen (26) aufweist,
die sich bis in die Näpfe (23) erstrecken und diese
ausfüllen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Näpfe (23) gegen die ihnen
zugeordneten Abteile durch eine vom Boden aufwärts
geführte Trennwand (30) abgegrenzt sind, die sich
über die Gel-Schicht erstrecken und die Unterkante
dieser Trennwand (30) im Abstand vom Boden (17) der
Schale (10) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (10) eine
zusätzliche abteillose Kammer aufweist, die gegen
die mit Abteilen versehenen Kammern (15, 16)
abgegrenzt ist.
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