DE2433055A1 - Behaelter fuer quantitative antibiotikumteste - Google Patents

Behaelter fuer quantitative antibiotikumteste

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DE2433055A1
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Verne E Dr Gilbert
Arnold B Silverman
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Gilbert Verne E Dr Oak Ridge Tenn (vsta)
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Gilbert Verne E Dr Oak Ridge Tenn (vsta)
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M23/00Constructional details, e.g. recesses, hinges
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    • C12M23/12Well or multiwell plates
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    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
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Description

  • Beschreibung "Behälter für quantitative Antiobiotikumteste" Die vorliegende Erfindung betrifft einen vorgefüllten miniaturisierten Behält er für Vi elf achver suche bezüglich Antibiotikum-Empfindlichkeit, der verschiedene Konzentrationen einer Anzahl von Antibiotika besitzt, wobei insbesondere Mittel zum gleichzeitigen Impfen einer großen Anzahl von Versuchssenken mit dem zu testenden Organismus vorgesehen sind, und ein Verfahren zum Betrieb eines derartigen Behälters.
  • Als ein Teil der üblichen medizinischen Praxis bei der Behandlung von Patienten in einem weiten Bereich von Infektionen ist es wesentlich, Exemplare von Mikroorganismen zu erhalten, von denen man annimt, daß sie die Krankheit bewirken, und diese in dem Bemühnen zu kultivieren, sie zu identifizieren und ihre Empfindlichkeit auf besondere Antibiotika zu bestimmen. Da prompte, genaue und quantitative Antibiotikum-Empfindlichkeitsergebnisse von offenkundiger Dringlichkeit sind, müssen die Laboratorien effektive Mittel hierzu besitzen.
  • In Laboratorien einer großen Anzahl von medizinischen Universitätszentren wird das Testen auf Antihiotikum-Empfindlichkeit mittels der genauen, jedoch langwierigen und unbequemen Röhrchen- oder Agar-Verdünnungstests vorgenommen. Hierbei werden die Organismen mit einer Vielzahl von Konzentrationen vieler Antibiotika behandelt. Diese anspruchsvollen Versuche geben dem Arzt sehr genaue Resultate und ermöglichen es, Antibiotika aufgrund des Empfindlichkeitsgrades der Organismen gegenüber verschiedenen Antibiotika auszuwählen. Diese Systeme erfordern jedoch das individuelle Impfen der Organismen in verschiedene Röhrchen oder mit Nährbodenagar gefüllten Petri-Schalen oder Platten, die verschiedene Konzentrationen verschiedener Antibiotika enthalten.
  • Zusätzlich zu der Ineffektivität derartig zeitaufwendiger Untersuchungen wird ein beträchtlicher Raum zum Aufbewahren der großen Anzahl von Behältern sowohl vor als auch während der Verwendung benötigt. Ferner handelt es sich bei der aufgewendeten Zeit im allgemeinen um solche von erfahrenem oder wenigestens auf diesem Gebiet erfahrenem Laborersonal. Ferner wurde derartiges Laborpersonal außerordentlich beschäftigt gehalten aufgrund der immer anwachsenden Anzahl an neuen Antibiotika, in bezug auf die die Mikroorganismen getestet werden müssen. Diese zeitaufwendigen Versuche können daher zur Verzögerung beim Erhalt einer genauen Mischung von Arzneistoffen für den Patienten beitragen.
  • In den meisten Hospitälern und Arztpraxen sibt es keine effektiven Mittel zur Vornahme derartiger quantitativer Versuche hinsichtlich der Antibiotikum-Empfindlichkeit. Diese verwenden häufig das Antibiotikum-imprägnierte Scheibensystem zum Testen von Organismen. Derartige Tests sind jedoch nicht wünschenswert, da sie einen nicht akzeptierbaren Grad an Zuverl" Sgkeit ergeben und dem Arzt eine Wahl von effektiven Antibiotika basiert auf dem Empfindlichkeitsgrad geben. Im Idealfall würde ein Arzt ein Antibiotikum benutzen, auf das der Organismus ungemein reagiert, im Gegensatz zu einem, daß nur mäßige Empfindlichkeit zeigt. Es wurde gefunden, daß auf der Basis einer Fachstudie die Zuverlässigkeit dieser Tests nur 36 bis 90% so genau waren wie die Röhrchen-Verdünnungs-Emefindlichkeitstests (siehe Turck, Lindemeyer und Petersdorf, Annals of Internal Medicine, Band 5S, Seite 56 (1963) und Chitwoold, "Tube Dilution Antimicrobial Susceptibility Testing: Efficacy of a Micro-Technique Applicable to Diagnostic Laboratoners", Applied Microbiology, Seite 707, Mai 1969). Unter den Fehlern, die sich aus diesem Scheibensystem ergeben, ist die Tatsache, daß die Tests anzeigen können, daß ein gegebener Organismus empfindlich auf ein besonderes Antibiotikum ist, wenn der Organismus tatsächlich völlig resistent bezüglich eines oder mehrerer gegebener Antiobiotika ist, oder der Test kann anzeigen, daß der Organismus resistent ist, wenn er tatsächlich empfindlich ist. Die lebensbedrohenden Folgen sind offensichtlich.
  • Bei einigen Verwendungen des Scheibensystem wird ein Farbstoff verwendet, um zu versuchen, einen Farbwechsel aufgrund der verschiedenen Wechselwirkungen zwischen dem Organismus und der Medikation zu erhalten. Zusätzlich zu anderen Schwächen dieses Systems ergibt sich ein weiterer Schwierigkeitsbereich aus der Tatsache, daß nicht alle Bakterien, die gewünschte Farbänderung hervorrufen. Ein derartiges System ist in der U.S-PS 3 107 204 beschrieben.
  • Es wurde vorgeschlagen, daß miniaturisierte Einheitstestbehälter mit einer Anzahl von Fächern verwendet werden, so daß ein gemeinsames Testen vorgenommen werden kann. Die Verwendung eines derartigen Systems, bei dem das einzelne Hospital-Labor die einzelnen Fächer mit Antibiotika präpariert, ist in dem oben erwähnten Titel von Chitwoood überdacht. Zusätzlich ist in diesem Zusammenhang auf die US-PSen 3 272 719, 3 308 039, 3 632 478 und 3 649 464 hinzuweisen.
  • Eine weitere Schwierigkeit der bekannten Systeme besteht in Verbindung mit dem Verfahren des Impfens der Fächer aufweisenden Testbehälter. Diese bekannten Systeme können nur mühsam und uneffektiv einzeln in jedem Fach geimpft werden. Dies ist nicht nur zeitraubend, sondern zusätzlich stellt der Organismus eine potentielle Gesundheitsgefährdung für das Laborpersonal dar.
  • Es besteht daher der Bedarf nach einem Antiebiotikum-Empfindlichkeitstestsystem, das schnell quantitative Resultate liefert und ohne weiteres in einer einfachen und billigen Weise in allen Hospitälern, medizinischen Laboratorien und Arztpraxen verwendet werden kann. Ferner besteht der Bedarf nach einem derartigen System, bei dem eine Vilezahl der Tests unter Verwendung vieler Konzentrationen zahlreicher Antibiotika in einem einzigen Behälter durchgeführt werden kann, wobei die Proben in die verschiedenen Behälterabschnitte schnell und effektiv ohne einzelne aufeinanderfolgende Impfung eingeimpft werden können. Insbesondere hat dies in dkonomischer Weise und unter Reduzierung der aufzuwendenden Laborzeit für derartige Tests zu Erfindungsgemäß wird ein derartiger Testbehälter vorgeschlagen, der aus einer Platte besteht, die vorzugsweise aus einem transparenten Material, etwa Plastikmaterila, hergestellt ist. Die Platte besitzt eine Vielzahl von darin ausgebildeten, nach oben offenen Senken, diqUinen festen Nährboden enthalten. Die Senken sind in Spalten angeordnet, wobei in jeder Spalte ein einziges Antibiotikum und in verschiedenen Senken einer Spalte verschiedene Konzentrationen enthalten sind. Zusätzlich wird bevorzugt, wenigstens eine Senke in der Platte mit einem festen Nährboden, jedoch mit keinem Antibiotikum, zu versehen. Eine derartige Senke dient als Standard, um die Tatsache zu bestätigen, daß der Testorganismus in dem Behälter gewachsen ist und mit dem gehinderten Wachstum des Organismus in den Antibiotikum enthaltenden Senken visuell vergleichbar ist.
  • Die Platte besitzt eine langgestreckte, nach oben offene Probenaufnahmerinne. Ein Probenverteiler mi einem Griffteil und einem langgestreckten Kopfteil, der einen Probenaufnahmeabschnitt aufweist, wird ebenfalls vorgeschlagen. Den zu testenden Organismus läßt man im allgemeinen eine kurze Zeit in einem Röhrchen mit gewöhnlicher Nährbouillon wachsen, wonach er in die Rinne eingeführt, auf den Probenverteiler überführt und mittels des Probenverteilers im wesentlichen gleichzeitig in die vielen Spalten von Senken eingeimpft wird. Eine geeignete Abdeckung ist ebenfalls vorgesehen.
  • Die Platte weist die Senken in in wesentlichen parallebi Süalten auf, die durch Barrieren, die zwischen henachbarten Reihen angeordnet sind, getrennt sind, um einen Flüssigkeitsfluß zwischen den Reihen zu verhindern.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen sterilen Testbehälter für Antibiotikuinempfinilichkeit zu schaffen, der eine Vielzahl von Senken aufweist, die einen vorgegossenen, feuchten, festen Nährbodenagar und eine große Anzahl von Antibiotika in einem weiten Bereich von Konzentrationen aufweist und schnelle quantitative Resultate zu erhalten ernöglicht, sowie ein Verfahren zum Betrieb dieses Behälters.
  • Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, einen derartigen Behälter zu schaffen, der fabrikgefüllt, dicht und geeignet ist, einen weiten Bereich von Bakterientypen einschließlich Aerober und Anaeroberarten als auch Pilze zu testen.
  • Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behälter zu schaffen, bei dem Mittel zum anfänglichen Halten eines Testorganismus in einem flüssigen Nährboden und Mittel zum gleichzeitigen und effektiven Impfen einer großen Anzahl von Senken vorgesehen sind.
  • Ferner ist Aufgabe der Erfindung, einen Behälter zu schaffen, bei dem es das Anordnen der verschiedenen Konzentrationen der Antibiotika in den Senken in der Weise stattfindet, daß ein ungewünschtes Mischen während des Impfens mit den Organismen verhindert wird.
  • Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, einen dichten Behälter zu schaffen, bei dem das Zurückhalten von Feuchtigkeit in den festen Nährbodenagar während der Aufbewahrung des Behälters und der Inkubation desselben während des Testens bewirkt wird.
  • Auch ist es Aufgabe der Erfindung, einen derartigen Behälter zu schaffen, bei dem ein linimum an Laborarbeit erforderlich ist und der daher in kleineren Laboratorien und Arztpraxen verwendet werden kann, um prompte und genaue, quantitative Test-resultate zu liefern.
  • Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, ein System zu schaffen, das extrem hochempfindlich ist, so daß eine einzige Antibiotikumresistente Kolonie eines Organismus ohne weiteres entdeckt werden kann.
  • Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, einen Behälter zu schaffen, der fabrikmäßig steril und ökonomisch hergestellt und als Wegwerfartikel verwendet werden kann.
  • Auch ist es Aufgabe der Erfindung, ein einfaches Qualitätskontrollsystem zu schaffen, das die Stabilität der Antibiotika in dem Testbehälter sicherstellt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den beigefügten Abbildungen gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine teilweise schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Testbehälters; Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1; Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie 3-3 von Fig. 1; Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine Form eines Probenverteilers; Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie 5-5 von Fig. 4; Fig. 6 ist eine Ansicht einer Abdeckung von unten; Fig. 7 ist ein Schnitt durch einen Behälter; Fig. 8 ist eine Draufsicht einer modifizierten eines Probenverteilers; Fig. 9 ist ein Schnitt längs der Linie 9-9 von Fig. 8; Fig. 10 ist ein teilweiser Schnitt durch einen Teil des Probenverteilers von Fig. 8 in Kombination mit einem Teil einer Platte des Behälters; Fig. 11 zeigt einen Teilschnitt einer modifizierten Ausführungsform von Abdeckung und Probenverteiler; Fig. 12 zeigt einen Teilschnitt einer weiteren modifizierten Form von Abdeckung und Platte; Fig. 13 ist eine teilweise schematisch dargestellte Teildraufsicht einer Platte nach Durch#führung des Empfindlichkeitstests.
  • In Fig. 1 ist eine rechteckige Platte 2 dargestellt, die insbesondere aus einem Stück, beispielsweise durch Spritzen hergestellt ist. Die Platte 2 ist mit einer Vielzahl von einstückig damit ausgebildeten nach oben offenen Senken versehen, wobei die in einer Spalte befindlichen Senken die gleiche Bezugsziffer tragen und die Senken mit den geraden Zahlen zwischen 4 und 30 bezeichnet sind. In der dargestellten Ausführungsform sitzt die Platte 2 vierzehn Spalten von Senken 4 bis 30 und fünf Reihen von Senken 4 bis 30, die durch die Buchstaben "S", sA", B", "C" und DW bezeichnet sind. Die Senken sind abwärts gerichtet und besitzen eine allgemein zylindrische Form. Zwischen benachbarten Spalten von Senken befinden sich Barrieren, die mit den geraden Bezugsziffern zwischen 40 und 66 bezeichnet sind. Diese Barrieren 40 bis 66 sind bei der dargestellten Ausführungsform nach oben gerichtete hohle Rippen, die vorzugsweise durchgehend sind und eine Länge aufweisen, die wenigstens gleich der Länge der benachbarten Spalten von Senken von 4 bis 30 sind. Ein Querschnitt durch Die Rippe 66 ist in Fig. 3 gezeigt.
  • Im oberen Teil von Fig. 1 ist eine eine Probe aufnehmende Rinne 70 gezeigt, die quer zu den Spalten von Senken und beider dargestellten Ausführungsform senkrecht hierzu verläuft. In der gezeigten Ausführungsform ist die Rinne 70 geringfügig länger als der Abstand zwischen den Spalten lund 14.
  • Die Platte 2 besitzt eine sich aufwärts erstreckende, hohle Wand 74, die sich am gesamten Rand der Platte erstreckt.
  • Die Höhe der Wand 74 ist vorzugsweise ausreichend, um das unerwünschte Verschütten der die Organismen enthaltenden Flüssigkeit aus der Rinne 70 oder den die Senken enthaltenden Teile der Platte 2 auf den Benutzer oder in die Umgebung zu vermeiden. Die Wand 74 ist vorzugsweise 1,5 bis 3 mal so hoch wie die mittlere Senkentiefe. In der dargestellten Ausführungsform endet die Wand 74 in einem nach außen gerichteten Ansatz 76. Die Rinne 70 erstreckt sich kontinuierlich zwischen Abschnitten der Wand 74 an gegenüberliegenden Enden der Platte 2. Abhängig von der Tiefe der Senken 4 bis 30 kann die Platte auf dem Ansatz 76 oder den dazwischen befindlichen Senken oder auf beiden ruhen.
  • Jede der Senken wird (vorzugsweise durch automfatische -Einfüllmittel in einer sterilen Umgebung) mit einem festen Nährboden, wie beispielsweise Trypticase-Sojaagar, in der Weise gefüllt, daß die obere Oberfläche 80 des Nährbodens sich in Höhe der Öffnung der Senke 4 befindet. Auf diese Weise wird die Oberfläche 80 des Nährbodens im wesentlichen co-planar mit der oberen Oberfläche 82 der benachbarten Teile der Platte 2. Die Zahl der Reihen und Spalten von Senken hängt von der Zahl der benutzten Antibiotika und der Herstellungskosten zur Herstellung verschiedener Plattentypen anstelle einer einzigen vielseitigen Platte ab. Auch können für bestimmte Versc^whe nur diejenigen Spalten von Senken gfüllt werden, die für den Versuch benutzt werden.
  • Betrachtet man nun beispielsweise die Reihe "S" von Senken, so stellt diese Reihe eine Standardreihe dar, wobei die Senken jeder Spalte in dieser Reihe nur mit dem Nährboden, jedoch nicht mit einem Antibiotikum versehen werden. Wenn der zu test ende Organismus in der nachfolgend zu beschreibenden Weise in die Senken der Reihe "S" eingeimpft und Inkubation bewirkt wird, wird das Wachstum der Organismen in der Reihe "F" die Tatsache bestätigen, daß der Organismus in dem Versuchssystem gewachsen ist, und eine Basis zum visuellen Vergleich mit anderen Senken liefern. Beim Fehlen einer derartigen Standardreihe könnte man die irrige Indikation erhalten, daß der Organismus bezüglich getesteter Antibiotika in allen getesteten Konzentrationen empfindlich war. Es wird bevorzugt, eine Standardsenke in jeder Spalte vorzusehen, die zum leichten visuellen Vergleich mit den Wachstum hemmenden Effekten der Antibiotika enthaltenden Senken benutzt werden können. Falls gewünscht, kann man eine geringere Anzahl von Standardsenken, etwa eine einzige Standardsenke für die gesamte Platte oder auch keine derartigen Standardsenken vorzusehen. Jecoch wird die Verwendung wenigstens einer Standardsenke, vorzugsweise einer Standardsenke in jeder Spalte, beVorzugt.
  • Betrachtet man nun die Antibiotikum-Konzentrationen, so enthält Spalte 1 kein Antibiotikum in den Senken in der Reihe "S", jedoch verschiedene Konzentrationen des gleichen Antibiotikums in den Senken der Reihen "A" bis "D". Jede der Senken in den Reihen "A" bis "D" von Spalte 1 enthält eine verschiedene Konzentration, wobei die Senke der Reihe "A" die geringste Konzendation aufweist, die fortschreitend bis zur Reihe D" ansteigt, die die höchste Konzentration enthält. Durch Anordnung der Konzentration der Antibiotika in einer Spalte in dieser bevorzugten Weise wird ein im wesentlichen gleichzeitiges Impfen der gesamten Platte mit einem schnellen, einzigen Schlag ohne weiteres ohne unerwünschte Übertragung des Antibiotikums von einer Senke in einer Spalte zu der nächsten nachfolgenden Senke in dieser Spalte erreicht. Wie es ins Auge gefaßt ist, daß das Impfen aufeinanderfolgend von - den Senken der Reihe "A" bis zu den Senk#en der Reihe "D" vorgenommen wird, minimalisiert niedriger Konzentration in den ersten geimpften Senken das Risiko eines derartigen Übertragens des Antibiotikums. Beispielsweise wird ein Probenverteiler, der über eine Senke läuft die eine 1 Microgramm starke Konzentration eines-Antibiotikums aufweist, keine entscheidenden Mengen von Antibiotikum auf die nächste nachfolgende Senke übertragen, die eine Konzentration von 5 Microgramm Antibiotikum aufweist.
  • Es werde gefunden, daß zur Erzielung genauer Ergebnisse es zweckmäßig ist, wenn die Senken eine bestimmte Größe aufweisen. Die Senken sollten eine. Tiefe von 3 bis 10 mm (vorzugsweise 5 bis 7 mm) und einen inneren Durchmesser von etwa 5 bis am min (vorzugsweise etwa 6 bis 8 mm) aufweisen, wobei jede der Antibiotika aufnehmenden Senken von der gleichen Größe ist. litt Falle, daß die -Senken kleiner in der Tiefe oder im Durchmesser sind, wurde gefunden, daß der Nährboden austrocknen pnd sich von den Seiten der Senke zusammenziehen kann, was das Wachstum des Organismus und seine visuelle Prüfung stört. In dem Fall, wo die Tiefe der Senke größer ist1 begegnet man. den Schwierigkeiten einer genauen visuellen Prüfung dieses Oberflächenwachstums nach dem Impfen, da es notwendig ist, durch den Nährboden zu sehen, um eine genaue Beurteilung vornehmen zu können. Der Durchmesser sollte ausreichend sein, um leicht eine visuelle Beobachtung des Organismuswachstums auf der Nährbodenoberfläche zu ermöglichen. Da eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung darin besteht, ein stark verkleinertes System zu schaffen, ist es wünschenswert, wenn der Durchmesser der Senken nicht übermäßig groß ist, da dies nicht zur Genauigkeit der Versuche beiträgt, sondern nur nutzloserweise die Größe des Behälters vergrößert.
  • Außer zylindrischen. Senken können auch beispielsweise solche mit rechteckigem Querschnitt verwendet werden, wobei der Ausdruck "Durchmesser" in diesem Zusammenhang die maximale Querrichtung zwischen gegenüberliegenden Wänden der Senken bezeichnen soll.
  • In den Figuren 4 und 5ist eine bevorzugte Form eines Probenverteilers dargestellt. Der Probenverteiler 86 besitzt einen Kopfteil 88 und einen Griff 90. Der Griff 90 besitzt eine Rippe 90a und einen hochstehenden verstärkten Bart 90b.
  • Der Kopfteil 88 ist vorzugsweise im wesentlichen fest an dem Griff 90 befestigt und besitzt eine obere Rippe 92 und einen Probenaufnahmeteil 94. Der Griff 90 und die Rippe 92 können aus irgendeinem inerten, relativ festen Material, wie Plastik, material, Glas, Metall oder Kombinationen hiervon hergestellt sein. Der Probenaufnahmeteil 94 ist vorzugsweise aus einem -Material, das eine flüssige Probe absorbiert. Zu diesem Zweck können natürliche oder künstliche Schwämme oder natürliche oder syzhetische Gewebe oder Fasermaterialien, wie Baumwolle vorteilhaft verwendet werden. Der Probenaufnahmeteil ist vorzugsweise von kleineren Abmessungen als die durch die Rinne )o gebildete Ausnehmung, so daß der Probenaufnahmeteil 94 mit wenigstens teilweise von der Rinne 70 aufgenommen werden kann. Der Probenaufnalmieteil 86 sollte genügende Länge aufweisen, damit er sich über die gesamte Entfernung zwischen der ersten gefüllten Senkenspalte und der hiervon am entferntesten liegenden Senkenspalte erstreckt.
  • Bei Verwendung der in Fig. 1 gezeigten Platte zusammen mit einem Probenverteiler gemäß Fig. 4 kann der Behälter in der Weise vorgepackt werden, daß der Probenverteiler 86 seinen Probenaufnahmeteil 94 in der Rinne 70 hat, während der Griff 90 auf dem flachen Abschnitt 96 der Platte 2 ruht. In dieser Situation kann es wünschenswert sein, die relativen Abmessungen der Rinne 70 und des Probenaufnahmeteils 94 festzulegen, so daß das Probenvolumen, das in die Rinne 70 eingebracht werden soll, darin aufgenommen werden kann, während der Probenaufnahmeteil 94 sich wenigstens teilweise in der Rinne 70 befindet. In dem Fall, wo dies nicht gwünscht wird und der Probenverteiler 86 getrennt versrogt wird, kann der im wesentlichen flache Abschnitt 96 der Platte 2 weggelassen und die Spalte 7 benachbart zu einer einzigen Barriere 52, 54 angeordnet werden.
  • Durch das weiter unten beschriebene Verfahren werden quantitative Testergebnisse über Antibiotikum-Empfindlichkeit innerhalb von nur 18 bis 24 Stunden für aerobe Organismen und etwa 18 bis 48 Stunden für anaerobe Organismen erhalten. Beim Impfen der Spalten 4 bis 30 wird im allgemeinen der vom Patientenkörper isolierte Organismus zunächst in einem Röhrchen mit üblicher Nährbouillon eines allgemein in Laboratorien verwendeten Xyps für eine Zeit von etwa 2 bis 5 Stunden wachsen gelassen. Der in der Flüssigkeit befindliche Organismus wird in die Rinne 70 mittels einer Pipette oder anderer geeigneter Hilfsmittel gebracht. Die Probe wird von demProbenaufnahmeteil 94 des Probenverteilers 86 absorbiert. Der Probenverteiler wird dann vom Böde'fr der Rinne 70 abgehoben und längs der Oberfläche der Platte 2 bewegt. Wie in Fig. 2 gezeigt, erleichtern der fldche-Bereich 82 zwischen der Rinne 70 und der ersten Senke 4 und der flache Bereich zwischen der letzten Senke 4 und der Wand 74- das wirksame Impfen durch den Verteiler 86.
  • Wenn der Probenverteiler 86 sich über der Reihe "S" von Senken 4 bis 30 befindet, wird er mittels einer Anzahl von Impfzonen, die- über den Senken 4 bis 30 liegen, gleichzeitig die Testproben auf d-ie obere Oberfläche des festen Nährbodenmaterials in jeder gefüllten Senke der Reihe "S" aufbringen. Die fortgesetzte Bewegung des Probenverteilers 86 ergibt die gleichzeitige Impfung aller Senken der Reine "A", Reihe "B", Reihe "C" und Reihe "D" in dieser Aufeinanderfolge. Wenn alle 14 Spalten der Platte gefüllt sind, wird der Probenverteiler 86 gleichzeitig jede Reihe der 14 Spalten impfen. Die gesamte Impfung aller 5 Reihen kann im wesentlichen gleichzeitig durch führt werden.
  • Während der Bewegung des Probenverteilers 8 vermeiden die anwachsenden Antiebiotikum-Konzentrationen, die in Richtung von der Rinne 70 weg angeordnet wurden, im wesentlichen eine bedeutende Aufnahme an Antibiotikum von einer Senke einer gegebenen Spalte und eine Abgabe hiervon in der nachfolgenden Senke. Ferner verhindern die Barrieren 40 bsi 66 eine Köntaminierung eines Antibiotikums einer Spalte mit einem Antibiotikum einer anderen Spalte.
  • Der Probenaufnahmeteil 94 besteht vorzugsweise aus einem elastischem, zusammendrückbaren Material, so daß es über die Barrieren 40 bis 66 ohne Beschädigung bewegt werden kann. Jedoch kann der Probenaufnahmeteil 94 auch mit Ausnehmungen verschen oder in Segmente geteilt sein, so daß keine Berührung mit den Barrieren 44 bis 66 stattfindet Die Barrieren können auch als kompakte Rippe abwärts gerichtete feste oder hohle Ausnehmungen, diskontinuierliche Abschnitte oder in ;Fon anderer geeigneter Mittel zum Verhindern eines Flusses zwischen benachbarten Spalten ausgebildet sein. Schließlich wird eine ungewünschte seitliche Bewegung des Probenverteilers 86 durch die hochstehenden Seitenwände 74 an den gegenüberliegenden Enden der Platte 2 verhindert. Der Probenverteiler 86 sollte vorzugsweise eine Länge aufweisen, die wenig geringer als der Abstand zwischen den Seitenwänden der Platte ist. Dies dient zur Verhinderung des Übertragens von Antibiotika von einer Spalte zu einer anderen durch den Probenverteiler. Die Rinne Ao, die Senken d0 bis 30 und die Bewegung des Probenverteilers 86 sind alle innerhalb der Ausnehmung, die durch die umlaufenden Seitenwände 7 cjebi\cet wird Auf diese Weise wirddas Risiko des Verspritzens des Organismus und der Kontaminierung des Labors und .des Personals wesentlich reduziert.
  • In den Figuren 6 und 7 ist eine Ausführungsform für eine Abdeckung zur Verwendung bei einer Platte 2 dargestellt.
  • DieAbdeckung 98 weist hierbei einen im wesentlichen flachen Deckelteil 100 und einen einstückig damit verbundenen, sich abwärts erstreckenden Randflansch 102 auf, der sich vorzugsweise um den gesamten Band der Bbdecknn g erstreckt. Wenn für bestimmte Aufbewahrungsstadien des Testbehälters- und für bestimmte Versuchstypen eine verbesserte Abdichtung, die größer als diejenige ist, die durch den Reibschluß zwischen der Abdekcung 98 und der Platte 2 erreicht wird, gewünscht wird, wird eine zusammendrückbare Dichtungsmanschette 104 um den Rand des Deckelteils 100 vorgesehen. Diese Dichtung manschette kann aus irgendeinen geeigneten elastischen zusammendrückbare Material, wie einem Plastik- oder Gummimaterial oder Kombinationen hiervon bestehen. Die Dichtungsmanschette 104 kann in üblicher Weise in Form eines Bandes vorgesehen werden, das eine im wesentlichen kontinuierliche Dichtungsmanschette am Ran-d des Deckelteils 100 bildet. Sie kann an dem Deckelteil 100 durch Selbstkleben, Heißsiegeln oder unabhängige Klebemittel befestigt sein. enn der Behälter für anaerobe Tests verwendet werden soll, wird eine Dichtung 104 bevorzugt, die an dem Deckelteil 100 derart befestigt ist, daß sie manuell von der Abdeckung 98 entfernbar ist. Um eine derartige Entfernung zu erleichtern, kann ein Greifstreifen 106 vorgesehen werden. Nach dem Enfernen der Dichtung kann der Behälter-dann in eine anaerobe Kammer, etwa ein Brewer-Gefäß eingeführt werden.
  • Wie in Fig. 7 gezeigt, ist die Abdeckung 98 durch Reibschluß auf der Platte 2 mittels des Flanschs 102 befestigt, der in dem nach oben offenen Kanal in der Platte 2 aufgenommen wird. Die Dichtungsmanschette 104 ist am gesamten Umfang in Dichtungsstellung zwischen dem Deckelteil 100 un c dem oberen Teil der umlaufenden hohlen Wand 74 der Platte 2 zusammengedrückt. Während es im allgemeinen üblich ist, die Dichtung an dem Deckelteil 100 oder dem Flansch 102 zu befestigen, kann die Dichtung aber auch an der Platte befestigt sein.
  • Während im allgemeinen ein relativ dichter Reibschluß oder Schnappschluß fischen der Abdeckung 98 und der Platte 2 bewirkt wird, wodurch eine angemessen dichte Dichtung bewirkt wird, kann eine Dichtung verwendet werden, die eine besonders große Dichtungswirkung hervorruft. Let-ztere dient dazu, ein ungewünschtes Entweichen von Feuchtigkeit von dem Nährboden in den Senken während der Aufbewahrung und Inkubation zu verhindern. Auch kann eine alternative oder zusätzliche Dichtung in Form eines abziehbaren Plastik-Gummi oder Hetallfolienbandes an Umfang des Behälters Verwendung finden, wo der Abdeckungsflansch 102 mit dem Plattenflansch zusammentrifft, wie in Fig. 7 gezeigt. Ferner kann ein abziehbarer Plastikfilm oder edine Metallfolienbahn an der Platte in einer Senken bedeckenden Position- befestigt werden, um zur Erhaltung der Sterilität zu dienen und Feuchtigkeitsverlust zu verhindern. Ein derartiger Film würde vor der Benutzung der Platte entfernt.
  • Um die gewünschte Sterilität der Einheit-- nach Herstellung des Behälters und die Fabrikfüllung während des Transports und der Aufbewahrung vor der Benutzung zu- erhalten, wird es bevorzugt, wenn die innere Anordnung in einer dichten Plastik- oder Metallfolientasche oder einer-solchen aus einem Laminat aus Plastik und Metall- angeordnet ist. Hierdurch wird die Sterilität der Packung vor der Benutzung garantiert. Zusätzlich ist es im allgemeinen wünschenswert, den fabrikmäßig hergestellten Versuchsbehälter bei geringen Temperaturen aufzubewahren, um so die Wirksamkeit der hierin befindlichen Antibiotika zu bewahren. Eine-Temperatur von etwa 40 C oder niedriger sollte für die meisten Antibiotika ausreichend sein, jedoch kann dies entsprechend der Verwendung der Gruppe der benutzten Antibiotika geändert werden.
  • Entsprechend Fig. 7 ist der Deckelabschnitt 100 der Abdeckung in einer Stellung mit Abstand zu den darunter liegenden Senken 4, 6, 8, 10, 30 angeordnet. Die Abdekkung führt zum Einschließen von Luft in den abgedichteten Behälter, um aerobe Organismenversuche in einer abgedichteten, sterilen Umgebung zu erleichtern. In den Figuren 8 und 9 ist eine weitere Ausführungsform eines Proben verteilers 116 dargestellt. Hierbei ist ein Griff 118 einstückig mit einem Kopfteil 120 ausgebildet. ur Verfestigung der Teile sind abwärts gerichtete Rippen 122, 124 einstückig damit vorgesehen. Der Probenaufnahmeteil 126 besteht aus einem absorbierenden Schwammaterial.
  • In Fig. 10 ist ein Abschnitt der Platte 2 mit einem flachen Abschnitt 96 wie in Fig. 1 dargestellt, der dazu geeignet ist, den Griff 118 auf zunehmen Die Platte 2 ist mit einni einen nach oben geöffneten Ausnehmung 132 bildenden Abschnitt 130 versehen1 wobei die Ausnehmung 132 den Griff 118 aufnimmt und entsprechend ausgebildet ist.
  • Eine abwärts gerichtete Rippe 134 liefert eine Ausnehmung zur Aufnahme der Rippe 122.
  • In Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsform für die Abdeckung und den Probenverteiler gezeigt. Hierbei ist die Probenaufnahmerinne 140 von der nächsten Senke 142 mit Abstand angeordnet. Die Platte 144 ist mit der Abdekkung 146 aufgrund eines Schnappschlusses zwischen dem Abdeckungsflansch 148 und den Plattenflansch 150 befestigt.
  • Eine ichtung ist durch eine Dichtungsmanschette 170 vorgesehen. Der untere Rand des Flansches 148 endet in einer Höhe oberhalb der Höhe der Bodenwand 152 der Rinne 140 und des unteren Randes 154 des Flansches 150. Die untere Kante des Flansches 148 muß genügend hoch sein, um ein freies Impfen durch den Probenverteiler 160 in der nachfolgend beschriebenen Weise zu ermöglichen. In dieser Ausführungsform besitzt der Probenverteiler 160 einen Probenaufnahmeteil 162, der an einem darüber liegenden Streifen 164 und einem damit verbundenen Griff 166 befestigt ist, der diesen mit dem Deckelteil 168 verbindet. Hierbei können die verschiedenen Senken durch manuelles Erfassen der Abdeckung und Bewegen von dieser längs der Oberfläche der Platte 144 bewegt werden, wobei der Probenaufnahmeteil 162 die Oberfläche des festen Nährbodens berührt, um den Impfvorgang in der oben beschriebenen Weise zu bewirken, Für eine maximale Festigkeit wird beevorzugt, daß der Griff 166 eine genügende Dicke aufweist, um eine entsptechende Festigkeit zu liefern und daß er sich in genügender Weise längs erstreckt.
  • Fig. 12 zeigt eine modifizierte Ausführungsform einer Dichtanordnung zwischen dem Deckel 176 und der Platte 182.
  • Die Platte 182 besitzt eine Probenaufnahmerinne 186 und Außenwände 188, die hier nicht hohl ausgebildet sind. Die Abdeckung weist einen Deckelteil 178 und einen sich hiervon abwärts erstreckenden Flansch 180 auf, der mit der Wand 188 am Umfang in Reibschluß steht. Eine Dichtungsmanschette 190 geringerer Breite im Vergleich zu den Dichtungsmanschetten 104 und 170 ist vorgesehen Fig. 13 zeigt beispielsweise, wie ein Teil einer Platte nach der Inkubation zum Ablesen der Antibiotikum-pfindlichkeiten aussieht. Im allgemeinen wird die Abdeckung entfernt, um die Senken zu sehen, falls es jedoch zum Schutz des Personals gewünscht ist, kann das Diesen auch durch die Abdekkung geschehen. Da die "S"-Reihe der Senken in den Spalten 1, 2 und 3 gedeunkelt ist, zeigt dies Wachstum des Organismus auf dem festen Nährboden in Abwesenheit eines Antibiotikums. Da die Senken der Reihen "A" bis "D" in Spalte 1 vollständig klar sind, ist der Organismus außerordentlich empfindlich bezüglich aller getesteten Konzentrationen dieses Antibiotikums, da die Senken der Reihen t'A" bis "D" von Spalte 2 alle wolkig sind, ist der Organismus resistent bezüglich aller getesteter Konzentrationen des Antiobiotikums von Spalte 2. Veränderliche Antibiotikum-Empfindlichkeit wird in Spalte 3 festgestellt, wo die Reihe "A" wolkig, die Reihen "C" und D" klar und die Senke der Reihe "B" teilweise wolkig ist.
  • Während die Platte und die Abdeckung aus den verschiedendsten Materialien, wie beispielsweise Plastik oder Glas, hergestellt werden können, wird es bevorzugt, diese Teile aus einem starken, undurchlässigen transparenten Plastikmaterial zu spritzen. Unter diesen Materialien sind insbesondere Styrol, Polycarbonat, Polyamide, Vinyle (etwa Polyvinylchlorid), Acryle als auch Polymere und Kopolymere hiervon geeignet. Diese Materialien besitzen nicht nur die gewünschten Eigenschaften, sondern können auch in ökonomischer Weise in die gewünschte Form durch moderne bekannte Plastikfabrikationstechniken gebracht und vorzugsweise als eine Einheit gespritzt werden.
  • Um darzustellen, wie der microbiologische Testbehälter gemäß der Erfindung verwendet werden kann, werden zwei Beispiele betrachtet. Diese zeigen, daß genaue quantitative Antibiotikum-Empfindlichkeiten ohne weiteres innerhalb 24 Stunden, nachdem der Organismus in dem Labor isoliert worden ist, bestimmt werden können.
  • Beispiel 1: Ein Testbehälter zur Verwendung zum Untersuchen von Gram-negativen Organismen wird-zunächst betrachtet. Der Testbehälter besitzt eine Platte gemäß Fig.ql mit zwölf Spalten von Senken, die gefüllt sind. Die Platte ist im wesentlichen rechteckig und besitzt eine Länge von 15,1 cm und eine Breite von 6,7 cm. Die Senken in einer gegebenen Spalte sind 3 mm voneinander entfernt, während die Senken in benachbarten Spalten 7 mm durch aufwärts gerichtete Rippen mit einer Höhe von 2 mm und einer Breite von 2 min getrennt sind. Die die Probe aufnehmende Rinne ist 7 mm breit und 5 mm tief. Jede Senke ist von zylindrischer Form und hat eine Tiefe von 5 mm und einen Durchmesser von 7 mm.
  • Jede der zwölf Spalten der Senken, die mit Nährboden gefüllt sind, haben eine Agar-Konzentration von 1,5 %, so daß der Nährboden fest ist und während des Transports sich nicht verschiebt (andere Verfestigungsmittel, wie Methyl-Zellulose können ebenso verwendet werden). Die Oberfläche desN§hrbodens ist koplanar mit der Oberfläche der benachbarten Plattenteile. Die Reihe "S" der Senken enthält kein Antibiotikum und dient als Standard, um das Wachstum des Organismus auf dem Agar-Nährboden festzustellen. Jede Spalte besitzt ein anderes Antibiotikum, wobei dieses mit ansteigenden Konzentrationen in den Senken der Reihen '2A" bis nD" angeordnet ist, so daß eine im wesentlichen gleichzeitige Impfung erreicht werden kann. Die Konzetrnation des Antibiotikums ist 1,0 Mikrogramm pro Milliliter Agar für die Reihe "A", 5,0 Mikrogramm pro Milliliter Agar für die Reihe WB", 10,0 Mikrogramm pro Milliliter Agar für die Reihe "C", 20,0 Mikrogramm pro Milliliter Agar für die Reihe "D", mit der Ausnahme, daß 50,0 Mikrogramm pro Milliliter Agar in der Reihe "D" in Spalten mit Carbenicillin und nalidixischer Säure verwendet wrid. Die erste Spalte ist mit dem Natriumsalz des Penxcillin G in den Senken "A" bis "D" versehen.
  • Die zweite Spalte mit Ampicillintrihydrat versehen. Die folgenden Materialien sind in einer der nachfolgenden Spalten in den oben angegebenen Konzentrationen vorgesehen: dritte Spalte Natriumsalz des~Cethalothin, vierte Spalte Natriumsalz des Carbenicillin, fünfte Spalte Kanamycinsulfate, sechste Spalte Streptomycinsulfate, siebente Spalte Centimycinsulfate, achte Spalte Tetracylinhydrochlorid, neunte Spalte Chloramphenicol, zehnte Spalte Nitroferantoin, elfte Spalte nalidixische Säure und zwölfte Spalte Polymyxin B.
  • Eine Kolonie eines zu-tstenden Organismus wird dann in das Teströhrchen mit einer flüssigen Nährbouillon bei 37° C für etwa zwei bis sechs Stunden gebracht und die Flüssigkeit dann in die Rinne mit Hilfe einer Pipette gegeben. Die den Organismus enthaltende Probe wird in den Kopf des Probenverteilers absorbiert; der Probenver teiler wird dann aus der Rinne gehoben und impft zuerst gleichzeitig den Organismus in den Agar jeder gefüllten Spalte in der Reihe "S". Entsprechend gleichzeitig wird das aufeinanderfolgende Impfen der Reihen "A", "B", C und D" bewirkt. Der Deckel wird auf die Platte gebracht und der Behälter bei 370 C für 18 bis 24 Stunden inkubiert.
  • Zweckmäßigerweise können die Platten für jeden zu testenden Organismus vertikal gestapelt werden, um Raum zu sparen.
  • Die Reihe "S" zeigt das Wachstum durch wolkiges Aussehen an, wodurch das Wachstum des Organismus in Abwesenheit irgendeines Antibiotkums festgestellt wird. Eine Untersuchung der Agar-Senken der Reihen "A", "B", "C" und "D" zeigt, ob der Organismus empfindlich auf eine besondere Konzentration eines Antibiotikums ist. Die niedrigste Konzentration jedes Antibiotikums, das vollständig das Wachstum des Organismus verhindert (klare Oberfläche des Agar), stellt die minimale Inhibitions-Konzentration;dar, auf die der Organismus empfindlich anspricht. Ein klares Aussehen der Senke liefert eine derartige Indikation. Ein Mangel an Empfindlichkeit zeigt sich durch ein wolkiges Agar-Aussehen oder eine einzelne auf dem Agar vorhandene Kolonie.'In diesem Fall wird der Grad der Empfindlichkeit des Organismus bezüglich des effektiven Antibiotikums festgestellt. Auf diese Weise kann Klebsiella empfindlich auf ein Mikrogramm Cethalothin, 20 Mikrogramm Kanamycin, 5 Mikrogramm Gentimicyn reagieren und zusätzlich empfindlich gegen weitere Konzentrationen anderer Antibiotika sein.
  • Eine derartige Information ist von erheblich größerem Wert als eine Aussage über "empfindlich" oder "resistent", wie sie durch andere Techniken erhalten wird.
  • Nach Abschluß des Tests kann der Behälter weggeworfen werden Beispiel 2: Der Test von Beispiel 1 wird unter Verwendung anderer Antibiotika in einem Test für Gram-postive Bakterien wiederholt. Bei diesem Test werden sieben Spalten von Senken verwendet. Die Reihe "S" der Senken wird nur mit festem Nährboden-Agar gefüllt. Die folgenden Antibiotika (Konzentrationen in Mikrogramm pro Milliliter Nährboden-Agar) sind in den folgenden Konzentrationen in den Senken "A" bis "D" vorgesehen: Riehe 1 - Natriumsalz des Penicillin G (0.1, 0.5, 1.0 und 5); Reihe 2 - Crythomycinäthylsuccinate (0.1, 0.5, 1.0 und 5); Reihe 3 - Methicillin (2, 4, 8, 16) Reihe 4 - Lincomycinhydrochloride (0.1, 0.5, 1.0 und 5); Reihe 5 - Natriumsalz des Celhalothin (0.1, 0.5, 1.0 und 5); Reihe 6 - ClindemycinpaLmat (0.1, 0.5, 1,0 und 5); und Reihe 7 - Cloxacillin (0.1, 0.5, 1.5 und 5).
  • Der Test wird in gleicher Weise wie bei Beispiel 1 vorgenomnen, wobei die Ergebnisse anzeigen, bezüglich welcher Antibiotika und welcher Konzentrationen der Organismus empfindlich reagiert.
  • Für Patienten staphylococcen Infektionen wird die Ein-Mikrogramm-Konzentration von Penicillin verwendet.
  • Wenn der Staphylococus auf dem einen Mikrogramm wächst, zeigt dies an, daß der Prganismus Penillicinnase herstellt und aß gegenüber Penicillinnase resistente Antibiotika verwendet werden müssen.
  • Der mikrobiologische Testbehälter der Erfindung ist sowohl zum Testen von aeroben als auch von anaeroben Bakterien geeignet. Beim aeroben Testen wird der Deckel nach dem Impfen auf der Platte dicht befestigt, um die Luft abzuschließen und einen Verlust an Feuchtigkeit aus den Senken während der Inkubation zu vermeiden. Wenn ein Antibiotikumtestmit anaeroben Bakterien vorgenommen werden soll, braucht der Dichtungsmanschettenstreifen nicht vorgesehen oder kann von der Abdeckung entfernt werden, so daß Luft über der Platte evakuiert werden kann, wenn die Platten in ein anaerobes Gefäß (etwa ein Brewer-Gefäß) gebracht werden, das aktiviert wurde. Um einen übermäßigen Verlust an Feuchtigkeit aus den Senken der Platte zu vermeiden, kann ein feuchtigkeitshaltiger Schwamm oder eine andere Feuchtigkeitsquelle in dem luftdichten anaeroben Gefäßt angeordnet werden, um den Wasserdampf in einer genügenden Menge zu halten.
  • Ein Qualitätskontrollsystemtest kann verwendet werden, um die Stabilität der Antibiotika in den Senken des mikrobiologischen Testbehälters zu prüfen. Er kann verwendet werden, um die Effektivität eines einzelnen Behälters einer zur Benutzung fertigen Gruppe zu testen, falls dies gewünscht ist. Ein Gram-negativer Organismus, von dem bekannt ist, daß er empfindlich auf die niedrigste Konzentration jedes Antibiotikums reagiert, wrid auf die Senken der Antibiotika der Platte aufgebracht, die zum Testen der Qualität eines Gram!Negativ-Bakterientestbehälters ausgewählt wurde. Nach verschiedenen Stunden des Wachstums in Nährbouillon werden alle Agar-Senken durch den Veflrteiler gleichzeitig mit deisen Testorganismus geimpft. Wenn die Inkubation ein Wachstum dieser Bakterien sogar auf der niedrigsten Konzentration jedes Antibiotikums erzeugt, zeigt dies an, daß das Antibiotiklm zerstört ist und daß der Test bezüglich eines neuen Satzes von Platten wiederholt werden muß. Ein Gram-positiver Organismus kann verwendet werden, wenn eine für diesen Bakterientyp verwendbare Platte getestet werden soll.
  • Der mikrobiologische Testbehälter und das Verfahren gemäß der Erfindung sind eindeutig zur Verwendung in Tests in einem weiten Bereich von Gram-positiven und Gram-negativen Mikroorganismen einschließlich aerober als auch anaerober Bakterien geeignet. Beispiele für übliche aerobe Gram-negative Bakterien, die getestet werden können, sind: Escherichiae, Klebsiella, Enterobacter, Citrobacter, Proteus, Pseudonsmas, Salinonella, Shigella, Hemophilus, Neisseria und andere Formen aerober Gram-negativer Bakterien. Wachstumsfaktoren wie X und V können zu den Nährböden zum Wachstum von anspruchsvollen Organismen, wie beispielsweise Hemophilus zugefügt werden.
  • Der Testbehälter ist ferner für alle Formen von Gram-positiven fflkterien,wie Streptococi, Staphylocci und Pneumoncocci, geeignet. Der Behälter kann vorteilhafterweise zum Testen aller Formen von anaeroben Bakterien, wie Bacteriodes, Anaerobe, Streptococcen, Clostridia und Fusubacteru vensendet werden. Ferner kann der erfindungsgemäße Behälter aber auch zum Testen von Fungi gegen Antifungale Mittel, wie Amphotercin B und 5-Flurocytosin verwendet werden.
  • Auch kann ein Block anstelle der Platte vorgesehen sein, in dem sich die verschiedenen Senken und Rinnen befinden. Ferner können andere Verbindungen für die Platte und die Abdeckung verwendet werden, falls dies gewünscht ist. Ferner braucht die Platte nicht unbedingt rechteckig zu sein, sie kann auch von anderer Form sein. Anstelle von Agar oder Methylzellulose in dem festen Nährbodenmedium können auch andere geeignete Nährbodenmedien und Wachstumsfaktoren ebenso wie eine Reihe verschiedener Agar-Materialien verwendet werden, um die Medien zu verfestigen. Anstelle des bloßen Auges zur Beobachtung des Test ergebnisses kann auch ein Vergrößerungsglas oder ein anderes InStrument verwendet werden, um eine Beurteilung der Kulturen herbeizuführen. Einer der ersten Vorteile der Erfindung besteht darin, daß diese die Beobachtung auf der Oberfläche der Aga-Senken schon einer einzigen Antibiotikum-resist ent en Kolonie ermöglicht, die mit anderen Systemen nicht entdeckbar sein könnte.
  • Erfindungsgemäß wird daher ein fabrikgefüllter, steriler antibiotischer Testbehälter vorgeschlagen, der die benötigte Labor zeigt zum Testen und den Aufbewahrungsraum minimalisiert und genaue quantitative Ergebnisse leicht und schnell in Arztpraxen, Laboratorien oder kleineren medizinischen Labors als auch in großen medizinischen Zentren ermöglicht. Dies wird ermöglicht durch ein im wesentlichen gleichzeitiges Impfen einer Vielzahl von Agar-Senken und Ermöglichung der Benutzung einer großen Anzahl von Antibiotika mit verschiedenen Konzentrationen. Zusätzlich wird eine Standard-Nährbodentestsenke oder eine Reihe hiervon vorgesehen.
  • - Patentansprüche -

Claims (25)

  1. Patentansprüche Antibiotischer Testbehälter, gekennzeichnet durch eine Platte (2, 144, 182) mit einer Vielzahl von darin ausgebildeten nach oben geöffneten Senken (4 bis 30, 142), eine langgestreckte, nach oben offene Probenaufnahmerinne (70, 140, 186), wobei die Senken in einer Anzahl von parallelen Spalten angeordnet sind, die im allgemeinen quer bezüglich der Rinne verlaufen, wenigstens einen größten Teil dieser Senken in einer Anzahl von Spalten mit einer Mischung eines festen Nährbodenmediums und einer vorbestimmten Konzentration eines Antibiotikums gefüllt, wobei die Oberfläche der Mischung sich im wesentlichen an der Senkenöffnung befindet, einen Probenverteiler (86, 116, 160), der einen Griffteil und einen langgestreckten Kopfteil aufweist, der mit einem Probenaufnahmeabschnitt (94) (126, 162) versehen ist, wobei der Probenaufnahmeabschnitt des Probenverteilers so ausgebildet ist, daß er wenigstens teilweise von Rinne (70, 140, 186) aufgenommen wird und gleichzeitig wenigstens eine Anzahl von Senken verschiedener Spalten impfen kann, und eine Abdekkung (98, 146, 176), die an der Platte befesitgt ist, wobei nach Entfernen der Abdeckung eine einen Organismus enthaltende Nährbouillon in die Rinne eingeführt wird und wenigstens teilweise durch den Probenverteilerabschnitt durch die Bewegung des Probenverteilers über die Platte aufgenommen wird, wodurch eine gleichzeitige Impfung dieses Organismus auf die Nährboden-Antibiotikum-Mischungsoberfläche einer ersten Senke jeder gefüllten Spalte und eine gleichzeitige Impfung von Gruppen von verbleibenden gefüllten Senken aufeinanderfolgend bewirkt wird.
  2. 2. Testbehälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch langgestreckte Barrieren (40 bis 66) zwischen benachbarten Spalten von gefüllten Senken.
  3. 3. Testbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Barrieren (40 bis 66) einstückig mit der Platte ausgebildete Rippen sind, die eine Länge aufweisen, die nicht kleiner als die Länge der benachbarten gefüllten Spalten ist.
  4. 4. Testbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Senke in jeder gefüllten Spalte eine Standardsenke ist, die pin festes iVährstoffbodenmedium, jedoch kein Antibiotikum aufweist, während die übrigen Senken dieser Spalte Testsenken darstellen, die mit einem spezifischen Antibiotikum in verschiedenen Konzentrationen zusammen mit dem Nährboden gefüllt sind.
  5. 5. Testbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Testsenken jeder gefüllten Spalte eine Antibiotikum-Konzentrat ion aufweisen, die in bezug auf den Abstand zwischen er Testsenke und der Rinne in Beziehung steht, so daß die Testsenkeitit der höchsten Antibiotikum-Konzentration weiter von der Rinne entfernt ist als die anderen Senken dieser Spalte.
  6. 6. Testbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Senken (4 bis 30, 142) im allgemeinen zylindrische Form haben, eine Tiefe von 3 bis 10 mm und einen innen Durchmesser von etwa 5 bis 10 mm haben.
  7. 7. Testbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Senken etwa 5 bis 7 mm und der innere Durchmesser der Senken etwa 6 bis 8 mm beträgt.
  8. 8. Testbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede gefüllte Spalte wenigstens vier Testsenken aufweist.
  9. 9. Testbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da: durch gekennzeichnet, daß jede gefüllte Spalte ein von den anderen Spalten verschiedenes Antibiotikum aufweist.
  10. 10. Testbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2, 144, 182) eine einstückig damit ausgebildete aufwärts gerichtete am Umfang verlaufende Wand (74, 150, 188) aufweist, die sich derart bis über die Höhe der Senkenöffnungen erstreckt, daß ein Verschütten der den Organismus- enthaltenden Flüssigkeit verhindert wird.
  11. 11. Testbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (70, 140, 186) sich wenigstens von der ersten der gefüllten Spalten zu der letzten gefüllten Spalte erstreckt und der Probenverteilerkopf eine Lägne aufweist, die nicht kleiner als der Abstand zwischen der ersten und der letzten gefüllten Spalte ist.
  12. 12. Testbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis ll,-dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (98, 146, 176) einen Deckelteil und sich abwärts erstreckende Flansche aufweist, wobei die Platte (2, 144, 182) seitliche Flächen aufweist, die mit den Flanschen zusammenarbeiten, um den Behälter zu verschließen.
  13. 13. Testbehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtung (104, 170, 190) zwischen der Abdekkung (98, 146, 176) und der Platte (2, 144, 182) zusammengedrückt angeordnet ist, wenn sich Platte und Abdeckung in Schließstellung befinden.
  14. 14. Testbehälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung an der Unterseite des Deckelteils der Abdekkung befestigt und in Dichtkontakt mit der Oberkante der Platte angeordnet ist.
  15. 15. Testbehälter nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (104, 170, 190) ohne weiteres manuell von der Abdeckung (98, 146, 176) entfernbar ist.
  16. 16. Testbehälter nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil der Abdeckung (98, 146, 176) mit Abstand zu den gefüllten Spalten von Senken angeordnet ist, wenn der Behälter geschlossen ist.
  17. 17. Testbehälter nach einer Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Senke der Platte (2, 144, 182) eine Standardsenke ohne Antibiotikum ist.
  18. 18. Testbehälter nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Senkenspalten im allgemeinen senkrecht in bezug auf die Rinne (70, 140, 186) angeordnet sind.
  19. 19. Testbehälter nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die aufwärts sich erstreckende am Umfang angeordnete Wand (74, 150, 188) im wesentlichen kontinuierlich ist und überall eine Höhe aufweist, die etwa 1,5 bis 2 mal so hoch wie die mittlere Tiefe der Senken ist.
  20. 20. Testbehälter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (74, 150, 188) hohl ist und ein Paar von mit Abstand zueinander angeordneten senkrechten Wandelementen und ein verbindendes horizontales oberes Wandelement aufweist..
  21. 21. Testbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenverteiler (160) einen Griffteil (166) aufweist, der einstückig mit der Abdeckung (146) ausgebildet ist.
  22. 22. Testbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Senke in jeder gefüllten Spalte in einer Reihe mit den Ersten Senken der anderen gefüllten Spalten ist, aufeinanderfolgende Senken jeder gefüllten Spalte in Reihen mit entsprechenden Senken anderer Spalten angeordnet sind, und daß die Reihen im allgemeinen parallel zu der Rinne (40, 140, 186) angeordnet sind, wobei der Probenverteiler (86, 116, 160) sämtliche gefüllte Senken in einer Reihe gleichzeitig impft.
  23. 23. Verfahren zum Testen der Antibiotikum-Empfindlichkeit, dadurch gekennzeichnet, daß eine einheitliche Platte mit einer nach oben offenen, langgestreckten, Proben aufnehmenden Rinne und einer Vielzahl von nach oben offenen Senken verwendet wird, die in einer Anzahl von Reihen angeordnet sind, wobei jede Senke mit einem festen Nährbodenmedium gefüllt sind, während wenigstens eine größere Anzahl dieser Senken mit einer spezifischen Konzentration eines spezifischen Antibiotikums versehen sind, daß ein Probenverteiler verwendet wird, der einen Probenaufnahmeteil einer Länge aufweist, die nicht kleiner als die Länge der Senkenreihe ist, daß eine einen Organismus enthaltende Flüssigkeit in die Rinne gefüllt wird, daß wenigstens ein Teil des Probenaufnahmeteils in die Rinne eingefüllt wird, um wenigstens einen Teil der den Organismus enthaltenden Flüssigkeit aufzunehmen, daß im wesentlichen gleichzeitig die Senken mit der den Organismen enthaltenden Flüssigkeit durch Führen des Probenaufnahmeteils über eine erste Reihe von Senken geimpft und in entsprechender Weise nachfolgend gleichzeitig die anderen Reihen von Senken geimpft werden und daß anschließend die geimpfte Platte inkubiert wird.
  24. 24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß ein wesentlicher Feuchtigkeit sver lust der Nährbodenmedien während der Inkubationszeit verhindert wird.
  25. 25. Verfahren nach Anspruch24, dadurch gekennzeichnet, daß nach dein Impfen der Senken vor der Inkubation der Behälter dicht geschlossen wird.
    L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2609951A1 (de) * 1976-03-08 1977-09-15 Mc Donnell Douglas Corp Vorrichtung und verfahren zur bestimmung des aufnahmevermoegens von mikroorganismen fuer antibiotika
WO2001057178A1 (en) * 2000-01-31 2001-08-09 Millipore (Societe Par Actions Simplifiee) Biological culture growth and observation device

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