CH666903A5 - Kulturbehaelter. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft Behälter, speziell Behälter für die Kultivierung von Microorganismen.
In den letzten Jahren haben verstärkte Forschung und ökonomische Aspekte in den verschiedenen naturwissenschaftlichen Gebieten einen Bedarf an rationellen Arbeitsweisen und Einrichtungen geweckt, um grosse Zahlen von Proben zu bewältigen.
In den Gebieten wie Virologie, Immunologie und in manchen microbiologischen Anwendungsgebieten, wurde eine Rationalisierung durch Einführung miniaturisierter Kultursysteme erreicht, z.B. 12er oder 24er Multi-Näpfchen-Platten oder der 96-Loch-Microtiterplatten, sowie durch Entwicklung dazupassender Handhabungs-, Testsysteme und Apparaturen.
In gewissen anderen microbiologischen Anwendungsgebieten, z.B. bei der Kultivierung filamentöser Pilze und Acti-nomyceten gibt es für die Verwendung der bisher bekannten Systeme einige Einschränkungen. Die wichtigsten Einschränkungen sind:
- Volumen der Näpfchen bzw. Löcher zu klein.
- Unbeweglichkeit der einzelnen Näpfchen.
- Geometrische Nichtübereinstimmung mit anderen allgemein verwendeten Kultursystemen, z.B. Petrischalen.
- Ungenügender Gasaustausch zwischen Innen- und Aus-senraum der Kulturgefässe.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein rationelles System zur Züchtung und Handhabung von Microorganismen, z.B. filamentöser Pilze, Hefen, Actinomyceten, Bakterien, Algen etc., ohne alle obengenannten Nachteile der bis heute bekannten Systeme. In diesem System sind die Kultur-Näpfchen in einem vertretbaren Mass verkleinert und derartig angeordnet, so dass sie kompatibel sind mit Standardausrüstung (z.B. Petrischalen). Die einzelnen Kultur-Näpfchen können beliebig entfernt oder umgeordnet werden, und ein Deckel steht zur Verfügung, der Kontaminationen von aussen oder Austrocknung verhütet, während ein recht guter Gasaustausch gewährleistet ist.
Demnach besteht die Erfindung aus einem Kulturbehälter mit einer Mehrzahl von Kulturnäpfchen und einer Basisplatte, wobei die Kulturnäpfchen vertikal zur Ebene der Basisplatte und innerhalb einer kreisförmigen Fläche stehen. Die kreisförmige Fläche wird vorzugsweise übereinstimmen mit der Fläche einer Petrischale mit bestimmtem Durchmesser.
Die Vorrichtung zum Einordnen in der Basisplatte kann verschiedene Formen annehmen. Somit können die Näpfchen und die Basisplatte als eine Einheit geformt werden oder die Basisplatte kann vorzugsweise mit einer Mehrzahl von Vertiefungen versehen werden, die zur Annahme und zum Halten der einzelnen Näpfchen ange-passt sind.
Die letztgenannte Variante ermöglicht eine grosse Anpassungsfähigkeit in bezug auf Anzahl und Anordnen der Näpfchen in eine einzelne Basisplatte. Die Behältereinheit kann ausserdem mit einem Deckel versehen werden, der alle
Näpfchen zudeckt und sie somit vor luftgetragenen Verunreinigungen und vor Abdampfen des Mediums schützt.
Die Basiseinheit kann ferner mit einer Vorrichtung versehen werden, die das Anordnen in eine bestimmte Richtung, z.B. auf eine Platte, ermöglicht. Geeignete solche Vorrichtungen umfassen z.B. visuelle Markierungen, vorstehende Zapfen oder vorzugsweise, auf eine nicht kreisförmige Basisplatte, das «Abschneiden» einer Ecke. Angepasste Vorrichtungen können ebenfalls auf dem Deckel angebracht werden, um dessen genaue Orientierung, z.B. zur übereinstimmenden Identifikation der einzelnen Näpfchen, zu ermöglichen.
Die Kulturnäpfchen sind im Prinzip geradewandige Röhrchen mit geschlossenem Boden, die in der Basisplatte eingepasst werden können und somit stehend am gegenüberliegenden Ende offen sind. Die Grösse der Näpfchen wird entsprechend den Wachstumseigenschaften der zu züchtenden Microorganismen gewählt. Für die Kultivierung von Pilzen, Actinomyceten und Bakterien ist eine minimale Näpfchen-Höhe essentiell, das sowohl Wachstum zulässt als auch die Gefahr von gegenseitiger Kontamination reduziert; das Verhältnis zwischen Tiefe und Durchmesser (bei runden), bzw. Breite (bei nicht runden) Näpfchen wird zwischen 1 :1 und 3:1, insbesondere etwa 2 :1 liegen. Die tatsächliche Grösse wird gewählt entsprechend den zu kultivierenden Microorganismen und ihren Wachstumseigenschaften. Im Querschnitt runde Kulturnäpfchen werden bevorzugt, aber viereckige, sechseckige oder andere Formen können für bestimmte Zwecke vorteilhaft sein. Die Näpfchen können zusätzlich ausgerüstet sein mit einer oder mehreren Schikanen, welche bei Bedarf die Durchmischung von Flüssigkeiten fördert.
Die Basisplatte, der Deckel sowie die Kulturnäpfchen können aus jedem Material bestehen, das üblicherweise für solche Behälter verwendet wird, z.B. Glas, Metall oder Kunststoffe, insbesondere durchsichtiges Plastikmaterial, das mit chemischen oder physikalischen Massnahmen sterilisiert werden kann.
Die vorliegende Erfindung kann viele bestehende arbeits-, zeit-, material- und platzaufwendige microbiologische Arbeitsweisen ersetzen, wie z.B. Kultivierung in Reagenzgläsern, Erlenmeyerkolben, sowie Einzelüberimpfungen und Einzelteste.
Eine spezielle Darstellung der Erfindung ist gemäss den folgenden Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Grundriss der Basiseinheit mit vierzehn Kulturnäpfchen
Fig. 2 zeigt einen Untergrundriss der Basiseinheit ohne Näpfchen
Fig. 3 zeigt einen Grundriss des Deckels
Fig. 4 zeigt einen Aufriss der Basiseinheit mit Näpfchen aus Richtung X der Fig. 3
Fig. 5 zeigt einen Aufriss des Deckels aus Richtung X der Fig. 3
Fig. 6 zeigt einen Schnitt von Basis, Deckel und Näpfchen längs der Linie A-A der Fig. 1
Fig. 7 zeigt einen Schnitt von der Basis längs der Linie B-B der Fig. 1
Zwecks Übersichtlichkeit sind identische Merkmale nicht alle numeriert.
Die als Einheit geformte Basis (1) hat eine Anzahl begrenzter (9) Vertiefungen (la). Der Deckel (2) liegt, sofern vorhanden, auf Nocken (3) auf. Die Kulturnäpfchen (4) sind. an einem Ende (5) geschlossen und am gegenüberliegenden s
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Ende offen. Der Vertiefungsgrund (6) ist ringförmig und umschliesst eine Öffnung (7) in der Basisplatte. Eine Ecke der Basisplatte sowie des Deckels, ist abgestutzt (10,11).
Für die Anwendung wird die benötigte Anzahl Kulturnäpfchen (4) in die einzelnen Vertiefungen (la) der Basisplatte eingepasst, worauf die gewünschte Menge steriles Medium, oder anderes Material, eingefüllt wird. Anschliessend werden die Kulturnäpfchen mit den zu untersuchenden Microorganismen inokuliert, entweder individuell mit konventionellen Inokulationstechniken oder vorteilhafterweise simultan mit einer Multiinokulations-Einrichtung. Nach der Inokulation oder anderer ausgeführter Manipulationen werden die Basisplatte und Kulturnäpfchen mit dem Deckel (2) zugedeckt, wobei die abgestutzte Ecke eine präzise Orientierung ermöglicht; je nach Zweck, kann das nun geschlossene System stehend oder z.B. auf einer Rundschüttelma-
schine rotierend inkubiert werden (wobei im letzteren Fall die Schikanen die Durchmischung fördern).
Nach der Inkubation können die einzelnen Kulturen in den Näpfchen herausgenommen oder umgeordnet werden, s oder sie können verwendet werden z.B. für weitere Inokulationen, Übertragungen, Antibiotikateste oder ähnliches in Petrischalen, frischen Kulturbehältern oder anderen kompatiblen Systemen.
Probenhandhabung und Übertragung wird vorteilhafter-10 weise mit einer Multitransfer-Einrichtung durchgeführt, wobei Homogenisator nötig sein kann.
Die Entfernung der Kulturnäpfchen aus der Basisplatte wird erleichtert durch einen Druck durch die Öffnungen (7). 15 Ein Kulturbehälter mit z.B. 14 Kulturnäpfchen von ca. 2 cm Durchmesser ist kompatibel mit Standard-9 cm-Petriplatten.
3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kulturbehälter bestehend aus einer Mehrzahl von Kul-turnäpfchen (4) und einer Basisplatte (1), wobei die Basisplatte mit Mitteln (9, la) ausgestattet ist, um die besagten Kulturnäpfchen vertikal zur Basisplatten-Ebene und innerhalb einer kreisförmigen Fläche zu halten.
2. Kulturbehälter nach Anspruch 1 mit einem Deckel (2) versehen.
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Legal Events
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