DE2805552B2 - Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien und ihre Verwendung - Google Patents
Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien und ihre VerwendungInfo
- Publication number
- DE2805552B2 DE2805552B2 DE19782805552 DE2805552A DE2805552B2 DE 2805552 B2 DE2805552 B2 DE 2805552B2 DE 19782805552 DE19782805552 DE 19782805552 DE 2805552 A DE2805552 A DE 2805552A DE 2805552 B2 DE2805552 B2 DE 2805552B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- well
- paints
- coating
- coating materials
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D131/00—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid, or of a haloformic acid; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D131/02—Homopolymers or copolymers of esters of monocarboxylic acids
- C09D131/04—Homopolymers or copolymers of vinyl acetate
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D183/00—Coating compositions based on macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon, with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D183/02—Polysilicates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D183/00—Coating compositions based on macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon, with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D183/04—Polysiloxanes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L2205/00—Polymer mixtures characterised by other features
- C08L2205/02—Polymer mixtures characterised by other features containing two or more polymers of the same C08L -group
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L83/00—Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L83/04—Polysiloxanes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien
insbesondere für Untergründe aus Kunststoff. Die Erfindung ist insbesondere auf Anstrichmittel
und Beschichtungsmaterialien zur Bildung von Schutzschichten, die Formteilen insbesondere aus
Kunststoffen ausgezeichnete Oberflächeneigenschaften wie Härte, Verschleißfestigkeit und Kratzfestigkeit
verleihen.
Formteile aus Kunststoffen werden in großem Umfange auf Grund ihrer Vorteile hinsichtlich guter
Verarbeitbarkeit, leichtem Gewicht, Schlagfestigkeit u.dgl. verwendet, jedoch ist ihr Anwendungsbereich
durch eine verhältnismäßig geringe Oberflächenhärte und die Leichtigkeit, mit der sie verkratzt werden,
begrenzt. Insbesondere sind Kratzer auf Formteilen aus Kunststoff mit guter Transparenz augenfällig, so daß
eine Behebung dieses Mangels sehr erwünscht ist.
Zur Ausschaltung dieses Nachteils wurden die verschiedensten Anstrichmittel und Überzugsmaterialien
und Verfahren zum Aufbringen dieser Überzugs-
materialien vorgeschlagen. Beispielsweise wurden die folgenden Verfahren vorgeschlagen:
1) Beschichten mit hydrolysierten Produkten, die aus Methyltrialkyloxysilan und Phenyltrialkoxysilan
erhalten worden sind (US-PS 34 51 838).
2) Beschichten mit einer Überzugsmischung auf Basis eines aus Äthylsilicat und Polyvinylacetatharz
erhaltenen hydrolysierten Produkts (US-PS 24 04 357).
3) Beschichten mit einer Überzugsmischung auf Basis eines aus Tetraalkoxysilan erhaltenen hydrolysierten
Produkts, eines aus Alkyltrialkoxysilan erhaltenen hydrolysierten Produkts und eines Alkalisalzes
einer organischen Carbonsäure (US-PS 38 94 881).
Diese Verfahren sind jedoch mit Nachteilen behaftet und führen im praktischen Gebrauch nicht zu völlig
befriedigenden Ergebnissen. Das Verfahren (1) weist die Nachteile auf, daß die Beschichtungslösung eine kurze
Gebrauchsdauer hat, die Beschichtungslösung für den Hersteller schwierig zu handhaben und die Härte
ungenügend ist. Die Nachteile des Verfahrens (2) besteht darin, daß die aufgetragenen Anstrichfilme
schlechte Wasserfestigkeit und Härte haben und es praktisch sehr schwierig ist, eine Mischung des Anteils
des hydrolysierten Äthylsilicats in dem aus hydrolysiertem
Äthylsilicat und Polyvinylacetat bestehenden Anstrichmittel zwecks Steigerung der Härte im Laufe
der Zeit leicht Rißbildung eintritt und, wenn der Anteil des Polyvinylacetats zur Verhinderung der Rißbildung
erhöht wird, die Wasserfestigkeit schlecht und die Härte ungenügend wird. Das Verfahren (3) weist den Nachteil
auf, daß der aufgetragene Anstrichfilm zu Haarrißbildung neigt. Ferner wurden andere Verfahren zur
Bildung harter Überzüge auf Formteilen aus Kunststoff unter Verwendung von organischen Siliciumverbindungen
und Härten durch Erhitzen vorgeschlagen, jedoch haben diese Verfahren wenigstens einen der folgenden
Nachteile: Sie erfordern eine hohe Temperatur und lange Zeit zum Härten; die Gebrauchsdauer der
Überzugslösung ist kurz; der aufgetragene Film wird weiß; der aufgetragene Film hat schlechte Wasserbeständigkeit;
der aufgetragene Film hat schlechte Haftfestigkeit am Untergrund; Neigung zu Rißbildung
im Laufe der Zeit (der größte Nachteil) u.dgl. Zum Beschichten von Formteilen aus Kunststoff sind daher
Anstrichmittel und Überzugsmaterialien erwünscht, die die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien zu entwickeln, die
ausgezeichnete physikalische und chemische Eigenschaften aufweisen und die Nachteile der bekannten
Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien ausschalten. Die Erfindung ist ferner auf die Verwendung dieser
Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien zum Beschichten von Formteilen aus Kunststoff gerichtet. Die
Aufgabe wird gelöst durch Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien auf der Basis
A) eines hydrolysierten Produkts aus einem oder mehreren Tetraalkoxysilanen der Formel
Si(OR)4 (I)
in der R ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen ist und b5 B) eines hydrolysierten Produkts aus einem oder
mehreren Siliciumverbindungen
R'Si(OR")3
in der R' ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 2 C-Atomen und R" ein substituierter oder unsubstituierter
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 3 C-Atomen oder ein Acylrest mit 1 bis 3 C-Atomen ist
sowie -,
C) eines Lösungsmittels und/oder eines Härtekatalysators,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 10 bis 50 Gew.-%
der Komponente A und 15 bis 85 Gew.-% der ι υ Komponerie B und 5 bis 35 Gew.-% eines Polyvinylacetatharzes
sowie ggf. der Komponente C bestehen.
Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.
Die Abbildung stellt ein Dreiecksdiagramm dar, das ι >
bevorzugte Bereiche der Komponenten (A), (B) und (C) zeigt.
Die Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien gemäß der Erfindung und ihre Herstellung werden
nachstehend ausführlich beschrieben. 2»
Die Komponente (A) ist wenigstens ein hydrolysiertes Produkt, das aus einem oder mehreren Tetraalkoxysilanen
der Formel (I) erhalten worden ist. Beispiele geeigneter Tetraalkoxysilane sind Tetramethoxysilan,
Tetraäthoxysilan.Tetrapropoxysilan und Tetrabutoxysi- r>
lan. Zwei oder mehr Tetraalkoxysilane der Formel (1) mit verschiedenen C-Zahlen im Rest R können in
Kombination verwendet werden.
Die Komponente (B) besteht aus wenigstens einem hydrolysierten Produkt, das aus einer oder mehreren jn
Siliciumverbindungen der Formel (II) erhalten worden ist. In der Formel (II) steht R' für einen Kohlenwasserstoffrest,
z. B. einen Alkylrest mit 1 bis 2 C-Atomen oder einen Vinylrest, und R" für einen substituierten oder
unsubstituierten Kohlenv/asserstoffrest, z. B. einen d
Ci-C3-Alkylrest, der mit einem Alkoxyrest substituiert
sein kann, einen Vinylrest oder einen Acylrest mit 1 bis 3 C-Atomen. Besonders bevorzugt als Siliciumverbindungen
der Formel (II) werden beispielsweise Methyltrimethoxysilan, Yinyltrimethoxysilan, Vinyltriäthoxysilan
und Vinyltris(/f-methoxyäthoxy)silan. Zwei oder mehr
Siliciumverbindungen der Formel (II) können in Kombination verwendet werden.
Zur Herstellung der Komponenten (A) und (B) werden die Siliciumverbindungen der Formeln (1) und -n
(II) getrennt oder in Kombination hydrolysiert. Die Hydrolyse kann beispielsweise wie folgt durchgeführt
werden: Zu 1 Mol Tetraalkoxysilan der Formel (I) und/oder einer Siliciumverbindung der Formel (II)
werden 1,5 bis 6 Mol Wasser als wäßrige 0,01 n- bis 0,1 r>n
n-Salzsäurelösung gegeben. Das Gemisch wird 1 bis 4
Stunden gerührt Es wird dann während einer Zeit von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen zur Alterung bei
10 bis 300C stehen gelassen, wobei die gewünschten Hydrolysenprodukte der Siliciumverbindungen gebildet *ft
werden. Die Hydrolyse kann auch in Gegenwart der Komponente (C), eines Polyvinylacetatharzes, und/oder
eines Lösungsmittels, z. B. Methylalkohol, Äthylalkohol
oder Äthylacetat, durchgeführt werden. Hierauf wird nachstehend ausführlich eingegangen. bo
Die Komponente (C) ist ein Polyvinylacetatharz. Als Polyvinylacetatharze eignen sich für die Zwecke der
Erfindung beispielsweise Homopolymere von Vinylacetat, Copolymerisate von Vinylacetat mit einem oder
mehreren anderen polymerisierbaren Monomeren und μ Harzgemische, die durch Mischen eines Polyvinylacetatharzes
mit einem geringeren Anteil eines oder mehrerer anderer Harze, z. B. Polyinethylmethacrylat, Polymethylacrylat
und Copolymerisate von Methylacrylat und Butylacrylat, erhalten worden sind. Hiervon werden
Homopolymere von Vinylacetat bevorzugt Besonders bevorzugt werden Polyvinylacetatharze, die einen
Polymerisationsgrad von etwa ?00 bis 700 haben und durch Lösungspolymerisation unter Verwendung von
Methylalkohol, Äthylalkohol, Äthylacetat u.dgl. als Lösungsmittel hergestellt worden sind. Diese Polyviny!-
acetatharze haben zusammen mit dem vorstehend genannten Lösungsmittel ausgezeichnete Verträglichkeit
mit einer Lösung oder Lösungen von hydrolysierten Produkten, die aus den Siliciumverbindungen der
Formeln (I) und (II) erhalten worden sind.
Die Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien gemäß der Erfindung können durch Mischen der
getrennt hydrolysierten Komponente (A), der getrennt hydrolysierten Komponente (B) und der Komponente
(C) in den bestimmten Mengenverhältnissen hergestellt werden. Vorteilhafter für die Herstellung der Anstrichmittel
und Beschichtungsmaterialien gemäß der Erfindung ist ein Verfahren, bei dem ein Gemisch, das ein
Tetraalkoxysilan der Formel (I), eine Siliciumverbindung der Formel (II) und ein Polyvinylacetatharz, die
Komponente (C), enthält, in Gegenwart eines Lösungsmittels in der nachstehend ausführlich beschriebenen
Weise hydrolysiert wird, wobei das gewünschte Anstrichmittel in einem Arbeitsgang erhalten wird.
Die Mengenanteile der drei Komponenten (A), (B) und (C) in Gewichts-% sind im Rahmen der Erfindung
sehr wichtig. Die Ansteile sind so begrenzt, daß der erhaltene Überzug, d. h. der Anstrichfilm, ausgezeichnete
Eigenschaften, die als wesentliche Eigenschaften erforderlich sind, z. B. Oberflächenhärte, Rißbildungswiderstand,
Flexibilität, Alterungsbeständigkeit und Haftfestigkeit am Untergrund, aufweist. In der Abbildung
sind die bevorzugten Mengenanteile der drei Komponenten unter Verwendung eines Dreiecksdiagramms
dargestellt. In dieser Abbildung bedeuten (A), (B) und (C) die Komponenten (A), (B) bzw. (C), wobei (A)
als SiO2 und (B) als R'SiOi.5 gerechnet ist. Die
bevorzugten Mengenanteile der Komponenten (A), (B) und (C) liegen in der Fläche (I), die durch die Linien
begrenzt ist, die vom Punkt © zum Punkt © zum Punkt Q zum Punkt ® und zum Punkt © gezogen sind,
leder Punkt hat die folgenden Werte von (A): (B) :(C): © 50:40:10; © 10:85:5; © 10:65:25; ©
50 : 15 :35. Die mehr bevorzugten Mengenanteile der Komponenten (A), (B) und (C) liegen in der Fläche (II),
die durch Linien begrenzt ist, die zwischen den Punkten ® , ®, ®, ® und © gezogen sind, wobei jeder
Punkt die folgenden Werte von (A):(B):(C) hat: © 45:40:15; ® 15:77,5:7,5; © 15:60:25; ®
45 : 25 : 30. Die besonders bevorzugten Mengenanteile der Komponenten (A), (B) und (C) liegen in der Fläche
(III), die von den Linien begrenzt ist, die zwischen den Punkten ®, ©, (Q), © und © gezogen sind, wobei
jeder Punkt die folgenden Werte von (A) :(ß) :(C) hat: © 40:42,5:17,5; © 17,5:72,5: 10; © 17,5:60:22,5;
@ 40:35:25.
Wenn der Anteil der Komponente (A) höher ist als in der Fläche (I), wird die Härte des aufgebrachten
Überzuges größer, aber im aufgebrachten Film entstehen leicht Risse. Wenn andererseits der Anteil der
Komponente (A) geringer ist als in der Fläche (I). ist die harte des aufgebrachten Films ungenügend, und die
Härtungsgesrhwindigkeit wird niedrig. Die Wahl der richtigen Mengenanteile der Komponenten (A) und (B)
aus dem vorstehend genannten begrenzten Bereich ist
sehr wichtig, um sowohl gute Härte des aufgebrachten
Films als auch Haftfestigkeit des aufgebrachten Films am Untergrund zu erzielen.
Ferner erhöht die Komponente (C) die Beständigkeit und Haltbarkeit des aufgebrachten Überzuges mit der ■-,
Zeit, indem sie dem durch Härten des Anstrichmittels gemäß der Erfindung auf den Untergrund (z. B.
Formteilen aus Kunststoff) aufgebrachten Überzug dauerhafte Haftfestigkeit unabhängig von der Länge
der Zeit sowie dem gehärteten Anstrichfilm Flexibilität to verleiht. Um diese Ziele zu erreichen, muß der
Mengenanteil der Komponente (C) im beanspruchten Bereich, insbesondere in der Fläche (I) liegen. Wenn der
Anteil der Komponente (C) höher ist als in der Fläche (I), werden Härte und Wasserbeständigkeit des r>
aufgetragenen Überzuges schiechter, während bei einem Anteil, der niedriger ist als in der Fläche (I), die
Haftfestigkeit am Untergrund im Laufe der Zeit schlechter wird und Haarrisse auf dem aufgebrachten
Überzug entstehen. 2n
Um Schutzüberzüge zu bilden, wird das Anstrichmittel, das die Komponenten (A), (B) und (C) enthält, unter
der Einwirkung von Hitze und Verwendung eines Härtekatalysators gehärtet. Als Härtekatalysatoren
können Säuren, Alkaliverbindungen und Amine verwen- 2 > det werden, die die hydrolysierten Produkte, die aus den
vorstehend genannten Siliciumverbindungen erhalten werden, zu kondensieren und härten vermögen. Als
Beispiele geeigneter Härtekatalysatoren seien genannt: anorganische und organische Säuren, z. B. Salzsäure und u>
p-Toluolsulfonsäure, Metallsalze von Fettsäuren, z. B.
Zink-, Kobalt- und Zinnoctenat und -naphthenat, Alkalisalze, z. B. Natriumthiocyanat und Natriumacetat,
aiiphatische Polyamine, z. B. Triäthanolamin, Cholinhexoat,
Triäthylentetramin und Tetraäthylenpentamin, π quaternäre Ammoniumsalze, z. B. Tetramethylammoniumhydroxyd
und Trimethylbenzylammoniumhydroxyd, und cyclische Amine, z. B. Tetrabutylphosphoniumhydroxyd
und l,8-Diazabicyclo(5,4,0)-undecen-7. Diese Härtekatalysatoren können allein oder als Gemisch zu 4<i
zwei oder mehreren Härtekatalysatoren verwendet v· erden. In gewissen Fällen ändern sich die geeigneten
Härtetemperaturen in Abhängigkeit von der Art und der Menge der verwendeten Härtekatalysatoren, wenn
Weißfärbung bei großer Dicke des Überzuges auftritt, a;
die Haftfestigkeit am Untergrund schlechter und die Löslichkeit in Abhängigkeit von den verwendeten
Lösungsmitteln schlecht wird. Bevorzugt von den genannten Härtekatalysatoren werden Natriumacetat,
Natriumthiocyanat, Triäthylentetramin, Trimethylben- "><>
zylammoniumhydroxyd, 1.8-Diazabicyclo(5,4,0)-undecen-7 und Salze dieser Verbindungen. Besonders
bevorzugt von den Härtekatalysatoren weiden Trimethylber.zylammoniumhydroxyd,
1,8-Diazabicy-
clo(5,4,O)-undecen-7 und ihre Salze. Die beiden Ί5
letztgenannten Verbindungen sind in verschiedenen Lösungsmitteln sehr leicht löslich und ausgezeichnete
Kondensation- und Härtekatalysatoren für die hydrolysierten Produkte, die aus den in den Anstrichmitteln
gemäß der Erfindung verwendeten Siliciumverbindun- mi
gen erhalten werden. Die Salze der beiden letztgenannten Verbindungen, die durch Umsetzung mit verhältnismäßig
leicht flüchtigen Säuren wie Ameisensäure, Essigsäure, Kohlensäure, Salzsäure u.dgl. in gleichen
Mengen erhalten werden, sind gute latente Härtekataly- e>
■> satorerudie sich leicht handhaben lassen.
Die den Anstrichmitteln und Beschichtungsmaterialien
gemäß der Erfindung zuzusetzende Menge des Härtekatalysators ist verschieden in Abhängigkeit von
der Art des verwendeten Katalysators, den erforderlichen Härtetemperaturen, der erforderlichen Härtezeit
u. dgl., jedoch wird der Härtekatalysator im allgemeinen in einer Menge von etwa 0,1 bis 20 Gew.-Teilen,
vorzugsweise 0,2 bis 10 Gew.-Teilen, insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile der Summe der
Komponenten (A) and (B) verwendet.
Den Komponenten (A), (B) und (C) und dem
gegebenenfalls zugesetzten Härtekatalysator kann ein Lösungsmittel zugesetzt werden, um diese Komponenten
gleichmäßig ohne Gelbildung zu lösen, so daß die Benetzung der Oberfläche des Untergrundes verbessert
wird, eine gleichmäßige Härtereaktion stattfindet und ein ausgezeichneter Überzug mit gleichmäßigen physikalischen
und chemischen Eigenschaften erhalten wird. Bevorzugt als Lösungsmittel werden beispielsweise
niedere Alkohole mit 1 bis 4 C-Atomen, z. B. Äthylalkohol, I sopropy!alkohol und Butyialkohol, Essigsäure
und ihre Ester, z. B. Äthylacetat, Butylacetat und Amylacetat, Ketone, z. B. Methylketon und Methylisobutylketon,
Cellosolve, z. B. Äthylcellosolve, Butylcellosolve und Cellosolveacetat, aromatische Kohlenwasserstoffe,
z. B. Toluol und Xylol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, z. B. Trichlorethylen, Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff,
Nitroäthan und Nitropropan. Diese Lösungsmittel können allein oder in Mischung zu zwei
oder mehreren verwendet werden. Das Lösungsmittel wird vorzugsweise in einer solchen Menge verwendet,
daß die Konzentration der Komponenten (A), (B) und (C) und des Härtekatalysators 5 bis 30% beträgt. Das
Lösungsmittel kann der Siliciumverbindung (Tetraalkoxysilan) der Formel (I) und/oder der Siliciumverbindung
der Formel (II) vor der Hydrolyse zugesetzt werden, worauf diese Lithiumverbindungen in Gegenwart
des Katalysators hydrolysiert werden können.
Zähe Überzüge können auf der Oberfläche der Untergründe durch Eintauchen des Untergrundes in
eine Lösung, die das Anstrichmittel gemäß der Erfindung, einen Härtekatalysator und ein Lösungsmittel
enthält, durch Aufstreichen der Lösung auf den Untergrund oder durch Spritzauftrag, Begießen od. dgl.
und durch Härten unter Erhitzen vorzugsweise auf eine Temperatur von 60 bis 1400C (wenn der Untergrund aus
einem thermoplastischen Harz besteht, liegt die Temperatur unter der Einfriertemperatur des Harzes)
gebildet werden.
Als Untergründe, die mit den Anstrichmitteln und Beschichtungsmaterialien gemäß der Erfindung beschichtet
werden können, kommen beispielsweise in Frage: Formteile aus Kunststoffen, insbesondere transparenten
Kunststoffen wie Polymethacrylatharzen, Polycarbonatharzen, Diäthylenglykol-bis-alkalicarbonatharzen,
Polystyrolharzen, AS-Harzen (Acrylnitril-Styrol-Copolymerisate).
ABS-Harzen (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisate),
ungesättigten Polyesterharzen, Polyacetatharzen und Diallylphthalatharzen.
Formteile aus anderen thermoplastischen Harzen und hitzehärtbaren Harzen, kommen ebenfalls als Untergründe
in Frage.
Falls gewünscht können auch andere Untergründe aus Glas, Keramik, Metallen, z. B. Aluminium, und Holz
beschichtet werden. Von diesen Materialien werden Formteile aus Polymethacrylatharzen vom Standpunkt
der Oberflächenhärte und Haftfestigkeit des Überzuges am Untergrund besonders bevorzugt
Die Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien gemäß der Erfindung können außerdem eine sehr
geringe Menge eines Blockmischpolymerisats oder Pfropfmischpolymerisats von Dimethylsiloxan und
Alkylenoxyd enthalten, um die Glätte des Überzuges zum Zeitpunkt des Auftrages zu erhöhen und den
Reibungskoeffizienten der Oberfläche des Überzuges zu verringern. Ferner können Farbstoffe und Pigmente,
ein Lichtstabilisator, ein Wärmestabilisator, Füllstoffe und andere übliche Zusatzstoffe den Anstrichmitteln
und Beschichtungsmaterialien gemäß der Erfindung zugesetzt werden, soweit diese nicht die ausgezeichne- ι ο
ten Eigenschaften des Überzuges verschlechtern.
Die Herstellung der Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien gemäß der Erfindung und die Eigenschaften
der mit ihnen hergestellten Überzüge werden in den folgenden Beispielen ausführlich beschrieben. In
diesen Beispielen beziehen sich alle Mengenangaben in Teilen und Prozentsätzen auf das Gewicht, falls nicht
anders angegeben.
Die in den folgenden Beispielen genannten physikalischen Eigenschaften der Anstrichfilme und Überzüge
wurden wie folgt geprüft und bewertet:
Aussehen
Das Aussehen wurde mit dem bloßen Auge festgestellt.
Haftfestigkeit
Die Haftfestigkeit wurde durch die übliche Gitterschnittprüfung bewertet.
Bleistifthärte
Die Ritzprüfung mit Bleistiften wurde gemäß der japanischen Industrienorm JIS-K 5651 vorgenommen.
Kratzfestigkeit (Stahlwolletest)
Die Oberfläche wurde mit Stahlwolle Nr. 000 gerieben, worauf der Grad der Kratzer wie folgt
bewertet wurde:
Vi
A: keine Kratzer trotz starken Reibens.
B: leichte Kratzer nach starkem Reiben.
C: erhebliche Kratzer nach starkem Reiben, aber
keine Kratzer nach sanftem Reiben.
D: erhebliche Kratzer nach sanftem Reiben.
E: starke Kratzer nach sanftem Reiben.
D: erhebliche Kratzer nach sanftem Reiben.
E: starke Kratzer nach sanftem Reiben.
Heißwasserbeständigkeit
Eine Probe wurde eine Stunde in Wasser von 70° C
gehalten, worauf die Oberfläche des Anstrichfilms wie folgt bewertet wurde:
O: keine Veränderung.
Δ: leichte Veränderung.
χ : deutliche gequollene Stellen.
Kratzfestigkeit mit fallendem Sand
Der Test wurde gemäß ASTM-D 673-44 durchgeführt. Der Trübungstest wurde aus dem Durchlässig-
keits- und Diffusionskoeffizienten bei—— =570 mu
max
nach dem Fallenlassen des Sandes auf die Oberfläche einer Probe ermittelt. Der restliche Glanz wurde aus
Spiegelreflexionen von 45° χ 45° vor und nach dem Auffallen des Sandes ermittelt.
Alterungsbeständigkeit
a) Bewitterungsversuch: Nach Behandlung einer Probe in einem Sonnenschein-Bewitterungsapparat
für 400 Stunden wurden die Eigenschaften des Anstrichs vor und nach dem Bewitterungsversuch
verglichen.
b) Temperaturwechseltest: Eine Probeplatte von 12 cm χ 5 cm χ 0,2 cm wurde unter Biegebeanspmchung
von 1% in Längsrichtung kühl und Heizzyklen unterworfen, wobei ein Zyklus aus den
folgenden Vorgängen bestand: 2stündiges Erhitzen auf 80°C, Stehenlassen bei Raumtemperatur für 2
Stunden und Kühlen bei - 150C für 2 Stunden. Die
Veränderungen auf der Oberfläche wurden bewertet.
Tetraäthoxysilan, Methyltrimethoxysilan und Polyvinylacetatharz (Polymerisationsgrad 450; Lösungsmittel
Methanol) wurden in verschiedenen Mengenverhältnissen gemischt. Zu 100 Teilen des Gemisches wurden 70
Teile eines Gemisches von Äthylalkohol und Eisessig (Gewichtsverhältnis 80 : 20) gegeben. Ferner wurden 30
Teile wäßrige 0,05 n-Salzsäurelösung unter Rühren zugesetzt. Während dieser Zugabe erzeugte das
gebildete Gemisch Wärme, so daß mit beginnender Reaktion die Temperatur der Lösung bei 20 bis 5O0C
gehalten wurde. Nach einer Rührdauer von etwa 1 Stunde wurde die Lösung zur Alterung über Nacht bei
15 —20°C stehengelassen. Hierbei wurden Gemische, die die Komponenten (A). (B) und (C) in den in Tabelle 1
genannten verschiedenen Mengenanteilen enthielten, erhalten. Zu 100 Teilen einer Lösung, die die in Tabelle 1
genannten Gemische enthielten, wurden zur Herstellung einer Anstrichlösung jeweils 2 Teile 1,8-Diazabicyclo-(5,4,0)-undecen-7
gegeben.
Die so erhaltene Anstrichmittellösung wurde auf eine extrudierte Platte aus Methylmethacrylatharz aufgebracht
und durch 2stündiges Erhitzen bei 80° C gehärtet. Die Oberflächeneigenschaften der beschichteten Platte
wurden geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 genannt.
Tabelle | 1 | Zusammensetzung, '! | (B) | ΊΙ | (C) | OberfliicheneigenschalU'n der beschichteten | Haftfestig | Bleistift | Kratz | Platte | Alterungsbeständig |
Versuch | keit | härte | festigkeit | keit nach 10 Kühl- | |||||||
Nr. | (A) | aussehen | HeiHuas- | und Heizzyklen | |||||||
serbestün- | |||||||||||
40 | 10 | 100/100 | 8H | A | digkeil | Aussehen Haftfestig | |||||
15 | 35 | 100/100 | 6H | C | keit | ||||||
50 | 40 | 15 | gut . | 100/100 | 7H | A | O | Haarrisse 70/100 | |||
1 | 50 | gut | Δ | gut 100/100 | |||||||
2 | 45 | gut | O | gut 80/100 | |||||||
3 | |||||||||||
9 | (H) | (C") | 28 05 5 | keil | 52 | KrM- | 10 | Alte | rungsbeständig- | keil | |
l'estigkeil | keil | nach 10 Kühl- | 100/100 | ||||||||
Zusammensetzung, ' | •latte | und | llei/./yklcn | 100/100 | |||||||
Ohcrflächencigcnschafl | 100/100 | 100/100 | |||||||||
Foi'lsol/ung | (Λ) | 25 | 30 | 100/100 | B | I lcil.iw.is- | Aussehen llarn'estig· | 100/100 | |||
Versuch | 42.5 | 17.5 | 100/100 | A | scrhcsliin- | 100/100 | |||||
Nr. | 35 | 25 | nüsschen llultlcstig- | 100/100 | en der beschichteten I | B | iligkeil | gut | 100/100 | ||
45 | 20 | 100/100 | B | gut | 100/100 | ||||||
45 | 50 | 20 | iOO/iOO | lilcisiil'i- | B | Δ | gut | 100/100 | |||
40 | 72.5 | 10 | 100/100 | hürte | B | O | gut | 90/100 | |||
40 | 60 | 17.5 | gut | 100/100 | B | Δ | gut | 100/100 | |||
4 | 35 | 60 | 22.5 | gul | 100/100 | B | O | gut | 80/100 | ||
5 | 30 | 72.5 | 7.5 | gut | 100/100 | 6 Il | B | O | gut | 100/100 | |
6 | 17.5 | 60 | 25 | gut | 100/100 | 7 H | B | O | gut | ||
7 | 22.5 | 85 | 5 | gut | 100/100 | 7 H | B | O | gut | ||
8 | 17.5 | 65 | 25 | gut | 7 H | C | Δ | gut | |||
9 | 15 | gut | 7 Il | O | gut | ||||||
10 | 15 | gut | 6 H | Δ | gut | ||||||
11 | 10 | gut | 7 H | O | |||||||
12 | 10 | gut | 6 H | Δ | |||||||
13 | gut | 6 11 | |||||||||
14 | gut | 5 H | |||||||||
15 | 5 Il | ||||||||||
5 H | |||||||||||
(A) Hydrolysiertes Produkt, erhalten aus Tetraäthoxysilan (als SiO2 gerechnet).
(B) Hydrolysiertes Produkt, erhalten aus Methyltrimethoxysilan (gerechnet als CH1SiOi s
(C) Polyvinylacetat.
Vergleichsversuch 1
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise, jedoch mit anderen, in Tabelle 2 genannten Mengenverhältnissen
der Komponenten (A), (B) und (C) wurden die in Tabelle 2 genannten, nicht in den Rahmen der Erfindung
fallenden Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien
hergestellt. Die Anstrichmittellösung wurde auf eine Platte aus Methylmethacrylatharz aufgetragen und auf
die in Beispiel 1 beschriebene Weise gehärtet. Die Oberflächeneigenschaften der beschichteten Platte sind
in Tabelle 2 genannt.
Tabelle | 2 | Zusammensetzung, 1 | (B) | 4 | (C) | Oberflächeneigenschaften der beschichteten | Haftfestig | Bleistift | Kratz | Platte | Alterungsbeständig | 0 Kühl- | Haftfestig- |
Versuch | keit | härte | festigkeit | keit nach 1 | und Heizzyklen | keit | |||||||
Nr. | (A) | Aussehen | Heißwas | 100/100 | |||||||||
serbestän | Aussehen | 0/100 | |||||||||||
5 | 45 | 100/100 | 5 H | C | digkeit | 0/100 | |||||||
57.5 | 2.5 | 60/100 | 8H | D | gut | 100/100 | |||||||
50 | 95 | 0 | gut | 40/100 | 5H | D | X | Risse | |||||
1 | 40 | 60 | 35 | gut | 100/100 | 4H | D | O | Risse | ||||
2 | 5 | gut | O | Risse | |||||||||
3 | 5 | gut | X | ||||||||||
4 | |||||||||||||
Tetraäthoxysilan (mit einem SiOrGehalt von 28,8%),
Vinyltriäthoxysilan (mit einem CH2=CH-SiOi-S-Gehalt
von 41,5%) und ein Polyvinylacetatharz (Polymerisationsgrad 450; Lösungsmittel: Methanol) wurden in
solchen verschiedenen Mengenverhältnissen gemischt, daß nach der Hydrolyse die in Tabelle 3 genannten
Zusammensetzungen erhalten wurden. Zu 100 Teilen des Gemisches wurden 100 Teile eines Lösungsmittelgemisches
aus Äthylalkohol, Butylalkohol, Cellosolve und
Eisessig (Gewichtsverhältnis 55 :20 :10 :15) unter Bildung
einer Lösung gegeben. Die Lösung wurde bei 20° C gehalten und mit 25 Teilen wäßriger 0,05 n-Salzsäurelösung
versetzt Die Temperatur der Lösung stieg durch die Reaktionswärme zeitweilig auf 45° C Nach 2stündigem
Rühren wurde die Reaktionslösung zur Alterung 1 Tag bei 20" C stehengelassen. Nach der Alterung
wurden 4 Teile LS-DiazabicycloiSAOJundecen-? als
Härtekatalysator pro 100 Teile Siliciumverbindungen der Lösung unter Rühren zugesetzt, wobei eine
Anstrichmittellösung gebildet wurde.
Eine als Zählerkappe aus Methylmethacrylatharz geformte Platte von 10 cm χ 8 cm χ 0,2 cm mit glatten
Oberflächen wurde etwa 30 Sekunden in die Beschichtungslösung getaucht und dann langsam herausgezogen.
Die beschichtete Platte wurde in einem Trockner mit Heißluft von 800C 2 Stunden getrocknet. Die Oberflä-
cheneigenschaften der beschichteten Platte wurden untersucht. Ferner wurde die Alterungsbeständigkeit
des Anstrichfilms in einem Sonnenschein-Bewitterungsapparat, in dem sie 400 Stunden gehalten wurde, und im
Temperaturwechseltest nach 20 Kühl- und Heizzyklen geprüft. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3
genannt.
Versuch Nr. |
Zusammensetzung., % (A) (B) |
58 | (C) | Oberflächeneigenschaften der beschich teten Platte (vor den Prüfungen) Aussehen llaftfestig- Bleistift keil härte |
100/100 | 7 11 | Alterungsbeständigkeit Nach 20 nach Bewitterungs- Kühl- und versuch für Heizzyklen 400 Stunden |
Aussehen | Haftfestig kcit |
46 | 100/100 | 6 11 | Aussehen | gut | 100/1(K) | ||||
1 | 32 | 70 | 10 | gut | 100/100 | 611 | gut | gut | 100/100 |
2 | 30 | 57 | 24 | gut | 100/100 | 6H | gut | gut | 100/100 |
3 | 20 | 71 | 10 | gut | 100/100 | 5 H | gut | gut | 100/100 |
4 | 20 | 23 | gut | gut | gut | 100/100 | |||
5 | 15 | 14 | gut | gut | |||||
(A) = Aus Tetraäthoxysilan (gerechnet als SiOi) erhaltenes hydrolysiertes Produkt
(B) = Aus Vinyltriiithoxysilan (gerechnet als CH2 = CIISiOiβ erhaltenes hydrolysierte; Produkt.
(C) /= Polyvinylacetat.
Vergleichsversuch 2
Auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise, jedoch mit anderen, in Tabelle 4 genannten Mengenverhältnissen der
Komponenten (A), (B) und (C) wurden die in Tabelle 4 genannten, nicht im Rahmen der Erfindung liegenden
Anstrichmittellösungen hergestellt und geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 genannt.
Tabelle | 4 | Zusammensetzung,' | (B) | (C) | Oberflächeneigenschafter | ι der beschich- | Bleistift- | Alterungsbeständigkeit |
Versuch | teten Platte | (vor den Prüfungen) | Härte | |||||
Nr. | (A) | nach 20 nach 400 Stunden | ||||||
Aussehen | Haftfestig | Kühl- und in Bewitterungs- | ||||||
keit | 8H | Heizzyklen apparat | ||||||
44 | 0 | 8H | Aussehen Aussehen Haftfestig | |||||
21 | 19 | 8H | keit | |||||
56 | 9 | 45 | Risse | _ | 7H | _ _ — | ||
1 | 60 | 68 | 0 | gut | 80/100 | 5H | Risse Risse - | |
2 | 46 | 93 | 0 | gut | 100/100 | Haarrisse gebleicht - | ||
} | 32 | gut | 100/100 | gut gut 10/100 | ||||
4 | 7 | gut | 100/100 | gut gut 10/100 | ||||
5 |
(A), (B) und (C) sind die gleichen Verbindungen wie in Beispiel 2.
Zu einem Gemisch von 40 Teilen Tetraäthoxysilan (12
Teile S1O2 als hydrolysiertes Produkt von Tetraäthoxysilan) und 52£ Teilen Methykrimethoxysilan (26 Teile
CH3S1O15 als hydrolysiertes Produkt von Methyltrimethoxysilan) wurden 60 Teile Äthylalkohol und 15
Teile Butylacetat gegeben, worauf gemischt wurde. Der
erhaltenen Lösung wurden 30 Teile wäßrige 0,01 n-Salzsäurelösung unter Rühren zugesetzt Nach dem
Aufhören der Wärmeentwicklung wurde die Lösung 4 Tage zur Alterung in einem Kühlschrank bei etwa 15° C
gehalten. Die Temperatur der gealterten Lösung wurde auf 200C erhöht, worauf 7,5 Teile des gleichen
Polyvinylacetatharzes wie in Beispiel 1 zugesetzt und
zugenuscht wurden. Zum erhaltenen Gemisch wurden
die in Tabelle 5 genannten Härtekatalysatoren gegeben, wobei eine Anstrichmittellösung erhalten wurde.
Die gleiche Methylmethacrylatharzplatte wie in
Beispiel 1 wurde etwa 30 Sekunden in die Anstrichmittellösung getaucht und dann langsam herausgezogen.
Der Anstrich wurde während der genannten Zeit bei
80° C gehärtet, worauf seine Oberflächeneigenschafter
geprüft wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 5 genannt.
Tabelle | 5 | Härlekatalysator | Beispiel 4 | (Menge) | Dauer des | Oberflächeneigenschaften | keit | der | Kratz |
Versuch | (Teile) | Erhitzens, | beschichteten Platte | 100/100 | festigkeit | ||||
Nr. | Stunden | 100/100 | B-C | ||||||
100/100 | Bleistift | B | |||||||
Aussehen Haftfestig | 100/100 | härte | B-C | ||||||
Natriumacetat | (2,0) | 4 | 100/100 | 6H | B | ||||
1 | 4 | gut | 100/100 | 7 H | B-C | ||||
Natriumthiocyanat | (2,0) | 2 | gut | 100/100 | 6H | B | |||
2 | 4 | gut | 100/100 | 7H | A-B | ||||
Triäthylentetramin | (3,0) | 2 | gut | 100/100 | 6H | A-B | |||
3 | 4 | gut | 100/100 | 6H | A-B | ||||
!,e-Diazabicyclo-iSAOj-undecen-? | (2,0) | 2 | gut | 100/100 | 7H | B | |||
4 | Carbonat | (2,0) | 2 | gut | 100/100 | 7 H | B | ||
Acetat | (2,0) | 2 | gut | 7 H | B | ||||
Hydrochlorid | (2,0) | 2 | gut | 7 H | |||||
Trimethylbenzylammoniumhydroxyd | (2,0) | 2 | gut | 7 H | |||||
5 | Acetat | (2,0) | 2 | gul | 7 H | ||||
αιπο Ancfri | gut | ||||||||
/-»l-imittol | |||||||||
In einem Gemisch von 60 Teilen Äthylalkohol, 15 Teilen Butylacetat, 30 Teilen Äthylendichlorid und 10
Teilen Essigsäure wurden 40 Teile Tetraäthoxysilan (12
Teile S1O2 als hydrolysiertes Produkt von Tetraäthoxysilan),
50 Teile Vinyltris(^-methoxyäthoxy)silan (14 Teile CH^ = CHSiOi5 als hydrolysiertes Produkt von Vinyltris(^-methoxyäthoxy)silan)
und 20 Teile einer 50%igen Lösung von Polyvinylacetat (gleiches Produkt wie in
Beispiel 1) gelöst. Zur Lösung wurden 25 Teile wäßrige 0,1 n-Salzsäurelösung unter Rühren gegeben. Nach
weiterem Rühren für 1 Stunde wurde die Lösung zur Alterung über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen.
Der gealterten Lösung wurden 3 Teile Trimethylbenzylammoniumhydroxyd
(40%ige Lösung in Methylalkohol) zugesetzt und 30 Minuten zugemischt, wobei
Eine durch Gießen erhaltene Platte aus Methylmethacrylatharz eine geformte Platte aus Polycarbonat, eine
geformte Platte aus ABS-Harz und eine geformte Platte aus ungesättigten Polyester (alle Platten 3 mm dick)
wurden 30 Sekunden in die Anstrichmittellösung getaucht, langsam herausgezogen und gehärtet. Die
Polycarbonatplatte und die Methylmethacrylatharzplatte wurden 1 Stunde bei 100°C, die ABS-Harzplatte und
die Platte aus ungesättigtem Polyester 2 Stunden bei 80° C gehärtet. Die Oberflächeneigenschaften der
einzelnen beschichteten Platten sind in Tabelle 6 angegeben. Zum Vergleich wurden unbeschichtete
Einzelplatten in der gleichen Weise geprüft. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 6 genannt.
Tabelle 6 | Gießplattc | aus Methyl- | be | Platte aus | Poly | Platte aus | be | Platte aus ungsättig- | be |
Kigcnschaft der Oberfläche | methacrylatharz | schichtet | carbonat | ABS-Harz | schichtet | tcni Polyester | schichtet | ||
unbe- | gut | unbe- | be | unbe- | gut | unbc- | gut | ||
schichlel | 100/100 | schichtct | schichtet | schichlel | 100/100 | schichlel | 100/100 | ||
- | 7 H | - | gut | - | 5 H*) | - | 7 Il | ||
Aussehen der Oberfläche | - | A-B | - | 100/100 | - | B | - | B | |
Hartfestigkeit | 3 H | HB | 5 H*) | F | 3 II | ||||
Bleistifthärte. | D | 92 | d | A | D | 76 | D | 81 | |
Kratzfestigkeit | |||||||||
(Stahlwolletest) | 92 | 95 | 84 | 87 | 74 | 92 | 80 | 90 | |
Kratzfestigkeit (Sandrall- | |||||||||
tcst) Durchlässigkeit, % | 47 | 95 | 26 | 98 | 13 | 85 | 24 | 80 | |
Restliche Durchlässigkeit | 92 | 86 | 82 | ||||||
nach dem Test | 75 | 74 | 89 | 39 | 74 | ||||
Spiegelreflcxion, % | Il | *) Der richtige Wert konnte nicht gemessen werden, ύι\ | 6 | 95 | 5 | schädigt, sondern vcrlie | 7 | ||
Restliche Spicgelrcflexion | |||||||||
nach dem Tesi | die Oberfläche nicht be | It war. | |||||||
I lier/u | I HIaIi Zeichnungen | ||||||||
Claims (4)
1. Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien auf der Basis
A) eines hydrolysierten Produkts aus einem oder mehreren Tetraalkoxysilanen der Formel
Si(OR)4 (I)
in der R ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen ist und
B) eines hydrolysierten Produkts aus einem oder mehreren Siliciumverbindungen
R'Si(OR")3 (II)
in der R' ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 2 C-Atomen und R" ein substituierter oder
unsubstituierter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 3 C-Atomen oder ein Acylrest mit 1 bis 3
C-Atomen ist sowie
C) eines Lösungsmittels und/oder eines Härtungskatalysators,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 10 bis 50 Gew.-% der Komponente A und 15 bis 85
Gew.-% der Komponente B und 5 bis 35 Gew.-% eines Polyvinylacetatharzes sowie ggf. eier Komponente
C bestehen.
2. Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
als Härtekatalysator l,8-Diazabicyclo(5,4,0)-undecen-7 enthalten.
3. Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
als Härtekatalysator Trimelhylbenzylammoniumhydroxyd enthalten.
4. Verwendung der Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien nach Ansprüchen 1 bis 3 zum
Beschichten von Formteilen aus Kunststoff, wobei man das Anstrichmittel bzw. das Beschichtungsmaterial
in einem Lösungsmittel löst, der erhaltenen Lösung einen Härtekatalysator zusetzt, die Lösung
auf die Formteile aufträgt und bei einer Temperatur von 60 bis 140° C härtet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782805552 DE2805552C3 (de) | 1978-02-10 | 1978-02-10 | Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien und ihre Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782805552 DE2805552C3 (de) | 1978-02-10 | 1978-02-10 | Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien und ihre Verwendung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2805552A1 DE2805552A1 (de) | 1979-08-23 |
DE2805552B2 true DE2805552B2 (de) | 1981-07-09 |
DE2805552C3 DE2805552C3 (de) | 1982-04-22 |
Family
ID=6031563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782805552 Expired DE2805552C3 (de) | 1978-02-10 | 1978-02-10 | Anstrichmittel und Beschichtungsmaterialien und ihre Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2805552C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0281082A2 (de) * | 1987-03-02 | 1988-09-07 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Förderung Der Angewandten Forschung E.V. | Anorganische Polykondensate mit eingebauten organischen Polymeren, Verfahren zur Herstellung derselben und deren Verwendung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5039449B2 (de) * | 1972-03-21 | 1975-12-17 |
-
1978
- 1978-02-10 DE DE19782805552 patent/DE2805552C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0281082A2 (de) * | 1987-03-02 | 1988-09-07 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Förderung Der Angewandten Forschung E.V. | Anorganische Polykondensate mit eingebauten organischen Polymeren, Verfahren zur Herstellung derselben und deren Verwendung |
EP0281082A3 (de) * | 1987-03-02 | 1990-10-10 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Förderung Der Angewandten Forschung E.V. | Anorganische Polykondensate mit eingebauten organischen Polymeren, Verfahren zur Herstellung derselben und deren Verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2805552C3 (de) | 1982-04-22 |
DE2805552A1 (de) | 1979-08-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3021018C2 (de) | ||
DE2540834C2 (de) | Beschichtungsmasse und deren Verwendung | |
DE69724224T2 (de) | Anti-fouling Trennschicht-Zusammensetzung und beschichtete Gegenstände | |
DE3212771C2 (de) | ||
DE2810072C2 (de) | Überzugsmasse und deren Verwendung | |
DE3120870A1 (de) | "zubereitung zum ueberziehen von thermoplastischen substraten, verfahren zu deren herstellung, gegenstand mit einem solchen ueberzug und verfahren zum herstellen eines ueberzuges auf einem substrat" | |
DE2311125C3 (de) | Überzugsmasse | |
EP0074010B1 (de) | Beschichtungen für Thermoplaste | |
DE2350360A1 (de) | Verfahren zur beschichtung von gegenstaenden aus aluminium oder einer aluminiumlegierung | |
DE4118826A1 (de) | Ueberzugsmasse und damit beschichteter gegenstand | |
DE2935616A1 (de) | Verfahren zur haertung einer organoalkoxysilan-verbindung | |
DE3037392A1 (de) | Waesserige ueberzugszubereitungen | |
DE3830053A1 (de) | Mischung zur herstellung abriebfester beschichtungen | |
EP0017187A1 (de) | Polysiloxan enthaltende Beschichtungsmassen, deren Verwendung und die damit beschichteten Thermoplaste | |
DE2258010A1 (de) | Beschichtungsgemisch, verfahren zu seiner herstellung und verfahren zum beschichten von metalloberflaechen | |
DE3016021A1 (de) | Waessrige ueberzugsmasse mit einem silikonharz, gegenstand mit einem ueberzug daraus und verfahren zum herstellen des ueberzuges | |
DE2366537C2 (de) | Fertigungsgegenstände aus Kunststoff mit einem Überzug, der Umsetzungsprodukte von Epoxysilan-Verbindungen und hydroxyaromatischen Verbindungen enthält | |
DE2855791C3 (de) | Pigmentfreie wäßrige Beschichtungsmasse | |
DE2718053A1 (de) | Verfahren zur herstellung von mit metallen im hochvakuum bedampften kunststoffen | |
EP0988340A1 (de) | Uv-stabilisatoren für siloxan-systeme | |
EP0029929A1 (de) | Härtbare Überzugsmittel und Verfahren zur Herstellung kratzfester Überzüge auf Kunststoffen | |
DE2313019A1 (de) | Uv-absorbierende ueberzugsmittel | |
DE2827508A1 (de) | Oberflaechenanstrich fuer kunststoffformkoerper | |
DE1770378B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines mischkondensates aus orthokieselsaeureesterhydrolysaten und orthotitansaeureestern | |
DE2802454A1 (de) | Oberflaechenbeschichtungszusammensetzung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |