DE2805479A1 - Zusammensetzungen und verfahren zur anaesthesie von tieren unter verwendung deuterierter analoger von halothan und chloroform - Google Patents

Zusammensetzungen und verfahren zur anaesthesie von tieren unter verwendung deuterierter analoger von halothan und chloroform

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DE2805479A1
DE2805479A1 DE19782805479 DE2805479A DE2805479A1 DE 2805479 A1 DE2805479 A1 DE 2805479A1 DE 19782805479 DE19782805479 DE 19782805479 DE 2805479 A DE2805479 A DE 2805479A DE 2805479 A1 DE2805479 A1 DE 2805479A1
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Description

28Üb479
Patentanwälte Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl-Phys. Dr.K. Fincke HWEMY Dipl.-Ing. RA.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr.-Ing.H.Li ska
8 MÜNCHEN 86, DEN % fSv. 1978
Case 18,258-F Postfach 860820 * -
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22
THE DOW CHEMICAL COMPANY, Midland, Michigan, V.St.A. 2030 Abbott Road
Zusammensetzungen und Verfahren zur Anästhesie von Tieren unter Verwendung deuterierter Analoger von Halothan
und Chloroform
809333/0923
Die Erfindung betrifft ein anästhetisches Material bzw. ein Narkotikum.
Halothan (2-BrOm-Z-ChIOr-I,1,1-trifluoräthan) wurde als allgemeines Inhalationsanästhetikum bzw. -narkotikum verwendet. Ein Hauptnachteil dieser Verbindung ist der, daß sie in einigen Fällen Leberschäden verursacht. Man nimmt an, daß diese Toxizität durch toxische Metaboliten in der Leber hervorgerufen wird. Der Metabolismus von Halothan bewirkt eine Erhöhung des anorganischen Bromids im Blut. Die Erhöhung des Plasmabromids ist für die post-anästhetische Depression verantwortlich.
Ein Verfahren zur Herstellung von deuteriertem Halothan wird in J.Am.Chem.Soc, 83, 1219-1222 (1961), beschrieben.
Gegenstand der Erfindung ist eine anästhetische Zusammensetzung, die 2-Brom-2-chlor-1,1,1-trichloräthan-d (CF3-CBrClD) enthält.
Es wurde gefunden, daß durch die Verwendung deuterierter Analoger von Halothan der Metabolismus der Verbindungen zu anorganischen Halogenen bzw. Halogeniden wesentlich verringert wird.
Bei der Verwendung wird das deuterierte Analoge normalerweise durch Verdampfen der Verbindung in Anwesenheit eines unschädlichen Gasverdampfungsmittels, wie z.B. Helium, Stickstoff, Sauerstoff oder ihren Gemischen, verabreicht. Die Verbindung kann ebenfalls zusammen mit anderen Anästhetika, wie z.B. Lachgas bzw. Stickoxydul, verwendet werden.
Die Konzentration an deuteriertem Halothan, die verwendet wird, ist gleich wie die bei dem nichtmodifizierten
808833/0923
-<er -
Halothan, d.h.. von 0,75 bis 3 Vol-%, abhängig von der Dauer der Anwendung. Bevorzugt wird eine Konzentration von 0,75 bis etwa 1,0 Vol-% verwendet.
Das deuterierte Analoge von Halothan besitzt im wesentlichen die gleiche wünschenswerte anästhetische Wirkung wie Halothan, es wird jedoch leichter von dem Tier, das es inhaliert, metabolisiert. Dementsprechend wird die Möglichkeit der hepatischen Toxizität und der durch Plasmabromid induzierten anästhetischen Depression wesentlich verringert, wenn das deuterierte Analoge als Anästhetikum verwendet wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1 Herstellung von 2-Brom-2-chlor-1,1,1-trifluoräthan-d
Ein 1 1 Kolben wird mit einem mechanischen Rührer und einem Rückflußkühler ausgerüstet. In den Kolben gibt man 250 ml (465 g) 2-Brom-2-chlor-1,1,1-trifluoräthan, 200 ml schweres Wasser (D2O) und 4 g Natriumhydroxid. Das entstehende Gemisch wird über Nacht gerührt. NMR bestätigt bei einer Probe aus der organischen Schicht, daß etwa 95% des Wasserstoffs durch Deuterium ausgetauscht bzw. ersetzt sind.
Die organische Schicht wird mit Wasser gewaschen und über Calciumchlorid getrocknet. Die Analyse mit dem Gaschromatographen bestätigt eine Reinheit über 99%.
Beispiel 2
Halothan und deuteriertes Halothan werden durch Abmessen der flüssigen Verbindungen mit kontrollierter Rate in einen Verdampfungskolben, dessen Temperatur reguliert wird und der bei 1500C gehalten wird, verdampft. Der Dampf wird
809833/0923
2805473
über einen Lufteinlaß einer 30 1 Glasbehandlungskammer in einer Rate von 6 l/min geleitet. Die Konzentration des Anas the tikums in der Behandlungskammer wird durch Gas-Flüssigkeitschromatographie unter Verwendung direkter Gassammeischleifen bzw. -ösen analysiert bzw. verfolgt.
Drei Gruppen 6 männlicher Ratten (6 Monate alt, 200 bis 300 g) werden der Zimmerlauft und 0,75% (Vol/Vol) HaIothan oder des deuterierten Analogen während 2 h ausgesetzt. Nach der Behandlung werden alle Tiere 72 h gehalten. Gegen Ende dieser Zeit werden die Tiere getötet, und das Blut wird in Kunststoff-Zentrifugenrohrchen gesammelt, wo es koagulieren kann. Die Konzentration an anorganischem Bromid im Serum wird unter Verwendung einer spezifischen Ionenelektrode bestimmt. Die Konzentration an anorganischem Serumbromid für jede Tiergruppe wird mit der der anderen Gruppen durch Vergleichsanalyse verglichen.
Das anorganische Serumbromid der Vergleichsgruppe (nur Zimmerluft) beträgt 0,5 mÄqu./l + 0,02; Halothan beträgt 1,9 mÄqu ./l + 0,1; und deuteriertes Halothan beträgt 1,6 mÄqu./l +0,1. Die Serumbroraidgehalte der mit Halothan behandelten Ratten sind wesentlich höher als diejenigen der mit deuteriertem Halothan behandelten, ρ <0,01.
Zwischen Halothan und dem deuterierten Analogen beobachtet man keine Unterschiede in den anästhetischen Eigenschaften.
Beispiel 3
Die relativen Hepatotoxisitäten von Halothan und deuteriertem Halothan werden tster Verwendung des von Klassen und Pisa, Toxicol.Appl. HiarasgLOol«, s 95 139-151 (19 beschriebenen Verfahrens toestlEar&o Bai dieses Verfahren
OO 3833/092 Ö
wird der Serumglutaminsäure-Brenztraubensäure-Transaminase (SGPT)-Gehalt als Indikator· für den Leberschaden verwendet.
Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung, wie in Beispiel 2, werden die Tiere behandelt. Drei Gruppen von 10 männlichen Ratten werden der Zimmerluft, 1% (Vol/Vol) Halothan und "1^5 (Vol/Yol) deuteriertem Halothan während 2 h ausgesetzt. Die Tiere werden jeweils zwei in einem Käfig während 2h h nach der Behandlung gehalten. Gegen Ende dieser Zeit werden die Tiere getötet, und das Blut wird in Kunststoff-Zentrifugenröhrchen gesammelt und kann koagulieren. Die SGPT-Gehalte sind wie folgt.
Behandlung SGPT m/u/ml
Vergleich 18,8
Halothan 24,0
deuteriertes Halothan 19,6
Es ist erkennbar, daß Halothan eine wesentliche Erhöhung in den SGPT-Gehalten ergibt, daß aber das deutierte Halothan sich von der Vergleichsprobe nicht wesentlich unterscheidet.
β Λ :1 ο ί 1 / fi 0 ="?

Claims (1)

  1. Patent a nsüruch
    Verwendung von 2-Brom-2~chlor-1,1,1-trifluoräthan-d (CF^-CBrClD) in einer anästhetischen Zubereitung.
    ■i-i'ii J7ii"'<";i
    809833/09 2 3
DE19782805479 1977-02-14 1978-02-09 Zusammensetzungen und verfahren zur anaesthesie von tieren unter verwendung deuterierter analoger von halothan und chloroform Withdrawn DE2805479A1 (de)

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