DE2413144C3 - Hochmolekulare Derivate des p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorids und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Hochmolekulare Derivate des p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorids und Verfahren zu deren Herstellung

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DE2413144C3
DE2413144C3 DE19742413144 DE2413144A DE2413144C3 DE 2413144 C3 DE2413144 C3 DE 2413144C3 DE 19742413144 DE19742413144 DE 19742413144 DE 2413144 A DE2413144 A DE 2413144A DE 2413144 C3 DE2413144 C3 DE 2413144C3
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Arwid Janowitsch Kalninsch
Nadeschda Alexandrowna Kaschkina
Jewa Petrowna Leiman
Waldis Danielowitsch Rischskij Rayon Mikeschan
Milda Janowna Pormale
Jan Schuster
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    • C08B11/02Alkyl or cycloalkyl ethers
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf hochmolekulare Derivate von p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid und ein Verfahren zu deren Herstellung gemäß den vorstehenden Patentansprüchen.
Der neue Verbindungstyp stellt einen amorphen leicht gelblichen hydroskopischen Stoff dar, der in Wasser gut löslich und in organischen Lösungsmitteln unlöslich ist.
Die Parameter χ und η können wie folgt definiert werden: χ = Substitutionsgrad, ermittelt durch den Gehalt an p-Aminobenzoesäure-2-dimethylaminoäthylester mittels UV-Spektroskopie, beschrieben bei E. I. Vejnberg, A.O.Kaskina, A. Ja. Kaiini η ' §, M. Ja. Pormale, N. A. Kaäkina, Kolicestvennoe opredelenie novokania ν vodnych rastvorach, Isvestija AN Latv. SSR, Seria chimiceskaja, 1973, 4, 476-678.
η = Polymerisalionsgrad, ermittelt viskosimetrisch nach der Gleichung:
wobei η = kennzeichnende Viskosität, K = Konstante der Polymerlösung im Lösungsmittel (bei zweiprozentiger wäßriger NaCl-Lösung, K = 0,255 · 10"2),« = die Form der Makromoleküle in der Lösung kennzeichnende Größe und beträgt 1,28, π = Polymerisationsgrad.
Die viskosimetrische Methode ist beschrieben bei J.Schulz, H. Streitzig, E. Würz in Monatsh. für Chemie 87,520,1956.
Das genannte hochmolekulare Derivat des p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid besitzt biologische Aktivität und kann in der Medizin als Präparat lokalanästhesirenden Wirkung Verwendung finden.
Der Vorzug des erfindungsgemäßen Verbindungstyps gegenüber der aus der DT-PS 21 59 163 bekannten Verbindung besteht darin, daß letztere nur in wäßriger Lösung verwendet werden kann, während die erfindungsgemäß hergestellte Verbindung in Lösungen von Alkalien, Säuren und anderen Elektrolyten beständig ist und daher in einer isotonischen Lösung verwendet werden kann.
ίο Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Derivaten des p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorids wird wie folgt in an sich bekannter Weise durchgeführt:
Die Umsetzung von Carboxymethylcellulosemethyl-
j_s ester mit p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid führt man in wäßrigem Medium durch, in dem die Ausgangskomponenten der Reaktion löslich sind.
Der Prozeß wird sowohl bei Zimmertemperatur als
yo auch bei einer Temperatur von 80 bis 1000C unter Rühren durchgeführt. Zur Beschleunigung des Prozesses führt man zweckmäßig die Umsetzung der genannten Stoffe unter Erhitzen durch. Die Vollständigkeit der Reaktion wird durch Titrieren der primären
i_s Aminogruppe kontrolliert. Nach der Beendigung des Prozesses wird die erhaltene Lösung filtriert und das Produkt vorzugsweise durch Ausfällen unter Zugabe eines mit Wasser mischbaren Lösungsmittels (Aceton, Äthylalkohol) abgetrennt.
Zur Herstellung des Endproduktes nimmt man den Carboxymethylcellulosemethylester und das p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid in äquimolekularem Verhältnis oder führt den Prozeß bei einem Überschuß von p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthyiester-hydrochlorid, bezogen auf die Methoxylgruppen von Carboxymethylcellulosemethylester und die primäre Aminogruppe des Moleküls von p-Amiriobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid, durch.
so Für die Umsetzung verwendet man Carboxymethylcellulosemethylester mit einem Substituionsgrad von 0.60 bis 1,00.
Bei der Umsetzung von Carboxymethylcellulosemethylester mit dem p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthyiester-hydrochlorid kommt es zur Abspaltung des Wasserstoffatoms von der primären Aminogruppe sowie der Methoxylgruppe von dem Carboxymethylcellulosemethylester.
Das p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylesterhydrochlorid lagert sich an den Carboxymethylcellulosemethylester mit der homöopolaren Bindung an. Die Ausbeute an Endprodukt beträgt 74 bis 92 Gewichtsprozent.
Zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung werden
ds folgende Beispiele für die Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von hochmolekularen Derivaten von p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid angeführt.
Beispiel 1
Das Ausgangsprodukt, der Carboxymethylcelluloseester, kann wie folgt erhalten werden.
a) 20 g Na-SaIz von Carboxymethylcellulose mit einer kennzeichnenden Viskosität [η] = 0,99 (Molekulargewicht 26 000) und einem Subs'iitutionsgrad von 0,88 löst man in 300 ml destilliertem Wasser auf und gibt 50 g Kunstharz-Ionenaustauscher in der Η-Form (Volumkapazität 4,7 mval/g) zu. Nach zwei Stunden Schütteln des Reaktionsgemisches wird der Kunstharz-Ionenaustauscher von der Lösung der Carboxymethylcellulose abgetrennt.
b) In einen Dreihalskolben, der mit einem Gasableitungsrohr, einem Thermometer und einem Rührer versehen ist, bringt man 300 ml wäßrige Lösung von Carboxymethylcellulose mit einer Konzentration von 0,275 Mol/l ein und gibt 300 ml ätherische Diazomethanlösung m'.t einer Konzentration von 0,242 Mol/l zu. Der Versuch wird bis zur vollständigen Zersetzung von Diazomethan durchgeführt, was nach der Entfärbung der Lösung und der Beendigung der Stickstoffentwicklung festgestellt wird. Danach trennt man die ätherische Schicht ab und reinigt den erhaltenen Carboxymethylcellulosemethylester durch zweifaches Umfallen und Waschen mit Aceton.
Der erhaltene Carboxymethylcellulosemethylester weist folgende Kennwerte auf: Gehalt an COOCHj-Gruppen 34,60%, kennzeichnende Viskosität 1,05%.
Der Gehalt an COOCH3-Gruppen in dem Polymeren wird nach der Verseifungsmethode bestimmt.
Den erhaltenen Carboxymethylcellulosemethylester verwendet man als Basis für die hochmolekulare Komponente, an die mit der homöopolaren Bindung das p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid angelagert wird.
c) Erfindunggemäßes Verfahren:
Zu 150 ml 1°/oiger wäßriger Lösung von Carboxymethylcellulosemethylester gibt man 15 g p-Aminobenzoesäure-2-diäthyIaminoäthylester-hydrochlorid hinzu. Das Gemisch rührt man und hält es bei Zimmertemperatur während 94 Stunden. Das erhaltene Produkt fällt man aus der Reaktionslösung mit Aceton aus. Zur Reinigung des erhaltenen Produktes von dem unumgesetzten Amin löst man das Polymere noch zweimal in Wasser auf, fällt mit Aceton aus, extrahiert und trocknet auf konstantes Gewicht Man erhält 2,8 g Endprodukt (91 Gewichtsprozent der Theorie). Die Struktur des
ίο Polymeren wird durch Elementaranalyse nachgewiesen, auf den Gehalt an Stickstoff, Kohlenstoff und Wasserstoff durch Titrieren mit HCL und IR-Absorptionsspektren.
Gefunden:
N 5,49, C 52,77, H 5,84, HCI 7,32%;
berechnet:
N 5,63, C 52,65, H 6,05, HCI 7,58%.
Beispiel 2
In einen Dreihalskolben bringt man 10 g wasserlöslichen Carboxymethylcellulosemethylester mit einem Substitutionsgrad von 0,8 und 100 ml destilliertes Wasser ein. Der Lösung gibt man 10 g p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochiorid zu. Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 97°C im Argonstrom während 5 Stunden durchgeführt. Das Ausfällen und Waschen erfolgt analog zu Beispiel 1. Man erhielt 18,1 g (89 Gewichtsprozent der Theorie) Trockenprodukt, welches 51,75 Gewichtsprozent p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid enthält.
Gefunden:
N 5,13, HCI 6,80, C 52,51, Hb1I 7%;
berechnet:
N 5,30, HCl 6,87, C 52,70, H 6,35%.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Hochmolekulare Derivate von p-Aminobenzoesäure-Z-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid der allgemeinen Formel
C6H7O2(OH)3^(OCH2CONH)x
COOCH2CH2N(C2Hj)2 · HCl
worin χ der Substitutionsgrad von 0,60 bis 1,00 und η der Polymerisationsgrad von 40 bis 120 ist.
2. Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Derivaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Carboxymethylcellulosemethylester mit p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid in an sich bekannter Weise umsetzt.
DE19742413144 1974-03-19 1974-03-19 Hochmolekulare Derivate des p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorids und Verfahren zu deren Herstellung Expired DE2413144C3 (de)

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DE2413144B2 DE2413144B2 (de) 1977-06-30
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