DE2413144C3 - Hochmolekulare Derivate des p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorids und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Hochmolekulare Derivate des p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorids und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
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- C08B11/02—Alkyl or cycloalkyl ethers
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf hochmolekulare Derivate von p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid
und ein Verfahren zu deren Herstellung gemäß den vorstehenden Patentansprüchen.
Der neue Verbindungstyp stellt einen amorphen leicht gelblichen hydroskopischen Stoff dar, der in
Wasser gut löslich und in organischen Lösungsmitteln unlöslich ist.
Die Parameter χ und η können wie folgt definiert
werden: χ = Substitutionsgrad, ermittelt durch den Gehalt an p-Aminobenzoesäure-2-dimethylaminoäthylester
mittels UV-Spektroskopie, beschrieben bei E. I. Vejnberg, A.O.Kaskina, A. Ja. Kaiini
η ' §, M. Ja. Pormale, N. A. Kaäkina, Kolicestvennoe
opredelenie novokania ν vodnych rastvorach, Isvestija AN Latv. SSR, Seria chimiceskaja, 1973, 4,
476-678.
η = Polymerisalionsgrad, ermittelt viskosimetrisch nach der Gleichung:
wobei η = kennzeichnende Viskosität, K = Konstante
der Polymerlösung im Lösungsmittel (bei zweiprozentiger wäßriger NaCl-Lösung, K = 0,255 · 10"2),« = die
Form der Makromoleküle in der Lösung kennzeichnende Größe und beträgt 1,28, π = Polymerisationsgrad.
Die viskosimetrische Methode ist beschrieben bei J.Schulz, H. Streitzig, E. Würz in Monatsh. für
Chemie 87,520,1956.
Das genannte hochmolekulare Derivat des p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid
besitzt biologische Aktivität und kann in der Medizin als Präparat lokalanästhesirenden Wirkung Verwendung
finden.
Der Vorzug des erfindungsgemäßen Verbindungstyps gegenüber der aus der DT-PS 21 59 163 bekannten
Verbindung besteht darin, daß letztere nur in wäßriger Lösung verwendet werden kann, während die erfindungsgemäß
hergestellte Verbindung in Lösungen von Alkalien, Säuren und anderen Elektrolyten beständig ist
und daher in einer isotonischen Lösung verwendet werden kann.
ίο Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
von hochmolekularen Derivaten des p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorids
wird wie folgt in an sich bekannter Weise durchgeführt:
Die Umsetzung von Carboxymethylcellulosemethyl-
j_s ester mit p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid
führt man in wäßrigem Medium durch, in dem die Ausgangskomponenten der Reaktion löslich sind.
Der Prozeß wird sowohl bei Zimmertemperatur als
yo auch bei einer Temperatur von 80 bis 1000C unter
Rühren durchgeführt. Zur Beschleunigung des Prozesses führt man zweckmäßig die Umsetzung der
genannten Stoffe unter Erhitzen durch. Die Vollständigkeit der Reaktion wird durch Titrieren der primären
i_s Aminogruppe kontrolliert. Nach der Beendigung des
Prozesses wird die erhaltene Lösung filtriert und das Produkt vorzugsweise durch Ausfällen unter Zugabe
eines mit Wasser mischbaren Lösungsmittels (Aceton, Äthylalkohol) abgetrennt.
Zur Herstellung des Endproduktes nimmt man den Carboxymethylcellulosemethylester und das p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid
in äquimolekularem Verhältnis oder führt den Prozeß bei einem Überschuß von p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthyiester-hydrochlorid,
bezogen auf die Methoxylgruppen von Carboxymethylcellulosemethylester und die primäre Aminogruppe des Moleküls von
p-Amiriobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid,
durch.
so Für die Umsetzung verwendet man Carboxymethylcellulosemethylester
mit einem Substituionsgrad von 0.60 bis 1,00.
Bei der Umsetzung von Carboxymethylcellulosemethylester mit dem p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthyiester-hydrochlorid
kommt es zur Abspaltung des Wasserstoffatoms von der primären Aminogruppe sowie der Methoxylgruppe von dem Carboxymethylcellulosemethylester.
Das p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylesterhydrochlorid
lagert sich an den Carboxymethylcellulosemethylester mit der homöopolaren Bindung an. Die
Ausbeute an Endprodukt beträgt 74 bis 92 Gewichtsprozent.
Zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung werden
Zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung werden
ds folgende Beispiele für die Durchführung des Verfahrens
zur Herstellung von hochmolekularen Derivaten von p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid
angeführt.
Das Ausgangsprodukt, der Carboxymethylcelluloseester,
kann wie folgt erhalten werden.
a) 20 g Na-SaIz von Carboxymethylcellulose mit einer
kennzeichnenden Viskosität [η] = 0,99 (Molekulargewicht 26 000) und einem Subs'iitutionsgrad von 0,88 löst
man in 300 ml destilliertem Wasser auf und gibt 50 g Kunstharz-Ionenaustauscher in der Η-Form (Volumkapazität
4,7 mval/g) zu. Nach zwei Stunden Schütteln des Reaktionsgemisches wird der Kunstharz-Ionenaustauscher
von der Lösung der Carboxymethylcellulose abgetrennt.
b) In einen Dreihalskolben, der mit einem Gasableitungsrohr, einem Thermometer und einem Rührer
versehen ist, bringt man 300 ml wäßrige Lösung von Carboxymethylcellulose mit einer Konzentration von
0,275 Mol/l ein und gibt 300 ml ätherische Diazomethanlösung m'.t einer Konzentration von 0,242 Mol/l zu. Der
Versuch wird bis zur vollständigen Zersetzung von Diazomethan durchgeführt, was nach der Entfärbung
der Lösung und der Beendigung der Stickstoffentwicklung festgestellt wird. Danach trennt man die ätherische
Schicht ab und reinigt den erhaltenen Carboxymethylcellulosemethylester
durch zweifaches Umfallen und Waschen mit Aceton.
Der erhaltene Carboxymethylcellulosemethylester weist folgende Kennwerte auf: Gehalt an COOCHj-Gruppen
34,60%, kennzeichnende Viskosität 1,05%.
Der Gehalt an COOCH3-Gruppen in dem Polymeren wird nach der Verseifungsmethode bestimmt.
Den erhaltenen Carboxymethylcellulosemethylester verwendet man als Basis für die hochmolekulare
Komponente, an die mit der homöopolaren Bindung das p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid
angelagert wird.
c) Erfindunggemäßes Verfahren:
Zu 150 ml 1°/oiger wäßriger Lösung von Carboxymethylcellulosemethylester
gibt man 15 g p-Aminobenzoesäure-2-diäthyIaminoäthylester-hydrochlorid
hinzu. Das Gemisch rührt man und hält es bei Zimmertemperatur während 94 Stunden. Das erhaltene Produkt fällt man
aus der Reaktionslösung mit Aceton aus. Zur Reinigung des erhaltenen Produktes von dem unumgesetzten
Amin löst man das Polymere noch zweimal in Wasser auf, fällt mit Aceton aus, extrahiert und trocknet auf
konstantes Gewicht Man erhält 2,8 g Endprodukt (91 Gewichtsprozent der Theorie). Die Struktur des
ίο Polymeren wird durch Elementaranalyse nachgewiesen,
auf den Gehalt an Stickstoff, Kohlenstoff und Wasserstoff durch Titrieren mit HCL und IR-Absorptionsspektren.
Gefunden:
N 5,49, C 52,77, H 5,84, HCI 7,32%;
berechnet:
berechnet:
N 5,63, C 52,65, H 6,05, HCI 7,58%.
In einen Dreihalskolben bringt man 10 g wasserlöslichen
Carboxymethylcellulosemethylester mit einem Substitutionsgrad von 0,8 und 100 ml destilliertes
Wasser ein. Der Lösung gibt man 10 g p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochiorid
zu. Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 97°C im Argonstrom während 5 Stunden durchgeführt. Das
Ausfällen und Waschen erfolgt analog zu Beispiel 1. Man erhielt 18,1 g (89 Gewichtsprozent der Theorie)
Trockenprodukt, welches 51,75 Gewichtsprozent p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid
enthält.
Gefunden:
N 5,13, HCI 6,80, C 52,51, Hb1I 7%;
berechnet:
berechnet:
N 5,30, HCl 6,87, C 52,70, H 6,35%.
Claims (2)
1. Hochmolekulare Derivate von p-Aminobenzoesäure-Z-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid der allgemeinen
Formel
C6H7O2(OH)3^(OCH2CONH)x
COOCH2CH2N(C2Hj)2 · HCl
worin χ der Substitutionsgrad von 0,60 bis 1,00 und η
der Polymerisationsgrad von 40 bis 120 ist.
2. Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Derivaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Carboxymethylcellulosemethylester mit p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorid
in an sich bekannter Weise umsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742413144 DE2413144C3 (de) | 1974-03-19 | 1974-03-19 | Hochmolekulare Derivate des p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorids und Verfahren zu deren Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742413144 DE2413144C3 (de) | 1974-03-19 | 1974-03-19 | Hochmolekulare Derivate des p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorids und Verfahren zu deren Herstellung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2413144A1 DE2413144A1 (de) | 1975-10-09 |
DE2413144B2 DE2413144B2 (de) | 1977-06-30 |
DE2413144C3 true DE2413144C3 (de) | 1978-03-09 |
Family
ID=5910515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742413144 Expired DE2413144C3 (de) | 1974-03-19 | 1974-03-19 | Hochmolekulare Derivate des p-Aminobenzoesäure-2-diäthylaminoäthylester-hydrochlorids und Verfahren zu deren Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2413144C3 (de) |
-
1974
- 1974-03-19 DE DE19742413144 patent/DE2413144C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2413144B2 (de) | 1977-06-30 |
DE2413144A1 (de) | 1975-10-09 |
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