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R e n n p o n t o n (III)
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Die Erfindung betrifft Verbesserungen und Ausgestaltungen der deutschen
Patentanmeldungen P 27 30 253.0 und P 27 56 073.2 bzw. der deutschen Gebrauchsmusterhilfsanmeldungen
G 77 20 997.0 und G 77 38 j54.1.
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Es wird ein Rennponton vorgeschlagen, der schon bei verhältnismäßig
geringen Antriebsleistungen durch Reduktion seines Wasserwiderstandes hohe Geschwindigkeiten
erreicht und dabei um alle drei Hauptachsen seine Fahrstabilität beibehält. Dies
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Boden des Sasserfahrzeuges zwei zur
vertikalen Längssymmetrieebene symmetrisch oder annähernd symmetrisch angeordnete
periphere Kiele besitzt, deren Abstand voneinander im vertikalen Querschnitt wenigstens
30 X, vorzugsweise aber 70 - 100 Prozent der Pontonkörperbreite beträgt, wobei die
Bodenpartie zwischen diesen beiden peripheren Kielen von denselben zur vertikalen
Längssmmetrieebene hin spiegelbildlich oder annähernd spiegelbildlich ansteigt und
vorzugsweise eine gewölbe- oder satteldachförmige Gestalt besitzt.
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Um bei hohen Fahrgeschwindigkeiten die Ausbildung auftrieb erzeugender
dynamischer Wasserdrücke unter dem Pontonboden zu steigern und dadurch die Eiiltauchtiefe
weiter zu verringern, werden nach einem anderen Erfindungsmerkmal am Boden des Pontonkörpers
wenigstens zwei Fangrippen in Längsrichtung des Bahrzeuges angebracht, die vom Heck
bzw. annähernd vom Heck bis in die vordere Hälfte des Pontonkörpers reichen und
die vorzugsweise als Verlängerungen der Seitenwände und/oder der peripheren Kiele
ausgebildet sind.
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Zur Schaffung eines hochseetüchtigen, sturmfesten RexLlpontons wird
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ein Wasserfahr1zeug vorgeschlagen, bei
dem mindestens eine Aufenthaltplattform und/oder mindestens ein Kabinenhaus mittels
Stützen so über dem eigentlichen Pontonkörper angeordnet ist bzw. sind, daß zwischen
dem Deck des eigentlichen Pontonkörpers einerseits und der IJiterseite der Aufenthaltsplattform
und/oder des Kabinenhauses ein Luftspalt gebildet ist, der mit der Umgebungsluft
in
Verbindung steht und dessen lichte Höhe wenigstens 0,3m, vorzugsweise
aber 1 bis 2,5 m beträgt. Bei Sturmfluten und Sturzseen wird dann der eigentliche
Pontonkörper überflutet und erstere rollen unter der Aufenthaltsplattform bzw. unter
dem Kabinenhaus hinweg.
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Dabei sind die Stützen als Fachwerksstützen ausgebildet und die seitlichen
und hinteren peripheren Bereicne des Pontondecks sind zum Wasserspiegel hin abschüssig
geformt. Dies verringert bei Sturm die Aufprallwirkung der Wasserwogen auf den Rennponton.
Die Verbindungstreppe zwischen Pontonkörper einerseits und Aufenthaltsplattform
bzw. Kabinenhaus andererseits ist hochschwenkbar oder in den Pontonkörper versenkbar
angeordnet.
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Der Antriebsmotor ist in an sich bekannter Weise ili einem wasserdichten
Raum des eigentlichen Pontonkörpers angeordnet.
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Luftansaugemündung und Auspufföffnung sind hochgezogen.
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Ist ein Pumpenantrieb mit zwei Strahldüsen orhanden, die symmetrisch
am Heckbereich angeordnet sind, wobei die Pahrtrichtungssteuerung des Pontons durch
variation der mengenmäßigen Beaufschlagung der beiden Strahldüsen erfolgt, so ist
wenigstens eine Regelarmatur (Dreiweghahn) der Verbindungsleitungen zwischen Pumpe
und Strahldüsen über der Aufenthaltsplattform oder im Kabinenhaus angeordnet. Hierdurch
kann in einfacher gleise die Steuerung des Pontons von der Aufenthaltsplattform
bzw. vom Xabinenhaus aus vorgenommen werden.
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Bei größeren Rennpontons kann es aus Transportgründen (Transport
über Land) zweckmäßig sein, den Pontonkörper symmetrisch aus drei nebeneinander
angeordneten Teilpontons aufzubauen.
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Dabei sind die Aufenthaltsplattform bzw. das Kabinenhaus über dem
mittleren Teilponton angeordnet und an diesem befestigt.
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Um den Schwerpunkt des Rennpontons tiefer zu verlegen und so seine
Schwimmstabilität zu steigern, können Ballastgewichte an den unteren Enden der Fangrippen,
vorzugsweise an den beiden peripheren Fangrippen, befestigt sein.
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Zwecks Erreichung eines besonders kleinen Wasserwiderstandes und
damit hoher Fahrgeschwindigkeiten wird nach einem anderen, besonderen Erfindungsvorschlag
der Boden des Pontonkörpers so gestaltet ,,gsQ,eA,a4$WBi tiefer liegenden,
peripheren
Hochgeschwindigkeitsgleitflächen und einem konkaven, hochgezogenen Mittelbereich
besteht. Im vertikalen Querschnitt sind dabei die peripheren Hochgeschwindigkeitsgleitflächen
vorzugsweise eben und horizontal gestaltet. Dies gibt für die Ausbildung starker
dynamischer Wasserdrücke unter den Gleitflächen optimale Verhältnisse. Dabei wird
die Ausbildung dynamischer Wasserdrücke noch wesentlich dadurch verbessert, daß
an jeder der beiden peripheren Hochgeschwindigkeitsgleitflächen wenigstens zwei
längsgerichtete, nach unten weisende Fangrippen - u. zw.
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vorzugsweise an den seitlichen Rändern - angeordnet sind, die vom
Heck bis in die vordere Hälfte des Pontonkörpers reichen.
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Um den dynamischen Auftrieb des Rennpontons zusätzlich zu steigern
oder - bei sehr hohen Geschwindigkeiten - zu verringern, sind unter dem Bug und
Heck in an sich bekannter Weise je wenigstens ein hydrodynamischer Tragflügel (mit
positivem oder negativem Anstellwinkel zur Fahrtrichtung) angeordnet.
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Diese Tragflügel können auch vorteilhaft als Ballastgewichte ausgebildet
sein und hierzu aus Stahl hergestellt und/oder mit Schwermetall gefüllt sein.
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Zur Schaffung eines Segelpontons mit besonders großer Segelfläche
(im Verhältnis zu den Pontonabmessungen) wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
an den vier Ecken des Sontonkörpers je wenigstens ein Kragträger angeordnet ist,
der über den Pontonkörper nach außen und über das Pontondeck nach oben hinausragt
und an dem wenigstens ein Ank;ertau oder ein Spannkabel des Mastes befestigt ist.
Diese Kragträger sind vorteilhaft als Hlachwerksträger ausgebildet und erlauben
die Abstützung eines besonders hohen Mastes mit großem Segel.
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Nach einem anderen Erfindungsmerkmal sind der obere und der untere
Querbaum des Rechteck- oder Trapezsegels an einer Torsionshülse befestigt, die den
Mast umschließt und an diesem um die gemeinsame Vertikalachse schwenkbar gelagert
ist. An der Torsionshülse ist ein Schwenkhebel starr befestigt.
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Durch diese Einrichtung ist eine sehr einfache Anpassung der Segelstellung
an die Windrichtung möglich.
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Der obere und untere Querbaum des Rechteck- oder Trapezsegels
sind
mittels Ankertaue oder Spannkabel am Schwenkhebel der Torsionshülse verspannt. Oberer
und unterer Querbaum sind durch wenigstens zwei Vertikalbäume zu einem Rahmen verbunden.
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Um bei hohen Geschwindigkeiten die großen Momente der Windkraft um
die Querachse zu kompensieren sind am Bug und Heck des Segelpontons in an sich bekannter
Weise wenigstens je ein hydrodynamischer Tragflügel angeordnet, wobei der vordere
Tragflügel mit der Fahrtrichtung einen positiven Anstellwinkel und der hintere Tragflügel
mit der Fahrtrichtung einen negativen Anstellwinkel einschließt.
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Zur Schaffung eines Schlauchpontons wird erfindungsge mäß vorgeschlagen,
daß der Pontonkörper als Ganzes oder in Teilen in an sich bekannter Weise aus aufblasbaren,
imprägnierten Gewebe- oder Gummi- bzw. Plastikschläuchen mit Unihüllungsmänteln
besteht. Der Pontonkörper kann auch aus zwei spiegelbildlich ausgeführten und symmetrisch
zur vertikalen Symmetrieebene angeordneten Hälften bestehen. Über dem aufblasbaren,
ein- oder mehrteiligen Pontonkörper kann in an sich bekannter Weise eine feste Plattform
angeordnet sein, die vorzugsweise geteilt oder zusammenfaltbar ausgeführt ist.
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Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag ist ein Doppel-oder Mehrfachrennponton
aus zwei oder mehreren Ponton mit je zwei peripheren Kielen, speziellen, vorbeschriebenen
Bodenformen und mit Fangleisten in der Art gebildet, daß die beiden bzw. mehreren
Pontons in an sich bekannter Weise unter Einhaltung eines oder mehrerer Zwischenräume
nebeneinander angeordnet und durch einen oder mehrere Querträger und/oder wenigstens
eine Deckplattform miteinander verbunden sind.
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Bei einem solchen Doppel- oder Xehrfachrennponton mit Segelantrieb
sind an den vier äußeren Ecken desselben je wenigstens ein Kragträger angeordnet,
der über den Grundriß des Doppel- bzw. kehrfachrennpontons nach außen und über die
Deckplattform(en) nach oben hinausragt und an dem wenigstens ein Ankertau oder ein
Spannkabel des Mastes befestigt ist. Die Kragträger sind wieder als Fachwerksträger
ausgebildet.
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Unter Bug und Heck des Doppel- bzw. lçehrfachrennpontons sind wleder
in an sich bekannter Weise hydrodynamische Tragflügel angeordnet, die auch als Ballastgewichte
ausgebildet sein können.
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Auf dem Doppel- bzw. IJIehrfachrermponton kann in an sich bekannter
zeine wenigstens ein Kabinenhaus, vorzugsweise abnehmbar,angeordnet sein.
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Zur Schaffung eines hochseetüchtigen, sturmfesten Doppel-bzw. Mehrfachrennpontons
wird erfindungsgemäß ein solcher vorgeschlagen, bei dem mindestens eine Aufenthaltsplattform
und/oder mindestens ein Kabinenhaus mittels Stützen so über dem eigentlichen Doppelt
bzw. Mehrfachrennponton angeordnet ist bzw. sind, daß zwischen der Deckplattform
bzw. den Querträgern des eigentlichen Doppel- bzw. Mehrfachpontons einerseits und
der Unterseite der Aufenthaltsplattform und/oder des Kabinenhauses andererseits
ein Luft spalt gebildet ist, der mit der Umgebungsluft in Verbindung steht und dessen
lichte Höhe wenigstens 0,3 m, vorzugsweise aber 1 bis 2,5 m beträgt. Die Stützen
sind wieder als Fachwerksstützen ausgebildet und die seitlichen, peripheren Deckenbereiche
der beiden (äußeren) Pontonkörper zum Nasserspiegel hin abschüssig ausgebildet.
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Zwischen dem eigentlichen Doppel- oder Mehrfachrennponton einerseits
und der Aufenthaltsplattform und/oder dem Kabinenhaus andererseits ist wenigstens
eine hochklappbare oder in einen Pontonkörper versenkbare Verbindungstreppe angeordnet.
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Bei Vorhandensein eines Pumpenantriebes ist an jedem der beiden (äußeren)
Pontonkörper wenigstens eine Strahldüse angeordnet. Für die Variation der mengenmäßigen
Beaufschlagung dieser Strahldüsen zum Zwecke der Pahrtrichtungssteuerung ist über
der Aufenthaltsplattform oder im Kabinenhaus wenigstens eine Regelarmatur (Dreiweghahn)
der Verbindungsleitungen zwischen pumpe und Strahldüsen angeordnet.
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Bei Doppel- oder Mehrfachrennpontons mit verhältnismäßig schmalen
Einzelpontons können deren Stirnseiten auch schiffsbugähnlich zugeschärft sein.
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Bei einem Rennponton für extrem hohe Geschwindigkeiten ist es zur
Stabilitätesteigerung sorteilhatt, daß in Längsrichtung
des Pontons
der Mittelteil des Bodens hochgewölbt ist.
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Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal wird ein Rennponton oder ehrfachrennponton
als Wasserschigerät vorgeschlagen, daß dadurch gekennzeichnet ist, daß wenigstens
ein Haltebügel für den Wasserschiläufer am Pontonkörper - vorzugsweise lösbar -befestigt
ist, dessen Griffpaffi en in einer Höhe von 0,5 bis 2 m über dem Pontoiideck angeordnet
ist und der den Ponton in Querrichtung überwölbt. Am Haltebügel ist der Haken für
das Zugseil befestigt. Zum Ausklinken des Zugseiles wird der Haken vorzugsweise
schwenkbar ausgebildet.
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Wesentlich für die leichte SchwenkbarkeiQ des Pontons durch den Wasserschiläufer
gegenüber dem Zugseil ist es, daß - im Grundriß - der Haken im oder in Nähe des
Pontonschwerpunktes bzw. in der Nähe des Angriffspunkt es des Wasserwiderstandes
(Neutralpunkt) angeordnet ist. Kräftige Wasserschiläufer werden dadurch in der Lage
sein, den Wasserschiponton ohne Steuerruder relativ zum Zugseil zu schwenken und
so Bogenfahrten hinter dem nugfahrzeug aufzutühren.
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Fiir eine bessere Steuerung des Wasserschipontons kann am Bug oder
Heck des Pontons ein Steuerruder - eventuell auch ein kleiner Außenbordmotor - angeordnet
sein, dessen Schwenkhebel dann bis in eine Höhe von 0,5 bis 2 m über das Pontondeck
hochgezogen ist. Bei einem Steuerruder am Heck ist dessen Schwenkhebel unter der
Stehplattform des Wasserschiläufers hindurchgeführt.
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Der Schwenkhebel kann in seiner lieutralstellung auch durch ein Gerät
in den Haltebügel einrasten.
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In den Zeichnungen sind drei Ausführungsforitjn eines Rennpontons
und zwei Ausführungsformen eines Doppelrennpontons sowie ein Wasserschirennponton
beispielhaft dargestellt.
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Fig. 1b zeigt den Aufriß der ersten Ausführungsform des kennpon tons
mit hochgesetzter, abgestützter Aufenthaltsplattform und hochgesetztem, abgestütztem
Kabinenhaus.
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Fig. 2b zeigt den Grundriß der ersten Ausführungsform des Rennpontons
nach Schnitt C - D von Fig. 1b.
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Fig. 3b zeigt den Seitenriß der ersten Ausführungsform des Rennpontons.
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Fig. 4b zeigt einen vertikalen Pontonquerschnitt mit zwei peripheren
Hochgeschwindigkeitsgleitflächen.
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Fig. 5b zeigt einen vertikalen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform
mit dreiteiligem Ponton.
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Fig. 6b zeigt den Aufriß der zweiten Ausführungsform des Rennpontons
mit Segelantrieb.
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Fig. 7b zeigt den Grundriß der zweiten Ausführungsform des Rennpotons.
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fl1ig. bb zeigt den Seitenriß der zweiten Ausführungsform des Rennpontons.
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Fig. 9b zeigt den Aufriß der dritten Ausführungsform des Rennpontons
als zweiteiligen Schlauchponton mit fester Plattform Fig. 10b zeigt den Grundriß
der dritten Ausführungsform des Rennpontons als Schnitt nach der Linie E - F von
Fig. 9b.
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Fig. lib zeigt den Seitenriß der dritten Ausführungsform des Rennpontons
als Schnitt nach der Linie J - K von Fig. 9b.
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Fig. 12b zeigt den vertikalen Querschnitt eines einteiligen Schlauchpontons
ohne feste Plattform.
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Fig. 13b- zeigt den Aufriß der ersten Ausführungsform des
Doppelrennpontons
mit Segelanurieb als Längsschnitt nach der Linie L - M von Fig. 15b.
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Fig. 14b zeigt den Grundriß der ersten Ausfsrungsform des Doppelrennpontons.
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Fig. 15b zeigt den Seitenriß der ersten Ausführungsform des Doppelrennpontons.
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Fig. 16b zeigt die vertikale.- Seitenansicht eines Doppelrennpontons
mit rechteckigen Pontonquerschnitten und satteldachförmigen Pontonböden.
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Fig. 17b zeigt die vertikale Seiten ansicht eines Doppelrennpontons
mit rechteckigen Pontonquerschnitten und gewölbeähnlichen Pontonböden.
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Fig. 18b zeigt die vertikale Seitenansicht eines Dpppelrennpontons
mit trapezförmigen Pclltor,<lerschnitten und abgeknickten Pontonböden mit je
drei Fangleisten.
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Fig. 19b zeigt die vertikale. Seitenansicht eines Doppelrennpontons
mit halbkreisähnlichen Pontonquerschnitten und schräg nachInnen geneigten Pontonböden.
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Fig. 20b zeigt den Aufriß der zweiten Ausführungsform des Dpppelrennpontons
mit hochgesetzter, abgestützter Aufenthaltsplattform und hochgesetztem, abgestütztem
Kabinenhaus.
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Fig. 21b zeigt den Grundriß der zweiten Ausführungsform des Doppelrennpontons
als Horizontalschnitt nach der Linie N - 0 von Fig. 20 b.
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Fig. 22b zeigt den Seitenriß der zweiten Ausführungsform des Doppelrennpontons.
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Fig. 23b zeigt einen vertikalen Längsschnitt durch einen Rennponton
mit mittig hochgewölbten Boden.
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Fig. 24b zeigt den Aufriß eines Wasserschirennpontons Fig. 25b zeigt
den Grundriß eines Wasserschirennpontons
Fig. 26b zeigt den Seitenriß
eines Nasserschirennpontons als Schnitt nach der linie S - T von Fig. 24b.
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Bei der ersten Ausführungsform des Rennpontons für Hochseeverwendbarkeit
gemäß Fig. 1b, Fig. 2b und Fig. 3b ist die Stirnseite des eigentlichen Pontonkärpers
1 gegen die Horizontale unter dem Winkel J, geneigt. Der Boden 2 ist satteldachförmig
geformt. Seine beiden Hälften 2a und 2b steigen von den beiden peripheren Kielen
le zur vertikalen Längssymmetrieebene G - H hin im vertikalen Querschnitt unter
dem Winkel ß an, dessen Wert 5 bis 25 Winkelgrade beträgt.
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Die beiden peripheren Kiele le liegen direkt unter den Seitenwänden
3 des Rennpontons. Der Abstand A der beiden peripheren Kiele 1e stimmt also mit
der Breite B des Pontonkörpers 1 überein.
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Die Seitenwände 3 sind nach unten verlängert und als Pangrippen 11
ausgebildet, die-vom Heck bis in die vordere Hälfte des Pontonkörpers 1 reichen.
Diese beiden Fangrippen 11 verbessern bei hohen Fahrtgeschwindigkeiten die Ausbildung
dynamischer Wasserdrücke am Boden 2 des Pontons, wodurch derselbe besonders hoch
aus dem Wasser steigt und sein Fahrtwiderstand verringert wird.
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Das Pontondeck 4 ist in seinen seitlichen und hinteren peripheren
Bereichen (4a, 4b) zum Wasserspiegel hin abschüssig ausgebildet um den Stoß seitlicher
Sturzwellen zu verkleinern.
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Bei Pumpenantrieb sind am Heck des Pontons zwei Strahldüsen 5 angeordnet,
die auch zur Fahrtrichtungssteuerung dienen.
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Um bei hohem Seegang den Widerstand des Eontons zu verringern ist
seine Bugfront keilförmig mit horizontaler Schneide ausgebildet.
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Wie in Fig. ib strichliert eingetragen, kann unter Bug und Heck des
Pontonkörpers 1 je ein hydrodynamischer Tragflügel 6 angebracht sein, welche den
dynamischen Auftrieb weiter verbessern.
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Über dem Pontonkörper 1 ist auf vier Fachwerksstützen 7 eine Aufenthaltsplattform
8 mit Kabinenhaus 9 in der Weise angebracht, daß zwischen dem Pontondeck 4 und der
Aufenthaltsplattform
8 ein Luftspalt 10 gebildet ist, durch welchen
bei stürmischer See die Wogen strömen. Eine Verbindungstreppe 11 kann bei stürmischer
See nach oben aufgeklappt werden.
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Fig. 4b zeigt den vertikalen Querschnitt durch einen Rennponton,
dessen Boden 2 so gestaltet ist, daß zwei ebene, horizontale, peripher angeordnete
Hochgeschwindigkeitsgleitflächen 2f ausgebildet sind, von denen jede seitlich durch
zwei nach unten gerichtete Fangrippen 11 begrenzt ist. Die Innenteile 2a und 2b
des Bodens 2 sind wieder satteldachförmig und konkav gestaltet.
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Fig. 5b zeigt einen vertikalen Querschnitt durch einen dreiteiligen
Rennponton. Die Teilpontons 1h, iB und 1C sind nebeneinander .ohne Zwischenraum
angeordnet. Der mittlere Teilponton 1B trägt die Stützen 7 für die Aufenthaltsplattforin
und das Kabinenhaus. Der Boden des mittleren Teilpontons 1B trägt einen Zentralkiel
if und weitere innenliegende Kiele 1m. An den peripheren Pangrippen 11 sind unten
Ballastgewichte 12 angehängt.
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Bei der zweiten Ausführungsform des Rennpontons mit oe,elantrieb
gemäß Fig. 6b, Fig. 7b und Fig. 8b ist der Abstand A der beiden peripheren Kiele
le kleiner als die Pontonkörperbreite B.
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Die beiden peripheren Kiele le sind wieder durch Pangrippen 11 nach
unten verlängert. Die Bodenpartien 2a und 2b zwischen den beiden Kielen 1e sind
gewölbeförmig gestaltet.
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Die Bodenpartie 2c und 2d außerhalb der beiden peripheren Kiele le
sind im vertikalen Querschnitt gegen die Horizontale unter dem Winkel t geneigt,
dessen Wert zwischen null und 25 Winkelgrade betragen kann. Diese Bodengestalt setzt
den Fahrtwiderstand des Rennpontons weiter herab.
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An den vier Ecken des Pontonkörpers 1 sind vier nach außen und oben
gerichtete Kragträger 13 (Yachwerkstriiger) angeordnet, an denen je ein Ankertau
14 des Mastes 15 angehängt ist. (Die Höhe des Mastes 15 ist verkürzt gezeichnet.)
Der obere Querbaum 16 und der untere Querbaum 17 sind durch swei Vertikalbäume 18
zu einem Rahmen für das Rechtecksegel 19 verbunden und an der Torsionshülse 20 befestigt.
Letztere ist am Mast 15 schwenkbar gelagert und wird mittels des Schwenkhebels
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den Windrichtungen angepaßt. Der obere Querbaum 16 und der untere Querbaum 17 sind
mit dem Schwenkhebel 21 mittels Ankertaue 14a verspannt.
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Im Aufriß 6b ist unter dem Bug des Rennpontons ein hydrodynamischer
Tragflügel 6a strichliert eingezeichnet, der mit der Fahrtrichtung einen positiven
Anstellwinkel Id einschließt. Unter dem Heck ist ebenfalls strichliert ein hydrodynamischer
Tragflügel 6b eingezeichnet, der mit der Fahrtrichtung einen negativen Anstellwinkel
t einschließt. Beide Tragflügel 6a, 6b erzeugen bei hoher Fahrtgeschwindigkeit ein
mechanisches Moment, das dem moment der Windkraft um die Querachse untgegenwirkt.
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Die dritte Ausführungsform des Rennpontons gemäß Fig. 9b, Fig. 10b
und Fig. 11b zeigt einen Schlauchponton, dessen zwei Hälften 1a, 1b je aus zwei
aufblasbaren Gummi- oder Gewebe-oder Plastikschläuchen 22 bestehen, die in einem
Umhüllungsmantel 23 aus Gewebe angeordnet sind. Die beiden peripheren Kiele le haben
im vertikalen Querschnitt kreissegmentförmige Gestalt mit dem Krümmungsradius R.
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Über den beiden Schlauchpontonhälften 1a, 1b ist eine feste Plattform
24 angeordnet, die vorzugsweise geteilt oder zusammenklappbar ausgeführt ist.
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Fig. 12b zeigt dei£ vertikalen Querschnitt durch einen einteiligen
Schlauchponton mit fünf Gummi- oder Gewebe- oder Plastikschläuchen 22 und ohne feste
Plattform 24. Es ist nur ein Umhüllungsmantel 23 vorgesehen.
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Die erste Ausführungsform des Doppelrennpontons nach Fig. 13b, 14b
und 15b zeigt einen solchen mit Segelantrieb.
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bs sind zwei zeichnungsgleiche Pontonkörper 1c, 1d durch eine Deckplattform
25 miteinander verbunden wobei sie einen lichten Abstand voneinander haben.
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Die ebenen Böden 2 der beiden Pontonkörper 1c, 1d sind seitlich durch
uberstehende Fangrippen 11 begrenzt und gehen vorne stetig, u. zw. nach einem Kreissegment
mit dem Krümmung0-radius R1 in die schräge Stirnseite über.
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An den vier äußeren Ecken des Doppelrennpontons sind wieder vier
nach außen und oben weisende Kragtrigen 13 befestigt an denen Ankertaue 14 des Mastes
15 angelenkt sind. Das Segel mit Torsionshülse ist nicht eingezeichnet.
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Unter dem Bug und Heck können wieder hydrodynamische Tragflügel 6a,
6b mit positivem bzw. negativem Anstellwinkel ,1-geordnet sein.
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Die Figuren 16b bis 19b zeigen vertikale Seitenansichten von Doppelrennpontons
mit unterschiedlichen Pontonkörperquerschnitten und Bodenformen. Allen diesen konstruktiven
Lösungen ist die seitliche Begrenzung der Böden 2 durch zwei äuiJere Fangrippen
11 gemeinsam, was bei hohen Fahrgeschwindigkeiten die Ausbildung dynamischer Drücke
unter den Böden 2 steigert.
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Die zweite Ausführungsform des Doppelrennpontons nach Fig. 20b, Fig.
21b und Fig. 22b zeigt eine Hochseeausführung.
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Die beiden spiegelbildlich gestalteten Pontonkörper 1g und Ih sind
wieder mittels einer Deckplattform 25 verbunden und haben voneinander den lichten
Abstand P. Die Böden 2 der beiden Pontonkörper ig und 1 h sind seitlich wieder durch
Fangrippen 11 begrenzt. Die peripheren Teile 4a der Pontonkörperdecks 4 sind zum
Wasserspiegel hin abschüssig geformt.
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Bei vorhandensein eines Pumpenantriebes ist am Heck jedes Pontontörpers
ig, 1h wenigstens eine Strahldüse 5 angeordnet, die auch zur Sahrtrichtungsanderung
dienen.
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Über dem Doppelrennponton ist wieder auf Stützen 7 eine Aufenthaltsplattform
8 mit Kabinenhaus 9 in der Weise angeordnet, daß zwischen Doppelrennponton und Aufentha.ltsplattform
ein Buftspalt 10 gebildet ist. Eine hochschwenkbare Verbindungstreppe 11 ist angeorndet.
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Fig. 23b zeigt den vertikalen Längsschnitt durcheinen Rennponton,
dessen mittlerer Bodenteil nach oben gewölbt ist (Xrummungsradium R2). Diese Ausführullg
steigert bei sehr hohen Geschwindigkeiten die Fahrstabilität um Hoch- und Querachse.
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Beim Wasserschiponton nach Fig. 24b, Fig. 25b und Fig.
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26b ist am Pontonkörper 1 ein Haltebügel 26 für den 'JYasserscniläufer
lösbar befestigt, der den Ponton in Querrichtung überwölbt. Am haitebügel 26 ist
ein Haken 27 für das Zugseil 28 um eine horizontale Achse schwenkbar befestigt.
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Am 3ug bw. am Heck des Pontons ist ein Steuerruder 29 bzw. 30 befestigt,
dessen Schwenkhebel D1 bzw. 32 im Bereich des Haltebügels 26 in Bedienungshöhe hochgezogen
ist. Bei einem Steuerruder 30 am Heck kann dessen Schwenkhebel 32 unter der Stehplattform
33 des Nasserschiläufers hindurchgeführt sein.
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Der Haltebügel 26 und die Stehplattform 33 sind an Flanschen 74 des
Pontonkörpers 1 angeschraubt, die an seinen Längsseiten entlanglaufen und als Überkragungen
des Decks 4 ausgebildet sind.
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