DE2804962C3 - Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen Dachhaut auf ihrer Unterlage - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen Dachhaut auf ihrer UnterlageInfo
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- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D5/00—Roof covering by making use of flexible material, e.g. supplied in roll form
- E04D5/14—Fastening means therefor
- E04D5/144—Mechanical fastening means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hefestigen
einer biegsamen Dachhaut auf ihrer Unterlage, bestehend aus einem auf dieser fesllcgbaren Auflagertcil
für die Dachhaut, das einen nach oben zu sich erweiternden Ansatz aufweist, aus einem darauf
aufsetzbaren elastischen Klemmteil, welches in der Eindeckung den mit der Dachhaut belegten Ansatz
umgreift und diese von der Seite her unter die Erweiterung des Ansatzes drückt, sowie aus einem auf
das Klemmteil aufsetzbaren Sicheriingstcil. das das Klemmteil im Eingriff mit der Dachhaut hält.
Es gibt bereits verschiedene Vorrichtungen zum Befestigen einer biegsamen Dachhaut auf ihrer
Unterlage, welche jedoch verschiedene Nachteile aufweisen. So gibt es Vorrichtungen, bei welchen die
durch diese festgeklemmte Dachhaut während des Klemmvorgangs einer solchen Spannung unterworfen
wird, daß eine das Lockern der Klemmwirkung verursachende Rückstellkraft entsteht. Es sind deshalb
auch bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, bei welchen ein auf das Klemmteil aufsetzbares Sicherungsteil
das Klemmteil im Eingriff mit der Dachhaut hält. Eine solche Vorrichtung der eingangs erwähnten Art ist
in der DE-OS 16 09 328 gezeigt. Das Auflagerteil für die
Dachhaut besteht dabei aus einem im Grundriß rechteckigen Element, das pilzartig hinterschnitten eine
rechteckige Platte zum Auflegen der Dachhaut trägt Das elastische Klemmteil besteht aus einem diese Platte
übergreifenden Steg mit zwei an zueinander parallelen Längsseiten des Steges angeordne:en klammerartigen
Halterippen, welche geeignei sind, an zwei einander gegenüberliegenden Seiten unter die Platte zu greifer,
und dadurch die Dachhaut auf der Platte festzulegen. Die Halterippen ragen mit Sicherungsabschnitten über
den Steg nach oben, wobei deren einander zugewandte Seitenflächen nach oben in der Weise geneigt verlaufen,
daß sich eine schwalbenschwanzförmige Aufnahme ergibt, in welche ein komplementär ausgebildetes
Sicherungsteil eingesetzt werden kann.
Diese bekannte Vorrichtung legt die Dachhaut an zwei Längsrändern der Platte des Auflagerteils fest,
während die Dachhaut längs der beiden anderen Ränder der Platte nicht ergriffen wird. Falls auf die Dachhaut
ein Zug in unterschiedlichen Richtungen ausgeübt wird, wird die Dachhaut im Bereich der Vorrichtung
unterschiedlich beansprucht, wobei sogar die Gefahr besteht, daß die Dachhaut im Eckbereich am Übergang
zwischen dem festgeklemmten und dem nicht festgeklemmten Bereich einreißen kann.
Außerdem muß bei dieser bekannten Vorrichtung das Klemmteil beim Aufsetzen auf das Auflagerteil wegen der Rechteckform beider Teile so ausgerichtet werden, daß die einander zugeordneten Ränder des Auflagerteils und des Klemmteils parallel zueinander verlaufen. Bei einer undurchsichtigen Dachhaut wird dieser Ausrichtvorgang zusätzlich erschwert, weil die richtige Position ertastet werden muß.
Außerdem muß bei dieser bekannten Vorrichtung das Klemmteil beim Aufsetzen auf das Auflagerteil wegen der Rechteckform beider Teile so ausgerichtet werden, daß die einander zugeordneten Ränder des Auflagerteils und des Klemmteils parallel zueinander verlaufen. Bei einer undurchsichtigen Dachhaut wird dieser Ausrichtvorgang zusätzlich erschwert, weil die richtige Position ertastet werden muß.
Ist das Klemmteil in der richtigen Lage gegenüber dem Auflagerteil positioniert, so wird zunächst die eine
Hallerippe unter den einen Rand der Platte des Auflagerleils geschoben, worauf dann die andere
Haltcrippe über den parallelen Platlcnrand gedrückt
wird. Schließlich muß das Sichcrungstcil gegenüber der schwalbcnschwanzförmigen Führung im Klemmteil
ausgerichtet und dann in diese Führung eingeschoben werden, wodurch zwar das Aufspreizen der I lalterippen
erschwert, aber nicht völlig verhindert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der in Rede stehetiden Art so auszubilden, daß mit ihrer Hilfe
eine biegsame Dachhaut auf besonders einfache Weise besonders zuverlässig festgelegt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das haubenartig ausgebildete Klemmteil an seinem Außen
umfang mit einem sägc/ahnariigcn Gewinde versehen
ist, dessen sperrende Gewindcflanken nach unten weisen und daß das gleichfalls haubcnarlig ausgebildete
Sichcrungstcil ein dem Gewinde des Klemmleils entsprechendes Innengewinde hat.
Durch diese Ausbildung ergibt sich der Vorteil, daß das Klemmteil und das Sichcrungsicil nicht relativ
umständlich gegenüber dem Auflagcrtcil ausgerichtet werden müssen. Es genügt vielmehr, daß das Klemmteil
auf das mit der Dachhaut belegte Auflagcrlcil aufgedrückt wird, worauf das Sichcrungsicil von oben
darauf aufgesetzt und durch einen axial geführten
μ Schlag über das Klemmteil getrieben wird. Die sägezahnartige Gestaltung mit den am Klemmteil nach
unten weisenden sperrenden Gewindeflanken stellt sicher, daß sich das Sicherungsteil nicht vom Klemmteil
trennen kann, es sei denn durch absichtliche Drehung
b5 des Sicherungsteils zur Lösung der Gewindeverbindung,
w hrend andererseils durch Drehung in entgegengesetzter
Richtung — falls erforderlich — ;:uch ein Nachspannen der Klemmverbindung möglich ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist relativ preisgünstig
herstellbar, leicht und schnell zu montieren, kann an jeder beliebigen Stelle einer aus mehreren
Teilstücken zusammengesetzten Dachhaut angeordnet werden und bietet eine zugfeste Verbindung, die nur
durch Abschrauben des Sicherungsteils gelöst werden kann. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird
die Dachhaut außerdem über dem gesamten Umfang der Vorrichtung gleichermaßen schonend festgelegt, «o
daß ein Einreißen der Dachhaut bei Zugbelastung in ungünstiger Richtung nicht erfolgen kann. Außerdem
biete; die Konstruktion einen leichten Ausgleich großer thermischer Unterschiede und kann deshalb bei jeder
Temperatur verlegt werden.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausfühningsbeispiels der Erfindung
wird diese näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die drei Einzelteile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und einen Abschnitt einer festzuspannenden
Dachhaut in der zur richtigen Montage erforderlichen gegenseitigen Zuordnung im Schnitt,
Fig. 2 die in Fig. I gezeigten Einzelteile und die
Dachhaut nach Abschluß des Montagevorgangs im ?s Schnitt und
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt,
wobei die erfindungsgemäßc Vorrichtung im Überlappungsbereich
zweier Bahnen der Dachhaut angeordnet ist. jo
In Fig. 1 ist ein Auflagertei1 10. ein Abschnitt einer
Dachhaut 12, ein Klemmteil 14 und ein Sicherungsteil 16
der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
Das Auflagerteil 10 hai einen zentralen Abschnitt 13,
der eine Befestigungsbohrung 15 aufweist, durch die eine Befestigungsschraube 46 eingeführt werden kann,
um das Auflagertei! 10 auf der Dachfläche zu befestigen. Zur Vergrößerung der Auflagefläche auf der Dachfläche
und zur Schonung der Dachhaut 12 im Klcmmbercich weist das Auflagcrteil 10 einen Ringflansch 17 auf.
an dessen Unterseite konzentrische, ringförmige Rippen 18 angeformt sein können.
Vom mittleren Abschnitt 13 aus erstreckt sich nach
oben ein Ansatz 20, der als sich nach oben zu konisch erweiternder Ringwulsl ausgebildet ist.
Kin Klemmteil 14 aus elastischem Material besteht aus einer oberen Stirnwand 22 und aus einer
ringförmigen Seitenwand 24, so daß sich das Klemmteil 14 nach unten öffnet. Der Inncnrauni des Klemmteils 14
ist mit einer dem Ansatz 20 angepaßten konischen llintcrschneidung 26 versehen, wobei die Abmessungen
des Ansatzes 20 und der Hintcrschncidung 26 derart gewählt sind, daß zwischen beiden ein grobes Spiel
verbleibt. Die Außenfläche der Seitenwand 24 ;st mit einem sägczahnartigcn C ic winde 28 verschen, dessen
sperrende, etwa rechtwinklig zur Gewindeachse 30 verlaufende Gcwindeflankcn 32 nach unten weisen.
Um die Elastizität der S3itenwand 24 zu erhöhen, ist
das Klemmteil 14 mit radial verlaufenden Schlitzen 34 versehen, die beim gezeigten Beispiel in gleichmäßigen
Winkelabständen von jeweils 45° angebracht sind.
Das Sicherungsteil 16 ist im wesentlichen kappenförmig
ausgebildet und besitzt ein dem sägezahnartigen Gewinde 28 des Klemmteils 14 zugeordnetes Innengewinde
36, das sich nach außen über eine konische Anlaufschräge 38 öffnet, derart, daß das Sicherungsteil
16 durch einen Schlag in Richtung der Gewindeachse 30 auf das Gewinde 28 des Kiemmteils 14 aufgetrieben
werden kann. An den Öffnungsrand des Gewindes 36 bzw. an die Anlaufschräge 38 schließt sich ein
Ringflansch 40 an, der geeignet ist, die Dachhaut 12 gegen den Ringflansch 17 des Auflagerteils 10 zu
drücken.
Von diesem Ringflansch 40 und von der Außenwand 42 des Sicherungsteils 16 springen in diametraler
Anordnung zwei Rippen 44a und 44b vor, so daß das Sicherungsteil 16 nach Art einer Flügelmutter betätigbar
ist. Es können aber auch andere Profilierungen vorgesehen sein, welche beispielsweise in Form eines
Sechskants ausgebildet sind und das Ansetzen eines Werkzeugs zum Drehen des Sicherungsteils 16 ermöglichen.
Zur Montage der Vorrichtung und zur Festklemmung der Dachhaut 12 wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist,
zunächst das Auflagerteil 10 mittels einer Befestigungsschraube 46 auf der nicht dargestellten Dachfläche
befestigt. Anschließend wird die Dachfolie 12 aufgelegt und das Klemmteil 14 über den Ansatz 20 gedrückt,
wobei die Dachhaut 12 zwischen dem Ansatz 20 und dem Klemmteil 14 zunächst 'elativ lose festgelegt wird.
Die Seitenwand 24 des Kiemmteils 14 wird dabei leicht gespreizt, so daß das Gewinde 28 sich nach unten zu
etwas konisch erweitert. Es kann aber auch das Klemmteil 14 so gestaltet sein, daß das Gewinde 28
ursprünglich bereits einen leicht konischen Verlauf aufweist.
Nun wird das Sicherungsteil 16 auf das Klemmteil 14 aufgelegt und entweder durch einen axialen Schlag oder
durch Drehung mit dem Klemmteil 14 in Gewindeeingriff gebracht, wodurch die Seitenwand 24 des
Kiemmteils 14 radial nach innen gedruckt und die Dachhaut 12 zwischen dem Klemmteil 14 und dem
Ansatz 20 festgeklemmt wird.
Wie die F i g. 3 zeigt, kann auch der Übcrlappungsbcrcich
zweier Bahnen 12.7 und 12b der Dachhaut 12 durch
die erfindungsgemäßc Vorrichtung festgeklemmt werden, weil das relativ grobe Spiel zwischen dem äußeren
Umriß des Ansatzes 20 und der konischen Hinterschneidung 26 des Kiemmteils 14 diese doppelte Wandstärke
aufzunehmen vermag. Auch in diesem Fall wird durch das abschließende Auftreiben bzw. Aufschrauben des
Sichcrungstcils 16 eine ausreichende Klemmwirkung zwischen dem Klemmteil 14 und dem Ansatz 20 erzeugt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen Dachhaut auf ihrer Unterlage, bestehend aus einem
auf dieser festlegbaren Auflagerteil für die Dachhaut, das einen nach oben zu sich erweiternden
Ansatz aufweist, aus einem darauf aufsetzbaren elastischen Klemmteil, welches in der Eindeckung
den mit der Dachhaut belegten Ansatz umgreift und diese von der Seite her unter die Erweiterung des
Ansatzes drückt, sowie aus einem auf das Klemmteil aufsetzbaren Sicherungsteil, das das Klemmteil im
Eingriff mit der Dachhaut hält, dadurch gekennzeichnet,
daß das haubenartig ausgebildete Klemmteil (14) an seinem Außenumfang mit einem sägezahnartigen Gewinde (28) versehen ist,
dessen sperrende Gewindeflanken (32) nach unten weisen, und daß das gleichfalls haubenartig ausgebildete
Sicherungsteil (16) ein dem Gewinde (28) des Klemmteils (14) entsprechendes Innengewinde (36)
hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (14) in seiner Seitenwand
(24) radial verlaufende Schlitze (34) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsteil (16) am
unteren Ende seiner Seitenwand (42) innenseitig eine Anlaufschräge (38) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsteil (16)
an der Außenseite seiner Seitenwand (42) eine zum Angriff eines Werkzeugs dienende Profilierung
aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflagcrtcil (10)
und das Sicherungsteil (16) jeweils mit einem Ringflansch (17 bzw. 40) versehen sind, die parallel
zueinander verlaufen.
Priority Applications (2)
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AT843878A AT358784B (de) | 1978-02-06 | 1978-11-27 | Vorrichtung zur befestigung von dachfolien, z.b. gummiplanen od.dgl., auf daechern |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782804962 DE2804962C3 (de) | 1978-02-06 | 1978-02-06 | Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen Dachhaut auf ihrer Unterlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2804962A1 DE2804962A1 (de) | 1979-08-09 |
DE2804962B2 DE2804962B2 (de) | 1979-12-06 |
DE2804962C3 true DE2804962C3 (de) | 1980-08-21 |
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ID=6031260
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DE19782804962 Expired DE2804962C3 (de) | 1978-02-06 | 1978-02-06 | Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen Dachhaut auf ihrer Unterlage |
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- 1978-02-06 DE DE19782804962 patent/DE2804962C3/de not_active Expired
- 1978-11-27 AT AT843878A patent/AT358784B/de active
Also Published As
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