DE2804795C2 - Mit Lauge vorbehandelte Backwaren - Google Patents
Mit Lauge vorbehandelte BackwarenInfo
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- DE2804795C2 DE2804795C2 DE19782804795 DE2804795A DE2804795C2 DE 2804795 C2 DE2804795 C2 DE 2804795C2 DE 19782804795 DE19782804795 DE 19782804795 DE 2804795 A DE2804795 A DE 2804795A DE 2804795 C2 DE2804795 C2 DE 2804795C2
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21D—TREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
- A21D8/00—Methods for preparing or baking dough
- A21D8/06—Baking processes
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Baking, Grill, Roasting (AREA)
Description
25
Die Erfindung betrifft ein Backverfahren für mit Lauge vorbehandelte Backwaren, bei dem die Backwaren
auf einem Backblech abgelegt in einem Laugenbad eines Laugenbehälters vorbehandelt und mit dem
Backblech auf die Backplatte eines Backherdes, Backofens od. dgl. abgestellt gebacken werden. Mit
Lauge vorbehandelte Backwaren sind beispielsweise Brezeln oder Brötchen.
Bei dem bekannten Backverfahren dieser Art werden ^ die Backwaren auf ein eingefettetes Backblech abgelegt
und dann in das Laugenbad des Laugenbehälters eingetaucht In der Abtropfstellung werden die Backwaren
mit Salz od. dgl. bestreut und dann wird das Backblech mit den so vorbehandelten Backwaren in den
Backherd, Backofen od. dgl. eingebracht und dort auf der Backplatte abgestellt.
Dieses bekannte Backverfahren hat verschiedene Nachteile. Bei der Vorbehandlung der Backwaren auf
dem eingefetteten Blech wird das Laugenbad im Laugenbehälter verunreinigt, und zwar einmal durch
das Fett und zum anderen durch das Salz od. dgl., welches auf die Backwaren gestreut wird. Außerdem
wird der Backherd, Backofen od. dgl. verunreinigt, da das Backblech mit Lauge versehen ist, die wie das so
aufgestreute Salz od. dgl. auf die Backplatte des Backherdes, Backofens od. dgl. gelangen kann. Dies
führt zu einem Belag auf der Backplatte, der nicht nur die Wärmeabgabe der Backplatte verschlechtert,
sondern die Backplatte auch angreift und zerstört. Neben erhöhtem Wärmebedarf für das Backen treten
immer wieder lästige Reinigungs- und Reparaturarbeiten am Backherd, Backofen od. dgl. auf. Ein weiterer
Nachteil des bekannten Backverfahrens liegt schließlich darin, daß die gebackenen Backwaren beim Backen auf
dem eingefetteten Backblech einen leichten Fettgeschmack annehmen, der den Laugengeschmack verfälscht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, das Backverfahren der eingangs erwähnten Art so abzuwandeln, daß ohne
merkliche Mehrkosten und Mehrarbeiten die Verunreinigung des Laugenbades und der Backplatte des
Backherdes, Backofens od. dgl. sicher vermieden ist und daß eine Geschmacks-Beeinträchtigung der vorbehandelten
Backwaren beim Backvorgang ausscheidet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Backwaren auf einem ungefetteten
ersten Backblech abgelegt und in den Laugenbehälter getaucht werden, daß die Backwaren mit dem ersten
Backblech in eine Abtropfstellung über dem Laugenbehälter gebracht und mittels eines Bogens von Backpapier
abgedeckt werden, daß auf die mit dem Bogen von Backpapier abgedeckten Backwaren ein zweites ungefettetes
Backblech in verkehrter Stellung aufgelegt wird und daß die Backwaren unter Zwischenlage dieses
Bogens von Backpapier auf das zweite Backblech umgekippt und auf diesem in dem Backherd gebacken
werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann anstelle eines Backherdes selbstverständlich auch ein Backofen
od. dgL verwendet werden.
Zur gewerblichen Anwendbarkeit wird ausgefünrt:
Mit der Verwendung von nicht eingefetteten Backblechen wird die Geschmacksbeeinträchtigung der vorbehandelten
Backwaren vermieden. Bei der Vorbehandlung der Backwaren auf dem nicht eingefetteten ersten
Backblech wird gleichzeitig eine Verunreinigung des Laugenbades im Laugenbehälter ausgeschaltet. Die
Backplatte des Backherdes, Backofens od. dgl. bleibt von der Lauge verschont, da das zweite Backblech nicht
eingefettet und trocken ist. Der zwischen den umgekippten Backwaren und dem zweiten Backblech
angeordnete Bogen von Backpapier hält die weiter von den Backwaren abtropfende Lauge vom Backblech und
damit der Backplatte des Backherdes, Backofens od. dgl. fern. Die Kosten für den Bogen von Backpapier werden
durch den Wegfall der Einfettung der Backbleche mehr als ausgeglichen. Dazu kommt die Vermeidung der
Verschmutzung des Laugenbades und der Backplatte des Backherdes, Backofens od. dgl., was ebenfalls mit
Einsparungen verbunden ist. Das Laugenbad kann langer verwendet werden und die Heizungskosten und
Reparaturkosten am Backherd, Backofen od. dgl. sind reduziert.
Selbstverständlich können das erste und zweite Backblech mit einem gitterförmig durchbrochenen
Boden versehen sein. Diese Backbleche erleichtern in der Abtropfstellung das Abtropfen der Lauge von den
vorbehandelten Backwaren in den Laugenbehälter und beim Backen den Wärmeübergang von der Backplatte
zu den auf dem Backblech abgelegten Backwaren.
Werden die Backwaren nach dem Eintauchen in das Laugenbad noch mit Salz od. dgl. bestreut, dann kann
natürlich eine Verunreinigung des Laugenbades dadurch vermieden werden, daß die auf das zweite
Backblech umgekippten Backwaren vor dem Einbringen in den Backherd, Backofen od. dgl. mit Salz od. dgl.
bestreut werden.
Ein kontinuierlicher Arbeitsablauf für das Backverfahren wird dadurch erreicht, daß das erste Backblech
nach dem Umkippen der Backwaren auf das zweite Backblech nur wieder zur Ablage von neuen Backwaren
und zum Eintauchen derselben in das Laugenbad des Laugenbehälters verwendet wird und daß das zweite
Backblech nach dem Backvorgang und Entfernen der gebackenen Backwaren nur wieder zum Umkippen der
mit einem Bogen von Backpapier abgedeckten und auf einem ersten Backblech abgelegten Backwaren verwendet
wird. Die mit Lauge in Berührung kommenden ersten Backbleche werden nicht in den Backherd,
Backofen od. dgl. eingeführt und die zweiten Backble-
ehe werden nie in das Laugenbad eingetaucht, so daß die
Verunreinigung des Laugenbades und des Backherdes, Backofens od. dgL auch bei wiederholtem Backvorgang
sicher vermieden bleibt.
Selbstverständlich soll ein Backpapier verwendet s werden, das mit den Backwaren keine Verbindung
eingeht und bei der beim Backen auftretenden Wärme nicht verbrennt Das Backpapier beeinträchtigt den
Backvorgang nicht und die gebackenen Backwaren können leicht von dem Backpapier und dem Backblech
entfernt werden.
Die Erfindung wird anhand der schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
Für den Backvorgang werden nicht eingefettete Backbleche 10 verwendet, wie sie in der Zeichnung oben
angedeutet sind. Diese Backbleche 10 sind mit einem gitterförmig ausgebildeten Boden 11 versehen. Der
Rand des Backbleches 10 ist z. B. an einer Schmalseite weggelassen.
Auf dieses Backblech 10 werden die zu backenden Backwaren 20, z. B. Brötchen, aufgelegt Wie die Pfeile
in der Zeichnung andeuten, wird daraufhin das mit Backwaren 20 belegte Backblech 10 in das Laugenbad
16 eines Laugenbehälters 15 eingetaucht Die so vorbehandelten Backwaren 20 werden danach mit dem
Backblech 10 in eine Abtropfstellung über dem Laugenbehälter 15 gebracht Wie die Zeichnung
andeutet, kann der Laugenbehälter 15 selbst als Ablage für das Backblech 10 dienen.
Auf die so vorbehandelten Backwaren 20 wird ein Bogen 12 von Backpapier gelegt Dieses Backpapier ist
so ausgelegt, daß es sich nicht mit den Backwaren 20 verbindet und daß es bei der beim Backvorgang
auftretenden Wärme nicht verbrennt. Auf die mit dem
Bogen 12 von Backpapier abgedeckten Backwaren 20
wird ein zweites, ebenfalls nicht eingefettetes Backblech 10' in umgekehrter Stellung aufgelegt. Dann werden
beide Backbleche 10 und 10' umgekippt, so daß die Backwaren 20 nur unter Zwischenlage des Bogens 12
auf dem trockenen Backblech 10' liegen. Das mit Lauge in Berührung gekommene Backblech 10 wird von den
auf dem Backblech 10' aufgelegten Backwaren 20' entfernt Die Backwaren 20' werden in der umgekippten
Stellung auf dem Backblech 10' in den Backherd, Backofen od. dgl eingeführt und gebacken.
Werden die Backwaren vor dem Backvorgang mit Salz od. dgL bestreut, dann geschieht dies auf dem
Backblech 10', wobei der Bogen 12 von Backpapier ein Durchfallen von Teilen durch das Backblech 10'
verhindert Dieser Vorgang kann daher auch durchgeführt werden, wenn das Backblech 10' auf dem
Laugenbehälter 15 abgestellt ist Das Laugenbad 16 wird dabei nicht verunreinigt
Der kontinuierlich ablaufende Backprozeß wird dadurch erreicht, daß die ersten Backbleche 10 nur zum
Vorbehandeln der Backwaren 20 in dem Laugenbad 16 des Laugenbehälters 15 verwendet werden, während die
trocken bleibenden Backbleche 10' nur zum Umkippen und Backen der vorbehandelten Backwaren 20' benutzt
werden. Das Laugenbad 16 im Laugenbehälter 15 bleibt daher vor Verunreinigungen geschützt und die Backplatte des Backherdes, Backofens od. dgl. kommt nicht
mit Lauge bzw. Salz in Berührung. Da stets nicht gefettete Backbleche 10 und 10' verwendet werden,
unterbleibt auch jede Geschmacksbeeinträchtigung, sowohl des Laugenbades 16, als auch der gebackenen
Backwaren. Der durch die Lauge und die Bestreuung vorgegebene Geschmack wird unverfälscht auf die
Backwaren übertragen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Backverfahren für mit Lauge vorbehandelte Backwaren, bei dem die Backwaren auf einem Backblech abgelegt in einem Laugenbad eines Laugenbehälters vorbehandelt und mit dem Backblech auf die Backplatte eines Backherdes, Backofens od.dgl. abgestellt gebacken werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Backwaren "> auf einem ungefetteten ersten Backblech abgelegt und in den Laugenbehälter getaucht werden, daß die Backwaren mit dem ersten Backblech in eine Abtropfstellung über dem Laugenbehälter gebracht und mittels eines Bogens von Backpapier abgedeckt werden, daß auf die mit dem Bogen von Backpapier abgedeckten Backwaren ein zweites ungefcttetes Barkblech in verkehrter Stellung aufgelegt wird und daß die Backwaren unter Zwischenlage dieses Bogens von Backpapier auf das zweite Backblech umgekippt und auf diesem in dem Backherd gebacken werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782804795 DE2804795C2 (de) | 1978-02-04 | 1978-02-04 | Mit Lauge vorbehandelte Backwaren |
AT850878A AT357497B (de) | 1978-02-04 | 1978-11-28 | Backverfahren fuer mit lauge vorbehandelte back- waren wie brezeln, broetchen od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782804795 DE2804795C2 (de) | 1978-02-04 | 1978-02-04 | Mit Lauge vorbehandelte Backwaren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2804795B1 DE2804795B1 (de) | 1979-03-15 |
DE2804795C2 true DE2804795C2 (de) | 1979-10-31 |
Family
ID=6031155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782804795 Expired DE2804795C2 (de) | 1978-02-04 | 1978-02-04 | Mit Lauge vorbehandelte Backwaren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT357497B (de) |
DE (1) | DE2804795C2 (de) |
-
1978
- 1978-02-04 DE DE19782804795 patent/DE2804795C2/de not_active Expired
- 1978-11-28 AT AT850878A patent/AT357497B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT357497B (de) | 1980-07-10 |
ATA850878A (de) | 1979-12-15 |
DE2804795B1 (de) | 1979-03-15 |
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