DE2804355A1 - Metallkomplexe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in thixotropen zubereitungen - Google Patents

Metallkomplexe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in thixotropen zubereitungen

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DE2804355A1 DE19782804355 DE2804355A DE2804355A1 DE 2804355 A1 DE2804355 A1 DE 2804355A1 DE 19782804355 DE19782804355 DE 19782804355 DE 2804355 A DE2804355 A DE 2804355A DE 2804355 A1 DE2804355 A1 DE 2804355A1
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Description

51 316-BR
Anmelder: Manchem Limited
Ashton NewRoad
Manchester, Mil 4AT, England
Metallkomplexe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in thixotropen Zubereitungen
Die Erfindung betrifft neue Metallkomplexe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in thixotropen Zubereitungenj sie betrifft insbesondere neue Metallkomplexe, die dazu verwendet werden können, Systemen, die organische Schutzkolloide enthalten, wie z.B. wäßrigen Emulsionsfarbanstrichen, Gießereianstrichen auf Lösungsmittelbasis, Anstrichstrippern und Bohrschlämmen, einen höheren Strukturgrad zu verleihen.
Es sind bereits Zusätze vorgeschlagen worden, die insbesondere in organische Kolloide enthaltenden wäßrigen Polymersystemen verwendet werden können und in der Lage sind, die Struktur der Systeme zu verändern von einer cremartigen Konsistenz bis zu einem unbeweglichen Gel, das sich unter der Scherwirkung einer Bürste oder Walze verflüssigt« In der britischen Patentschrift 922 456 ist
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die Verwendung von wasserlöslichen Titanchelaten als Zusätzen beschrieben, die Emulsionszubereitungen mit einem wasserlöslichen, hydroxylgruppenhaltigen organischen Kolloid thixotrop machen. In der britischen Patentschrift 1 101 427 ist die Verwendung von wasserlöslichen Zirkonium- oder Aluminiumchelaten. in ähnlichen Systemen beschrieben.
Ziel der vorliegenden Erfindung war es nun, bessere Metall-.komplexe zu finden, die verwendet werden können, um wässrige Systeme oder Lösungsmittelsysteme, die organische Schutzkolloide enthalten, thixotrop zu machen.
Gegenstand der Erfindung ist ein neuer Metal!komplex, der hergestellt worden ist durch Umsetzung von weniger als 1 Mol eines Alkanolamine mit mindestens 1 Mol eines Metallalkylats oder einer Metallalkylatmischung, wobei die restlichen reaktionsfähigen Zentren an dem Metallkomplex durch von einem PoIyhydroxyalkohol abgeleitete Gruppen besetzt sind.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung des vorstehend beschriebenen Metallkomplexes, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man weniger als 1 Mol eines Alkanolamine mit mindestens 1 Mol eines Metallalkylats oder einer Metallalkylatmischung umsetzt und anschließend einen Überschuß eines Polyhydroxyalkohols zugibt. Eventuell verbleiben-der Monohydroxyalkohol, der als Nebenprodukt der Reaktion gebildet wird, wird durch Destillation entfernt, um sicherzustellen, daß keiner im Gleichgewicht verbleibt.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Alternatiwerfahren zur Herstellung des vorstehend beschriebenen Metallkoraplexes,
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das dadurch gekennzeichnet ist, daß man zu mindestens einem Metallalkylat einen Überschuß eines PolyhydroxyaikohoIs zugibt, die dabei erhaltene Mischung erhitzt, um den freigesetzten Alkohol durch Destillation zu entfernen, und anschließend ein Alkanolatnin zugibt. Das Alkanolamin wird eingeführt, nachdem die erste Reaktion zwischen dem Polyhydroxyalkohol und dem Metallalkylat beendet ist, vorzugsweise unterhalb 100 C, wenn das Produkt abkühlt. Die Menge an Polyhydroxyalkohol, die erforderlich ist, um den erforderlichen Überschuß an Alkohol zu ergeben, beträgt irdndestens 2 Mol Alkohol pro Mol des vorhandenen Metalls. Bei Verwendung von Dihydroxyalkoholen sind mindestens 3 Mol Alkohol pro Mol des vorhandenen Metalls erforderlich. In der Praxis wird der erfindungsgemäße Komplex nicht isoliert, sondern er wird für die Verwendung als Gelierungsmittel in einem Polyhydroxyalkohol gelöst gehalten. In der Regel handelt es sich dabei um den Alkohol, der für die Herstellung des Komplexes verwendet worden ist«.
Die erfindungsgemäß verwendeten Metallalkylate sind von niederen aliphatischen Alkoholen mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen abgeleitet. Bevorzugte Metalle sind Titan, Aluminium und Zirkonium. Die Metallalkylate können allein oder in Form einer Mischung in dem Verfahren zur Herstellung der Komplexe verwendet werden. Typische Beispiele für geeignete Metallalkylate sind die Isopropylate und Butylate von Aluminium, Titan und Zirkonium.
Bei dem für die Herstellung der Metallkomplexe verwendeten Alkanolamin kann es sich um ein Monoalkanolamin, ein Dialkanolamin oder ein Trialkanolamin handeln, wobei die von den
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niederen primären Alkoholen abgeleiteten Trialkanolamine bevorzugt sind. Bei der Herstellung des Metallkomplexes beträgt das Mengenverhältnis von Alkanolamin zu Metallalkylat vorzugsweise 0,25 bis 0,9 Mol Alkanolamin auf 1 Mol Metallalkylat.
Zu geeigneten Polyhydroxyalkoholen gehören Mono- und PoIyäthylenglykole, 1,3-Butylenglykol, Trimethylenglykol und .Glycerin. Für Einzelmetallkomplexe sind Polyäthylenglykole mit Molekulargewichten von 200 bis 400 und Glycerin bevorzugt, während für Mischmetallkomplexe Diäthylenglykol ein bevorzugter Alkohol ist.
Wenn die erfindungsgemäßen Metallkomplexe organischen Kolloidlösungen zugesetzt werden, weisen sie verbesserte Geliereigenschaften gegenüber den bisher verwendeten Geliermitteln auf. Dies ist auf die zusätzliche stabilisierende Wirkung der Polyhydrox3^alkohole zurückzuführen. Obgleich die PoIyhydroxyalkohole schwache Komplexbildner sind, sind sie stark genug, um eine Hydrolyse in ausreichendem Maße hinauszuzögern, so daß stärkere Brückenbindungen mit dem Kolloid selbst entstehen können. Metallkomplexe, die ähnliche Molverhältnisse von Metallalkylat zu Alkanolamin wie die erfindungsgemäßen Metallkomplexe aufweisen, jedoch durch die Anwesenheit eines Monohydroxyalkohol-Nebenproduktes-verdünnt sind, ergeben trübe schlechtere Gele, wenn sie organischen Kolloidlösungen zugesetzt werden.
Die organischen Kolloide, die mit den erfindungsgemäßen Komplexen geliert werden, können ionisch oder nicht-ionisch seine Anionische Kolloide sind reaktionsfähiger und deshalb
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muß das Metall stärker komplexgebunden sein, um eine zufriedenstellende Stabilität zu ergeben. Nicht-ionische Kolloide sind weniger reaktionsfähig gegenüber den Metallkomplexen und können daher in Verbindung mit einem weniger stark gebundenen Metall verwendet werden,, Beispiele für organische Kolloide, die durch Zugabe der Metallkomplexe geliert werden können, sind Cellulosederivate, wie Natriumcarboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Hydroxypropj^lmethylcellulose und Methyl-.cellulose; natürliche Stärken und Gummi und Alkalimetall- und Amoniumsalze von Acrylsäurepolymeren.
Der Endgehalt des Metallkomplexes in dem das Schutzkolloid enthaltenden System hängt ab von dem Strukturgrad, der für das Produkt erforderlich ist. Im allgemeinen sind Zugabemengen von 0,25 bis 5 Gew.% Metallkomplex zu einer wässrigen Emulsion eines filmbildenden Polymeren geeignet und besonders gut geeignet sind Zugabemengen von 0,25 bis 2Gevj% Metallkomplex, bezogen auf das Gewicht der Emulsion. Dieser Bereich der Zugabemengen des Metallkomplexes ist auch typisch für die anderen hier erwähnten Systeme.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf wässrige filmbildende Zubereitungen, die Schutzkolloide enthalten, wie insbesondere Emulsionsfarbanstriche, näher erläutert ο Um als Zusatz für Emulsionsfarbanstriche brauchbar zu sein, um diesen thixotrope und geeignete reologische Eigenschaften zu verleihen, müssen die Komplexe eine Korabination aus den folgenden wesentlichen Eigenschaften aufweisen: Beispielsweise müssen sie in wässrigen Systemen in einem ausreichend breiten pH-Wertbereich, z.B. von pH 5 bis 11 ,
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stabil sein, sie müssen gegenüber konkurrierenden Farbanstrich-Komponenten stabil sein und eine ausreichende Restreaktionsfähigkeit besitzen, um sich mit den Kolloiden zu vereinigen, um das gewünschte thixotrope Gel zu liefern.
Die Reaktionsfähigkeit des fertigen Komplexes hängt ab von der relativen Stärke des jeweils ausgewählten Komplexbildnerso Ein partieller Komplex, der auf einem starken Komplexbildner basiert, besetzt nur einige der KoordinationsZentren an dem Metall, wobei noch Zentren zurückbleiben, die für die Reaktion mit den Kolloiden in dem Farbanstrich verbleiben. Schwächere Komplexbildner können in einem Überschuß gegenüber der theoretischen Menge verwendet werden, weil die mit dem Kolloid gebildeten Bindungen stärker sind als diejenigen in dem ursprünglichen Komplexe
Emulsionsfarbanstriche enthalten in der Regel neben filmbildenden Polymeren oder Copolymeren andere Komponenten, wie Streckmittel oder Füllstoffe, z.B. Baryte, Permanentweiß (Blanc Fixe), Kaolin, Glimmer, Talk und Kreideweiß; Weichmacher und Dispergierhilf smittel, wie Calgon (Natriumhexametapho sphat).
In Systemen, die Calgon und/oder Caciumionen, z.B. solche, die von Kreideweiß abgeleitet sind, enthalten, sind die bevorzugten Metallkomplexe diejenigen, die Titan als Hauptmetallkomponente oder einzige Metallkomponente enthalten. Titankomplexe weisen eine höhere Stabilität gegenüber der Konkurrenz von Calgon und Calciumionen auf als die analogen
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Aluminium-und Zirkoniumkomplexe, die in einigen Systemen vorzugsweise mit Phosphat reagieren und ausfallen oder mit Calcium ungeeignete Komplexe bilden können. Aluminium- oder Zirkoniumkomplexe werden daher vorzugsweise in solchen Systemen verwendet, die sehr wenig oder kein Phosphat oder sehr wenig oder keine Calciumsalze enthalten.
Es wurde jedoch gefunden, daß Komplexe, die so hergestellt worden sind, daß sie die gemischten Metalle Titan und Aluminium enthdten, gegenüber den Einzelmetallkomplexen einen Synergismus aufweisen. Für Calgon enthaltende Farbanstriche ist Titan der Hauptmetallbestandteil, es wurde aber auch gefunden, daß durch die Anwesenheit von Aluminium bis zu einem Molverhältnis von Al:Ti von 0,25:0,75 verbesserte Gelierungseigenschaften gegenüber dem Titankomplex allein erzielt werden können. Es wurde gefunden, daß Calgonfreie Farbanstriche mit Molverhältnissen von Al:Ti von 0,95 bis 0,70:0,05 bis 0,30 verbesserte Gelierungseigenschaften aufweisen, wie aus dem folgenden Versuch 1 hervorgeht.
Versuch 1
Gemischte Aluminium/TitanrKomplexe, die insgesamt 1 Mol Metall, 0,3 Mol Triäthanolamin und 4 Mol Diäthylenglykol enthielten, wurden in gleichen Gesamtmetallzugabemengen zu einer 1-prozentigen Lösung des Acrylsäure-Kolloids Texicryl 13-301 (Warenzeichen) zugegeben. Die Viskosität der dabei erhaltenen Kolloide wurde bestimmt und die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
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1*0
Tabelle I
Al (Mol) 1,00 0,95 0,90 0,85 0,80 0,75 0,70 Ti (Mol) 0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30
Viskosität 60 78 87 125 130 125 85 (Ροίεέ)
Das Verhältnis von Alkanolamin zu Metall in den Komplexen hängt hauptsächlich von der ionischen Natur des Kolloids ab. Wie oben angegeben, sind anionische Kolloide reaktionsfähiger und daher sind stärkere Komplexe erforderlich als bei nicht-ionischen Kolloiden. Durch die Anwesenheit eines Alkanolamine wird die Stärke eines Metallkomplexes erhöht, was erforderlich ist, um eine zufriedenstellende Löslichkeit in wässrigen Systemen zu ergeben. Die optimale Menge an Alkanolamin, die für eine maximale Gelierung erforderlich ist, variiert in Abhängigkeit von dem Farbanstrich- · system. Der folgende Versuch 2 erläutert die Änderung der Gelierungseigenschaften in Abhängigkeit von der verwendeten Alkanolaminmenge·
Versuch 2
Es wurden Metallkomplexe hergestellt, die 0,2 Mol Ti, 0,8 Mol Al, 3,5 Mol Diäthylenglykol und 0,1 bis 0,4 Mol Triäthanolamin enthielten. Die dabei erhaltenen Metallkomplexe wurden zu einer calgon-freien Emulsionsfarbanstrich-Formulierung zugegeben und die Viskositäten wurden bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle Hangegeben.
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Tabelle II
Triethanolamin 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 (Mol)
Viskosität 423 444 523 477 563 482 470 (Poise)
Die er findung s gemäßen gemischten Komplexe werden vorzugsweise hergestellt durch Mischen der Metallalkylate in geeigneten Molmengen, Zugabe eines Überschusses an Polyhydroxyalkohol, wie oben definiert, und Erhitzen mit oder ohne Vakuum, so daß der freigesetzte Alkohol durch Destillation entfernt wirdo Die gewünschte Alkanolaminmenge wird zugegeben, nachdem der freigesetzte Alkohol entfernt worden ist.
Alternativ können Einzelmetallkomplexe in den gewünschten Mengenverhältnissen miteinander gemischt werden zur Herstellung der geeigneten Mischmetallkomplexe·
Durch die folgenden Beispiele, in denen die Herstellung von erfindungsgemäßen Metallkomplexen beschrieben wird, wird die Erfindung näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt Tau sein.
Beispiel 1
In ein Reaktionsgefäß wurden 204 g geschmolzenes Aluminiumisopropylat eingeführt. Unter Rühren wurden 112 g Triäthanolamin zugegeben und das Gefäß wurde ausreichend erhitzt, um einen steten Rückfluß des freigesetzten Isopropylalkohols aufrecht zu erhalten. Dann wurden 400 g Polyäthylenglykol
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mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 300 zugegeben und das Kochen unter Rückfluß wurde weitere 30 Min. lang fortgesetzt. Das Erhitzen wurde vermindert und der gesamte freigesetzte Isopropylalkohol wurde durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt.
Zu dem erhaltenen Produkt wurden weitere 200 g Polyäthylenglykol zugegeben, wobei man einen Metallkomplex erhielt, der leicht und homogen in wässrigen Systemen dispergiert werden konnte·
Bei der Zugabe des Metallkomplexes zu einem ein wasserlösliches Polyacrylkolloid enthaltenden System erhielt man ein starkes,stabiles Gel.
Beispiel 2
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal 126 g anstelle von 112 g Triäthanolamin verwendet wurden» Nach der Zugabe des dabei erhaltenen Metallkomplexes zu einem Natriumcarboxymethylcellulose enthaltenden wässrigen System erhielt man ein starkes, stabiles Gel.
Beispiel 3
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal 120 g anstelle von 112 g Triäthanolamin verwendet wurden.
Nach der Zugabe des dabei erhaltenen Komplexes zu ein Polyacrylkolloid oder Natriumcarboxymethylcellulose enthaltenden
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wässrigen Systemen und ein Acrylkolloid enthaltenden alkoholischen Systemen erhielt man in jedem Falle starke, stabile Gele.
Beispiel 4
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal 52,5 g Diäthanolamin anstelle von 117 g Triäthanolamin verwendet wurden.
Der dabei erhaltene Metallkomplex eignete sich für die Gelierung von wässrigen und alkoholischen Lösungen von nichtionischen Kolloiden.
Beispiel 5
In ein Reaktionsgefäß wurden 327 g Zirkoniumisopropylat eingeführt. Dann wurden unter Rühren 112 g Triäthanolamin zugegeben und das Gefäß wurde erhitzt, bis ein stetiger Rückfluß von Isopropylalkohol aufrechterhalten wurde„ Es wurden 400 g Polyäthylenglykol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 300 zugegeben und das Kochen und der Rückfluß wurden weitere 3 Minuten lang fortgesetzt. Das Erhitzen wurde vermindert und der gesamte freigesetzte Isopropylalkohol wurde durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt.
Es wurden weitere 200 g Polyäthylenglykol zu dem dabei erhaltenen Produkt zugegeben, wobei man einen Metallkomplex erhielt, der in wässrigen Systemen leicht und homogen dispergierbar war«,
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Beispiel 6
41 g Aluminiumisopropylat undl79 g Titanisopropylat wurden in einem Reaktionsgefäß miteinander gemischt. Unter Rühren wurden 424 g Diäthylenglykol zugegeben und das Gefäß wurde erhitzt, um den gesamten freigesetzten Isopropylalkohol durch Destillation zu entfernen,. Man ließ das Produkt abkühlen und während des Abkühlens wurden unter Rühren 50 g Triäthanolamin zugegeben.
Der gebildete Metallkomplex war geeignet, um Phosphate und/~ oder Calciumsalze enthaltende finulsionsfarbanstriche thixotrop zu machenβ
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Claims (1)

  1. 51 316-BR
    Anmelder: Manchem Limited
    Ashton New Road
    Manchester. Mil 4AT, England
    Patentansprüche
    ( 1J Metallkomplex, dadurch gekennzeichnet , daß er hergestellt worden ist durch Umsetzung von weniger als 1 Mol eines Alkanolamine mit mindestens 1 Mol eines Metallalkylats oder einer Metallalkylatmischung, wobei die restlichen aktiven Zentren an dem Metallkomplex durch von einem Polyhydroxyaikohol abgeleitete Gruppen besetzt sind0
    2. Metallkomplex nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Metallen um Titan, Aluminium und/oder Zirkonium handelt.
    3. Metallkomplex nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Alkanolamin zu Metallalkylat(en) innerhalb des Bereiches von 0,25:1 bis 0,9:1 liegtο
    8uaö32/O767
    4. Metallkomplex nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallalkylat von einem aliphatischen Alkohol mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen abgeleitet ist»
    5. Metallkomplex nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich dabei um einen Einzelmetällkomplex handelt, wobei der Polyhydroxyalkohol Glycerin ist.
    6o Metallkomplex nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich dabei um einen Mischmetallkomplex handelt und daß der Polyhydroxyalkohol Diäthylenglyko1 ist.
    7β Verfahren zur Herstellung des Metallkomplexes nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens ein Metallalkylat mit (i) einem Überschuß eines Polyhydroxyalkohols und (ii) einem Alkanolamin umsetzt, wobei die Reaktionen (i) und (ii) in jeder beliebigen Reihenfolge durchgeführt werden können.
    8«, Verfahren zur Herstellung des Metallkomplexes nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man weniger als 1 Mol eines Alkanolamins mit mindestens 1 Mol eines Metallalkylats oder einer Metallalkylatmischung umsetzt und anschließend einen Überschuß eines PolyhydroxyalkohoIs zugibt und den als Nebenprodukt erhaltenen Monohydroxyaikohol durch Destillation entfernt«
    809832/0767
    9β Verfahren zur Herstellung des Metallkomplexes nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man zu mindestens einem Metallalkylat einen Überschuß eines PoIyhydroxyalkohols zugibt,die dabei erhaltene Mischung erhitzt, um den freigesetzten Alkohol durch Destillation zu entfernen, und anschließend ein Alkanolamin zugibt.
    1Oi Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das Alkanolamin nach Beendigung der Reaktion zwischen dem Polyhydroxyalkohol und dem Metallalkylat zugibt, während das Produkt auf eine Temperatur unterhalb 100 C abgekühlt wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß man 2 oder mehr Metallalkylate miteinander mischt, einen Überschuß eines Polyhydroxyalkohole zugibt, erhitzt, um den freigesetzten Alkohol durch Destillation zu entfernen, und anschließend das Alkanolamin zugibt.
    12. Thixotrope Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein filmbildendes Polymeres und ein organisches Kolloid enthält, das mit mindestens einem Metallkomplex nach den Ansprüchen 1 bis 6 geliert worden ist.
    13ο Zubereitung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie den Metallkomplex in einer Menge von 0,25 bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des filmbildenden Polymeren, enthält.
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    14. Zubereitung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie Natriumhexametaphosphat und/oder Calciumionen enthält und daß der Metallkomplex als Hauptmetallbestmdteil oder einzigen Metallbestandteil Titan enthalte
    15. Zubereitung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkomplex Aluminium in einem Molverhältnis von Al:Ti von bis zu 0,25:0,75 enthält.
    16. Zubereitung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie frei von Natriumhexametaphosphat ist und daß der Metallkomplex Aluminium und Titan in einem Molverhältnis Al:Ti von 0,95 bis 0,7 : 0,05 bis 0,30 enthält.
    17. Zubereitung nach den Ansprüchen 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß es sich dabei um einen Emulsionsfarbanstrich handelt.
    809837/0767
DE19782804355 1977-02-08 1978-02-02 Metallkomplexe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in thixotropen zubereitungen Granted DE2804355A1 (de)

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