DE2803492A1 - Tiefdruckverfahren und maschine zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Tiefdruckverfahren und maschine zur durchfuehrung dieses verfahrens

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DE2803492A1 DE19782803492 DE2803492A DE2803492A1 DE 2803492 A1 DE2803492 A1 DE 2803492A1 DE 19782803492 DE19782803492 DE 19782803492 DE 2803492 A DE2803492 A DE 2803492A DE 2803492 A1 DE2803492 A1 DE 2803492A1
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Description

- 5 - 16 451 26. 1, 1978
Tiefdruckverfahren und Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Tiefdruckverfahren nebst Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens.
Iia Tiefdruckverfahren kommt in der Regel eine dünne, vorzugsweise metallene Platte in Form einer Kokille, eines Ringes oder Zylinders zur Anwendung, die in nachstehendem durchweg als Platte oder Druckplatte bezeichnet ist und deren Druckfläche in für den Tiefdruck charakteristischer Weise das für die Reproduktion vorgesehene Motiv in Form eingravierter Linien oder Punkte enthält. Beim Einfärben dringt die Farbe in die napfbildenden Linien oder Riefen dieser Platte ein. Dann wird die eingefärbte Druckfläche der Platten unter Entfernen des Farbüberschusses abgewischt, so daß nur noch Farbe in den Riefen verbleibt. Die so vorbereitete Platte wird unter Verwendung eines Druckzylinders gegen einen geeigneten Druckgrund, bspw. in Form eines Papierbogens oder -bandes, gebracht. Dabei tritt ein Teil der sich in den Riefen befindenden Farbe auf den Druckgrund über.
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Bei bestimmten Verfahren wird die in den riefenartigen Linien der Druckplatte enthaltende Farbe mit Hilfe eines mit einer schmiegsamen Hülle versehenen, zwischen Druckplatte und dem Druckgrund liegenden Beschichtung unmittelbar übertragen.
Bei den bekannten Verfahren führt das Abstreifen der mitgeschleppten Druckfarbe zu hohen FärbVerlusten. Immerhin werden ca. 75 % des auf die gravierte Druckplatte aufgebrachten Farbkissens wieder abgewischt. Dieser Anteil des aufgebrachten Farbkissens wird von den Gravurriefen nicht aufgenommen und so auch nicht für den Druck verwendet. Der 75 %-ige Farbanteil stellt also einen Verlust dar. Im Mehrfarbendruck, bei dem eine Druckplatte verwendet wird, die jeweils abschnittweise verschiedene Farben aufnimmt, ist der Farbverlust der gleiche. Jedoch riskiert man beim Abwischen, daß sich die Farben miteinander vermischen, was zur Verschlechterung der Druckqualität führt.
Durch die FR-PS 1 564 653 ist ein Tiefdruckverfahren nebst -maschine bekannt; dieses Verfahren sieht ein vor dem Einfärben der Platte stattfindendes Einstreichen der Druckplatte unter Verwendung einer farblosen, sich nicht mit der Farbe
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verbindenden Flüssigkeit vor. Im allgemeinen handelt es sich hier um filtriertes Wasser. Der Einsatz dieser klassischen Mittel zielt darauf ab, den Farbverlust herabzusetzen und die Klarheit der gedruckten Motive zu verbessern sowie das Wischen zu vereinfachen bzw. auf einen solchen Wischvorgang sogar gänzlich zu verzichten. Die Praxis hat aber gezeigt, daß das auf der physikalischen Äusgeglichenheit der Komponenten Wasser/Farbe beruhende Verfahren bei einer Tiefe, wie sie vor allem bei Tiefdruckplattenriefen vorherrscht, nicht anwendbar ist, zumal die.-Tief en auch meist noch variieren. Dies setzt der Anwendbarkeit des Verfahrens zumindest Grenzen und läßt sich in der Praxis kaum realisieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, die mit der Verwendung solcher bekannten Lösungen zusammenhängenden Nachteile auszuschalten und ein Verfahren nebst Tiefdruckmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben, welches einen wesentlich wirtschaftlicheren Einsatz der für den Druck verwendeten Farbe, Reinigungsmittel etc. erlaubt, wobei aber ein AbwischVorgang, der nicht nur zu Farbverlusten führt und das Risiko einer
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Vermischung der verschiedenen Druckfarben oder eines Wiedereinschleppens bringt, sicher vermieden sein soll.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die nicht druckenden Flächenpartien der gravierten Tiefdruckplatte mit mindestens einer farbabweisenden Schicht überzogen werden. Zur Schichtbildung wird vorzugsweise Fluorcarbon-Harz herangezogen, welches besonders im Wege der Elektrolyse aufgebracht wird. Durch dieses Verfahren wird mit herstellungstechnisch einfachen Mitteln erreicht, daß praktisch nur der für den Druck benötigte Farbanteil an die Druckplatte übergeben wird; es gelangt also nur ein geringer Farbüberschuß auf die nicht druckenden Flächenpartien der gravierten Platte.
Die entsprechende Beschichtung läßt sich erfindungsgemäß in günstiger Weise dadurch verwirklichen, daß die Gravurriefen der Tiefdruckplatte vor Aufbringen der festen farbabweisenden Schicht mit einer nicht elektrisch leitenden Substanz ausgefüllt werden, wonach die Beschichtung durch
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Elektrolyse und anschließend die Evakuierung der
Füllsubstanz aus den Riefen erfolgt.
Zur Erhöhung der Farbergiebigkeit kann über dieser festen farbabweisenden Schicht aus Fluorcarbon-Harz noch eine
sensiblere Schicht aus einem Fettprodukt, vorzugsweise
auf der Basis eines organischen liieselsäure-Derivats aufgebracht werden, dies zur Optimierung der farbabweisenden Eigenschaften der nichtdruckenden Partien der Druckplatte.
Die unter Anwendung dieses Verfahrens erreichte Wirtschaftlichkeit ist erheblich; sie liegt bei 300 - 400 % höher. Bei den herkömmlichen Verfahren gehen von dem mit 100 %
bezeichneten Farbauftrag nur 25 % als effektiv benötigter Anteil an die Druckplatte über, wobei 75 % an Verlust zu rechnen sind. Demgegenüber wird der effektiv übertragene Farbanteil vollständig übernommen. Dies bedeutet, daß der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführte Druck mit etwa einem Viertel oder Drittel der bei klassischen Verfahren benötigten Farbmenge auskommt.
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Desweiteren können auch die nur noch in geringen Mengen anfallenden abgestreiften Produkte einer Wiederverwendung zugeführt werden. Da diese Produkte und auch die verwendeten Farben teuer sind, ist die Wirtschaftlichkeit noch weiter verbessert.
Weiter wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Platte eingefärbt und die Druckfarbe fest in die Gravurriefen eingedrückt wird. Dies erfolgt mit Hilfe einer besonderen Eindrückwalze, deren einzige Aufgabe es ist, den über den Rand der Gravurriefe leicht überstehenden Farbstrang einzudrücken, so daß dieser gegen den Boden und die Flanken der Riefe gepreßt wird und dabei an seiner Oberseite eine mondsichelartige, leicht konkave Einformung annimmt, was die Voraussetzung für einen sauberen Druck darstellt.
Eine Maschine zur Durchführung des Verfahrens besitzt einen die Tiefdruckplatte tragenden Rotations-Formzylinder, einen oder mehrere Farbwerke und einen die zu bedruckenden Papierbogen zuführenden Druckzylinder und ist gekennzeichnet durch einen oberhalb der Farbwerke liegenden Auftragzylinder zum
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Aufbringen der die flüssige farbabweisende Schicht bildenden Substanz.
Eine solche Maschine besitzt gegenüber bekannten Maschinen nicht nur den Vorteil eines vereinfachten Aufbaues, da sie auf besondere Reinigungszylinder und Vorrichtungszubehör verzichten kann, sondern arbeitet auch unter wesentlich verbesserten Sauberkeits- und Hygienebedingungen. Es gibt praktisch keine aufwendige Abscheidevorrichtungen erfordernden Farbüberschuß mehr. Durch den Fortfall besonderer Reinigungseinrichtungen entfällt auch der Gebrauch von Lösungsmitteln, welche die Quelle übelriechender Dämpfe sind.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist die Tiefdruckmaschine dadurch gekennzeichnet, daß jedes Farbwerk eine mit der einzufärbenden Tiefdruckplatte in Berührung stehende, den Formzylinder tangierende Farbauftragswalze aufweist, ferner eine mit dieser in Kontakt stehende, in Gegenrichtung dazu umlaufende Farbaufnahmewalze sowie eine die Farbauftragwalze tangierende Reinigungsvorrichtung, welche unterhalb des Formzylinders liegt und dazu dient, die aus Farbe und farbabweisender Substanz gebildete Mischsubstanz von der Farbauftragwalze abzuheben.
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Entsprechende Reinigungsmittel führen zu hoch qualitativen Drucken. In der Tat hat die durch die Auftragwalze auf den Formzylinder übertragene farbstoffabweisende Flüssigkeit eine gewisse Tendenz, sich mit der Farbe zu vermischen. Würde diese allerdings quantitativ geringe Mischsubstanz nicht durch die Reinigungsvorrichtung zurückgehalten, so würde sie über den Auftragzylinder im Bereich der Kontaktstelle mit der Farbaufnahmewalze wieder ansteigen und die über diese Walze zugebrachte frische Farbe verunreinigen, was negative Auswirkungen hinsichtlich der Einfärbung der Druckplatte nach sich ziehen würde. Beim monochromen Druck, in welchem Falle der Auftragzylinder unterbrechungsfrei durchläuft, kann die Rakeleinrichtung zur Unterbindung entsprechender Verunreinigungen der frischen Farbe eingesetzt werden. Eine Maschine mit mehreren Farbwerken für den polychromen Druck ist erfindungsgemäß hingegen dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung aus einem Reinigungszylinder besteht, der, im Drehsinn der Farbauftragswalze umlaufend letztere abwischt und dabei die aus Farbe und farbabstoßender Substanz gebildete Mischsubstanz zur Rakel schleppt, die sie in einen Auffangbehälter überführt.
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Diese im Behälter aufgefangene Mischsubstanz kann unter Erwärmung im Wege der Abscheidung abgetrennt werden und in die frische Farbe wieder eingemischt werden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Schnitt durch eine herkömmliche Druckplatte, und zwar in vergrößertem Maßstab,
Fig. 2 einen ebenfalls vergrößerten Schnitt im Bereich einer Gravurriefe, die mit einer nicht leitenden Masse wie Firnis ausgefüllt ist,
Fig. 3 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab im Bereich der Gravurriefe, und zwar nach der elektrolytischen Aufbringung der farbabwexsenden Schicht und Auflösen der Füllmasse,
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt im Bereich der Gravurriefe nach Aufbringen der zweiten farbabweisenden Schicht,
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Pig, 5 einen entsprechenden Schnitt im. Bereich der Gravurriefe nach dem Einfärben,
Fig. 6 einen entsprechenden Schnitt im Bereich der Gravurriefe nach verdichtendem Zusammendrücken der eingebrachten Druckfarbe und
Fig. 7 in schematischer Darstellung die Tiefdruckmaschine zur Durchführung des Verfahrens.
Fig. 1 zeigt im Schnitt eine klassische metallene Druckplatte 1 von der Dicke a. Es kann sich hier um eine dünne Platte, Kokille, einen Ring oder Zylinder handeln. Der Plattenschnitt gibt schematisch eine Einzelriefe 2 als Teil einer Gesamtabbildung wieder.
Die ganze Plattenoberfläche ist mit einer Chromschicht 3 überzogen als Korrosionsschutz für die Druckfarbe.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Film einer farbabweisenden flüssigen Substanz oder noch eine feste
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Schicht einer farbabweisenden Substanz, gegebenenfalls mit einer weiteren färbabweisenden Schicht, aufgetragen.
Dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel liegt eine Platte zugrunde mit einer festen und einer flüssigen farbabweisenden Schicht.
Nach Stechen der Platte, d. h. nach Erzeugen einer Gravurriefe 2 und nach Auftragen der Chromschicht 3 auf die Plattenfläche einschließlich der Riefen 2, wird diese verstopft. Dies geschieht unter Verwendung einer Masse 4 aus nicht leitendem Firnis oder anderen nicht elektrisch leitenden Mitteln. In vorliegendem Fall wird ein überall erhältlicher Firnis bevorzugt, der sich leicht in üblichen Lösungsmitteln wie z. B. Methyl-Ethylaceton, Trichlorethylen etc. auflöst.
Nach Aushärten der Masse 4 wird die Platte 1 entfettet und im Wege der Elektrolyse, oder durch Aufbringen einer Aus~ kleidung, mit einer dünnen Schicht 5 versehen (in der Ordnung von bspw. 5/1000 - 20/1000 mm); die Schicht 5 ist in Bezug
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auf die Druckfarbe farbabweisend, wie Harz, in der Regel Fluorcarbon-Harz ,
Dann taucht man das Ganze in ein Lösungsmittelbad, um dabei die in die Riefe 2 eingebrachte Masse 4 aufzulösen. So wird die in den Riefen 2 enthaltene Masse aus der gravierten Druckplatte 1 entfernt. Letztere weist somit auf ihrer Oberfläche eine farbabweisende Schicht 5 auf, wohingegen die Flanken und der Grund der kerbtalartigen Riefe 2 außer der Chromschicht 6 keine andere Schutzschicht aufweisen.
Nach Fig, 4 deckt man mit Ausnahme der Riefe 2 gegebenenfalls die Oberfläche der Platte 1 mit einer zweiten farbabweisenden Schicht 6 ab, wie bspw. einer aus einer Fett-Substanz bestehenden Schicht, vorzugsweise auf der Basis eines organischen Kieselsäure-Derivats, damit die Oberflächenpartien der Platte 1, die nicht drucken sollen, in Bezug auf die Druckfarben vollständig farbabweisend sind.
Diese Schicht 6 kann vor dem Einfärben der Druckplatte 1 im Wege eines AufStreichens aufgebracht werden.
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Gemäß Pig. 5 lagert sich beim Einfärben ein Farbstrang 7 in der Gravurriefe 2 ab, jedoch keine Farbe auf den farbabweisenden Schichten 5, 6, welche die Farbe abstoßen.
Um eine zufriedenstellende Druckqualität sicherzustellen, insbesondere ohne die Strichbreite verfälschenden überlauf der Farbe, ist es günstig, wenn die in der Riefe 2 befindliche Druckfarbe oberseitig mondsichelartig konkav eingebettet ist. Um dies zu erreichen, wird die Farbe 7, wie aus Fig. 6 ersichtlich, in die Riefe 6 eingedrückt. Hierzu ist eine Vorrichtung verwendet, die unter leichter Verformung des Farbstranges 7 diesen ganz in die Riefe drängt, und zwar unter Aufhebung jeglicher Hohlräume, die sich innen zwischen der eingebrachten Farbe und der Wandung der Riefe gebildet haben könnten.
Die Tiefdruckmaschine, mit der das beschriebene Verfahren durchgeführt wird, ist in Fig. 7 dargestellt. Sie besitzt
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einen rotierenden Formzylinder 8, dessen Oberfläche mindestens eine dünne, mit Vertiefungen, die das auf dem Druckwege zu reproduzierende Motiv ergeben, versehene Platte 1 trägt. Diese Platte 1 ist mit einer festen, farbabweisenden Schicht 5 überzogen.
Die Platte 1 wird über eine Anzahl von Farbwerken 20a, 20b ständig mit den entsprechend verwendeten Druckfarben eingefärbt. Auf die Arbeitsweise dieser Gruppe von Farbwerken 20a, 20b .,. wird nachstehend im einzelnen eingegangen:
Der Druckzylinder 15, der den zu bedruckenden Papierbogen 17 gegen die Druckplatte 1 preßt, ist mit einer die unbedruckten Papierbögen 17 zuführenden Zubringvorrichtung 16 ausgerüstet. Die bedruckten Papierbögen 17' werden durch eine Entnahmevorrichtung 18 weggeführt.
Die weitestgehend schematisch dargestellte Zubringvorrichtung 16 sowie die Entnahmevorrichtung 18 für die Papierbögen 17 bzw. 17' können in üblicher Art und Weise ausgebildet sein.
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Außerdem weist die Tiefdruckmaschine oberhalb der Farbwerkgruppe 20 in UmIaufrichtung des Formzylinders 8 (Pfeil A) eine Auftragwalze 9 für den farbabweisenden Flüssigkeitsfilm auf. Diese Auftragwalze 9 ist mit einer Dosier- und Egalisiereinrichtung kombiniert. Die Flüssigkeit wird über eine Walzengruppe 10 zugeführt.
Desweiteren weist die Tiefdruckmaschine unterhalb der Farbwerkgruppe 20 eine Eindrückwalze 13 auf, die völlig synchron zur Oberfläche der Platte 1 umläuft und mit einem Vorwärmsystem 14 versehen ist. Nicht dargestellte Mittel pressen die die farbabweisende Schicht auftragende bzw. permanent ergänzende Auftragswalze 9, die Gruppe der Farbwerke 20 und den Druckzylinder 15 gegen den die Platten 1 tragenden Formzylinder 8. Die Maschine ist außerdem mit einem nicht näher dargestellten Antriebsmittel versehen, welches die Zylinder bzw. Walzen in Rotation versetzt.
Entsprechend der Darstellung besitzt jede Farbwerkgruppe 20a eine mit den einzufärbenden Platten 1 in Verbindung stehende Farbauftragwalze 11a, eine Farbaufnahmewalze 12a, die mit der Auftragwalze 11a in Kontakt steht, in Gegenrichtung dazu
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umläuft und mit einem Färbtrog 21 a versehen ist sowie Mittel zum Abstreifen auch selbst einer Spur an farbstoffabweisender Schicht von der Auftragwalze lla.
Diese Abstreifraittel bestehen aus einen Reinigungszylinder 22a, der in gleichem Sinn umläuft wie die Auftragwalze lla, welche sie dabei abwischt und die aus Farbe und einer farbabweisenden Substanz bestehende Mischsubstanz übernimmt, um sie in Richtung einer Rakel 23 zu schleppen, die in einem Trog 24a angeordnet ist.
Die Wirkungsweise der Farbwerkgruppe 20a ist wie folgt;
Die vom Farbtrog 21a herkommende frische Druckfarbe wird in dünner Schicht auf die Farbaufnahmewalze 12a aufgetragen und im Punkt I auf die Auftragwalze lla übergeben. Der dünnschichtige Relief-Farbauftrag auf der Walze lla geht im Punkt II zu einem Teil auf die die Gravurriefen 2 aufweisende Druckplatte über.
Die mittels des Auftragzylinders 9 auf die zwischen den Riefen 2 der Platte 1 liegenden Flächenpartien dieser Druckplatte 1
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aufgetragene flüssige/ färbabweisende Schicht 6 hat eine gewisse Tendenz, sich mit der Druckfarbe zu vermischen. Wenn diese Mischung nicht durch den Reinigungszylinder 22a zurückgehalten würde, würde sie im Punkt I wieder auf die Farbaufnahmewalze 12a überwechseln und die zugeführte frische Druckfarbe verunreinigen. Eine in dieser Weise verunreinigte Druckfarbe würde sich im nächsten Umlauf in den Gravurriefen festsetzen.
Die Reinigungswalze 22a, die im gleichen Drehsinn wie die Auftragwalze 11a umläuft, wischt die Oberfläche jedoch ab und schleppt die Mischsubstanz, bestehend aus der farbabweisenden Substanz und der Druckfarbe zum Punkt III, wo die Rakel 23a sie im Trog 24a sammelt.
Somit ist die mit einem geringen farbabweisenden Produktanteil angereicherte Druckfarbe nicht in der Lage, sich mit der frischen, auf der Farbaufnahmewalze 12a zulaufenden Druckfarbe zu verbinden, um so den Druck zu beeinträchtigen.
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L e e r s e i \ e

Claims (11)

  1. 2803A92
    Dr. R./P/G 26. 1. 1978
    Daniel Beaune
    (natürliche Person)
    La Prunerie MÄRSAC SUR L1ISLB
    (Dordogne) Frankreich
    Ansprüche
    1* Tiefäruckverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht druckenden Flächenpartien der gravierten Tiefdruckplatte (1) mit mindestens einer farbabweisenden Schicht überzogen werden.
  2. 2. Tiefdruckverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine flüssige farbabweisende Schicht aufgebracht wird.
  3. 3. Tiefdruckverfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor Aufbringen der flüssigen farbabweisenden Schicht eine feste farbabweisende Schicht aufgebracht wird.
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    - 2 - 16 451 26. 1. 1973
  4. 4. Tiefdruckverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine feste farbabweisende Schicht (5) aufgebracht wird.
  5. 5. Tiefdruckverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die feste farbabweisende Schicht im
    Wege der Elektrolyse vom Fluorcarbon-Harz aufgebracht wird, welches die farbabweisende Schicht (5) bildet.
  6. 6. Tiefdruckverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gravurriefen (2) der Tiefdruckplatte (1) vor Aufbringen der festen farbabweisenden Schicht (5) mit einer nicht elektrisch leitenden Substanz (4) ausgefüllt werden, hiernach die Beschichtung durch Elektrolyse und anschließend die Evakuierung der Füllsubstanz aus den Riefen (2) erfolgt.
  7. 7. Tiefdruckverfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (1) eingefärbt und die Druckfarbe fest in die Gravurriefen (2) eingedrückt wird.
    809831/082?
    - 3 - 16 451 26. 1. 1978
  8. 8. Tiefdruckmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-7, mit einem die Tiefdruckplatte (1) tragenden Rotations-Formzylinder (8), einem oder mehreren Farbwerken (20) und einem die zu bedruckenden Papierbogen (171) zuführenden Druckzylinder (15), gekennzeichnet durch einen oberhalb der Farbwerke (20) liegenden Auftragzylinder (9) zum Aufbringen der die flüssige farbabweisende υchicht (δ) bildenden Substanz.
  9. 9. Tiefdruckmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-7, mit einem die Tiefdruckplatte (1) tragenden Rotations-Formzylinder (8), einem oder mehreren Farbwerken (20) und einem die zu bedruckenden Bogen (17') zuführenden Druckzylinder (15), gekennzeichnet durch eine unterhalb der Farbwerke (20) liegende Farb-Eindrückwalze (13).
  10. 10.Tiefdruckmaschine nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Farbwerk (20) eine mit der einzufärbenden Tiefdruckplatte (1) in Berührung tretende, den Formzylinder (8) tangierende Farbauftragwalze (lla) aufweist, ferner eine mit dieser in Kontakt stehende, in Gegenrichtung dazu umlaufende Farbaufnahmewalze (12a) sowie eine die Farbauftragwalze (lla) tangierende Reinigungsvorrichtung, welche unterhalb des Formzylinders (8) liegt und dazu dient, die aus Farbe und farbabweisender Substanz gebildete
    8 09831/0827
    - 4 - 16 451 26. 1. 1978
    Mischsubstanz von der Farbauftragwalze (lla) abzuheben.
  11. 11. Tiefdruckmaschine mit nur einem Farbwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung eine Rakel ist.
    12, Tiefdruckmaschine mit mindestens zwei Farbwerken nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung aus einem Reinigungszylinder (22a) besteht, der, im Drehsinn der Farbauftragwalze (Ha) umlaufend letztere abwischt und die aus Farbe und farbabweisender Substanz gebildete Mischsubstanz zu einer Rakel (23a) schleppt, die sie in einen Auffangbehälter (24a) überführt.
    809831/082?
DE19782803492 1977-01-28 1978-01-27 Tiefdruckverfahren und maschine zur durchfuehrung dieses verfahrens Granted DE2803492A1 (de)

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ES (1) ES466983A1 (de)
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