DE2803264A1 - Scheibenwischvorrichtung fuer fahrzeuge - Google Patents
Scheibenwischvorrichtung fuer fahrzeugeInfo
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Description
- Z if
4 3 2g'
Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischvorrichtung für Fahrzeuge,
insbesondere Kraftfahrzeuge, mit mindestens einem einen
liiischwinkel überstreichenden Scheibenmischer und einem elektrischen
Rotationsmotor zum Antrieb mindestens eines Scheibenwischers.
Bei einer bekannten Scheibenwischvorrichtung dieser Art ist zwischen Rotationsmotor bzw. einem dem Rotationsmotor nachgeschalteten
Untersetzungsgetriebe und dem Scheibenmischer ein Uiischergestängs vorgesehen, das die Rotationsbewegung der Abtriebswelle
des Motors bzw. des Untersetzungsgetriebes in eine hin- und hergehende Pendelbewegung das Scheibenwischers umsetzt.
3e nach Ausgestaltung des liJischergestänges kann dabei
der Scheibenwischer einen U/ischwinkel bis annähernd 180 überstreichen,
wobei allerdings zur Erzielung eines Ulischwinkels von 180 ein sehr hoher getrieblicher Aufwand notwendig ist.
Solche U/ischergestänge oder auch ähnliche Pendelgetriebe zum
Umsetzen einer Rotationsbewegung in eine Pendelbewegung erfordern nicht nur einen beträchtlichen Raumbedarf für ihre Unterbringung,
sondern setzen vor allem den Wirkungsgrad einer solchen Scheibenu/ischvorrichtung erheblich herab.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenwischvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen wesentlich besseren Wirkungsgrad aufweist und sich durch
ein geringes Bauvolumen bei kleinen Einbaumaßen und geringem Gewicht auszeichnet.
Diese Aufgabe ist bei einer Schaibenwischvorrichtung der eingangs
genannten Art gemäG der Erfindung dadurch
gelöst, daß der Scheibenwischer auf der Abtriebswelle des Motors oder eines zwischen motor und Scheibenwischer angeordneten
Unter- bzw. Übersetzungsgetriebes drehfest angeordnet und eine jeweils am Ende des UJischwinkels wirksame Umschalteinrichtung
zur Drehrichtungsumkehr des Motors vorgesehen ist. Durch diese Maßnahme führt der Scheibenwischer eine Pendelbewegung
aus, ohne daß es eines zusätzlichen Pendelgetriebes bedarf. Da ein solches Pendelgetriebe einen Wirkungsgrad von
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ca. 50 % besitzt,kann durch Wegfall dieses Pendelgetriebes
bei gleichem Moment an der Abtriebsachse des Motors der Motor
um ca. 50 % kleiner ausgeführt werden als bei bekannten Scheibenwischvorrichtungen mit einem solchen Pendelgetriebe.
Dies bedeutet nicht nur einen verbesserten Wirkungsgrad der Scheibenujischvorrichtung, sondern durch die mögliche Volumenverkleinerung
des Motors und den Wegfall des Pendelgetriebes wird auch das Bauvolumen und das Gewicht der Scheibenujischvorrichtung
kleiner, wodurch ebenfalls für den Einbau in Fahrzeuge günstigere Einbaumaße der Scheibenujischvorrichtung entstehen.
Darüberhinsus ist diese erfindungsgemäße Scheibenujischvorrichtung
einfacher und billiger herzustellen. Zusätzlich läßt sich bei der erfindungsgemäßen Scheibenujischvorrichtung jeder
beliebige UJischujinkel des Scheibenwischers von ca. 30 bis
360° einstellen, wobei bei jedem lliischujinkel immer das gleiche
Antriebsmoment am Scheibenwischer wirksam ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Umschalteinrichtung einen mit seinen Schaltkontakten im
ftiotorstromkreis liegenden Umschalter und zwei um einen dem
Wischwinkel entsprechenden Drehwinkel gegeneinander versetzte Schaltstifte zur Betätigung des Umschalters auf, die starr
mit dem auf der Abtriebswelle drehfest angeordneten Abtriebsrad des Unter- bzw. Übersetzungsgetriebes verbunden sind.
Die Einbeziehung und Steuerung der Umschalteinrichtung in und durch das Unter— bzw. Übersetzungsgetriebe läßt einerseits
einen kompakten und andererseits einen relativ einfachen Aufbau der Umschalteinrichtung zu. Der Synchronismus zwischen
der Stellung des drehfest mit der Abtriebswelle verbundenen
Scheibenwischers und der Wirksamkeit der Umschalteinrichtung ist automatisch sichergestellt, ohne daß besondere Maßnahmen
zur Abtastung der Scheibenwischerstellung notwendig wäre. Durch einfache Veränderung des Abstandes der beiden Schaltstifte
und der damit verbundenen Veränderung des von den Schaltstiften eingeschlossenen Drehwinkels läßt sich jeder
beliebige UJischwinkel zwischen ca. 30° und 360 erreichen.
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Dabei steht bei jedem dieser UJischwinkel das gleiche Antriebsmoment für den Scheibenmischer zur Verfügung.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die
Schaltstifte am Abtriebsrad des Unter- bzw. Übersetzungsgetriebes selbst befestigt. Abtriebsrad und Schaltstifte können
so in einem Fertigungsgang,beispielsweise durch einen Spritzvorgang,
hergestellt werden.
Nach einer u/eiteren Ausführungsform der Erfindung weist das
Abtriebsrad in Umlaufrichtung hintereinander angeordnete Löcher aufj in die nach Wahl mindestens einer der beiden Schaltstifte einsteckbar
ist. Der eine Schaltstift,der in der Grundstellung des
Scheibenwischers und des Abtriebsradss den Umschalter betätigt,
kann dabei fest mit dem Abtriebsrad verbunden sein. Durch Einstecken des anderen Schaltstiftes in eines der im Abtriebsrad
vorgesehenen Löcher wird der Abstand zwischen den beiden Schaltstiften und damit der ll/ischiuinkel des Scheibenwischers festgelegt.
Diese maßnahme ist besonders vorteilhaft für die Serienfertigung
von Scheibenwischvorrichtungen, die je nach Verwendungszweck
unterschiedliche UJischwinkel aufweisen sollen. Alle diese Scheibenuiischvorrichtungen können bis zur Endmontage
identisch gefertigt werden « Durch entsprechendes Einstecken
des einen Schaltstiftes in eine der im Antriebsrad vorgesehenen
Löcher kann bei der Endmontage der gewünschte UJischwinkel der Scheibenwischvorrichtung festgelegt werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Abtriebsrad
als Speichenrad mit elastischen Speichen ausgebildet. Vorzugsweise bestehen dabei
das Speichenrad und die Speichen aus Kunststoff und sind einstückig ausgebildet. Dadurch wird die plötzliche
Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors für den Scheibenwischer im Getriebe elastisch abgefangen, so daß eine ruckfreie,
gleichmäßige Bewegung des Scheibenwischers entsteht. Durch die plötzliche Drehrichtungsumkehr des Getriebes hervorgerufene ,
mechanische Umschaltgeräusche werden damit ebenfalls gedämpft.
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Beieiner weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Umschalter am Gehäuse des Unter- bzw* Übersetzungsgetriebes
befestigt ist,und einen in die Umlaufbahn der Schaltstifts
hineinragenden Schaltnocken trägt. Dadurch ergibt sich einerseits ein kompakter Aufbau der Umschalteinrichtung und ande· -T-seits
kann der Umschalter, der durch die häufigen Schaltungen einem gewissen Verschleiß unterliegt, schnell und kostensparend
ausgewechselt werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Schaltnocken
mit zwei in Schaltrichtung des Umschalters diametral gegenüberliegenden Bolzen verbunden, die jeweils in einer Sackbohrung
im die Schaltkontakte einschließenden Umschaltergehäuse nahezu spiellos geführt sind. Hierdurch werden die bei der
Umschaltung entstehenden Kontaktaufprallgeräusche weitgehend gedämpft. Jeweils ein Bolzen wird beim Schalten des Umschalters
in eine der Sackbohrungen hineinbewsgt, wobei infolge der exakten Führung der Bolzen in den Sackbohrungen die in der
Sackbohrung befindliche Luft komprimiert wird. Dies führt dazu, daß die Schaltkontakta des Umschalters sehr leise auf ihre
entsprechenden Gegenkontakte aufsetzen und die vom Umschalter
hervorgerufenen Kontaktgeräusche im Fahrzeug nicht zu hören
sind.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß bei einer Schaibenwischvorrichtung, die mit einem
UJischerendlagenschalter ausgerüstet ist, der aus in den Motor—
Stromkreis eingeschalteten Schleifkontakten und einer sich drehenden Kontaktscheibe bastaht, die Kontaktscheibe drehfest
auf der Abtriabswelle des Unter- odsr Übersetzungsgetriebes
angeordnet ist und eine mindestens über dan von den Schaltstiften bagrenztenUmfangswinkel verlaufende Kontaktbahn trägt,
auf welcher dia Schleifkontakte aufliegen, und daß dia Kontaktbahn
eine isolierte Aussparung aufweist, auf die in Grundstellung von Scheibenwischer und Kontaktscheibe ein Schleifkontakt
aufläuft. Dadurch kann die üblicherweise geforderte Parklagedes Scheibenwischers bei der arfindungsgemäßen Schai—
benwischvorrichtung in einfacher Waise erreicht werden.
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*
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein
Schaltstift derart angeordnet, daß er in der Grundstellung von Scheibenwischer und Kontaktscheibe mit dem Schaltnocken des
Umschalters in Eingriff ist. Dadurch mird in der Grundstellung
des Wischers der Umschalter betätigt ,und damit ist sichergestellt,
daß beim Einschalten der Scheibenujischvorrichtung der Antriebsmotor mit der richtigen Drehrichtung anläuft, so
daß sich die Schleifkontakte längs der Kontaktbahn bewegen.
Sollen bei der erfindungsgemäßen Scheibenujischvorrichtung alle
Ulischwinkel bis zu 360° einzustellen sein, so muß die Kontaktbahn
auf der Kontaktscheibe über einen Umfangsujinkel von 360°
geführt tuerdan. Der eine Schaltstift ist fest der Grundstellung
von Scheibenmischer und Kontaktscheibe zugeordnet, während durch entsprechendes Anordnen des zweiten Schaltstiftes
auf dem Abtriebsrad oder auch auf der Kontaktscheibe der Drehu/inkel
des Abtriebsrades bzw. der Kontaktscheibe und damit der Ulischujinkel des Scheibenwischers festgelegt wird. Die Kontaktbahn
wird nur bei einem UJischwinkel von 360° voll durchlaufen,
mährend bei kleineren lüischwinkeln nur ein Teil der Kontaktbahn
wirksam wird.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Scheibenmischvorrichtung mit Rotationsmotor, Untersetzungsgetriebe
und Scheibenmischer,
Fig. 2
und 3 jeweils eine Ansicht des Umschalters in seinen zwei möglichen Schaltstellungen, wobei das Umschaltergehäuse
teilweise geschnitten ist,
Fig. 4 eine Ansicht des Umschalters in Richtung Pfeil A in Fig. 2 und 3 »
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Fig. 5 den elektrischen Schaltplan der Scheibenwischvorrichtung.
Die Scheibenujischvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, in Fig. 1 meist einen elektrischen Rotationsmotor
1 und einen einen UJischwinkel 0( überstreichenden Scheibenmischer
2 auf. Zwischen Rotationsmotor 1 und Scheibenwischer
2 ist ein Untersetzungsgetriebe 3 eingeschaltet. Dieses Untersetzungsgetriebe
3 besteht aus einer auf der Abtriebsiuelle 4 des fflotors 1 sitzenden, nicht sichtbaren Schnecke und einem
mit der Schnecke in Eingriff stehenden Schneckenrad 5, das das Abtriebsrad des Untersetzungsgetriebes 3 ist. Das Schneckenrad
5 ist drehfest auf einer Abtriebswelle 6 des Untersetzungsgetriebes 3 angeordnet. Das Untersetzungsgetriebe 3 ist von
einem Gehäuse 7 umschlossen, das in Fig. 1 teilweise derart aufgeschnitten ist, daß das Schneckenrad 5, also das Abtriebsrad des Untersetzungsgetriebes 3, teilweise zu sehen ist. Der
Scheibenwischer 2 ist drehfest auf der Abtriebswelle 6 des Untersetzungsgetriebes
3 angeordnet. Eins Umschalteinrichtung 8 sorgt dafür, daß der Rotationsmotor 1 jeweils am Ende des
Wischwinkels Q{ umgepolt wird, so daß seine Drehrichtung sich
umkehrt.
Die Umschalteinrichtung 8 weist einen Umschalter 9 auf, dessen noch zu beschreibende Schaltkontakte im [flotorstromkreis liegen.
Des weiteren gehören zur Umschalteinrichtung 8 zuiei um einen
dem lüischwinkel ^ entsprechenden Drehwinkel β gegeneinander
versetzte Schaltstifte 10 und 11, die den Umschalter 9 betätigen. Die Schaltstifte 10, 11 sind starr mit dem auf der Abtriebswelle 6 drehfest angeordneten Abtriebsrad des Untersetzungsgetriebes
3, also dem Schneckenrad 5, verbunden. In dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 sind die Schaltstifte 10 und 11 unmittelbar
auf dem Schneckenrad 5 befestigt. Das Schneckenrad 5
weist in Umlaufrichtung hintereinander angeordnete Löcher 12 zur Aufnahme mindestens eines der beiden Schaltstifts 10 und 11
auf. Dabei ist der Schaltstift 10 fest auf dem Schneckenrad 5 angeordnet, mährend der Schaltstift 11' je nach gewünschten
UJischminkel (X in eines der Löcher 12 eingesteckt wird. In
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Fig. 1 beträgt der Drehiuinkel β zwischen den beiden Schaltstiften
10 und 11 ettuas mehr als 180° ,wodurch der UJischuiinkel 0C
ebenfalls annähernd 180° ist. Das Abtriebsrad des Untersetzungsgetriebes 3, also das Schneckenrad 5,ist als Speichenrad mit
elastischen Speichen 13 ausgebildet. Speichenrad und Speichen
13 bestehen aus Kunststoff und sind einstückig ausgebildet, Die Auslegung der SpeichenVfe'rfolgt uorteilhaft so, daß die federnden
Stücke dem Gesetz "Träger gleicher Biegebeanspruchung11 (Dubbel I, Seite 378) folgen. Durch diese Ausbildung des
Schneckenrades 5 haben die Kunststoffspeichen 13 eine stoßdämpfende
Wirkung, wodurch die plötzliche Drehrichtungsumkehr des Itlotors elastisch abgefangen wird.
Der Umschalter 9 ist am Gehäuse 7 des Untersetzungsgetriebes befestigt und trägt einen in die Umlaufbahn der Schaltstifte
und 11 mit einem Vorsprung 141
hineinragenden Schaltnocken 14 (Fig.4). Der Umschalter
9 weist ein Gehäuse 15 auf, in welchem Bohrungen 16 zur Befestigung des Umschalters 9 am Gehäuse 7 des Untersetzungsgetriebes
3 vorgesehen sind (Fig. 2 und 3). Der Schaltnocken
14 ist mit zwei in Schaltrichtung des Umschalters 9 diametral gegenüberliegenden Bolzen 17 und 18 verbunden, die jeweils in
einer Sackbohrung 19 und 20 im Gehäuse 15 nahezu spiellos geführt sind. Die Verbindung von Schaltnocken 14 und Bolzen 17
und 18 erfolgt durch eine Halteplatte 21.
Dar Umschalter^nueist zwei bewegliche Kontaktelemente 22 und
auf, die jeweils zwischen zwei feststehenden Kontaktelementen 24 und 25 bzw. 26 und 27 angeordnet sind. Die beiden beweglichen
Kontaktelemente 22 und 23 sind mit der Halteplatte 21 verbunden und werden bei Umschwenken des Schaltnockens 14 jeweils
von einem feststehenden KontaktBlement 25 bzw. 26 (Fig.2)
getrennt und in Kontakt mit dem anderen feststehenden Kontaktelement
24 bzw. 27 (Fig. 3) gebracht. Durch das Vorsehen einer C-Feder 28 im Schaltnocken 14,die in bekannter Weise mit einem elastischen
Steg 29 zusammenwirkt, ist der Umschalter 9 bistabil und behält jeweils seina eingenommene Lage bei, bis er durch einen
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der Schaltstifte 10 und 11 in die andere, ebenfalls stabile
Schaltstellung überführt wird. Beim Umschalten des Schaltnokkens 14 bewegt sich einer der Schaltbolzen 17 bzu/. 18 in die
zugehörige Sackbohrung 19 bzw. 20 hinein und der andere aus der entsprechenden Sackbohrung heraus. Bei der Hineinbewegung
eines Bolzens in die jeweilige Sackbohrung ujird durch die nahezu
spiellose Führung der Bolzen 17, 18 in den Sackbohrungen 19 und 20 die in den Sackbohrun-gen 19 bziu. 20 befindliche
Luft komprimiert, was dazu führt, daß die beweglichen Kontakte 22 bzw· 23 beim Umschalten sehr.leise auf den feststehenden
Kontakten 24 und 25 bziu. 26 und 27 aufsetzen. Die Kontaktumschaltgeräusche
werden dadurch sehr stark gedämpft.
Bei einer Scheibenwischvorrichtung wird üblicherweise ein
Wischerendlagenschalter gefordert, der dafür sorgt, daß unabhängig von dem Zeitpunkt der Abschaltung der Scheibenwisch—
vorrichtung der Scheibenwischer 2 immer in seiner Grundstellung, auch Parklage genannt, stillgesetzt wird. Ein solcher
UJischerendlagenschalter 30 besteht aus Schleifkontakten 31 und
32, die im Stromkreis des Rotationsmotors 1 angeordnet sind, und aus einer sich drehenden Kontaktscheibe 33, die eine Kontaktbahn
34 trägt, auf welcher die Schleifkontakte 31 und 32 aufliegen. Bei der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung
ist die Kontaktscheibe 33 drehfest auf der Abtriebswelle 6 des
Untersetzungsgetriebes 3 angeordnet, so daß also die Kontaktscheibe 33 mit der Drehbewegung des Schneckenrades 5 und den
darauf befindlichen Schaltstiften 10 und 11 starr gekuppelt ist. Ein Teil der Kontaktscheibe .33 mit ihrer Kontaktbahn 34
ist in Fig. 1 zu sehen. Die Kontaktbahn 34 verläuft über mindestens
den von den Schaltstiften 10 und 11 begrenzten Dreh—
winkel ß . In Fig. 1 verläuft die Kontaktbahn über nahezu
360 , weil — wie vorstehend ausgeführt ist - die dargestellte
Scheibenwischvorrichtung Ulischwinkel OC bis zu 360° ermöglichen soll. Ein solcher UJischwinkel von 0( = 360° wird durch
entsprechendes Versetzen des Schaltstiftes 11 in Vergrößerung des Drehwinkels ß>
bis nahe an den Schaltstift 10 erreicht. UJiIl man lediglich den in Fig. 1 dargestellten UJischiuinkel von
(K f& 180° erreichen, so würde es genügen die Kontaktbahn
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vom Schaltstift 10 ausgehend unmittelbar nach dBm Schaltstift
11 enden zu lassen.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, meist die Kontaktbahn 34 eine
isolierte Aussparung 35 auf, auf die in Grundstellung von Scheibenmischer 2 und Kontaktscheibe 33 mindestens ein Schleifkontakt
31 aufläuft. Die Kontaktscheibe 33 ist in Fig. 5 in ihrer Grundstellung gezeichnet. Der Schaltstift 10 ist derart
angeordnet, daß er in der Grundstellung von Scheibenmischer 2
und Kontaktscheibe 33 mit dem Schaltnocken 14 des Umschalters 9 im Eingriff ist. Dadurch mird in der Grundstellung der Umschalter
9 betätigt und der fiiotor läuft bei Einschalten der Scheibenujischvorrichtung in der richtigen Drehrichtung an,
wobei die Schaltkontakte 31 und 32 sich längs der Kontaktbahn 34 bewegen.·
In Fig. 5 ist der elektrische Schaltplan der Scheibenwisch—
vorrichtung dargestellt. Ein an sich bekannter Ein/Ausschalter
36 für die Scheibenuiischvorrichtung ermöglicht den Anschluß
der Scheibenmischvorrichtung an den Pluspol der Kraftfahrzeugbatterie
37. Der Eingang des Ein/Auschalters 36, auch Ulischerschalter genannt, ist mit dem Anschluß a des Umschalters 9 verbunden
(vergl. auch die Fig. 2 und 3). mit dem Anschluß a sind
die feststehenden Kontaktelemente 25 und 27 verbunden. Das bewegliche Kontaktelement 22 ist über den Anschluß bdes Umschalters
9 mit dem einen Anschluß des Motors 1 und das bewegliche Kontaktelement 23 über den Anschluß c des Umschalters 9 mit
dem anderen Anschluß des fflotors 1 verbunden. Das feststehende
Kontaktelement 24 ist über den Anschluß d des Umschalters 9 und das feststehende Kontaktelement 26 über den Anschluß e des
Umschalters 9 mit dem Minuspol der Kraftfahrzeugbatterie
37 bzio. mit lilasse verbunden. Der Ein/Ausschalter 36 meist zwei
Ausgänge 361 und 362 auf, die wahlweise mit dem an den Umschal— teranschluß a angeschlossenen Eingang 363 verbunden werden
können. Wie bereits erwähnt, ist der eine Ausgang 361 mit
dem Pluspol der Kraftfahrzeugbatterie 37 verbunden. Zusätzlich ist der Schleifkontakt 31 an diesen Ausgang 361 des Ein/
Ausschalters 36 angeschlossen. Der zweite Ausgang 362 des
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Ein/Ausschalters 36 ist mit dem Schleifkontakt 32 verbunden. Ein zusätzlicher Schleifkontakt 3B sorgt für Kurzschließen des
Antriebsmotors 1 in der Grundstellung der Kontaktscheibe 33. Dieser Schleifkontakt 38 läuft lediglich in der Grundstellung
der Kontaktscheibe 33 auf die Kontaktbahn 34 auf und schließt den Motor über die Schleifkontakte 33 und 32 kurz.
Wird der Ein/Ausschalter 36, der in Fig. 5 in der ausgeschalteten
Stellung gezeichnet ist, umgelegt, so wird die Kraftfahr-ZBugbatterie
37 an den Anschluß a des Umschalters 9 angeschlossen. Die in Fig. 5 dargestellte Schaltstellung des Umschalters
9 entspricht seiner Schaltstellung in der Grundstellung des Scheibenwischers 2 bziu. der Kontaktscheibe 33 und ist identisch
mit der in Fig. 3 dargestellten Schaltstellung des Umschalters. Es fließt nunmehr ein Strom von dem Pluspol der Kraftfahrzeugbatterie
37 über den Ein/Ausschalter 36,über das feststehende
Kontaktelement 27, das bewegliche Kontaktelement 23 zu dem Rotationsmotor 1 und von dort über das bewegliche Kontaktelement
22, das feststehende Kontakteletnent 24 zur Masse. Der Rotationsmotor
1 dreht entgegen Uhrzeigersinn. Die Rotationsbewegung des filotors 1 wird über die Abtriebswelle 4 und die
Schnecke auf das Schneckenrad 5 übertragen. Entsprechend der Drehung des Schneckenrades 5 dreht sich auch die Abtriebsweile
6 des Untersetzungsgetriebes, auf welchem drehfest der Scheibenwischer 2 sitzt. Der Scheibenwischer 2 wird geschwenkt.
Da die Kontaktscheibe 33 ebenfalls drehfest auf der Abtriebswelle 6 des Untersetzungsgetriebes 3 sitzt, wird auch die
Kontaktscheibe 33 im gleichen IKlaße wie das Schneckenrad 5 entgegen
Uhrzeigersinn verdreht.Nach geringfügiger Drehung der Kontaktscheibe
läuft die Kontaktfeder 31 auf die Kontaktbahn 34 auf. UJird in
diesem Moment der Ein-/Ausschalter 36 in seine in Fig. 5 gezeichnete Aus-Stellung überführt, so ist dies für den Motor 1
ohne Bedeutung, da in diesem Fall der Strom von dem Pluspol der Kraftfahrzeugbatterie 37 über die Kontakt federn 31 und 32 und
den in seiner Aus-Stellung befindlichen Ein-/Ausschalter 36 nach wie vor in gleicher Richtung zu dem Rotationsmotor 1
fließt. Nach einem bestimmten Drehwinkel ρ des Schneckenrades 5 stößt der Schaltstift 11 gegen den Schaltnocken 14 des Um-
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4 3 S β"
schalters 9 und schwenkt diesen in die in Fig. 2 gezeichnete
Stellung. Der Umschalter 9 schaltet urn, wobei die Kontaktele— mente 22 - 27 die in Fig. 2 dargestellte Lage einnehmen. Nunmehr
fließt der Speisestrom für den Rotationsmotor 1 von dem
Anschluß a des Umschalters über das feststehende Kontaktelement und das bewegliche Kontaktelement 22 zu dem einen Anschluß des
Motors 1 und von dem anderen Anschluß des Motors 1 über das
bewegliche Kontaktelement 23 und das feststehende Kontaktelement
26 zur Masse. Wie ersichtlich ,ist nunmehr die Richtung des Stromes im Rotationsmotor 1 umgekehrt, so daß der filotor
sich nunmehr schlagartig in umgekehrter Richtung zu drehen beginnt. Diese plötzliche Drehrichtungsumkehr des lYlotors uiird
durch die elastische Ausbildung der Speichen 13 des Schneckenrades 5 weitgehend abgefangen und gedampft. Der Rotationsmotor
1 dreht sich nunmehr im Uhrzeigersinn. Die Rotationsbewegung der Abtriebsuelle 4 des Rotationsmotors 1 verursacht eine
Drehung des Schneckenrades 5 ebenfalls im Uhrzeigersinn. Eine solche fiiomentanaufnähme der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung
ist in Fig. 1 dargestellt. Synchron mit dem Schnekkenrad 5 dreht sich auch die Kontaktscheibe 33. Sobald die
Kontaktscheibe 33 ihre Grundstellung erreicht, läuft der Schleifkontakt 31 auf die isolierte Aussparung 35 auf,und bei ausgeschaltetem
Ein-/Ausschalter 36 ist der Stromfluß Z-U dem Rotationsmotor
1 unterbrochen, so daß dieser stillgesetzt wird. In dieser Grundstellung der Kontaktscheibe 33 befindet sich
aber auch, wie vorstehend ausgeführt, der Scheibenmischer. 2
in seiner Grundstellung oder Parklage. Gleichzeitig mit Einlaufen der Kontaktscheibe 33 in ihre Grundstellung stößt auch
der Schaltstift 10 gegen den Schaltnocken 14 des Umschalters und verschwenkt diesen. Der Umschalter 9 wird wieder umgeschaltet
und somit der Rotationsmotor mieder umgepolt. Uiird nunmehr der Ein-/Ausschalter 36 wieder in seine Ein-Stellung überführt,
so läuft der lülotor 1 und damit das Schneckenrad 5 und die Kontaktscheibe
33 wieder entgegen Uhrzeigersinn an. Befindet sich der Ein-/Ausschalter bei Einlaufen der Kontaktscheibe 33 noch
in seiner Ein-Stellung, so läuft der Rotationsmotor ohne Unterbrechung wieder entgegen Uhrzeigersinn an. Solange also
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der Ein—/Ausschalter 36 eingeschaltet bleibt, erfolgt ein kontinuierlicher UJischbetrieb bei ständigem Umpolen des Rotationsmotors
1 jeweils dach Drehung des Schneckenrades 5 um einen Drehiuinkel β . Dabei führt der Scheibenmischer 2 eine
Pendelbewegung über einen UJischminkel C{ aus, der dem Dreh—
winkel ft> entspricht.
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Claims (12)
1. Scheibenwischvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraft—
fahrzeuge, mit mindestens einem einen UJischwinkel überstreichenden
Scheibenwischer und einem elektrischen Rotationsmotor zum Antrieb mindestens eines Scheibenwischers, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenmischer·
(2) auf der Abtriebsujelle (5) des fflotors (1) oder
eines zwischen fflotor (i) und Scheibenwischer (2) angeordneten
Unter- bzu/. Übersetzungsgetriebes (3) drehfest angeordnet
und eine jeweils am Ende des ü'ischwinkels Q^ wirksame
Umschaltsinrichtung (8) zur Drehrichtungsumkehr des Motors (1) vorgesehen ist.
2. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umschlageinrichtung
(8) einen mit seinen Schaltkontakten (22 - 27) im motor— Stromkreis liegenden Umschalter (9) und zwei um einen dem
Wischwinkel(O( Entsprechenden Drehuiinkelfy5)gegeneinander
versetzte Schaltstifte (1O, 11) zur Betätigung des Umschalters (9) aufweist, die starr mit dem auf der Abtriebswelle
(6) drehfest angeordneten Abtriesbrad (5) des Unter- bzw. Übersetzungsgetriebes (3) verbunden sind.
3. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstifte (1O, 11)
am Abtriebsrad (5) befestigt sind.
4. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsrad (5) in
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ORiGINAL INSPECTED
- 2 - 4 31 β
Umlaufrichtung hintereinander angeordnete Löcher(i2) auf,
in die nach Wahl mindestens einer dar beiden Schaltstifte (10,11) einsteckbar ist.
5. Scheibeniuischvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 — 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsrad (5) als Speichenrad mit elastischen Speichen (13)
ausgebildet ist«
6. Scheibemuischvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Speichenrad (5) und
Speichen (13) aus Kunststoff bestehen und einstückig ausgebildet sind.
7. Scheibeniiiischuorrichtung nach einem dar Ansprüche 2 — 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter
(9) am Gehäuse (7) des Unter- bzw. Übersetzungsgetriebes (3) befestigt ist und einen in die Umlaufbahn der
Schaltstifte (10, 11) hineinragenden Schaltnocken (14) trägt.
8. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaltnocken (14) mit
zwei in Schaltrichtung des Umschalters (9) diametral gegenüberliegenden Bolzen (17, 1S) verbunden ist, die jeweils
in einer Sackbohrung (19, 20) im die Schaltkontakte (22 27) aufnehmenden Umschaltergehäuse (15) nahezu spiellos
geführt sind.
9. Scheibenuischvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaltnocken (14) und beiden Eolzen (17, 18) durch eine Halteplatte (21) miteinander
verbunden sind.
10. Scheibeniuischuarrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umschalter (9) r'iei
bewegliche Kontaktelemente (22, 23) aufweist, die jev- \ls
zwischen zwei feststehenden Kontaktelementen (24, 2 .6, 27)
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5AD ORIGINAL
angeordnet sind, und daß die beweglichen KontaktelementB
(22, 23) mit der Halteplatte (21) verbunden sind.
11. Scheibenwischvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 - 10,
mit einem tL'ischerendlagenschalter, der aus in den Motorstromkreis
eingeschalteten Schleifkontakten und einer sich drehenden Kontaktscheibe besteht,d adurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktscheibe (33) drehfast auf auf der Abtriebsmelle (6) des Unter- oder Übersetzungsgetriebes
(3) angeordnet ist und eine mindestens über den von den Schaltstiften (10, 11) begrenzten Drehminkel (ß)
verlaufende Kontaktbahn (34) trägt, auf welcher die Schleifkontakte (31, 32) aufliegen, und daß die Kontaktbahn (34)
eine isolierte Aussparung (35) aufweist, auf die in Grundstellung von Scheibenmischer (2) und Kontaktscheibe (33)
mindestens ein Schleifkontakt (31) aufläuft.
12. Scheibanuiischvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schaltstift (10) derart angeordnet ist, daß er in der Grundstellung von Scheibenmischer
(2 ) und Kontaktscheibe (33) mit dam Schaltnocken (14) des Umschalters (9) in Eingriff kommt.
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