DE2802655A1 - Prothetisches kniegelenk mit zusammenarbeitenden femur- und tibia-komponenten - Google Patents
Prothetisches kniegelenk mit zusammenarbeitenden femur- und tibia-komponentenInfo
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Description
Prothetisches Kniegelenk mit zusammenarbeitenden
Femur- und Tibia-Komponenten
Die Erfindung betrifft ein prothetisches Kniegelenk mit zusammenarbeitenden
Femur(Oberschenkel)- und Tibia(Schienbein)-Komponenten,
das die normalen Bewegungscharakteristika der Gelenkflächen des natürlichen Kniegelenks simuliert, vor allem die Drehung und ;
Rückdrehung während Biegung und Streckung. Gewöhnlich wird das Kniegelenk als Scharniergelenk angesehen, was implizierts daß
seine Bewegungen die der Biegung und Streckung um eine horizontale Achse sind. Die großen Abmessungen und inkongruenten Formen der
gelenkbildenden kondylaren Flächen des Oberschenkels sind jedoch der Art, daß die normale Bewegung des Knies auch eine gelenkte
Drehung zuläßt und die translatorische Bewegung des Kniegelenks tatsächlich um drei Raumachsen erfolgt.
In den vergangenen Jahren vurden in dem Bemühen, ein Äquivalent für
diese allgemeinen Bewegungsmuster und diese "Gelenkgeometrie"
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(articular geometry) verfügbar zu machen, zahlreiche Formen von
Kniegelenkplastiken vorgeschlagen. Allgemein gesprochen gibt es zwei Haupttypen bei den Knieprotheseii: Scharniergelenk^ und
solche, die keine Scharniergelenke sind. Bei einem Modell wird.
das Knie herausgeschnitten und durch eine metallische Einrichtimg vom Scharniertyp unter tiefer Durchdringung des interniedulären
Kanals des Oberschenkels wie des Schienbeins mittels sich ausdehnender und dicker distaler Befestigttngsstangen ersetzt.
Derartige Einrichtungen wurden beschrieben von Shiers, Young und ¥alldius« Obwohl diese Einrichtungen während der Biegung-Streckiuig
des Knies Stabilität gewährleisten, lassen öie" nur eine Bewegung um eine einzige Achse zu und gestatten keine Abduktion-Adduktion-·
Drehung während der Biegung und Streckung. Der Bewegungsbereich ist beschränkt und die Patienten sind selten in der Lage, das
Knie mehr als 90° abzubiegen. Darüber hinaus erfordert die Implantation
die Entfernung eines beträchtlichen Teils des Knochens void eine Gliedverkürzung, wenn aus irgendeinem Grund die Prothese
für eine spätere operative Gelenkversteifung entfernt werden mußv
Neuere Vorschläge gehen von einer anderen Überlegung aus und versuchen,
beide Gelenkflächen des Knies strukturell zu erneuern,
um eine Prothese vom Nicht-Scharnier-Typ verfügbar zu machen.
Solche Einrichtungen wurden früher beschrieben als unikondylar, wie zum Beispiel die polyzentrische Prothese, oder dualkondylar,
wie zum Beispiel die geometrische Prothese* Jade ist jedoch
abhängig von identischen kondylarexi Oberschenkelgolenkflachen
mit identischen Querschnitten in Längs- und Querrichtung. Solche
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kondylaren Gelenkteile sind anders als das normale Knie und
ermöglichen nicht die gleiche Bewegung wie das normale Knie, sondern nur eine teilweise Kopie der natürlichen Kniebewegung.
Noch andere bauen eine Form von distalen femoralen Kondylen, welche die Rundführung (circumduction) in verschiedenen Ebenen
ermöglicht und die Anwendung eines langen intermedulären Kanalrohrs
(stern) und die Trennung der kollateralen und der Kreuz-Ligamente erfordert. Solche Vorrichtungen wurden von EwaJ.d, Helfet,
Aufranc und Turner beschrieben. Sogar bei Anwendung von Methylmethacrylat
als Bindemittel zur Befestigung sind diese Einrichtungen nicht stabil, da die Komplexität der Kniebewegung dazu neigt,
beträchtliche Torsionsspannungen zu verursachen und ggf* das
Gelenk abzunutzen und zu schwächen.
AtJ.fgabe der Erfindung ist eine verbesserte Knieprothese, tun für
einen größeren Bereich anatomischer Bewegung um die drei Ilattmachsen
die gelenkte Bewegung des normalen Knies möglich 2U machen und gleichzeitig die kollateralen und Kreuz-Ligamente zu
bewahren, die innerhalb der Faserkapsel des Kniegelenks liegen. Hierzu wird gemäß der Erfindung eine verbesserte, gewichttragende
Prothese verfügbar gemacht, in der die femuralen und tibialen Komponenten zusammenarbeiten, um einen gegenseitigen, aber beschränkten
Gelenkeingriff zu gewährleisten. Die femurale Komponente
ist vom dualkondylaren Typ und besitzt einen einzigartig konturierten
Bau, wobei die jeweiligen kondylaren Stützglieder das .gleiche quergenominene Querschuittsprofil, jedoch eine verschiedene
Konfiguration in Längsrichtung axifweisen,wodurch auf einer tibialen
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Komponente mit konkaven, nach obe:n. konvergierenden Flächen eine
Gelenkverbindung gewährleistet wird.
Das protlistische Kniegelenk der Ex-findung zeichnet sich, dadurch,
aus, daß die Femurkoiaponente Knochenbefestigungsmittel zur Xmplantation
in den menschlichen Obei'schenkel und «in Paar beabstandet
angeordnete und über ein interkondylares Segment x^erbundene fcondylare
Stützglieder hat* Pie kondyläreii Stützglieder bestehen aus
einem mittleren Glied und einem seitlichen G-lied, Die Längsachse
des Mittelglieds ist in einem nach vorne konvergierenden Winkel
von etwa 3 bis 7 > bezogen auf die Längsachse der Oberschenkel-«
komponente, angeordnet.
Jedes der kondylaren Stütsglieder hat eine nach, unten, gerichtete
konvexe Gelenkfläche rait Innen- und Außenseiten; deren Profil im q>tergencramenen Querschnitt durch einen, sich xx&ch oben. zur Innenseite
der Geleixlcfläche erstreckenden Kreisbogen und deren läng:&~
genommene Querschnittsstruktur durch eine kondylare Kurve mit
mindestens drei Krüinnmngsradien definiert, ist. Jede dieser Kurven
besteht aus einem mittleren Abschnitt und einem Paar Endabschnitte, vobei dea? Krüinmungsradius des hinteren Endabschnitts jeder Kurve
kleiner ist als die Krümmungsradien, des mittleren und vorderen
Abschnitts der Kurve. Die kondylare Kurve des seitlichen Glieds hat mindestens einen Mittelabschnitt-Krümmungsradius, der größer
ist als die Mittelabschnittradien, des Mittelglieds.
?Oie tib.iale Komponente hat ICtioclienbefestigungsmittel sur Implantation
in das menschliche Schienbein xaid ein Paar beabstandet
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angeordnete Plateauglieder, die durch, ein interkondylares
Erhöhungssegnient verbunden, sind» Die Plateanglieder weisen eine
mittlere und seitliche tragende Fläche auf, von denen jede Innen- und Außenseiten hat, wobei die Längsachsen der mittleren und
seitlichen tragenden Glieder nach vorne konvergierend zu einem ¥inkel von etwa 3 bis 7 zusammenlaufen, bezogen auf die Längsachse
der Tibiakomponente. Der Konvergenzwinkel jedes tragenden
Glieds ist im wesentlichen gleich dem Konvergenzwinkel des mittleren kondylaren Stützglieds, Jedes tragende Glied hat z^tr
Zusammenarbeit mit der entsprechenden konvexen Gelenkfläche des kondylaren Stützgliedseine nach oben gerichtete konkave Gelenkfläche,
die begrenzt ist durch einen Kre5.sbogen, dessen Krümmungsradius mindestens so groß ist wie der größte KrümmungsradiTis des
entsprechenden kondylaren Stützglieds.
Jede plateautragende Fläche hat im quergenommenen Querschnitt ein.
Profil, das begrenzt ist durch einen Teil eines Kreisqtiadranten,
der glatt übergeht in einen Teil, der eine im wesentlichen horizontale Tangente zu diesem Quadranten ist, wobei der Quadrantteil
nach oben zur Innenseite der tragenden Fläche gekrümmt ist, um
Seitenwände zur Führung der Gelenkbevegung der kondylaren Stützglieder zu bilden.
Es hat sich gezeigt, daß diese einzigartige Konfiguration während der Biegung und Streckung eine ausreichende Drehung und Rückdrehimg
gewährleistet und damit eine angenähert anatomische Bewegung ermöglicht. ¥enn sich die Prothese ihrer zulässigen Bewegungsgrenze
nähert, wird si© durch Seitenwände, die über die tragenden Flächen
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der tibialen Plateaus hervorragen und eine kontinuierlich gekrüuimte
Vand an den Innen- und Außenseiten der tragenden Flächen bilden,
gedämpft oder weiter beschränkt. Durch die konkav geformten tragenden
Flächen, die ebenso breit oder vorzugsweise breiter sind als die entsprechenden fenoralen kondylaren G-liedei·, wurde auch.
eine bessere Gewichtsverteilung möglich.. Um eine erhöhte Stabilität
zu gewährleisten, wiz-d ferner erfindungsgemäß eine nicht syraBisrriselae
Patellar(Kniescheiben)-Fläche vorgesehen, die zusammen mit einer
interkondylaren Stützbasis die mittleren und seitlichen Stützglieder
miteinander verbindet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert* Die beschriebene Ausführung
ist eine bevorzugte Ausführungsform,
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer vollständigen Knieprothese,
vie sie sich, nach der Implantation im menschlichen
Knie darstellen würde.
Fig. 2 ist eine Draufsicht von vorne auf die Prothese von Fige 1 ο
Fig. 3 is* eine Schnittansicht von hinten auf die Prothese von
Fig. 1.
Fig· 4 zeigt die femorale Komponente in einem von oben geselienen.
Höhensclinitt längs der Linie k-k von Fig. 3«
Fig. 5 und 6 sind Ansichten der mittleren bzw. seitli.ch.en kondylaren
gekrümmten Profile»
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/Y
-Y-
Fig. 7 Keigt einen von oben gesehenen Aufriß der 5.n Fig. 3 d?.rgestellten
T5.biakoniponezvbe.
Fig. S zoigt einen -von unten betrachteten Schnitt der in Fig. 7
gezeigten T5.biakoniponen.te»
Fig. 9 ist ein seitlicher Schnitt der Tibi.akomponente von Figo 7
I^ige 10 ist eine rückvärt5-ge Teilansicht des seitlichen Teils
der Femurkomponente.
I»i einzelnen zeigt in Fig. 1 die Nummer IO ganz aJ.lgemein eine
vollständige, in das linke linie implantierte, Kniegelenkprothese
mit einer dualkondylaren feiaoralen Komponente 12 und einer tibialen
Kciapononte 13s und zwar nach chirurgischer FreisetzTing des Knie~
geleiifcs und geeigneter Präparierung und Osteotomisierung der
Oberschenkel- und Schienbeinflächen, Verschiedene Ligamente und Sehixeiij vrelche die Knochen miteinander verbinden und die Gelenkbevfigung
des Kniegelenks regulieren und bestimmen, i-mrden nicht
dargestellt t jedoch wurde der allgemeine Umriß des unteren Endes
des Oberschenkels und des oberen Endes des Schienbeins angegeben. Die Bezugsnummern 14 und 16 bedeuten jeweils ein Paar beabstandet
asigeordneter femoraler kondylarer Stützglieder, wobei das seitliche
fcondylare Stützglied bei 14 und das mittlex-e kondylare Stützglied
bei 16 gezeigt ist. Die kondylaren Stützglieäex· sind miteinander
durch.--ein interkondylares Segment oder eine Stützbasis 18 und
einen nicht symmetrischen patellaren Gelenkflächenflansch 20 vorbtuiden,
run die Stabilität zu gawälirleisten ttnd die korrekte Aua»
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richtung der Kondylen aufrechtzuerhalten, auch wenn, es nach langzeitigem
Gebrauch zu einem Wegdriften des Knochens kommt. Die Form jeder Gelenkfläche ist im längsgenommenen Querschnitt durch eine
Kondylarkurve definiert. Die Kondylarkurven des seitlichen Stützglieds
Ik und des mittleren Stützglieds \6 sind nicht identisch,
was im einzelnen unter Bezugnahme auf die Figuren 5 und 6 beschrieben
wird.
Die feniorale Komponente umfaßt auch einen Zapfen 22, der sich
von der Innenfläche 24 des seitlichen kondylaren Stützglieds "\h}
sowie einen Zapfen 26, der sich von der Innenfläche 28 des mittleren
kondylaren Stützglieds 16 nach oben erstreckt, um die
femorale Komponente im Femur zu verankern, Solche Verankerungseinrichtungen
werden in an sich bekannter ¥eise in einem herausgeschnittenen Bereich des Femurs aufgenommen. Um die Verankerung
der femoralen Komponente im Femur zu verbessern, ist die innere oder untere (inferior) Seite der patellaren Gelenkfläche 20 mit
einer Verzahnung 30 ausgestattet, welche ihr ein gewaffeltes
Aussehen verleiht, wodurch, nach Aufnahme der chirurgischen Bindemittel,
die Befestigung der femoralen Komponente 12 an dem Femur
erleichtert und eine sicherere Bindung gewährleistet wird. Bei dieser Anordnung können die Befestigungszapfen 22 und 2.6 relativ
kxirz sein, verglichen mit den konventionellen intermedulären
Rohren oder Stangen (stem) oder den bei anderen dualkondylaren
Prothesen angewandten Befestigungflossen.
Gemäß der Erfindung sind die kondylaren Kurven der femoralen kondylaren Gliedei· "\k und 16 in einzigartiger Ifeise ausgebildet,
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da jede dieser Kurven verschiedene Krümmungsradien besitzt.
Wie in den Figuren 5 und 6 gezeigt, hat die kondylare Kurve
jedes kondylaren Glieds mindestens drei Abschnitte. Die kondylare Kurve des mittleren kondylaren Stützglieds 16 wird in einen vorderen
Endabschnitt 32, einen mittleren Abschnitt 34 und einen
rückwärtigen Endabschnitt 36 eingeteilt. In gleicher Veise ist
die kondylare Kurve des seitlichen kondylaren Stützglieds 18 in einen vorderen Endabschnitt 381 einen mittleren Abschnitt 40 und
einen rückwärtigen Endabschnitt 42 eingeteilt. Jeder Abschnitt kann einen oder mehrere Radii aufweisen, wobei die gleichen Radii
vorzugsweise angewandt werden, um die Endabschnitte 32 und 38 der
kondylaren Glieder 14 und 16 herzustellen. In ähnlicher Weise werden zur Herstellung der Endabschnitte 36 und 42 vorzugsweise
identische Radien verwendet. Die Krümmungsradien der rückwärtigen Endabschnitte 36 und 42 der kondylaren Glieder 14 und 16 sind
jedoch kleiner als die Krümmungsradien der mittleren vtxid der
vorderen Endabschnitte. Wie in Fig, 6 gezeigt, ist der Krümmungsradius
des Mittelteils 4o der kondylaren Kurve des seitlichen kondylaren Glieds 14 bzw. der durchschnittliche Krümmungsradius
größer als dei· Krümmungsradius bzw. der durchschnittliche
Krümmungsradius des Mittelabschnitts 34 der kondylaren Kurve des mittleren kondylaren Glieds 16, Die verschiedenen Abmessungen
der seitlichen und mittleren kondylaren Kurven, die sich aus der Anwendung eines größeren Krümmungsradius in der seitlichen kondylaren Kurve als in der mittleren kondylaren Kurve ergeben, wie
oben beschrieben, fördern die gewünschte Drehbewegung während Biegung und Streckung.
Während die gekrümmten Flächen der kondylaren Stützglieder 14
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und 16 hinsichtlich, ihres längsgenommenon Querschnitts verschieden
sind, können die quergenommenen Querschnittsprofile der beiden Gelenkflachen identisch sein« Wie in Fig. k gezeigt, besitzt jedes
lcondylare Glied eine Innenseite kk und kk' und eine Außenseite
k6 und ^6' und das quergenommene Querschnittsprofil jedes kondylaren
Stützglieds 14 und 16 ist durch einen Teil eines Kreisbogens
begrenzt, der sich vorwiegend in einer Richtung nach oben und nach innen auf der Innenseite kk jedes kondylaren Glieds in
dem Boreich erstreckt, der den Kreuzbändern am nächsten liegt, die sich über einem wesentlichen Teil des quergenommenen Querschnitts
befinden.
Wenn die kondylai'en Stützglieder 14 und 16 vorne durch ein
patollares Gelenkflächenglied 20 miteinander verbunden werden, bildet sich eine' interkondylare Auskehlung· k8, die durch das
Zusammenlaufen der nach oben gekrümmten transversalen Querschnittsteile
der Eondylen gebildet wird." Diese Auskehlung ermöglicht
bei gelenkter Zusammenwirkung mit der interkondylareii Erhöhung
der Tibiakomponente I3 eine adäquate Gelenkfügung , wobei das
früher vorkommende Verschieben mit der Bewegung des Knies verhindert
und ein Weggleiten oder Verändern der Lage der femoralen Komponente minimiert wird.
Der patellare Gelenkflansch 20 vermehrt die Stabilität der Prothese
und macht eine konkave tragende Fläche 50 zur Aufnahme dez- natürlichen
Patella oder einer Ersatzpatella verfügbar. Bei manchen Ausfuhrungsformen kann ein nicht symmetrischer Flansch erwünscht
sein.
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Es wurde gefunden, daß die zur Simulierung der anatomischen
Bewegungscharalcteristika des natürlichen Kniegelenks durchgeführte Drehbewegung durch Schrägung eines der kondylaren Glieder gefördert
werden kann. Wie in Fig. h gezeigt, ist das radiale kondylare
Glied 16 an einem nach vorne konvergierenden ¥inlcel von etwa 3
7 angeordnet, bezogen auf die Längsachse A der femoralen Komponente
12, während das seitliche kondylare Glied i4 vorzugsweise im wesentlichen
parallel zu der Längsachse A verläuft.
Gemäß der Erfindung hat die tibiale Komponente I3 eine obere Gelenkplateaufläche,
die aus zwei konkaven kondylaren tragenden Gliedexui
15 und 17 besteht, wie in Fig. 1 und 7 gezeigt. ¥ie in Fig. 9 dargestellt,
besitzt jede der konkaven Flächen dieser tilgenden.
Glieder eine Form, deren längsgenommener Querschnitt durch einen. Kreisbogen definiert ist, dessen Radius größer oder gleich ist
dem größten Krümmungsradius des entsprechenden kondylaren Stütagliedse
Die plateautragenden Teile I5 und 17 sind vorne durch ein interkondylares
Erhöhungsteil 19 verbunden, das wesentlich über die Rundführungsfläche der plateautragenden Teile I5 und 17 hinausragt.
Wie in den Fig. 7 "oxid 8 gezeigt, verbindet das interkondylare
Erhöhungsglied 19 die tragenden Glieder nur am vorderen Teil der
Tibia, wodurch eine Öffnung in dem rückwärtigen interkondylaren
Bereich geschaffen wird, was die Bewahrung der Kreuzbänder ermöglicht. Jedes der plate autragenden Teile I5 lind 17 ist an einem
is ach vorne konvergierenden Winkel von 3 ^iß 7°» bezogen auf die
Längsachse B der tibialen Komponente 13 angeordnet. Der Konvergenz-
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vinlcol .sovohl des mittleren als auch des seitlicJien j:>lateautragenden
Glieds ist im wesentlichen gleich, dem Konvergenzwinlccl
des mittleren kondylaren Stützteile 16. Das transversale Querschnittsprofil
der plateautragenden Teile I5 und I7 ist durch
einen Teil eines Kreisqxiadranten 25 begrenzt, _ der glatt in einen
Teil 27 übergeht, der eine im -wesentlichen horizontale Tangente
zu dicccin Quadranten ist. Der Krümmungsradius des Kreis quadrant en
ist im wesentlichen gleich, dem entsprechenden Krümmung=l-adi us clexkondy.la.ren
Stützteile 1*1 und 16 in ihrem quergenommenen Querschnitt.
Dor Kreis quadrant lcrüinirit sich an den Innenseiten 21 und 21 ! jedexder
tragcTiden Flächen nach oben, v/obei die inneren kondylaren
FLihrLniffcseiternv'ände 29 und 31 gebildet werden, Die Führungsseitenv/'dndt;
29 und 31 erstrecken sich rundum und längs eines Teils des
Endes jeder jpl ate antragenden Fläche. Diese Seitenwände
'c sich; zuswpken mit der einzigartig konturierten bzv. pro-
Ti.lxnvtcii femoralen Komponente als besonders wirksam crvie&en, eine
geloiLicto Bewegung zu gei.'äliz'leisteiif vie sie in einer Prothese bsi
Simulierung1 der anatomischen Bevegmig des natürlichen Knies erforder
1D.ch ist«
ZxiT Xmplautierung der tibialen Komponente I3 in. die Tibia vlrd
ernr.d.iixjg-sgemäß eine nach unten gerichtete Kno chenfixie rungs flosse
33 vorgesehen, die unter dem interkondylaran Erhöhungssegment 19
angeordnet ist, uin die Tibiakomponente vorne in der Tibia zu verai/3-:.oj'.n.
Darüber hinaus weist die tibiale Komponente, vie in den
Figwon 3 und H fi€-zeigt; ein Paar beabstandet angeordneter Be-Γο«·ί.ϋ..".ιΐη;·7Βί*1οη.«.οη
37 vr.-\ 35 auf, die von der Unterseite jedes Tragi.'lUc.!·..mteils
I5 und 17 aurfcheii, um die tibicile Komponente,
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ORIGINAL INSPECTED
gewöhnlich in einem herausgeschnittenen Bereich der Tibia,veiter
zu verankern. ¥ie im Fall der patellaren Gelenkfläche 20 ist der
vordere Teil der Unterseite der konkaven Tragfläche mit Verzahnungen
39 uiid 39' ausgestattet, welche eine feste Verankerung
der tibialen Komponente -13 mit Hilfe eines geeigneten Bindemittels
im oberen Ende der Tibia ermöglichen, nachdem die letztere chirurgisch
entsprechend vorbereitet worden ist.
Es hat sich gezeigt, daß die prothetische Einrichtung der Erfindung
eine maximale Gelenkbevegung ermöglicht, die nahezu der anatomischöiBewegung des natürlichen Kniegelenks gleicht und
gleichzeitig eine Verschiebung verhindert und eine erhöhte Stabilitä'
gewährleistet« Diese Prothese ist zur Anwendung für Patienten bestimmt,
deren Gelenkflächen abgenutzt sind, die jedoch sovrohl ilire
kollateralen als auch die Kreuzbänder des Knies bewahrt und eine verhältnismäßig gute muskuloskleretale Funktion behalten haben.
Die femorale Komponente 12 soll eine Oberfläche aufweisen, die
ein Minimum an Reibung gewährleistet. Sie kann einstückig aus Vitallium oder einer anderen Legierung auf Kobalt-Chrombasis oder
aus rostfreiem Stahl gegossen werden und wird jeweils in höchstem Maß poliert, um ein Minimum an Abnutzung zu gewährleisten. Sie
kann auch aus irgendeinem anderen starren, gewebevertragl5.ch.eri
Material entsprechender Festigkeit hergestellt werden. Die
4 tibiale" Komponente I3 kann getrennt hergestellt
werden und ebenfalls aus hochpoliertem metallischem Material bestehen. Verzugsweise wird sie aus einem geeigneten keramischen
oder hochdichten organischen polymeren Material gebildet, sum
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.../1^ CGPY
ORIGINAL INSPECTED
Beispiel aus Polyäthylen mit ultraliohem Molekulargewicht.
Die Beschreibung und Zeichnung stellen eine Prothese für das linke Knie dar. Eine Prothese für das rechte linie würde eine
in gleicher ¥eise, jedoch spiegelbildlich konstruierte femorale Komponente 12 zusammen mit einer identischen tibialen Komponente
13 enthalten.
.../15
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Leerse ite
Claims (1)
- Ansprüche^:(JProthetisch.es Kniegelenk mit zusammenarbeitenden Femur(0b©rschenkel)- und Tibia(Schienbein)-Komponenten, dadurch gekenn~ zeichnet, daß die femorale Komponente (12) Knocheiibefestiguiigsmittel (22, 26) zur Implantation in den menschlichen Oberschenkel und ein Paar beabstandet angeordnete und über ein interkondylares Segment (18) verbundene kondylai'e Stützglieder aus einem mittleren Glied (16) und einem seitlichen Glied (^k) hat, wobei die Längsachse des Mittelglieds in einem nach vorne konvergierenden Yinkel von etwa 3 bis 7°, bezogen auf die Längsachseder Oberschenkelkomponente angeordnet ist, daß jedes der koiidylaren Stützglieder eine nach unten konvexe Fläche mit Innen~(44, kk*) und Außenseiten (h6, 46') hat, deren Profil im quergenommenen Querschnitt durch einen sich nach oben zur Innenseite der Gelenkfläche erstreckenden Kreisbogens und deren longitudinale Querschnittsstruktur durch eine kondylare Kurve mit mindestens drei Krümmungsradien begrenzt ist, wobei jede ICu£*ve aus einem mittleren Abschnitt (3^-» ^O) und einem Paar Endabschnitten besteht, wobei der Krümmungsradius des rückwärtigen Endabschnitts (36, kz) jeder Kurve kleiner ist als die Krümmungsradien des mittleren und vorderen Abschnitts (32, 38) der Kurve, daß die kondylare Kurve des seitlichen Glieds mindestens einen Mittelabschnitt-Krümmungsradius hat, der größer ist als die Mittelabschnittradien des Mittelglieds, daß die tibiale Komponente Knochenbefestigungsaiittel (33* 35» 37) zur Implantation in das menschliche Schienbein und ein Paar beabstandet angeordnete Plateauglieder (15» 1?') hat3 die809831/071S•../16ORIGINAL INSPECTEDdurch ein intsrkoiidylaroG Erhöhungssegment (19) verbunden Bind, wobei die Platcauglieder eine mittlere und seitliche tragende Fläche aufweisen, von denen jede Innen-(21, 21') und Außenseiten (23, 23') hat, wobei die Längsachsen der mittleren und seitlichen tragenden Glieder vorne konvertierend zu einem "Winkel von et\-ra 3 bis 7 zusaimnenlaufen, bezogen auf die Längs~ achse (b) der1 Tibiakomponente, wobei dcx" Konvergenzwinkel jedes tragenden Glieds im wesentlichen gleich ist dem KonvergenzwirJcel des mittleren kondylaren Stützgliedss daß jedes tragende Glied zur Zusammenarbeit mit dej; entsprechenden konvexen Gelenk» fläche des kondylareiL Stützglieds eine nach oben konkave Gelenkfläche hat, die begrenzt ist durch einen Kreisbogen- dessen Krümmungsradiiis mindestens so groß ist wie der größte Krüiriir.urigs~- radius des entsprechenden kondyjaren Stützglieds, wobei jede plateairbrag-en.de Fläche im quear-genonnnezien Querschnitt ein Profil hat, das begrenzt ist durch einen Teil eines Kreis Quadranten (25) r der glatt übergeht in einen Teil, der eine im wesentlichen horizontale Tangente (27) zu diesem Quadranten ist, wobei der Quadrantteil nach oben sur Innenseite der tragenden Flachs gekrümmt ist, um Seitenwände (29, 30 z'1·1*' Führung- der Gelenk™ bewegung der kondylaren Stützglieder zu bilden.2, Prothetisches Kniegelenk nach Anspruch 1. dadurch gekeimzeichnet, daß die Längsachse des seitlichen kondylaren Glieds (14) im wesentlichen parallel ist zur Längsachse (a) der femoralen Komponente..3. Prothetisches Kniegelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,809831/07190.,/17 COPYdaß die Krümmungsradien de χ- Kx'eisq\iadrantenteile dex" plate autragenden Flächen (15 * 17) größer sind als die entsprechenden Krümmuiigsx-adien der kondylaren StütKglieder (i4f 16) in ihrem quergenommenen Querschnitt,4. Pi-o the tische s "Kniegelenk nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die kondylaren Stützglieder (i4, 16) vorne durch einen patellaren Gelenkflansch (2θ) verbunden sind und eine Rurdführung (circumduction) in einer Ebene gewährleisten.5» Prothetisches Kniegelenk nach Ansprach 3r dadurch "gekennzeichnet, daß der Flansch (2θ) nicht syrometx-'icch ist und eines konkave tragende Fläche zur Aufnahm3 der Patella (Kniescheibe)6. Pi'othetisches Kniegelenlc nach An&pi'uch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseitenwände (21, 21') kontinuierlich gekrümmt E3.no, um sov7ohl die inneren als auch die äußeren Fuhx^ungRniittcl κχ\ bilden..7. Pro the tische ε löxiegeienlc nach Anspruch 1, dadurch gekennze:Lchr?.et, daß die kondylaren Stützglieder (i'i-, 16) eino Innenfläche (24, 28) haben, auf der nach oben -weisende Befestigungsmittel (22, 26) angeordnet sind, die geeignet sind, in einem herausgeschnittenen Bereich des Oberschenkels aufgenommen zu werden, um daran die Oberschenkelkoiuponeixte (i2.) am richtigen Platz (in place) zu veranlcern,c Px-o the ti κ chü s Kjiiogclcnk nach Anspruch 1, dadurch geke.rm«o:».c)jnfit,B09831 /0719-/18 copy-daß die tibialen Befestigungsmittel (35, 37)" Flossen sind, die sich von der Unterseite jedes beabstandet angeordneten Plateauglieds nach unten erstrecken und geeignet sind, von einem herausgeschnittenen Bereich des Schienbeins aufgenommen zu vei-den, um die Tibiakoniponente (13) daran am richtigen Platz zu verankern.9. Prothetisches Kniegelenk nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die beabstandet angeordneten kondylaren Gelenkglieder (14, 16) aus Metall sind uncl daß die Schienbeirikomponente (13) aus Kunststoff* besteht.809831/0719
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