DE2802004A1

DE2802004A1 - Lenker-diebstahlssicherung fuer zweiradfahrzeuge

Info

Publication number: DE2802004A1
Application number: DE19782802004
Authority: DE
Inventors: Paul Lipschutz
Original assignee: Neiman & Co KG GmbH
Current assignee: Neiman & Co KG GmbH
Priority date: 1977-01-19
Filing date: 1978-01-18
Publication date: 1978-07-20
Also published as: JPS5648345B2; IT7819418A0; FR2377927B1; NL165421B; JPS5391241A; NL165421C; IT1092509B; NL7714345A; DE2802004C2; GB1578683A; FR2377927A1

Description

COHAUSZ & FLORACK

PATENTANWALTSBÜRO 28 0200A

SCHUMANNSTR. 97 · D-4000 DÜSSELDORF Telefon: (0211) 68 33 46 *2 _ Telex: 0858 6513 cop d

PATENTANWÄLTE:
Dipl.-Ing. W. COHAUSZ - Dipl.-Ing. R. KNAUF - Dr.-Ing.. Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER ■ Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ

NEIMAN GmbH und Co KG 17, Januar 1978

5400 Wuppertal

Lenker-Diebstahlssicherung für Zweiradfahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Lenker-Diebstahlssicherung für Zweiradfahrzeuge, mit einer Stange, die mit einem Ende an einer Stelle des Fahrzeugs angelenkt ist.

Für die Diebstahlssicherung von Zweiradfahrzeugen sind zahlreiche Vorrichtungen bekannt. Einige sollen die Bewegung eines Rades dadurch verhindern, daß ein Körper zwischen den Speichen hindurchgeführt wird. Andere blokkieren den Lenker, indem sie in eine öffnung in der Lenkstange eindringen. Diese bekannten Vorrichtungen haben zahlreiche Nachteile. Die erstgenannten Vorrichtungen erfordern eine verhältnismäßig sorgsame Anwendung, und Versuche, sie aufzubrechen, führen oft zu einer Beschädigung des Rades. Die anderen benötigen besondere Vorrichtungen am Fahrzeug, so daß sich ihre Anwendung an nicht damit ausgerüsteten Fahrzeugen praktisch verbietet.

Es stellte sich somit die Aufgabe, eine Diebstahlssicherung für Zweiradfahrzeuge zur Verfügung zu stellen, die den Lenker eines solchen Fahrzeugs blockiert, leicht an zahlreichen Fahrzeugtypen ohne besondere Vorrichtungen an-

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zubringen und außerdem leicht herzustellen und zu benutzen ist, dabei eine hohe Sicherheit bietet und sehr robust ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Lenker-Diebstahlssicherung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Stange am anderen Ende mit einem Schloßgehäuse verbunden ist, an dem eine mit einer Aussparung versehene Backe angelenkt ist, und daß in dem Schloßgehäuse drehbar der Zylinder eines Sicherheitsschlosses angeordnet ist, der einen Riegel zu betätigen vermag, der in Verriegelungsstellung in die Aussparung eindringt und dadurch die Backe mit dem Schloßgehäuse verriegelt.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unte ran Sprüchen angegeb en.

An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht der an

einem Fahrrad montierten Diebstahlssicherung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 2 einen Längsschnitt und eine teilweise Seitenansicht der Diebstahlssicherung nach Fig. 1 in Schließstellung, aber entriegelt;

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III—III in Fig. 2;

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in

Fig. 3 mit der Sicherung in Entriegelungsstellung;

Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht eines Teils der in den Figuren 1 bis 4 dargestell-

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ten Diebstahlssicherung während des öffnens;

Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht, aber für die Stellung der Fig. 5;

Fig. 7 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung,

bei der sich die DiebStahlssicherung in Verriegelungsstellung befindet; und

Fig. 8 eine den Figuren 3 und 6 entsprechende Ansicht, aber für die Stellung der Fig. 7.

Die in der Zeichnung dargestellte Diebstahlssicherung besteht aus einem Beschlagteil 1, das mit Hilfe einer Ausziehschraube 2 am Rahmen 3 eines Fahrades befestigt ist. Eine Stange 4 ist mit einem Ende schwenkbar auf einer Achse 5 montiert, die durch einen Niet 7 an einem an dem Beschlagteil 1 angebrachten Verbindungsstück 6 befestigt ist. Das dem Niet 7 gegenüberliegende Ende der Stange 4 ist schwenkbar auf einer Achse 8 montiert, die an einem Schloßgehäuse 9 angebracht ist.

Mit dem Schloßgehäuse 9 ist ferner eine Achse 11 verbunden, auf der schwenkbar eine Backe 10 montiert ist, die unter der Wirkung einer Blattfeder 12 steht, die durch Niete 13 an dem Schloßgehäuse 9 befestigt ist. Die Blattfeder 12 sucht die Backe 10 gegen das Schloßgehäuse 9 zu bewegen, und das Ganze ist dazu bestimmt, an der Lenkstange 14 des Fahrrades angeschlossen zu werden. In der Backe 10 befindet sich eine Aussparung 15, die normalerweise durch einen Verschluß 16 verschlossen ist, der an einem Ende einer Blattfeder 17 befestigt ist, deren anderes Ende durch Niete 18 an der Backe 10 angebracht ist.

In dem Schloßgehäuse 9 befindet sich eine Bohrung 19, die sich rechtwinklig zur Achse 11 erstreckt und der drehbar der Zylinder 20 eines Sicherheitsschlosses angeordnet ist,

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der durch einen Schlüssel 21 betätigt werden kann. Der Zylinder 20 weist an seinem Ende einen exzentrischen Daumen 22 auf, der mit einer Ausnehmung 23 in einem Riegel 24 zusammenwirkt. Der Riegel 24 ist parallel zur Achse in eine Kammer 25 des Schloßgehäuses 9 verschiebbar und steht unter der Wirkung einer Feder 26, die ihn gegen die Backe 10 zu verschieben sucht.

Die Arbeitsweise der Diebstahlssicherung ist folgende:

In Verriegelungsstellung (Figuren 7 und 8) befindet sich der Riegel 24 im Innern der Aussparung 15, und die Backe 10 ist mit dem Schloßgehäuse 9 verriegelt. Die Vorrichtung als Ganzes umschließt die Lenkstange 14 und verhindert deren Drehung. Diese Stellung des Riegels 24 wird dadurch erhalten, daß der exzentrische Daumen 22 an die Backe 10 herangerückt und der Riegel 24 durch die Feder gegen die Backe 10 verschoben worden ist. Diese Stellung des exzentrischen Daumens 22 entspricht der Absperrstellung des Schloßzylinders 20, in der der Schlüssel 21 abgezogen werden kann. Der gegen die Wirkung der Feder 17 bewegte Verschluß 16 ruht auf dem Riegel 24.

Wenn der Schlüssel 21 in den Schloßzylinder 20 eingeführt und gedreht wird, bewegt der Daumen 22 bei der Drehung den Riegel 24 von der Backe 16 weg. Sobald der Riegel die Aussparung 15 verläßt, verschließt der Verschluß 16 unter der Wirkung der Feder 17 die Aussparung 15 (Figuren 2 und 2) derart, daß der Riegel 24 nicht mehr darin eindringen kann, wenn der Schloßzylinder 20 wieder in die entgegengesetzte Richtung gedreht wird. In dieser Entsperrungsstellung des SchloßZylinders 20 (Figur 4) wird der Riegel 24 durch den Daumen 22 in zurückgezogener Stellung gehalten. Durch Ziehen an dem Schloßgehäuse 9 wird die Backe 10 gegen die Wirkung der Feder 12 von dem Schloßgehäuse 9 wegbewegt (Figuren 5 und 6), und die Vorrichtung kann zur normalen Benutzung des Fahrrads von der Lenk-

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stange 14 abgenommen werden. An dem Rahmen 3 des Fahrrads kann eine federnde Gabel 27 (Figur 1) angebracht werden, die bei der Benutzung des Fahrrads die Stange 4 aufnimmt.

Sobald die Backe 19 und das Schloßgehäuse 9 von der Lenkstange 14 abgenommen worden sind, bewegt sich die Backe unter der Wirkung der Feder 12 gegen das Schloßgehäuse 9. Der Verschluß 16, der sich beim Öffnen der Backe 10, mit der er verbunden ist, von der Aussparung 15 entfernt hatte, verschließt erneut die Aussparung 15.

Wenn in dieser Stellung der Schloßzylinder 20 gedreht wird, um ihn in Sperrstellung zu bringen, wird der Riegel 24 nicht mehr von dem exzentrischen Daumen 22 gehalten und von der Feder 26 gegen den Verschluß 16 gedrückt. Wird nun in dieser Stellung die Diebstahlssicherung gegen die Lenkstange 14 gedrückt, so bewegt sich die Backe 10 von dem Schloßgehäuse 9 weg und läßt die Lenkstange 14 durchtreten. Der mit der Backe 10 verbundene Verschluß 16 bewegt sich mit dieser und liegt nicht mehr am Ende des Riegels 24 an, der nun von der Feder 26 gegen die Flanke der Backe 10 gedrückt wird. Wenn die Lenkstange zwischen Bakke 10 und Schloßgehäuse 9 eingedrungen ist, schließt sich die Backe 10 unter der Wirkung der Feder 12 wieder. Sobald die Aussparung 15 mit dem Ende des Riegels 24 zur Deckung kommt, dringt dieser unter der Wirkung der Feder 26 in die Aussparung 15 ein und verriegelt die Backe 10 mit dem Schloßgehäuse 9, wodurch die Lenkstange 14 eingeschlossen wird. Der Verschluß 16 stützt sich wieder auf dem Riegel 24 ab.

Wie ersichtlich, kann der Benutzer nach dem Freimachen der Lenkstange des Fahrrads den Schloßzylinder 20 wieder in Sperrsteilung bringen, den Schlüssel 21 abziehen und die Stange 4 in der Halterungsgabel 27 unterbringen. Wenn die Diebstahlssicherung benutzt werden soll, wird die Stange

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aus der Gabelhalterung 27 herausgenommen und das aus Backe 10 und Schloßgehäuse 9 bestehende Bauteil einfach gegen die Lenkstange 14 gedrückt, und die Lenkstange ist automatisch gegen Drehung gesperrt.

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Leerse ite

Claims

COHAUSZ & FLORACK

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SCHUMANNSTR. 97 . D-4OOO DÜSSELDORF

Telefon: (0211) 683340 Telex: 08586513 cop d

PATENTANWÄLTE:
Dipl.-lng.W- COHAUSZ · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipt.-Wirisch.-Ing. A. GERBER ■ Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ

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Ansprüche

Lenker-Diebstahlssicherung für Zweiradfahrzeuge, mit einer Stange, die mit einem Ende an einer Stelle des Fahrzeugs angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Stange (4) am anderen Ende mit einem Schloßgehäuse (9) verbunden ist, an dem eine mit einer Aussparung (15) versehene Backe (10) angelenkt ist, und daß in dem Schloßgehäuse (9) drehbar der Zylinder (20) eines Sicherheitsschlosses angeordnet ist, der einen Riegel (24) zu betätigen vermag, der in Verriegelungsstellung in die Aussparung (15) eindringt und dadurch die Backe (10) mit dem Schloßgehäuse (9) verriegelt.
2. Lenker-Diebstahlssicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (24) gleitbar in dem Schloßgehäuse (9) angeordnet ist und unter der Wirkung einer Feder (26) steht, die den Riegel (24) gegen die Backe (10) zu verschieben sucht.
3. Lenker-Diebstahlssicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Aussparung (15) auf der Seite des Riegels (24) ein Verschluß (16) vorgesehen ist, der am Ende einer an der Backe (10) befestigten Blattfeder (17) angebracht ist.

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4. Lenker-Diebstahlssicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Backe (10) unter der Wirkung einer Feder (12) steht, die die Backe (10) in Verriegelungsstellung gegen das Schloßgehäuse (9) zu bewegen sucht.
5. Lenker-Diebstahlssicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßgehäuse (9) mit der Stange (4) gelenkig verbunden ist.

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