DE2801970A1

DE2801970A1 - Drehzahlbegrenzungseinrichtung fuer eine brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE2801970A1
Application number: DE19782801970
Authority: DE
Inventors: Johannes Dipl I Brettschneider; Werner Dipl Ing Schiele
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1978-01-18
Filing date: 1978-01-18
Publication date: 1979-07-19
Also published as: FR2415206B3; JPS54103925A; GB2012880A; FR2415206A1

Description

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R. ΙϊΖ?
3.1.1978 Lr/Sm

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1 Drehzahlbegrenzungseinrichtup.g iür eine Brennkraftmaschine

Die Erfindung betrifft eine Drehzahlbegrenzungseinrichtung nach der Gattung des Kauptanspruchs.

Der Erfindung lieg*-, die Aufgabe ru^runde, cei einer derartigen Einrichtung die Kraftstoffzufuhr zum Motor zu unterbrechen oder das Gemisch abzumagern. Hierzu sind erfindungsgemäß die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale vorgesehen.

Die Erfindung ist nachstehend anhand von verschiedenen, in der Zeichnung schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher beschrieben und erläutert.

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Der in Figur 1 dargestellte Gleichdruck-Vergaser hat einen variablen Lufttrichter, welcher von einem in den Ansaugluftkanal 1 einer im übrigen nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine hineinragenden Schwimmergehäuse 2 und einem diesem gegenüberstehenden, in radialer Richtung in den Ansaugluftkanal 1 hineinverschiebbaren Luftmeßorgan 3 gebildet wird. Das Luftmeßorgan ist an einer Membran 4 geführt und enthält eine in der Schwimm^rgehäuse 2 gerichtete Ausgleichsöffnung 5, über welche sich der Innenraum des Luftmeßorgans 3 auf den hinter dem Lufttrichter herrschenden Ansaugluftdruck p2 einstellen kann. Auf der Stirnfläche des Luftmeßorgans 3 sitzt eine kegelförmige Nadel 6, welche umso tiefer in ein in das Schwimmergehäuse 2 hineinragendes Düsenrohr hineinragt und dabei die nicht näher bezeichnete Duüenöffnung des Düsenrohres umsomehr verkleinert, je kleinere Werte de^r Querschnitt im Lufttrichter bei etwa gleichem Druck hinter dem Luftmeßorgan annimmt·

Der vor dem Lufttrichter herrsehende, nur wenig niedriger als der Außenluftdruck liegende Luftdr iok pl wird rrri t Hilfe einer Druckleitung 3 abgenommen und über ein verstellbares Drosselventil 10 und eine Zuleitung 11 in das Schwiiumergehäuse 2 eingeleitet. Mit der Zuleitung 11 ist außerdem über ein zweites Drosselventil 12 und eine Verbindungsleitung 13 der im Luftmeßorgan 3 herrschende, von der Ansaugluftmenge abhängige Unterdruck p2 angeschlossen.

Die beiden Drosselventile 10 und 12 werden zueinander im Gegentakt durch einen gemeinsamen Elektromagneten 15 betätigt, welcher in einer durch die Zündvorgänge und demgemäß durch die Drehzahl der Brennkraftmaschine festgelegten Folge die Drosselventile nacheinander öffnet und schließt, wobei das Taktverhältnis zwischen Schließdauer und Öffnungsdauer variabel sein kann. Beim Erreichen der zulässigen Grenzdrehzahl der Brennkraftmaschine wird das Drosselventil 10

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gesperit und das Drosselventil 12 ganz geöffnet, so daß aus dem Düsenrohr kein Kraftstoff mehr austreten kann und die Brennkraftmaschine auf die von einem nicht dargestellten Drehzahl-Schalter festgelegte Drehzahl begrenzt wird.

Bei dem in Figur 2 schematisch wiedergegebenen "Fix-Choke-Vergaser" ist eine unveränderliche, in den Lxfttrichter 16 hineinragende Hauptdüse 17 vorgesehen, die mit ihrem anderen Endabschnitt in den Kraftstoff 18 im Schwimmergehäuse 19 eintaucht.

Es kann bei beiden Vergasern auch ein 3/2 Ventil verwendet werden, das getaktet arbeitet oder kontinuierlich auf Zwischenstellungen einregelt.

Wie beim vorher beschriebenen ersten AusführungsbeispxeL wird der vor dem Lufttrichter 16 herrschende, nur wenig unterhalb des Außenluftdrucks liegende Druck pl über eine Druckleitung 8 und ein Drosselventil 10 und eine Zuleitung 11 in den ir.nenraum des Schwimrr.ergehäusei. 19 eingelegte υ; in gleicher Weise w: c<\ dtr- im Lufttrichter 16 entstehende Druci-r p2 über eine Unterdruckleitung 13 und ein zweites Drosselventil 12 sowie die Zuleitung 11 in das Schwimmergehäuse 19 eingeleitet. Dort stellt sich ein Mischdruck py ein, welcher sich außer von der Differenz pl - p2 von dem Taktverhältnis der Öffnungsund Schließungsdauer der beiden gegensinnig betätigten Drosselventile 10 und 12 ergibt. Zum Abstellen der Kraftstoffzufuhr wird das zweite Drosselventil 12 ganz geöffent und das erste Drosselventil 10 ganz geschlossen. Dann stellt sich im Schwimmergehäuse 19 ein Unterdruck ein, der gleich groß ist wie der im Lufttrichter herrschende Unterdruck p2. Dann kann an der Hauptdüse 17 kein Kraftstoff mehr austreten,

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solange das zweite Drosselventil 12 von dem bei 15 angedeuteten Elektromagneten offengehalten wird. Das vorher beschriebene Wechselspiel zwischen Öffnen und Schließen der Drosselventile 10 bzw. 12 setzt erst dann wieder ein, wenn der nicht dargestellte Drehzahlschalter die periodische Betätigung des Hydromagneten 15 wieder zuläßt.

Der in Figur 3 schematisch wiedergegebene, ungeregelte Vergaser weist ein zylindrisches Rohr 20 auf, welchem an einer seiner beiden Stirnseiten über eine Zuleitung 13 der im Lufttrichter 16 herrschende Unterdruck p2 zugeführt ist, während der andere Endabschnitt des Rohres 20 stirnseitig offen ist und vor dem Lufttrichter 16 in das Ansaugrohr 1 hineinragt. Das Rohr 20 enthält in seinem mittleren Bereich einen oberen und einen unteren Ventilsitz 21 bzw. 22 für einen der 23 angedeuteten Ventilteller 23. Dieser kann nxt Hilfe eines bei 15 angedeuteten Elektromagneten über ein Abzweigrohr 2*J frei, welchem Bereich zwischen den beiden Ventilsitzen 21 und 22 an das durchgehende Rohr 20 angeschlossen ist, während gleichzeitig der Ventilteller 23 auf dem oberen Ventilsitz 21 zur Auflage korrjnt ind dann den Außenluftdruck pl vom Schwimmgehäuse 19 fernhält.

Während bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen von dem nicht dargestellten Drehzahlschalter mit Hilfe des Elektromagneten 15 der Austritt des Kraftstoffs aus der Hauptdüse 17 verhindert wird, wenn die Grenzdrehzahl erreicht ist, kann bei den nachstehend beschriebenen weiteren Ausführungsbeispielen das Kraftstoff-Luft-Gemisch so stark abgemagert werden, daß die Brennkraftmaschine kein nennenswertes Drehmoment mehr abzugeben vermag.

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Bei dei.i in Figur 4 dargestellten Ausführungsbexspiel wird der Querschnitt eines parallel zu dem Lufttrichter 16 verlaufenden Bypasses 25 mit Hilfe eines Drosselventils 26 verändert, dessen im einzelnen nicht dargestelltes Stellglied mit Hilfe des Elektromagneten 15 den Bypass freigibt, wenn die Grenzdrehzahl erreicht und der Elektromagnet 15 eingeschaltet wird. In der Anordnung nach Figur ¹J mündet der Bypass 25 in der durch die Pfeile angedeuteten Ansaugrichtung vor der bei 23 angedeuteten Drosselklappe, die vom Lenker eines Kraftfahrzeugs willkürlich betätigt werden kann. In diesem Falle bewirkt der- geöffnete Bypass 25 eine Teilung des Luftstroms, so daß nur ein Teil von dem im Lufttrichter 16 verursachten Unterdruck Kraftstoff ansaugt und damit eine Gemischabmagerung mit entsprechendem Drehmomentabfail eintritt,

Bei dem in Figur 5 dargestellten, abgewandelten Ausführungsbexspiel mündet der Bypass 25 in Ansaugrichtung hinter der Drosselklappe 28 in das Ansaugrohr 1 ein und bewirkt eine kräftige Abmagerung des angesaugten Gemisches, wenn das Drosselventil 26 von dem Elektromagnet beim Erreichen der Grenzdrehzahl geöffnet wird. (Diese Abmagerung ist. stärker bei geschlossener und schwächer bei geöffenter Drosselklappe 28.)

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Claims

R. ^357 3.I.I978 Lr/Sm ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1 Ansprüche

1. Drehzahlbegrenzungseinrichtung für eine gemischverdichtende, mit einem Vergaser ausgerüstete Brennkraftmaschine, deren Zündvorgänge als Drehzahlinformation dienen und einen Grenzwertschalter zugeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Vergaser ein elektromagnetisches, durch den Grenzwertschalter betätigbares Stellorgan (15) zur Beeinflussung des Kraftstoff-Lufttgernisches vorgesehen ist.

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2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Strömungsrichtung vor dem den Durchgangsquerschnitt in der Mischkammer verengenden Lufttrichter (16) eine erste Druckleitung (8) und in Bereich des Lufttrichters eine zweite Druckleitung (13) von der Mischkammer abzweigt und über je eine von zwei im Gegentakt arbeitenden, periodisch betätigten Drosseln (10, 12) mit dem Innenraum des Schwimmergehäuses (2j 19) des Vergasers verbunden ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, daß in einer mit einer der beiden Druckleitungen verbundenen Druckkammer (ZO) zwei Ventilsitze (21, 22) vorgesehen sind und zwischen diesen ein abwechselnd einen der beiden Ventilsitze sperrendes Ventilglied, insbesondere ein Ventilteller (?Λ) angeordnet ist, doc miü Hilfe eines gemeinsamen Elektromagneten bewegbar ist, und daß eine im Zwischenraum zwischen der. Ventilsitzen beginnende Verbindungsleitung (24) vorgesehen ist, die in der Schwimmerkammer endigt.

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