DE2801600B2 - Kreismesserschere - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kreismesserschere mit einem entlang einer Führung verfahrbaren, mit einem An&ieb versehenen Werkzeugschlitten, der neben Schneidwerkzeugen auch Anbiegerollen besitzt.

Zur Serienbearbeitung von Blechen, aber auch für Einzelbearbeitungcn, werden solche bekannten Kreismesserscheren mit Gerade- und Schrägschnittkreismessern und mit Anbiegerollen verwendet Diese Scheren besitzen üblicherweise einen Rahmen mit einem Niederhalter für das Werkstück, eine Fördereinrichtung für das Werkstück für den Zu- und Abtransport und einen Werkzeugschlitten, der angetrieben und entlang der zu bearbeitenden Blechkante verfahren wird. In diesem angetriebenen Werkzeugschlitten befinden sich im allgemeinen eine Hobeleinrichtung, ein Messer für 90°-Schnitte und stufenlos vor. d bis 30° verschwenkbare Kreismesser sowie hintereinander angeordnete Anbiegerollenpaare. Nachteilig \.ei derartigen Maschinen ist, daß beispielsweise beim Streifenschneiden mittels der Kreismesser die Anbiegerollen stören, weil zumindest die untere Anbiegerolle jedes Rollenpaares wegen seiner unverstellbaren Lagerung nicht vom Werkstück entfernt werden kann. Es besteht lediglich die Möglichkeit, die Anbiegerollen auszubauen, wobei jedoch auch die Lagerzapfen entfernt werden müssen. Dieses Ausbauen ist jedoch umständlich und zeilraubend. Außerdem sind diese Maschinen nicht für die möglichen höheren Schnittgeschwindigkeiten geeignet, wenn das niedrigere Vorschubgeschwindigkeiten erfordernde Anbiegen der Bleche entfällt.

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Kreismesserschere zu schaffen, mit deren Hilfe in einfacher Weise sowohl das Schneiden und Anbiegen als auch das Schneiden alleine in der für jede Bearbeitungsweise günstigsten Art durchgeführt werden kann.

Ausgehend von einer Kreismesserschere der eingangs geschilderten Gattung löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, daß der Werkzeugschlitten aus zwei, durch eine lösbare Kupplung miteinander verbundenen Teilschlitten besteht, von denen der eine Teilschlitten den Antrieb sowie die Schneidwerkzeuge und der andere, antriebslose Teilschlitten die Anbiegerollen trägt,

Durch die Aufteilung des üblichen Werkzeugschlittens in zwei Teilschlitten wird einerseits das störungsfreie Schneiden ohne Anbiegen der Bleche durch Abkuppeln des die Anbiegerollen tragenden Teilschlittens gewährleistet und andererseits eiwe höhere

ίο Arbeitsgeschwindigkeit ermöglicht, weil durch das Abkuppeln des einen Teilschlittens die anzutreibende Schlittenmasse wesentlich verringert wird, was sich vor allem beim Beschleunigen auswirkt Soll geschnitten und angebogen werden, so brauchen die beiden Teilschlitten

is über die Kupplung nur miteinander verbunden zu werden. Da beide Teilschlitten auf derselben Führung laufen, ergibt sich diesbezüglich keinerlei: Schwierigkeit. Für das Schneiden ohne Anbiegen muß der die Anbiegerollen tragende Teilschlitten natürlich in eine außerhalb des Schnittbereiches liegende Wartestellung verschoben werden.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Kreismesserschere in Draufsicht mit zu einem gemeinsamen Werkzeugschlitten gekuppelten Teilschlitten und

F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung des geteilten Werkzeugschlittens.

Der Werkzeugschlitten 1 läuft auf einer Führung 2

des nicht näher dargestellten Maschinenrahmens 3 und besteht aus zwei Teilschlitten 4 und 5. Diese beiden Teilschlitten 4 und S können über eine Kupplung miteinander verbunden werden, die im dargestellten Ausführungsbeispiel aus schwenkbar im Teilschlitten 5 gelagerten Schraubenbolzen 6 besteht, welche in entsprechende Ausnehmungen 7 am Teilschlitten 4 eingelegt werden können.

Der Teilschlitten 4 ist durch einen aus Antriebsmotor 8 mit anschließendem Getriebe <* bestehenden Antrieb entlang der Führung 2 verfahrbar und trägt als Schneidwerkzeuge neben einer Hobeleinrichtung 10 ein Kreismesser 11 mit parallel zur Werkstückoberfläche verlaufender Achse und ein Kreismesser 12 mit schwenkbarer Drehachse für Schrägschnitte. Der Teilschlitten 5 weist zwei hintereinander angeordnete Paare von Anbiegerollen 13 mit entsprechenden Anstelleinrichtungen auf und ist, wie auch der Teilschlitten 4, über eine eigene Leitung 14 an ein Energienetz angeschlossen.

Soll das Werkstück geschnitten und angebogen werden, so werden die beiden Teilschlitten 4 und 5 gemäß Fig. I zu einem einzigen Werkzeugschlitten 1 gekuppelt Ein störungsfreies Schneiden ohne Anbiegen erreicht man durch ein Abkuppeln des die Anbiegerollen 13 tragenden Teilschlittens S, wobei zufolge der geringeren Schlittenmasse eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit erreicht werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kreismesserschere mit einem entlang einer Führung verfahrbaren, mit einem Antrieb versehenen Werkzeugschlitten, der neben Schneidwerkzeugen auch Anbiegerollen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugschlitten (1) aus zwei, durch eine lösbare Kupplung (6, 7) miteinander verbundenen Teilschlitten (4,5) besteht, von denen der eine Teilschlitten (4) den Antrieb (8,9) sowie die Schneidwerkzeuge (10, ti, 12) und der andere, antriebslose Teilschlitten (5) die Anbiegerollen (13) trägt