DE2801342A1 - Dieselbrennkraftmaschine - Google Patents

Description

KiöcknerHumboidt-DeutzAG A\l Lu^:'ü*w ⁱ⁰⁰° Köln 80, den 10. Januar 1978

Unser Zeichen: D 77/89 AG-XP Ca/Lo

Dieselbrennkraftmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dieselbrennkraftmaschine mit zumindest einer Zylinderreihe, zu der parallel und außerhalb des Maschinengestells eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit den Zylindereinheiten zugeordneben Pumpenelementen und Einspritzleitungen angeordnet ist.

Bei einer bekannten Dieselbrennkraftmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Gattung (Motor 16 V 956 der MTU, Friedrichshafen) ist für eine Zylinderreihe mit acht Zylindereinheiten eine Reiheneinspritzpumpe am Maschinengestell angeordnet. Dabei sind alle Pumpenelemente zu einer Reiheneinspritspumpe zusammengefaßt, die im Bereich des Räderkastens der Dieselbrennkraftmaschine angeordnet ist. Zwangsläufig ergibt sich daraus der Nachteil, daß zur KraftstoffVersorgung der abtriebsseitigen Zylindereinheiten relativ lange Einspritzleitungen benötigt werden. Da bei Kraftstoffeinspritzvorrichtungen außerdem die Forderung besteht, alle Einspritzleitungen mit gleicher Länge auszuführen, muß die Längendifferenz der übrigen Leitungen durch schleifen- oder spiralförmigen Verlauf ausgeglichen werden. Die Folge ist ein großer baulicher Aufwand, insbesondere bei Schiffsdieselmaschinen, an denen urnmanbelte Einspritzleitungen vorgeschrieben sind. Außerdem nimmt dadurch der Umfang an Steuerungsund Versorgungsleitungen an der Dieselbrennkraftmaschine insgesamt erheblidi zu, wodurch die Montage einiger Bauteile, beispielsweise der Einzelzylinderköpfe, erschwert wird. Hinzu kommt als wesentlicher Nachteil, daß bei der vorliegenden Ausführungsform eine große Anzahl von Leitungsvarianten benötigt wird, z.B. bei der Dieselbrennkraftmaschine mit 16 Zylindereinheiten 16 verschiedene Einspritzleitungen und daß innerhalb einer Baureihe der Dieselbrennkraftmaschine entsprechend der Zylinderzahl verschiedene Reiheneinspritzpumpen mit vier bis acht Pumpenelernenten zur Verfügung stehen müssen.

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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit darin,
die vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten zu vermeiden, wobei
sich die Kraftstoffeinspritzvorrichtung bei einer Vielzahl gleicher Bauteile für eine Motorenbaureihe unterschiedlicher Zylinderzahl mit geringem baulichem Aufwand herstellen läßt.

Diese Aufgabe v.ird an einer Dieselbrennkraftmaschine der in Rede
stehenden Gattung durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Durch die Aufgliederung der Kraftstoffeinspritzvorrichtung in mehrere zentral zu den zu versorgenden Zylindereinheiten angeordnete
Blockeinspritzpumpen, die gemäß dem Unteranspruch drei und/oder
vierelementig ausgeführt sind, wird die Anzahl der Einspritzlei tungsvarianten erheblich reduzierL. Auf diese Weise wird auch
der Abstand zwischen den jeweiligen Zylindercinheiten und der Blockeinspritzpumpe klein gehalten, so daß die Einspritzleitungen entsprechend kurz sind und ein Längenausgleich der Einspritzleitungen durch"schleifen- oder spiralförmigen Verlauf nicht erforderlich ist. Soll im Zuge einer Weiterentwicklung an einer bestehenden Mor.orenbaureihe die Zylinderzahl erhöht werden, so wird eine der Blockeinspritzpumpen durch eine mehrelementige Pumpe ersetzt bzw. zusätzlich wird eine weitere Blockpumpe angeordnet. Die bekannten Vorteile der Blockeinspritzpumpe, wie einfache Einstellarbeiten am Prüfstand, problemlose Einstellmöglichkeit des Förderbeginns, günstige Anbaumöglichkeiten für Hilfsgeräte und ein einfaches Regelgestänge bleiben dabei voll erhalten.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der ein Ausführungsbeispiel vereinfacht dargestellt ist.

In der Zeichnung ist mit 1 eine Dieselbrennkraftmaschine bezeichnet, die aus einem Maschinengestell 2 und zehn darin in Reihe angeordneten Zylindereinheiten 3 besteht. Außerhalb des Maschinengestells 2 weist die Dieselbrennkraftmaschine 1 eine Kraftstoffeinspritzvor-

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richtung 4 auf, welche aus einer vierelementigen Blockeinspritz-pumpe 5f zwei dreielementigen Blockeinspritzpumpen 6a und 6b sowie Einspritzleitungen 7 besteht. Die Blockeinspritzpumpen 5, 6a und 6b sind über Antriebswellen 8 untereinander sowie mit dem nicht näher bezeichneten Räderkasten der Dieselbrennkraftmaschine 1 verbunden.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist die dargestellte Dieselbrennkraftmaschine 1 mit zehn in Reihe angeordneten Zylindereinheiten mit einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung 4 ausgerüstet, deren einzelne Blockeinspritzpumpen 5, 6a und 6b so zentral zu den entsprechenden Zylindereinheiten 3 angeordnet sind, daß relativ kurze und überwiegend baugleiche Einspritzleitungen 7 verwendet werden können. Durch die Aufgliederung der Kraftstoffeinspritzvorrichtung in vierelementige Blockeinspritzpumpen 5 und dreielementige Blockeinspritzpumpen 6a und 6b ist eine Anwendung des dargestellten Prinzips bei jeder Anzahl von Zylindereinheiten 3 innerhalb einer Baureihe der Dieselbrennkraftmaschine 1 möglich. Beispielsweise werden bei neun in Reihe angeordneten Zylindereinheiten 3 insgesamt drei Blockeinspritzpumpen mit je drei Pumpenelementen hintereinander angeordnet, während bei einer achtzylindrigen Dieselbrennkraftmaschine 1 zwei Blockeinspritzpumpen 5 mit je vier Pumpenelementen hintereinander angeordnet sind. Selbstverständlich ist die Anwendung dieses Prinzips sinngemäß auch für Zylinderreihen mit V-Anordnung möglich.

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Claims (2)

1. KiöcknerHumboidt-DeuizAG Ä:,v\«'dii -000 Köln 30, den 10. Januar 1978

   Unser Zeichen: D 77/89 AG-XP Ca/Lo

   Patentansprüche

   Dieselbrennkraftmaschine mit zumindest einer Zylinderreihe, zu der parallel und außerhalb des Maschinengestells eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit den Zylindereinheiten zugeordneten Pumpenelementen und Einspritzleitungen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffeinspritzvorrichtung (4) aus zumindest zv/ei an sich bekannten mehrelementigen Blockeinspritzpuinpen (5, 6a, 6b) besteht, die" zentral zu den von ihnen versorgten Zylindereinheiten (3) und koaxial zueinander angeordnet und über Antriebswellen (8) miteinander verbunden sind.
2. 2. Dieselbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zylinderreihe mit zumindest sechs Zylindereinheiten (3) eine entsprechende Anzahl drei- und/oder vierelementiger Blockeinspritzpumpen (5, 6a, 6b) zugeordnet ist.

   JtS 29/Q 206