DE2615742C2

DE2615742C2 - Dieselmotor

Info

Publication number: DE2615742C2
Application number: DE2615742A
Authority: DE
Inventors: Cornelis van Dipl.-Ing. 7993 Kreßbronn Rinsum; Wolfgang Dipl.-Ing. 7994 Langenargen Rudert
Original assignee: MTU Friedrichshafen GmbH; MTU Motoren und Turbinen Union Friedrichshafen GmbH
Current assignee: Rolls Royce Solutions GmbH
Priority date: 1976-04-10
Filing date: 1976-04-10
Publication date: 1984-10-18
Also published as: DE2615742A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Dieselmotor mit V-förmig angeordneten Reihen von Zylindern nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Für derartige Dieselmotoren ist es nach DE-GM 17 75 842 bekannt sogenannte Doppeleinspritzpumpen in Einsteckbauweise zu verwenden. Die Einspritzpumpen werden bekanntlich von der Kurbelwelle über ein Getriebe angetrieben, das sich an einer der Stirnseiten des Dieselmotors befindet Eine geblockte Anordnung der Doppeleinspritzpumpen an einem Ende des Dieselmotors in der Nähe dieses Getriebes ergibt ein kurzes Reguliergestänge und eine kurze Antriebswelle. Diese Bauteile müssen aber ohnehin abgestimmt auf die Zylinderzahl für jeden Dieselmotor angefertigt und auf Lager gehalten werden.

Nachteilig bei der Blockanordnung der Einspritzpumpen ist jedoch, daß zwischen den Einspritzpumpen und den zugeordneten Zylindern jeweils anders gebogene Einspritzleitungen erforderlich sind. Für eine Dieselmotoren-Baureihe sind deshalb mindestens so viele verschiedene Einspritzleitungen zu fertigen, wie der größte Dieselmotor der Baureihe Zylinder aufweist Da die verschiedenen Baugrößen der Dieselmotoren-Baureihe selten in gleichen Stückzahlen zu fertigen sind, ist die Lagerhaltung der verschiedenen Einspritzleitungen aufwendig und mindert die Wirtschaftlichkeit der Produktion.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, durch die Anordnung der Einspritzpumpen die vielfältige Lagerhaltung und Fertigung von Einspritzleitungen für eine Dieselmotoren-Baureihe zu optimieren.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Dieselmotor durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 6.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich die Lagerhaltung von Einspritzpumpen und Einspritzleitungen vereinfacht, weil für alle Dieselmotoren der Baureihe gleiche Doppeleinspritzpumpen und nur aine geringe Zahl unterschiedlicher Einspritzleitungen erforderlich sind, daß sich die Fertigungskosten der Dieselmotoren-Baureihe auf Grund der sich pro Doppeleinspritzpumpe und Einspritzleitung ergebenden großen Stückzahlen verringern und daß außerdem eine gute Bauraumausnutzung gegeben ist.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

F i g. 1 bis 4 schematische Darstellung von Dieselmotoren in der Draufsicht mit 8, 12, 16 und 20 Zylindern, Abstand der ersten Doppeleinspritzpumpe von der Symmetrielime entsprechend 5/6 des Zylinderabstandes;

F i g. 5 bis 8 schematische Darstellung von Dieselmotoren in der Draufsicht mit 8, 12, 16 und 20 Zylindern, Abstand der ersten Doppeleinspritzpumpe von der Symmetrielinie entsprechend 2/3 des Zylinderabstan-

Ein Dieselmotor 11 einer Baureihe besitzt V-förmig angeordnete Zylinderreihen 12,13, zwischen denen eine Einspritzpumpe 14 zur Kraftstoffversorgung der Zylinder 17 angeordnet ist Die einzelnen Pumpenelemente der Einspritzpumpe sind über Einspritzleitungen 22 bis 27 mit den Zylindern 17 des Dieselmotors 11 verbunden. Die Einspritzpumpe 14 wird aus einer der halben Zylinderzahl entsprechenden Anzanl von je zwei Pumpenelemente enthaltenden Doppeleinspritzpumpen 15 gebildet Die Pumpenelemente der mindestens in Dreier-Gruppen nebeneinander angeordneten Doppeleinspritzpumpen 15, die in Einsteckbauweise ausgeführt sind, bilden eine zur Längsachse des Dieselmotors 11 parallele Reihe. Die Nockenwelle zur Betätigung der einzelnen Pumpenelemente ist in das Zylinder-Kurbelgehäuse des Dieselmotors 11 integriert

Innerhalb einer Gruppe sind die Doppeleinspritzpumpen 15 einander so zugeordnet, daß die Mittenabstände 16 benachbarter Doppeleinspritzpumpen 15 einer Gruppe gleich und kleiner als der Mittenabstand 18 der Zylinder i7des Dieselmotors 11 ist und vorzugsweise 2 zu 3 beträgt

Die Aufteilung der Doppeleinspritzpumpen 15 in zwei Gruppen ergibt sich bei der Anordnung gemäß F i g. 3 und 4 bei Dieselmotoren 11 mit 16 bzw. 20 Zylindern und bei den F i g. 6 bis 8 bei Dieselmotoren 11 mit 12,16 bzw. 20 Zylindern. Die beiden Gruppen von Doppeleinspritzpumpen 15 sind symmetrisch zur Querachse des Dieselmotors 11 angeordnet, wobei sich zwischen den beiden Gruppen ein freier Zwischenraum ergibt Dieser Zwischenraum wird benutzt, um die Kupplung der bei großer Zylinderzahl des Dieselmotors 11 geteilt ausgeführten Nockenwelle an dieser Stelle im Zylinder-Kurbelgehäuse anzuordnen.

Von der Hauptkraftabgabeseite 19 des Dieselmotors 11 her gesehen ist bei den Anordnungen gemäß den F i g. 1 bis 4 die Mitte der ersten Doppeleinspritzpumpe 15 gegenüber der ersten Bezugsebene 20, die symmetrisch zwischen den ersten Zylindern 17 der beiden Zylinderreihen Xz, 13 liegt, um eine Strecke 21 mit der Länge von 5/6 des Zylinderabstandes 18 zurückversetzt.

Auf diese Weise verbleibt zwischen der ersten bzw. letzten Doppeleinspritzpumpe und der jeweiligen Stirnseite des Dieselmotors 11 zwischen den Zylinderreihen 12,13 ein für den Einbau von Hilfsaggregaten, wie Regler oder Abgasturbolader, nutzbarer freier Raum.

Bei systematischer Zuordnung der Pumpenelemente und Zylinder in der Weise, daß von der Hauptkraftabgabeseite 19 aus gesehen die Zylinder der linken Zylinderreihe 12 jeweils mit dem ersten Pumpenelement und die Zylinder der rechten Zylinderreihe 13 jeweils mit dem zweiten Pumpenelement der Doppeleinspritzpumpen 15 durch Einspritzleitungen 22 bis 25 verbunden sind, werden nur vier verschieden gebogene, aber gleich lange Einspritzleitungen 22, 23, 24, 25 für alle Dieselmotoren der Baureihe mit den Zylinderzahlen 8, 10, 12, 16 und 20 benötigt.

Bei Verzicht auf die systematische Zuordnung der Pumpenelemente zu den Zylindern ist eine Reduzierung der Anzahl verschiedener Einspritzleitungen zu erreichen. Und zwar sind nur zwei verschiedene Einspritzleitungen 26, 27 erforderlich, wenn der Mittenabstand 28 zwischen den beiden Eimspritzleitungsanschlüssen einer Doppeleinspritzpumpe 15 zum Zylinderabstand 18 ein Verhältnis von vorzugsweise 1 zu 3 aufweist. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn der Abstand 29 zwischen der Mitte der von der Hauptkraftabgsöeseite 19 des Dieselmotors 11 her gesehen ersten Doppeleinspritzpumpe und der ersten Bezugsebene 20 2/3 des Zylinderabstandes 18 beträgt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Dieselmotor mit V-förmig angeordneten Reihen von Zylindern, die in jeder Reihe untereinander den gleichen Mittenabstand aufweisen, und mit einer der halben Zylinderzahl des Dieselmotors entsprechende Anzahl von je zwei Pumpenelemente enthaltenden Doppeleinspritzpumpen, die zur Kraftstoff-Versorgung der Zylinder zwischen den Zylinderreihen angeordnet sind, wobei die Pumpenelemente eine zur Motorlängsachse parallele Reihe bilden, dadurch gekennzeinet, daß die Doppeleinspritzpumpen (15) in einer oder mehreren Gruppen mit mindestens je drei Einheiten angeordnet sind, daß die Mittenabstände (16) benachbarter Doppeleinspritzpumpen (15) einer Gruppe gleich und kleiner als der Mittenabstand (18) der Zylinder (17) des Dieselmotors sind und daß von der Hauptkraftabgabeseite (19) des Dieselmotors her gesehen die Mitte der ersten Doppeleinspritzpumpe (15) von einer quer zur Motorlängsachse verlaufenden, symmetrisch zu den Zylindermitten der jeweils ersten Zylinder (17) der beiden Zylinderreihen (12,13) liegenden ersten Bezugsebene (20) einen Abstand (21, 29) aufweist, der ebenfalls kleiner als der Mittenabstand (18) der Zylinder (17) des Dieselmotors (11) ist

2. Dieselmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Mittenabstandes (16) zwischen den Doppeleinspritzpumpen (15) innerhalb einer Gruppe zum Mittenabstand (18) der Zylinder (17) 2 z.u 3 und das Verhältnis des Abstandes (21) der ersten Bezugsebene /20) von der Mitte der ersten DoppeleinEpritzrmmpe (15) zum Mittenabstand (18) der Zylinder (17) 5 zu G 'veträgt.

3. Dieselmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch einen Zwischenraum voneinander getrennte Gruppen von Doppeleinspritzpumpen (15) zwischen den Zylinderreihen (12, 13) vorgesehen sind, und daß die Mitte der letzten Doppeleinspritzpumpe (15) der zweiten Gruppe von einer quer zur Motorlängsachse verlaufenden, symmetrisch zu den Zylindermitten der jeweils letzten Zylinder (17) der beiden Zylinderreihen (12, 13) liegenden Ebene einen Abstand aufweist, der dem Abstand (21, 29) der Mitte der ersten Doppeleinspritzpumpe (15) der ersten Gruppe von der ersten Bezugsebene (20) entspricht.

4. Dieselmotor nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder der von der Hauptkraftabgabeseite (19) aus gesehen linken Zylinderreihe (12) jeweils mit dem ersten Pumpelement und die Zylinder der rechten Zylinderreihe (13) jeweils mit dem zweiten Pumpenelement der Doppeleinspritzpumpen (15) durch Einspritzleitungen (22 bis 25) verbunden sind.

5. Dieselmotor nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Mittenabstandes (28) zwischen den beiden Einspritzleitungsanschlüssen einer Doppeleinspritzpumpe (15) zum Mittenabstand (18) der Zylinder (17) 1 zu 3 beträgt.

6. Dieselmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Verhältnis des Mittenabstandes (16) zwischen den Doppeleinspritzpumpen (15) innerhalb einer Gruppe zum Mittenabstand (18) der Zylinder (17) als auch das Verhältnis des Abstandes (29) der ersten Bezugsebene (20) von der Mitte der ersten Doppeleinspritzpumpe (15) zum Mittenabstand (18) der Zylinder (17) 2 zu 3 beträgt