DE2801209B2 - Datenerfassungssystem - Google Patents
DatenerfassungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Datenerfassungssystem mit einer Übertragungsleitung, an deren einem Ende ein
eine Folge von Signalen abgebender Sendete·! und an derem anderen Ende ein gegebenenfalls in einer mit
dem Sendeteil gemeinsamen zentralen Station angeordneter Empfangsteil angeschlossen ist, sowie mit einer
Vielzahl von in die Übertragungsleitung an beliebiger Stelle eingeschalteten Meßstellen, die von Sensoren in
analoger Form erfaßte und in digitale Form umgewandelte bzw. in digitaler Form vorliegende Meßdaten im
Zeitmultiplex an den Empfangsieil weiterleiten.
Datenerfassiingssystemc dieser Art finden beispielsweise
Anwendung für die Kontrolle der Bewegung von Schiffen in bestimmten Gewässern, oder aber zur
Übertragung von seismischen Signalen.
Es ist bereits ein Erfassungssystem der eingangs genannten Art bekannt, das zur Übertragung von
seismischen Signalen Verwendung findet (DE-OS 23 25 459). Bei dieser bekannten Übertragungsanordnung
werden die in eine Mcßstelle gelangenden Impulse einer Impulsumformungseinnchfnjr zugeführt, wobei
gewisse Stcuerungsimpulsc ausgefiliert werden, während
die Datenimpulse unverändert bleiben sollen. Die in der jeweiligen Meßstclle zur Verfügung gestellten
Meßwerte werden als neue Impulsfolge an die bereits vorhandene Impulsfolge unter Minzufiigung eines
Trennungsimpulses angehängt. Somit besteht bei dieser Anordnung der Nachteil, daß bei Ausfall oder Störung
der Impulsumformungseinrichtung auch nur einer Mcßstelle die gesamte Anordnung versagt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Datenerfassungssystem zu schaffen, das weniger aufwendig
und störanfällig ist, und das insbesondere die Möglichkeit eröffnet, nicht nur Daten von jeder
einzelnen Meßstellc abzurufen, sondern auch bestimmte Stcuerungsdaten jeder Mcßstelle zuführen zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Datcnerfassungssyslem der eingangs beschriebenen Art
vor, bei dem jede Meßstelle einen Zcitgebcr-Schaltungsteil enthält, der anhand eines fest eingegebenen
Zeitwertes und einer fest eingegebenen Zeitdauer unter Auswertung der von dem Sendeteil abgegebenen
Signal-Folge den Zeilpunkt und die Dauer für die
Meßdatenübertragung der Mcßstelle im Rahmen der vorgesehenen Zeiimultiplex-Ordnung bestimmt.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht dies, durch Auswertung der von dem Sendetcil abgegebenen
.Signalfolge eine bestimmte Meßstelle ansprechen zu können, sie z. B. bei Störung einfach auszuschalten, ohne
daß dadurch die Meßdatenübertragung der anderen
Meßstellen beeinträchtigt wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, welcher selbständige erfinderische Bedeutung beigemessen
wird, besteht darin, daü jede Meßstelle ein in die Übertragungsleitung eingeschaltetes Dämpfungsglied
aufweist, dessen Dämpfungsgrad entsprechend den von der Meßstelle erfaßten Meßdaten veränderbar isi. Diese
passive Meßdaten-Übermhtlung durch Dämpfung hat
den Vorteil, :!aß sie gleichzeitig mit der Abgabe der
Signal-Folge an die Übertragungsleitung erfolgen kann. An der Signalfolge können sich die Meßstellen
orientieren, wann sie in der vorgesehenen Zeitmultiplex-Ordnung
an der Reihe sind, ihre Meßdaten durch Aktivierung ihres Dämpfungsgliedes zu übermitteln.
Die Dämpfung der Signalfolge durch eine Meßstelle hindert nachgeordnele Meßstellen nicht, die gedämpfte
Signalfolge für die erwähnte Orientierung auszunutzen. Es können also kontinuierlich Meßdaten abgerufen
werden, ohne daß sich die von dem Sendeteil abgegebenen Signale und die Meßdaten gegenseitig
störe», was bei einer aktiven Mcüdüienüberrniiiiung
durch Einspeisung der Meßdaten in Form v„n Signalen in die Übertragungsleitung nicht auszuschließen wäre.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht ferner darin, daß die Signalfolge aus aufeinander
folgenden Signalabschnitten besteht, daß jeder Signalabschnitt aus einer Kommando-Phase und einer
Meßdaten-Übertrcgungsphase besteht, wobei während der Kommando-Phase Adressen- und Einstell-Informationen
von dem Sendeteil an die Meßstellen übertragen werden und wobei während der Mcßdatcn-Übertragungsphase
nacheinander die Meßdaten von den einzelnen Meßstellen an den Empfangsteil übertragen
werden.
Die Signalfolgc sollte vorzugsweise aus periodischen Signalen bestehen, wobei die Signalabschnitte durch
Signal-Lücken mit der Länge einer .Signalperiode oder eines ganzzahligen Vielfachen davon getrennt sind. In
diesem FaII kann jedes Signal einer Periodenlänge einem Bit .ntsprcchen, wobei der Binär/ustand durch
den Grad der Dämpfung der Amplitude des Signals während der betroffenen Periode repräsentiert ist.
Als periodische Signale eignen sich am besten Sinusschwingungen, da sie für eine selektive Übertragung,
die zur Eliminierung von Störungen angestrebt wird, den geringsten Filieraufwand uenöligen.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besuht darin, daß während jeder Meßdaten-Übcrtragungsphase
von den Meßstellen Test-Bits mit stets gleichem Binarzustand i.n den Empfangsteil übertragen
werden.
Gemäfi einer anderen Weiterbildung wird vorgeschlagen,
daß jeder Meßstelle ein bestimmter Teilbereich in der Meßdaten-Übertragungsphase zur Abgabe
eines Meßdatenwortes zugeordnet ist. und daß der Zeitgeber-Schallungstcil jeder Meßstelle einen Zähler
enthält, mit dem die Signalperioden der von dem Scndetcil abgegebenen Signalfolge abgezählt werden,
um den zugeordneten Teilbereich zu erkennen.
Das Dämpfungsglied kann aus einer .Serienimpedanz
und einer Parallclimpedanz bestehen. Zu der Scrienimpcdanz
kann ein Schalter parallclgeschaltct sein und/oder mit der Parallclimpedanz kann ein Schalter in
Reihe geschallet sein. Bei Verwendung von zwei
Schaltern müssen diese gcgcnphasig betrieben werden.
Die Meßsicllen können über die Übertragungsleitung mit Netzspannung vcrsc :gt werden.
[■!in Aiisführungsbcispicl der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Datenerfassung.·),
stems;
Fig. 2 die zeitliche Bit-Zusammensetzung des Korn
mandowortes und eines Meßdatenwortes;
F i g. 3a bis Jf die zeitliche Anordnung des Kommandowortes
und der Meßdatenworte in der Signal-Folge:
F i g. 4 die Froniplatte eines den zentralen Sende- und
Empfangsteil enthaltendes Gerätes; F i g. 5 ein Blockschaltbild einer Meßstelle;
Fig. 6 ein Blockschaltbild des Sendeteiles und des
Empfangsteiles.
In F i g. I ist ein zu einem Gerat vereinigter zentraler
Sendeteil 200 und Empfangsieil 300 durch eine Übertragungsleitung 100 mit 24 Mebsiellen 1 bis 24
verbunden, die über die Länge der Übertragungsleitung
100 verteilt angeordnet und direkt in dice eingeschaltet
sind. Der Sendeteil 200 überträgt an die Übertragungsleitung
100 kontinuierlich eine Folge von Sinusschwingungen. In eine Kommandoeirigarv können Adressenuiid
Eiiisieii-niiunnaiioiicn eingegeben werden. Die
Sinusschwingungen werden entsprechend diesen Adressen- und Einstell-Informationen in ihrer Amplitude
moduliert. Mit den Adresseninformationen können ausgewählte Meßstellen angewählt werden. Mit den
Einstcllinformationen können beispielsweise bestimmte Betriebsparameter der angewählten Meßstelle beeinflußt
werden.
Die Meßstellen übertragen im ZeiiiTiultiplex-Betrieb
von ihnen erfaßte Meßdaten auf die Übertragungsleitung 100. Jede Meßstelle 1 bis 24 orientiert sich anhand
der Sinusschwingungen wann sie im Rahmen der Zeitmultiplex-Ordnung für die Übertragung an der
Reihe ist. In jede Meßstelle ist der Zeitpunkt und die Zeitdauer für die Meßdjien-Übertragung fest eingegeben.
Die Übertragung von Meßdaten einer Meßstelle an die Übertragungsleitung erfolgt durch Dämpfung. Die
Meßdaten werden in digi'.al-codierter Form übe 'tragen.
Der Empfangsteil 300 nimmt die Meßdaten auf und decodiert sie. Die Meßdaten stehen entweder an 24
At dlogausgängen oder einem Computerausgang zur Verfügung.
Gemäß F i g. 3 besteht die Signalfjlge ;;us Signalabschnittcn.
die durch .Signallücken voneinander getrennt sind, leder Signalabschnitt enthält ein Kommandowort
des Sendeteiles (Fig. 3a). An das Kommandowort schließen sich die Meßdatenworte der Meßstellen 1 bis
24 an (F ig. 3b bis 3e).
Die Zeitdauer, während der das Kommandowort übertragen wird, kann demnach als Kommando-Phase
bezeichnet werden. Die Zeitdauer, in der die Meßdatenworte übertragen werden, kann demnach als Meßdaten-Übertragungsphase
bezeichnet werden.
Die Signallücke hai die Länge einer Periode der Sinusschwingung.
F i g. 2 zeigt die Wortstrukturen für das Kommando worl und ein Meßdatenwort. Gezeigt ist das Meßdatenwort
der in der zeitlichen Reihenfolge letzten Meßstellt 24.
Das Kommandowort hat 16 Bit. Bit I dient der Auslösung der Datenerfassung und Digitalisien'.ng. Bit 2
bis 7 dienen der Adressierung finer ausgewählten Meßstelle. Bit 8 löst einen Eichsprung aus. um die
Strecke vom Sensor (wird noch im Zusammenhang mit F i g. 5 erläutert) bis zum F.mpfangstcil zu prüfen. Bit 9
dient dem Verstärkungsabgleich des Sensors. Bit 10 dient dem Null-Abgleich. In welche der Richtung der
Abgleich erfolgen soll, kann durch Bit 11 iind 12
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entsprechend + und gesteuert werden (siehe I i g. 4).
Bit 13 und 14 stehen bei dem angegebenen Svstem als
Reserve zur Verfügung. Hit 15 ist das FinschaltNil. und
Hit 16 gibt den Ausführungszcitpunkl an. Wenn z. H. die
Verstärkung einer McBstcllc variiert werden soll, wird
erst seine Adresse eingestellt, anschließend das Hit
»Verstärkung« durch Kippen eines Schalters (siehe auch I'ig. 4) gesetzt. Dann wird auf die lasten + oder
— gedrückt und nun als letztes das Hit »Ausführungs
Zeitpunkt« gesetzt. Für die Dauer des Tastendruckes »Ausführungszeitpunkt« läuft ein (ietriebemolor in
dein Sensor und dreht ein Potentiometer, welches die
Verstärkung einstellt. Da erst als letzte die laste »Ausführungszcitpunkt« bedient wird, kann während
des llmschaltens von Adressen oder anderer Kommando-Bits
in der Meßkettc keine Einstellung gestört werden.
Das Finschalt-Bit 15 dient dazu, eine bereits
ferngespeiste Meßstclle funktionsfähig zu machen. Diese Möglichkeit dient der Betriebssicherung des
Systems. F.s gibt mehrere Arten des Ausfalls von Meßsiellcn. Im günstigsten !'all liefert die Meßstelle
keine Meßdaten mehr. Das bedeutet, daß ein Kanal ausgefallen ist. Ungünstiger ist das Liefern falscher
Meßdaten und am ungünstigsten, wenn eine Meßstelle alle anderen Meßdaten stört, beispielsweise wenn die
Meßstellc wild schwingt, Fs besteht nun die Möglichkeil,
durch Abschalten der Fernspeisung die gesamte Meßkette abzuschalten. Anschließend kann durch
entsprechendes Adressieren und (icbcn des Fitischalikommandos
eine Meßstellc nach der anderen wieder in Betrieb gesetzt werden. Mit dieser Methode läßt sich die
defekte Meßstclle herausfinden. Diese Meßstelle wird man nach einer weiteren Abschaltung nicht mehr
aktivieren.
Das System verfügt im vorliegenden I all über 24
Meßstellen. Der Ausfall einer Meßstelle bedeutet einen Datenverlust \on ca. 41Vo. Der Ausfall der gesamten
Meßkette würde dagegen den Verlust eines möglicher weise teuren, zeitaufwendigen oder vielleicht nicht
einmal wiedcrholbaren Versuchs mit sich bringen.
Das Meßdatenwort der Meßstelle 24 ist repräsentativ für alle Meßdatenworte, d. h. also für die Meßdatenworte
auch der übrigen 23 Meßstellcn. Zur Codierung eines Meßwertes stehen 12 Bit zur Verfügung. Diese 12 Bit
gewährleisten eine hohe Dynamik von über 7OdH und
damit eine gute Anpassung an die Meßdynamik von modernen Sensoren.
Für die Bits 12 bis 16 sind die entsprechenden
Sinusschwingungen eingezeichnet. Man erkennt, daß die Sinusschwingungen unterschiedliche Amplituden haben.
Die Sinusschwingungen fur die Bits 13, 14 und 16 sind
gedämpft und repräsentieren den Binärzustand log 0. Die Sinusschwingungen für die Bits 12 und 15 sind
ungedämpft und repräsentieren den Binärzustand log 1.
An das letzte Bit 16 des Meßdatenwortes der zeitlich letzten Meßstelle 24 schließt sich die Signallücke an. die
durch eine Austastung der Sinusschwingung gekennzeichnet ist. Danach beginnt ein neuer Signal-Abschnitt.
Bit 1 und 2 des Meßdatenwortes sind Status-Bits und noch frei; sie können zur Überwachung der Versorgung
oder als Ereignis-Bit verwendet werden. Bit 3 und 4 sind Test-Bits und dienen zur Funktions-Überwachung.
Durch das zwangsweise Setzen dieser Test-Bits auf eine 1 oder eine 0 kann ein Funktionsfehler, der lauter Einsen
oder Nullen erkannt und von der Möglichkeit unterschieden werden, daß Meßwert und Status
richtigerweise lauter Einsen oder Nullen ergeben. Ein Fehler liegt mil Sicherheit immer dann \or. wenn ein
komplettes Dalenwon nur aus Linsen oder nur aus Nullen besteht.
Die in Fig 4 gezeigte Frontplalle des ilen Seiuleieil
und den F.mpfangsleil vereinenden zentralen (icratcs
weist 24 Lampen auf. clic den ein/einen Meßsiellcn entsprechen. Die Lampen zeigen an, welche Meßslcllen
eingeschaltet sind und ob sie funktionieren. Unter den Lampen befindet sich ein Mcßstellenwähler. Daneben
liegen die Tasten für die Fichsprung. den Nullpunkt-Abgleich
und die Verstärkung. Die Fernspeisung kann mit einem weiteren Schalter ein- oder ausgeschaltet
werden. Die rechts oben befindliche Faste »Ausführung«
aktiviert jeweils das Linschall-Kommando und veranlaßt damit die Ausführung der Linslell -Informa
tion.
Das Blockschaltbild gemäß F i g. r> zeigt den Aufbau
einer Meßsiclle. In das Schirmkabel 100 is>
cm Dämpfungsglied 101 eingeschaltet. Dieses besteht .ms
zwei Serien-Impedanzen 102, lOi. und einer Parallel
Impedanz 104. die ein T-Glied bilden Die beulen
Serien-Impedanzen 102, 101 sind durch einen elektmm
sehen Schalter 106 überbrückt. Mit der Parallel -Impedanz 104 liegt ein elektronischer Schalter 105 in Reihe
Durch, einen !inerter 107 soll angedeutet werden, daß
die be'den elektronischen Schalter 105, 106 gegensinnig
geschaltet werden. Wenn der Schalter 106 offen und der
Schalter 105 geschlossen ist. so werden die auf dem Schirmkabel 100 übertragenen Signale gedämpft. Wenn
tier Schalter 106 geschlossen und der Schalter 105 offen
ist, so erfolgt keine Dämpfung.
Die \on dem Sendeteil 200 an das Schirmkabel KM)
abgegebenen Signale gelangen an den übertrager 108
Dieser trennt den Versorgiingsglcichstrom \on ilen
Sinusschwingungen. Der \ ersorgungsgleichstrom gelangt
an das Netzgerat 109. welches die übrigen
Schaltungsteile mit Betriebsspannung versorgt.
Die Signale gelangen über den Übertrager 108 an
einen Schaltungsteil 110 in welchem die Taktfrequenz
gewonnen und einer Steuerlogik 112 zugeführt wird.
Ferner erfolgt in dem .Schaltungsteil 110 eine Adressendecodierung
sowie eine Decodierung der Finstell-Infot mationcn.
Als Einstcllinfonruition werden beispielsweise
das Fin- und Ausschalten des Netzgerätes 109 und die Verstärker-Verstellung für den Sensor 111 übertragen.
Wenn der Schaltungstell 110 die Adresse seiner
Meßstclle erkennt, so w ird die decodierte Finstell-lnformation
an das Netzgerät 109 bzw. an den Sensor 111
wcitergcleitet.
Der Sensor 111 ermittelt einen Meßwert urv1 gibt
analoge Meßdaten an einen Analog/Digital-Konvcrter 114 ab. Dieser digitalisiert die Meßdaten mit 12 Bit. Der
Ausgang des Analog/Digital-Umsetzer 114 ist mit
einem Parallel-Seriell-Umsetzer 115 verbunden. Dieser
setzt die ihm parallel zugeführten digitalen Meßdaten in Serien-Form um. Die seriellen digitalen Meßdaten
werden einem Code-Wandler 116 zugeführt. Dieser wandelt den \2 Bit-Code unter Einbeziehung der 4
Hilfs-Bits 1 bis 4 (siehe F i g. 2) in einen 16 Bit-Code um
und steuert damit die elektronischen Schalter 105,106.
In einen Zeitgeber 113 sind der Zeitpunkt und die
Dauer für die Meßdaten-Übertragung der betreffenden Meßstelle im Rahmen der Zeitmultiplex-Ordnung
eingespeichert. Die Steuerlogik 112 enthält einen Zähler, welcher die Sinusschwingungen in jedem
Signal-Abschnitt abzählt. Wenn der eingestellte Zeitpunkt erreicht ist. gibt die Steuerlogik an den
Code-Wandler 116 den Befehl zum Ansteuern der
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elektronischen Schalter 105, 10β. /wischen ilen
C(KIc-WiIiHlIiT Mf) und das Diimpfiin^sglicd 101 kann
noch cm inch» dargestellter I rciber-Verslarker einge
schilltot sein. Die Sieuerlogik steuert auch ilen
Analog/Digital-koinerter 114 und den Parallel-Seriell
Wandler M"5.
Per Sendeteil enthalt gemäß I'i g. 6 einen T.iktgene
raiof 201, welcher eine Steuerlogik 202 speist. Die
.Steuerlogik 202 weist eine Kommandoeingabe auf und
speist einen Code-Wandler 204. l.el/terer gibt über einen übertrager 205 eine .Signalfolge periodischer
Smiisschu indungen an die i übertragungsleitung 100 ah.
Der I Ibertragungsleiliin).' 100 wird außerdem von einer
(■'jrnspLMsiing eine VersorgungsgleKlis;i,innung für die
Melistellen /iigeführl.
Der Ijiipfangsteil regenerier! die son der llbertra-
gungsleitiing 100 kommenden Mel.klalen in einem
Schaltiingstcil !01. Die Mel.ldaten werden in einem
Decoder 302 regeneriert und nach Durchlaufen eines Seriell-Parallel-Wandlers 104 in einem Pigilal/Analog-Konverter
305 in analoger I-'orm /ur Verfügung gestellt.
Der Decoder 302 stellt außerdem die Meßdaten in
serieller digitaler l'orm am Compulerausgang /ur
Verfügung und führt sie dem l.ampenan/eigefeld 306 /ti.
Weiterhin können dem Decoder 302 die Status-IJils I, 2
entnommen werden.
Dem ' .! Hit Digital/Analog-Wandlcr ist cm 24-Kanal-Demultiplexer
307 nachgeschaltet, der die Rückbildung aller erfaßten Meßdaien in analoger l'orm /uliil.lt. Um
die Meßdaten stufeiifrei analog aufschreiben zu können,
ist dem Demultiplexer 307 noch ein 24-Kanalausgangsfilter
nachgeschaltet.
Claims (9)
1. Datenerfassungssystem mit einer Übertragungsleitung,
an deren einem Ende ein eine Folge von Signalen abgebender Sendeteil und an deren
anderem Ende ein gegebenenfalls in einer mit dem Sendeteil gemeinsamen zentralen Station angeordneter
Empfangsteil angeschlossen ist, sowie mit einer Vielzahl von in die Übertragungsleitung an
beliebiger Stelle eingeschalteten Meßstellen, die von Sensoren in analoger Form erfaßte und in digitale
Form umgewandelte bzw. in digitaler Form vorliegende Meßdaten im Zeitmultiplex an den Empfangsteil
weiterleiten, dadurch gekennzeichnet, daß jede Meßstelle (1—24) einen Zeitgeber-Schaltungsteil
(HO, 112,113) enthält, der anhand eines fest
eingegebenen Zeitwertes und einer fest eingegebenen Zeitdauer unter Auswertung der von dem
Sendeteil (200) abgegebenen Signal-Folge den Zeitpunk·; und die Dauer für die Meßdaten-Übertragung
der Meßstelle (1—24) im Rahmen der vorgesehenen Zeitmultiplex-Ordnung bestimmt.
2. Datenerfassungssystem nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jede Meßstelle (1—24)
ein in die Übertragungsleitung eingeschaltetes Dämpfungsglied (101) aufweist, dessen Dämpfungsgrad
entsprechend den von der Meßstelle (1—24) erfaßten Meßdaten veränderbar ist.
3. Datenerfassungssysteir. nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalfolgc aus aufeinander folgenden Signal-Abschnitten
besteht, daß jeder Signal-Abschnitt aus einer Kommando-Pl.ase unc einer Meßdatcn-Übcrtragungsphasc
besteh., wobei während der Kommando-Phase Adressen- und .instellinformationen
von dem Sendeteil (200) an die Meßslellen (1—24) übertragen werden, und wobei während der
Meßdaten-Überiragungsphasc nacheinander die Meßdalen von den einzelnen Mcßstellcn (1—24) an
den Empfangsteil (300) übertragen werden.
4. Dalenerfassungssystcm nach Anspruch J, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signalfolge aus periodischen Signalen besteht, wobei die Signalabschnilte
durch Signallücken mit der Länge einer Signalpcriode oder eines ganzzahligcn Vielfachen
davon getrennt sind, und daß jedes Signal einer Periodenlänge einem Bit entspricht, wobei der
Binärzustand durch den Grad der Dämpfung der Amplitude des Signals während der betreffenden
Periode repräsentiert ist.
5. Datenerfassungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die periodischen Signale
Sinusschwingungen sind.
6. Datenerfassungssystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß während jeder Meßdaten-Übertragungsphase
von den Meßstellen (1—24) Test-Bits mit stets gleichem Binärzusland an den
Empfangsteil (300) übertragen werden.
7. Datenerfassungssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
MeBsIeIIe(I-24) ein bestimmlcr Teilbereich in der
MeßdalcnÜbcrtragungsphasc zur Abgabe eines Meßdaten-Wortes zugeordnet ist, und daß der
Zeilgeber-Schaltungsteil (110, 112, 113) jeder Meßstclle
(1—24) einen Zähler enthält, mit dem die Signalperioden der von dem Seiideteil (200)
abgegebenen Signalfolge abgezahlt werden, um den zugeordneten Teilbereich zu erkennen.
8. DatenerfassungssystcMTi nach einem der Ansprüche
2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, rlaö das Dämpfungsglied (101) aus einer Serienimpedanz
(102, 103) und einer Parallelimpedanz (104) besteht,
daß zu der Serienimpedanz (iO2, 103) ein Schalter (106) parallelgeschaltet ist, und/oder mit der
Parallelimpedanz (104) ein Schalter (105) in Reihe geschaltet ist, wobei bei Verwendung von zwei
Schaltern (105, 106) diese gegenphasig betrieben werden.
9. Datenerfassungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da'i
die Meßstellen (1—24) über die Übertragungsleitung (100) mit Netzspannung versorgt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782801209 DE2801209C3 (de) | 1978-01-12 | 1978-01-12 | Datenerfassungssystem |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782801209 DE2801209C3 (de) | 1978-01-12 | 1978-01-12 | Datenerfassungssystem |
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DE2801209B2 true DE2801209B2 (de) | 1980-04-10 |
DE2801209C3 DE2801209C3 (de) | 1985-08-22 |
Family
ID=6029369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19782801209 Expired DE2801209C3 (de) | 1978-01-12 | 1978-01-12 | Datenerfassungssystem |
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DE2801209C3 (de) | 1985-08-22 |
DE2801209A1 (de) | 1979-07-19 |
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