DE2800777A1 - Kontaktgeber zur ueberwachung der legetaetigkeit einer legemaschine - Google Patents

Description

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Kontaktgeber zur Überwachung der Legetätigkeit einer Legemaschine

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kontaktgeber zur Überwachung der Legetätigkeit einer Legemaschine.

Legemaschinen haben wegen des auch in der Landwirtschaft immer größer werdenden Zwanges zur

Rationalisierung in den letzten Jahren eine immer höhere Legeleistung erhalten. Derzeit werden zum Beispiel Kartoffellegemaschinen mit einer Legeleistung von 5oo Kartoffeln je Minute und Reihe gebaut. Da die zu legenden Knollen

als Naturprodukt von stark unterschiedlicher Größe und Form sind, kommt es trotz geschickter Gestaltung der Legemaschinen zu gelegentlichen Störungen bei der Zufuhr von Knollen in die Ackerfurche. Die hohen Personalkosten erlauben

es jedoch nicht, die Funktion der Legemaschine ständig von einer Person überwachen zu lassen, vielmehr muß der Schlepperfahrer allein das Legen von Knollen besorgen.

Man könnte nun daran denken, zur selbsttätigen

Überwachung der Legetätigkeit einer Legemaschine in den Fallweg der Knollen eine Lichtschranke als Geber anzuordnen. Da bei Landmaschinen häufig jedoch Staub anfällt, würde eine solche Lichtschranke durch Verschmutzung relativ rasch

funktionsuntüchtig.

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Weiterhin wäre die Anordnung eines Mikroschalters als Kontaktgeber im Fallweg der Knollen in Betracht zu ziehen. Ein solcher Mikroschalter würde jedoch die zu legenden Knollen erheblich aus ihrer ursprünglichen Fallrichtung ablenken.

Da die zu legenden Knollen in ihrer Größe und Form unterschiedlich sind, wäre auch diese Ablenkung unterschiedlich, so daß der Pflanzabstand ungleichmäßig oder die Reihen nicht gerade wurden. Beides führt zu einem verminderten Ernte

ertrag, letzteres zusätzlich zu Schwierigkeiten bei der Ernte mit automatischen Erntemaschinen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kontaktgeber zu schaffen, der einerseits eine sichere Überwachung der Legetätigkeit der Lege

maschine gewährleistet, aber andererseits keine nennenswerten Impulse auf die zu überwachenden Knollen ausübt, so daß ihre Fallrichtung nicht gestört wird·

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge

löst, daß in den Fallweg der zu legenden Knollen eine in Richtung des Fallweges gegen Federkraft schwenkbare, aus einem Kontaktteil und einem Tastteil bestehende Sperre angeordnet ist, wobei der Tastteil nach Kontaktgabe des Kontakt

teiles in Bezug auf das Kontaktteil gegen Federkraft weiter in Fallrichtung wegschwenkbar ist.

Durch diese Gestaltung ist der Fallweg der Knolle zunächst sicher versperrt. Es kann deshalb keine Knolle ohne Kontaktgabe herabfallen. Sobald eine

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Knolle auf die Sperre fällt, schwenkt diese zunächst geringfügig, bis daß es zur Kontaktgabe kommt· Sobald der Kontakt gegeben ist, schwenkt der Tastteil relativ zum Kontaktteil aus dem Fallweg der Knolle heraus. Die Feder

kraft, welche hierbei überwunden werden muß, kann so gering gewählt werden, daß für diese Verschwenkung wenig Energie erforderlich ist, und die Knolle praktisch nicht abgelenkt wird·

Der erfindungsgemäße Kontaktgeber ist besonders

einfach herstellbar und unempfindlich gegen Verschmutzung, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Sperre durch einseitig eingespannte Federarme gebildet ist, welche oberhalb eines ortsfest angeordneten

Kontaktstückes an der Legemaschine befestigt sind. Diese Ausführung bietet zusätzlich den Vorteil, daß die Masse der zu bewegenden Teile sehr gering ist, so daß dem freien Fall der Knollen nur geringe Trägheitskräfte entgegen

wirken. Die Federarme können entweder elektrisch leitend, unmittelbar mit dem Gehäuse der Legemaschine verbunden sein, während bei dem Kontaktstück eine Isolierung zwischenzuschalten ist, oder aber man kann die Federarme isoliert und

das Kontaktstück unmittelbar am Gehäuse befestigen.

Gemäß einer anderen, günstigen Ausgestaltung der Erfindung sind die Federarme aus Federdraht gefertigt und haben in Richtung ihrer freien

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Enden gesehen hinter dem Kontaktstück einen schraubenförmig gewickelten Federabschnitt· Durch diese Maßnahme kann der Tastteil der Sperre nach Kontaktgabe durch den Kontaktteil besonders leicht wegschwenken, ohne daß es zu einer Überdehnung des Federdrahtes kommen kann. Dabei ist

es von Vorteil, daß sich die Federarme bei dieser Ausgestaltung nicht nur in Fallrichtung, sondern auch quer dazu bewegen können,- was einen möglichst ungehinderten Fall der Knollen begünstigt.

Wenn gemäß einer weiteren, günstigen Ausgestaltung

der Erfindung die Sperre durch zwei Hebelarme gebildet ist, welche durch eine Feder in eine vorgegebene Relation zueinander gehalten sind, dann kann dem Kontaktteil auf besonders einfache Weise ein das elektrische Signal auslösender Mikro

schal ter zugeordnet werden.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmög— lichkeiten zu. Zwei davon sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen

Figur 1 einen unteren Teil eines Becherbandes einer Kartoffellegemaschine mit dem erfindungsgemäßen Kontaktgeber

Figur 2 den Kontaktgeber nach Figur 1

in Draufsicht

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Figur 3 einen unteren Teil eines Becherbandes einer Kartoffellegemaschine mit einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kontaktgebers

Figur 4 den Kontaktgeber nach Figur 3 in Draufsicht.

In Figur 1 ist eine untere Umlenkrolle 1 eines Becherbandes 2 einer Kartoffellegemaschine dargestellt. Auf dem Becherband 2 sind Legebecher—

einsätze 3 angeordnet, durch die die zu legenden Kartoffeln aus einem nicht dargestellten Vorratsbehälter geschöpft und zu einer Stelle gefördert werden, von der aus sie einzeln in die Ackerfurche fallen können. Die Figur 1 zeigt eine

Kartoffel 4, welche bei weiterer Drehung der Umlenkrolle 1 in Richtung des Pfeiles 5 sich unmittelbar vor dem Herausfallen aus der Lege— maschine befindet. Die Kartoffel 4 wird dann in Richtung des eingezeichneten Pfeiles 6 fallen.

Unterhalb des Becherbandes 2 ist auf dem Fallweg der Kartoffel 4 ein Kontaktgeber 7 angeordnet, der nunmehr unter gleichseitiger Bezugnahme auf die Figur 2 näher beschrieben wird.

Der Kontaktgeber 7 besteht aus einer Sperre 8,

welche durch vier einseitig eingespannte Federarme 9, Io, 11, 12 gebildet ist. Jeder Federarm 9, Io, 11, 12 besteht aus einem Kontaktteil 13 und einem Tastteil 14. Der Tastteil 14 beginnt jeweils mit einem schraubenförmig gewickelten

Abschnitt 15.

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Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, sind die Federarme 9 bis 12 an einem Gehäuseteil 16 der Kartoffellegemaschine befestigt, so daß sie horizontal in den Fallweg der Kartoffel 4 ragen. Unterhalb der Federarme 9 bis 12 ist

ein Kontaktstück 17 angeordnet, welches die Form eines Bügels hat und durch eine Isolierung 18 elektrisch vom Gehäuseteil 16 getrennt ist.

Der beschriebene Kontaktgeber wirkt wie folgt:

Durch Drehung der Umlenkrolle 1 in Richtung des

Pfeiles 5 kann die Kartoffel 4 herab auf den Tastteil 14 der Federarme 9 bis 12 fallen. Diese biegen sich zunächst als ganzes nach unten, bis daß der Kontaktteil 13 auf dem Bügel 17 anliegt. Danach biegt sich der Tast

teil 14 im wesentlichen nur noch im gewickelten Abschnitt 15, so daß die Tastteile 14 in der Lage sind, sich aus dem Fallweg der Kartoffel 4 weg zu bewegen.

Durch Berührung des Kontaktteiles 13 auch nur

eines der Federarme 9 bis 12 wird ein nicht dargestellter Stromkreis geschlossen. Fallen infolge einer Störung keine Kartoffeln mehr auf die Federarme 9 bis 12, so kommt es nicht zu dem sich ständig wiederholenden Schließen

dieses Stromkreises, was dem Schlepperfahrer durch einen Monitor signalisiert werden kann·

Bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 3 und 4 ist die Sperre 8 durch zwei Hebelarme 21, 22 gebildet, welche auf einer ortsfesten

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Welle 2o gelagert sind. Der Hebelarm 21 bildet dabei den Tastteil, während der Hebelarm 22 den Kontaktteil darstellt. Die Hebelarme 21 und 22 sind durch eine Feder 23 voneinander gespreizt, wobei nicht dargestellte Anschläge

dazu dienen, die maximale Spreizung zu begrenzen.

Der Hebelarm 22 liegt gegen einen Mikroschalter an.

Die Funktionsweise der Ausfuhrunqsform nach den

Figuren 3 und 4 entspricht weitgehend der nach den Figuren 1 und 2. Sobald die Kartoffel 4 auf den Hebelarm 21 fällt, verschwenkt sich dieser Hebelarm 21. Durch die Kraft der Feder 23 nimmt auch der Hebelarm 22 an dieser Schwenk

bewegung teil, so daß er den Mikroschalter 24 betätigt und dadurch einen Stromkreis schließt. Anschließend verschwenkt sich der Hebelarm 21 allein gegen die Kraft der Feder 23, so daß er aus dem Fallweg der Kartoffel 4 gelangen kann

und den Fall der Kartoffel 4 nicht behindert.

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Claims (4)

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   Sch/KU

   Udo Schlagwein ,. ^ ₍- _π ,. » ~

   Patentanwalt J, Q U V ! I I

   Und.nw.g7d -M: (06032)84827
   Bad Hauheim 4 jStelnfortii)

   Ansprüche

   Kontaktgeber zur Überwachung der Legetätigkeit einer Legemaschine, dadurch gekenn zeichnet , daß in den Fallweg der zu legenden Knollen (4) eine in Richtung des FaIlweges gegen Federkraft schwenkbare, aus einem Kontaktteil (13) und einem Tastteil (14) bestehende Sperre (8) angeordnet ist, wobei der Tastteil (14) nach Kontaktgabe des Kontaktteiles (13) in Bezug auf das Kontaktteil (13) gegen Federkraft weiter in Fallrichtung weg

   schwenkbar ist.
2. 2. Kontaktgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (8) durch einseitig eingespannte Federarme (9, lo, 11, 12) gebildet ist, welche oberhalb eines

   ortsfest angeordneten Kontaktstückes (17) an der Legemaschine befestigt sind.
3. 3· Kontaktgeber nach Anspruch 1 oder einem der

   folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Federarme (9, Io,

   11, 12) aus Federdraht gefertigt sind, und in Richtung ihrer freien Enden gesehen hinter dem Kontaktstück (17) einen schraubenförmig gewickelten Federabschnitt (15) haben.
4. 4. Kontaktgeber nach Anspruch 1 oder einem der

   folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß die Sperre (8) durch

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   zwei Hebelarme (21, 22) gebildet ist, welche durch eine Feder (23) in eine vorgegebene Relation zueinander gehalten sind.

   5· Kontaktgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß dem Kontaktteil (Hebelarm 22) ein das elektrische Signal auslösender Mikroschalter (24) zugeordnet ist·

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