DE2800628A1

DE2800628A1 - Laengsraeumer fuer langsandfaenge von klaeranlagen

Info

Publication number: DE2800628A1
Application number: DE19782800628
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: ZENITH MASCHF GmbH
Current assignee: ZENITH MASCHF GmbH
Priority date: 1978-01-07
Filing date: 1978-01-07
Publication date: 1979-07-12

Description

Längsräumer für Langsandfänge
von Kläranlagen Bei Kläranlagen fällt dem Sandfang die Aufgabe zu, körniges mineralisches Material, im wesentlichen Sand, aufzufangen. Der Sand setzt sich aufgrund seines größeren spezifischen Gewichtes bei entsprechender Verminderung der Durchflußgeschwindigkeit des Abwassers auf der Sohle des Rechteckbeckens des Sandfanges ab.
Die leichteren organischen Schmutzstoffe fließen im wesentlichen weiter und werden im nachfolgenden Absetzbecken aufgefangen.
Häufig sinken jedoch unerwünscht auch leichtere organische Stoffe auf den Boden des Sandfangbeckens und bilden einen Klärschlamm, der sich mit dem Sand zu einer sehr harten Ablagerung vermischt, die nur schwer zu beseitigen ist. Die Entfernuno des Gemisches aus Sand, Wasser und ggf. Schlamm durch den Sandfang soll Störungen im weiteren Klärwerksbetrieb vorbeugen. Allgemein wird angestrebt, Sand der Korngröße von mindestens 0,2 mm in möglichst reinem Zustand, also ohne organische Beimengungen, zurückzuhalten.
Bei kleinen Sandfängen wird der Sand von Hand entnommen.
Das Volumen der Sandkammern bzw. Sandrinnen dieser Sandfänae ist derart ausgelegt, daß eine Räumung nicht öfter als einbis zweimal in vierzehn Tagen erforderlich ist. Mittlere und größere Anlagen werden maschinell ausgerüstet, wobei der Sand entweder durch Pumpen abgesaugt oder mittels Greifer gehoben wird. Als Räumgeräte werden vorwiegend Räumerbrücken eingesetzt mit einem auf dem Beckenrand des Sandfanges hin und her fahrbaren Brückenwagen, auf dem ein Silo zur Aufnahme des von einer Pumpe oder einem Greifer von der Beckensohle geforderten Gemisches aus Sand, :Wasser und yf. Schlamm angeordnet ist.Der Brückenwaoen, dessen Dvahmenkonstruktion nach dem Füllgewicht des Silos, das bis zu vier Tonnen betragen kann, ausgelegt werden muß, weist eine aufwendige Bauweise auf, die einen entsprechend hohen Herstellungspreis bedingt. Itere Sandfänge, die von Hand ausgeräumt werden müssen, können nicht mit einem derartigen Räumer ausgerüstet werden, da das Bauwerk oft nicht mehr fest genug ist, um einen schweren Brückenwagen zu tragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Längsräumer für Langsandfänge von Kläranlagen zu entwickeln, der die vorbeschriebenen Nachteile der bekannten Längsräumerbrücken vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Längsräumer gelöst, der einen über dem Rechteckbecken des Sandfanges hin und her fahrbaren Laufwagen mit einer Tauchpumpe zum Absaugen des auf der Beckensghle abgelagerten Gemisches aus Sand, Wasser und ggf. Schlamm in eine ortsfeste Ableitung zur Förderung des Gemisches in einen Aufnahmebehälter aufweist.
Zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung tragen die Merkmale bei, daß über dem Rechteckbecken mindestens ein Träger angeordnet ist, an dem in Beckenlängsrichtung Laufschienen für den Laufwagen aufgehängt sind, und daß an dem Träger eine Förderrinne befestigt ist, die im Bereich des Endes der Pumpendruckleitung angeordnet ist und mit Gefälle zu dem Aufnahmebehälter führt.
Zweckmäßig ist am Laufwagen ein Hebezeug mit einem mechanischen und/oder motorischen Antrieb angebracht zum Anheben der Tauchpumpe über den Abwasserspiegel.
Vorteilhaft ist das Hebezeug als Seilwinde ausgebildet, deren Zugseil auf eine bzw. von einer am Laufwagen befestigten Windentrommel auf- bzw. abwickelbar ist und dessen freies Ende an der Tauchpumpe angreift, und der Druckstutzen der Tauchpumpe ist über ein Drehgelenk an der am Laufwagen befestigten Druckleitung angeschlossen, derart, daß die Tauchpumpe in einer lotrechten Längsebene des Rechteckbeckens schwenkbar ist.
Zu einer weiteren Verbesserung der Erfindung tragen die Merkmale bei, daß bei einem Längsräumer für Doppelrinnen-Langsandfänge die Druckleitung der Tauchpumpe zwei Teilleitungen aufweist, die durch ein Drehgelenk mit einer vertikalen Drehachse miteinander verbunden sind, das ein wechselweises Verschwenken der Tauchpumpe nach dem Anheben derselben durch die Seilwinde von einer zur anderen Rinne eines Rechteckbeckens ermöglicht.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist schließlich noch darin zu sehen, daß als Aufnahmebehälter für das Sand-Wasser-Gemisch ein Container dient.
Der erfindungsgemäße Längsräumer zeichnet sich gegenüber den bekannten Räummaschinen durch eine einfache und billige Konstruktion aus und bietet die Möglichkeit des Einsatzes bei älteren Sandfängen, die auf einen maschinellen Räumbetrieb umgerüstet werden sollen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert,wobei die Zeichnung die Frontansicht des neuen Längsräumers für einen Doppelrinnen-Sandfang veranschaulicht.
Der Längsräumer 1 für den Langsandfang 2 einer Kläranlage, der ein Rechteckbecken 3 mit einer Trockenwetterrinne 4 und einer Regenwetterrinne 5 aufweist, besteht im wesentlichen aus einem motorisch angetriebenen Laufwagen 6, an dem eine Tauchpumpe 7 aufgehängt ist und der auf Laufschienen 8, 9 über dem Rechteckbecken 3 hin und her fährt. Die Laufschienen 8, 9 sind an Trägern 10 aufgehängt, die im Abstand voneinander am Beckenrand 11 befestigt sind. Die Druckleitung 12 der Tauchpumpe 7 besteht aus einer vertikalen Teilleitung 13 und einer horizontalen Teilleitung 14, die unter dem Laufwagen 6 aufgehängt ist und deren Ende 15 in eine Förderrinne 16 mündet, die an den Trägern 10 aufgehängt ist und mit Gefälle zu einem nicht dargestellten Aufnahmebehälter führt. Die Teilleitungen 13, 14 sind durch ein Drehgelenk 17 mit einer vertikalen Drehachse 18-18 sowie einem 900-Rohrkrümmer 19 miteinander verbunden, derart, daß die vertikale Teilleitung 13 der Druckleitung 12 um die Gelenkachse 18-18 drehbar ist. Die in Betriebsstellung mit dem Saugstutzen 20 im wesentlichen lotrecht beispielsweise in der Regenwetterrinne 5 hängende Tauchpumpe 7 ist über den Druckstutzen 21 sowie einen 900-Rohrkrümmer 22 an ein Drehgelenk 23 mit horizontaler Gelenkachse 24-24 angeschlossen, das an dem rechtwinklig abgebogenen Ende 25 der vertikalen Teilleitung 13 der Druckleitung 12 befestigt ist.
Ein Hebezeug dient zum Anheben der Tauchpumpe 7 über die Rinnen 4, 5. Das Hebezeug weist eine an der vertikalen Teilleitung 13 befestigte Seilwinde 27 auf, deren Windentrommel 28 mittels einer Handkurbel 29 drehbar ist und deren Zugseil 30 an der Tauchpumpe 7 angreift.
Zur Entleerung der Regenwetterrinne 5 wird die Tauchpumpe 7 mit dem Laufwagen 6 über den Rinnenboden31 gefahren, und die Tauchpumpe 7 saugt das dort abgelagerte Gemisch aus Sand, Wasser und ggf. Schlamm durch den Saugstutzen 20 an und fördert es durch die Druckleitung 12 in die Förderrinne 16, durch die das Gemisch infolge der leichten Neigung der Förderrinne in einen Aufnahmebehälter, beispielsweise einen Container, rutscht.
Zur Reinigung der Trockenwetterrinne 4 wird die Tauchpumpe 7 mittels der Seilwinde 27 durch Drehung des Rohrkrümmers 22 um die Gelenkachse 24-24 des Drehgelenks 23 in der lotrechten Mittellängsebene 32-32 der Regenwetterrinne 5 über diese angehoben, um die Gelenkachse 18-18 des Drehgelenkes 17 am oberen Ende der vertikalen Teilleitung 13 der Druckleitung 12 in den Bereich der Trockenwetterrinne 4 geschwenkt und wird mittels der Seilwinde 27 in den Bereich des Rinnenbodens 33 abqesenkt, von dem das dort abgelagerte Gemisch durch die Tauchpumpe 7 in der gleichen Weise wie bei der Regenwetterrinne 5 in die Förderrinne 16 und von dort in einen Container gefördert wird.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche Längsräumer für Langsandfänge von Kläranlagen, gekennzeichnet durch einen über dem Rechteckbecken (3) des Sandfanges (2) hin und her fahrbaren Laufwagen (6) mit einer Tauchpumpe (7) zum Absaugen des auf der Beckensohle abgelaqerten Gemisches aus Sand, Wasser und ggf. Schlamm in eine ortsfeste Ableitung (Förderrinne 16) zur Förderung des Gemisches in einen Aufnahmebehälter.
2. Längsräumer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens einen über dem Rechteckbecken (3) angeordneten Träger (10), an dem in Beckenlängsrichtung Laufschienen (8,9) für den Laufwagen (6) aufgehängt sind, sowie eine an dem Träger (10) befestigte Förderrinne (16), die im Bereich des Endes (15) der Pumpendruckleitung (12) angeordnet ist und mit Gefälle zu einem Aufnahmebehälter führt.
3. Längsräumer nach Anspruch 1 und 2, qekennzeichnet durch ein am Laufwagen (6) anqeordnetes Hebezeug mit einem mechanischen und/oder motorischen Antrieb zum Anheben der Tauchpumpe (7) über die Beckensohle.
4. Längsräumer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebezeug als Seilwinde (27) ausgebildet ist, deren Zugseil (30) auf eine bzw. von einer am Laufwagen (6) befestigten Windentrommel (28) auf- bzw. abwickelbar ist und dessen freies Ende an der Tauchpumpe (7) angreift, und da9 der Druckstutzen (21) der Tauchpumpe (7) über ein Drehgelenk (23) an der am Laufwagen (6) befestigten Druckleitung (12) angeschlossen ist, derart, daß die Tauchpumpe (7) in einer lotrechten Längsebene des Rechteckbeckens (3) schwenkbar ist.
5. Längsräumer für Doppelrinnen-Langsandfänge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (12) der Tauchpumpe (7) zwei Teilleitungen (13,14) aufweist, die durch ein Drehgelenk (17) mit einer vertikalen Drehachse (18-18) miteinander verbunden sind, das ein wechselweises Verschwenken der Tauchpumpe (7) nach dem Anheben derselben durch die Seilwinde (17) von einer (5) zur anderen Rinne (4) eines Rechteckbeckens (3) ermöglicht.
6. Länqsräumer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufnahmebehälter für das Sand-Wasser-Gemisch ein Container dient.