DE2800223A1 - Handsetzerei fuer blinde - Google Patents

Handsetzerei fuer blinde

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DE2800223A1
DE2800223A1 DE19782800223 DE2800223A DE2800223A1 DE 2800223 A1 DE2800223 A1 DE 2800223A1 DE 19782800223 DE19782800223 DE 19782800223 DE 2800223 A DE2800223 A DE 2800223A DE 2800223 A1 DE2800223 A1 DE 2800223A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
braille
ship
letter
blind
grate
Prior art date
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Pending
Application number
DE19782800223
Other languages
English (en)
Inventor
Geb Poleiner Sabine Meli
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MELI GEB POLEINER
Original Assignee
MELI GEB POLEINER
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B1/00Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B21/00Teaching, or communicating with, the blind, deaf or mute
    • G09B21/02Devices for Braille writing

Description

  • Handsetzerei für Blinde
  • Die Erfindung betrifft eine Handsetzerei für Blinde, welche sich durch geringes Gewicht und zuverlässige Verwendungsweise auszeichnet.
  • Es sind Schreibmaschinen bekannt, welche nur Blindenschrift oder auch noch die übliche Druckschrift wiedergeben. Sie sind aber wegen Ihres hohen Gewichtes nicht für die Mitnahme geeignet und sind auch nur für hohe Kosten zu erwerben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit dafür zu schaffen, daß der Blirdeetwa in einer Aktentasche eine Handsetzerei zur Verfügung hat, die Blindenschrift und Druckschrift gleichzeitig oder auch wahlweise wiederzugeben erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß a.) als Lettern solche verwendet werden, die Druckschrift und Blindenschrift von gleicher Bedeutung in normal lesbarer Schrift übereinander angeordnet wiedergeben, Handsetzerei für Blinde b.) sich als Signatur an jeder Letter am unteren Ende und auf der Schriftseite eine bogenförmige Aussparung befindet, c.) ein dünner Rost vorgesehen ist, dessen Roststäbe nur die eine der beiden gleichzeitig gesetzten Schriftarten freilassen und dessen Schmalseiten um die Schrifthöhe voneinander verschieden breit sind, d.) der Rost in einem Rahmen gehalten ist, welcher gelenkig mit dem Satzschiff verbunden ist und an seinen Ecken Aussparungen für die Aufnahme von Spitzen des Satzschiffes aufweist, e.) für die Wiedergabe der beiden Schriftarten zwei Rollenpaare mit Handgriff vorgesehen sind, von denen die eine nachgiebige Rollen für die Wiedergabe der Blindenschrift, die andere harte Rollen für die Wiedergabe der Druckschrift aufweist, f.) das Satzschiff aus einer Platte besteht, in welche in senkrechter Richtung verlaufende, starke Linien und in waagerechter Richtung verlaufende, schwache Linien im Abstand einer Letter voneinander eingegossen sind, und g.) der Setzkasten an jedem Fach eine Aussparung für die Aufnahme einer Letter dieses Faches aufweist.
  • Handsetzerei für Blinde Wenn Lettern verwendet werden, die Druckschrift und Blindenschrift in normal lesbarer Schrift übereinander angeordnet wiedergeben, so kann der Blinde beim Betasten der Letter und der Benutzer mit vollem Sehvermögen auf einen Blick hin mühelos feststellen, um welchen Buchstaben es sich handelt.
  • Die bogenförmige Aussparung am unteren Ende und auf der Schriftseite der Letter erlaubt es, nicht nur die richtige Lage der Letter ohne Abtasten festzustellen, sondern auch mit dem Nagel eine auf dem Satzschiff darunter befindliche Letter bequem herauszuheben.
  • Der dünne Rost, dessen Roststäbe nur die eine der beiden Schriftarten freiläßt, erlaubt es, nur die eine der beiden Schriftarten wiederzugeben und sich beispielsweise ein Doppel stück mit der Blindenschrift für seine eigenen Akten zurückzubehalten und ein solches mit Druckschrift an eine dritte Person zur Kenntnisnahme zu senden, so daß beide Personen mühelos miteinander Schriftwechsel führen können.
  • Hierbei ist die genaue Lage des Papieres zum Satzschiff von Wichtigkeit. Es wird daher gemäß der Erfindung der Rost in einem Rahmen gehalten, welcher mit dem Satzschiff gelenkig verbunden ist und in seinen Ecken Aussnarungen für die Aufnahme von Spitzen des Satzschiffes aufweist, welche die Ecken des für die Wiedergabe des Schriftstückes verwendeten Blatt Handsetzerei für Blinde Papieres in der einmal eingenommenen Lage genau und wiederholbar festhält.
  • Um dem Blinden die genaue Anordnung der Lettern auf dem Satzschiff zu erleichtern, besteht das Satzschiff aus einer Platte, in welche in senkrechter Richtung verlaufende, starke Linien und in waagerechter Richtung erlaubt fende, schwache Linien im Abstande einer Letter voneinander eingegossen sind.
  • Da die Lettern die Schrift in lesbarer Form, also nicht spiegelbildlich wiedergeben, ist es möglich, an jedem Fach des Setzkastens eine Aussparung vorzusehen, in welche eine der für dieses Fach vorgesehenen Lettern eingeklebt, einqeklemmt oder sonstwie unverrückbar festgehalten wird.
  • Die Zeichnung gibt eine Handsetzerei nach der Erfindung beispielsweise wieder, und zwar zeigt: Fig. 1 im Draufblick ein Satzschiff nach der Erfindung mit einigen eingesetzten Lettern sowie mit einem daran gelenkig verbundenen Rahmen, welcher einen Rost nach der Erfindung festhält, Fig. 2 Teile eines Setzkastens nach der Erfindung im Schaubild, Fig. 3 ein Druckrollenpaar nach der Erfindung zur Wiedergabe zweier Zeilen der gesetzten Schrift und Handsetzerei für Blinde Fig. 4 eine Letter nach der Erfindung im Schaubild.
  • Bei den Lettern 1 nach der Erfindung, wie sie Fig. 4 zeigt, ist immer ein Zeichen der Druckschrift 2 und eines der Blindenschrift 3 von gleicher Bedeutung in normal lesbarer Schrift übereinander angeordnet wiedergegeben. Jede Letter hat als Signatur am unteren Ende und auf der Schriftseite eine bogenförmige Aussparung 4, die einmal auch den Blinden sofort erfühlen läßt, ob die Letter die richtige Lage hat und zum anderen es erlaubt, mit dem Fingernagel die auf dem Satzschiff darunter liegende Letter aus dem Satzschiff herauszunehmen.
  • Ein dünner Rost 5 nach Fig. 1, dessen Roststäbe 6 nur die eine der beiden auf jeder Letter befindlichen Schriftart freigibt, ist in einem Rahmen 7 gehalten, der durch Scharniere 8, 9 mit dem Satzschiff 10 schwenkbar verbunden ist und an jeder der vier Ecken eine Aussparung 11 aufweist, in welche sich je eine Spitze 12 des Satzschiffes 10 einzulegen vermag, so daß beim Schließen des Rahmens 7 ein dazwischen liegendes Blatt Papier in einer ganz bestimmten Lage festgehalten wird und immer wieder durch die in das Papier gedrückten Löcher diese Lage einnehmen kann.
  • Von den Rosten 6 sind der erste und der letzte, wie das die Figur 1 deutlich zeigt, verschieden vom oberen und unteren Rande des Rahmens 7 entfernt, so daß in der dargestellten Handsetzerei für Blinde Lage des Rostes nur die Druckschrift freigegeben wird, die Blindenschrift aber abgedeckt ist, wenn der Rahmen 7 über das Satzschiff geklappt ist.
  • Zur Wiedergabe der Schriftzeichen wird auf das mit Lettern versehene Satzschiff ein gewöhnliches Blatt Schreibpapier, darauf mit der Farbseite nach unten ein Kohlepapier gelegt und dann der Rahmen geschlossen. Daraufhin rollt man mit einem Rollenpaar 13 mit Handgriff 14, wie es die Fig. 3 zeigt, über zwei der vom Rost freigelassenen Zwischenräume hinweg und erhält so in der Lage des Rostes nach Fig. 1 zwei Zeilen der gewöhnlichen Druckschrift. Wird der Rost um 1800 gedreht in den Rahmen eingesetzt und nimmt man jetzt ein zweites Rollenppar mit Handgriff, welches weiche Rollen hat, dann kann die Blindenschrift in lesbarer Form auf der Vorderseite des Blattes wiedergegeben werden.
  • Damit ein Blinder die genaue Lage der Lettern im Satzschiff richtig überprüfen kann, sind auf der Oberfläche einer Platte 15 breite, senkrechte Linien 16 und schmale, waagerechte Linien 17 eingegossen, deren Abstände den Abmessungen einer Letter entsprechen.
  • Das Setzen wird sehr erleichtert, wenn an jedem Fach 18 des Setzkastens 19 je eine Aussparung 20 für die Aufnahme einer Letter dieses Kastens vorgesehen ist.
  • Patentanspruch:

Claims (1)

  1. Handsetzerei für Blinde Patentanspruch Handsetzerei für Blinde, mit Setzkasten, Satzschiff und Lettern mit Signatur, dadurch gekennzeichnet, daß a.) als wettern (1) solche verwendet werden, die Dr'1ckschrift (2) und Blindenschrift (3) von gleicher Bedeutung in normal lesbarer Schrift übereinander angeordnet wiedergeben, b.) sich als Signatur an jeder Letter am unteren Ende und auf der Schriftseite eine bogenförmige Aussparung (4) befindet, c.) ein dünner Rost (5) vorgesehen ist, dessen Roststäbe (6) nur die eine der beiden gleichzeitig gesetzten Schriftarten freilassen und dessen Schmalseiten um eine Schrifthöhe voneinander verschieden breit sind, d.) der Rost in einem Rahmen (7) gehalten ist, welcher gelenkig (8,9) mit dem Satzschiff (10) verbunden ist und an seinen Ecken Aussparungen (11) für die Aufnahme von Spitzen (12) des Satzschiffes aufweist, Handsetzerei für Blinde e.) für die Wiedergabe der beiden Schriftarten zwei Rollenpaare (13) mit Handgriff (14) vorgesehen sind, von denen das eine Rollenpaar eine nachgiebige Oberfläche für die Wiedergabe der Blindenschrift, die andere eine harte Oberfläche für die Wiedergabe der Druckschrift aufweist, f.) das Satzschiff aus einer Platte (15) besteht, in welche in senkrechter Richtung verlaufende, starke Linien (16) und in waagerechter Richtung verlaufende, schwache Linien (17) in Abstand einer Letter voneinander eingegossen sind, und g.) der Setzkasten (18) an jedem Fach (19) eine Aussparung (20) für die Aufnahme einer Letter dieses Faches aufweist.
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