DE2800084A1 - Elektronischer magnetkompass - Google Patents

Elektronischer magnetkompass

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DE2800084A1 DE19782800084 DE2800084A DE2800084A1 DE 2800084 A1 DE2800084 A1 DE 2800084A1 DE 19782800084 DE19782800084 DE 19782800084 DE 2800084 A DE2800084 A DE 2800084A DE 2800084 A1 DE2800084 A1 DE 2800084A1
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    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/02Magnetic compasses
    • G01C17/28Electromagnetic compasses
    • G01C17/30Earth-inductor compasses

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektronischen Magnetkompaß zur Kursanzeige
  • bzw. Kursregelung in Wasser- oder Luft fahrzeugen, die aus einer zwei oder mehrere gekreuzt angeordnete Meßsonden enthaltenden Kompaßsonde und einem Auswertegerät besteht.
  • Die Verwendung von elektronischen Magnetkompassen bringt. heispielszeeise in Wasserfahrzeugen den Vorteil mit sich, daß die Messung der Richtung des Ertbnagnetfeldes durch den Schiffsmagnetismus nur geringfügig gestört wird. Dies ist auf eine örtliche Trennung der Kompaßsonde und des Auswertegerätes zurückzuführen. Während die Kompaßsonde hoch im Mastangebracht wird, wo die durch den Schiffsmagnetismiis hervorgerufenen Störungen gering sind, ist das Auswertegerät am Steuerstand angeordnet. Die Kompaßsonde ist über elektrische Leitungen mit dem Auswertegerät verbunden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen Magnet kompaß zu schaffen, der auf einfachem und direktem Wege eine elektronische Kurskennung liefert.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch l gelöst.
  • Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 13 beschrieben.
  • Neben der von den verwendeten Magnetometern örtlich getrennten Anordnung des Auswertegerätes liegt ein Vorteil der Erfindung darin, daß Magnetometer nach dem Meßprinzip der direkten Zeitverschlüsselung verwendet werden und daß die besonderen Gegebenheiten dieser Magnetometer genutzt werden, um durch logische Verarbeitung der zeitverschlüsselten Meßsignale von den einzelnen Meßsonden auf einfachem und direktem Wege, d. h. unter Umgeltung einer entschlüsselten Darstellung der Magnetfeld-Meßwerte von den einzelnen Meßsonden, eine Wechselspannung mit kursabhängiger Phasenlage zu gewinnen von der sich eine analoge oder digitale Darstellung des Kursmeßwertes ableiten läßt. Derartige Ausgangswerte können mit einfachen technischen Mitteln weiterverarbeitet und an besonders geeigneten Orten des Fahrzeuges sichtbar gemacht werden.
  • Ein flagnetometer mit direkter Zeitverschlüsselung, daß beim erfindungsgemäßen Magnetkompaß Anwendung finden kann, ist beispielsweise aus der DT-AS 1 623 .977 bekannt. Das Magnetometer besteht aus einer Sonde mit magnetisierbarem Kern und mindestens zwei Wicklungen, von denen die eint Lur Erzeugung eines Jlilfswechselfeldes dient, das die Magnetisierungsschleife des Kerns bis in die Sättigung steuert, und die andere über die Induktion des Kerns die Meßspannung liefert. Die induzicrte Meßspannung wird differenziert.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Figur ia bis ld elektrische Teilschaltungen, die in einem elektronischen Magnetkompaß Verwendung finden und zur Erzeugung von im Magnetkompaß verwendeten elektrischen Signalen und Spannungen dienen Figur 2 ein Impulsdiagramm und Figur 3 eine Gesamtkonzeption des Magnetkompasses.
  • Die in den Figuren 1a bis ld dargestellten Teilschaltungen sind für einen Magnetkompaß vorgesehen, der eine Kompaßsonde mit zwei Magnetometern mit direkter Zeitverschlüsselung aufweist. Die Meßsonden, die in Figur ib und ic mit 1 bzw. 2 bezeichnet sind, sind örtlich getrennt von einem zeichnerisch nicht dargestellten Auswertegerät angeordnet und weisen in zueinander parallelen Ebenen einen Winkel versatz von 900 auf. Dieser Winkelversatz ergibt sich aus 1800 dividiert durch die Anzahl der verwendeten Sonden.
  • Die Sonden 1 und 2 werden mit Vormagnetisierungsströmen IVM1 bzw. IVM2 gespeist, die eine Phasenverschiebung von 90 zueinander aufweisen und von jeweils einem Dreieckstrom-Vormagnetisierungsgenerator 3 bzw. 4 geliefert werden. Auch die gewünschte Phasenverschiebung von 90° ergibt sich aus der obigen Rechenregel.
  • Zur Bereitstellung der Vormagnetisicrungsströme IVM1 und IVM2, die im Impulsdiagramm nach Figur 2 nicht eingezeichnet sind, weist die in Figur b dargestellte Teilschaltung einen Taktgeber 5 auf, der eine rechteckförmige Impulsfolge mit der Taktfrequenz ft an einen Binäruntersetzer 6 liefert.
  • Mit Hilfe des Binäruntersetzers 6 und zwei weiteren, dem Binäruntersetzer 6 nachgeschalteten Binäruntersetzern 7 und 8 werden rechteckige Ausgangsspannungen ZR/ZR bzw. VM1/VM1/VM2 und VM2 erzeugt, deren Verlauf und Phasenlage aus Figur 2 ersichtlich ist. Während die Frequenz der Zwischenreferenzspannungen ZR und ZR die llälfte der Taktfrequenz ftbeträgt, weisen die Rechteckspannungen VM1/VM1/VM2 und VM2 eine 1/4 so große Frequenz wie die Taktfrequenz ft auf.
  • Die Rechteckspannungen VM1 und VI2 werden den aus den Figuren 1b und 1c ersichtlichen Dreieckstrom-Vormagnetisierungsgeneratoren 3 bzw. 4 als Steuerwerte zugeführt. Die um 90° phasenverschobenen dreieckförmigen Vormagnetisierungsströme 1MV1 bzw. 1MV2 der Sonden 1 und 2 werden derart abgeleitet, daß die Eckpunkte der Dreieckströme mit den Flanken der Vormagnetisierungsspannungen VM1 bzw. VM2 zusammenfallen. Aus den induzierten Spannungen UInd.1 bzw. UInd.2 der Sonden 1 bzw. 2 werden durch diesen nachgeschaltete Impulsbildungsglieder 9 bzw. 10beispielsweise bistabile Komparatoren, Rechtecksignale PL1 bzw. PL2 (impulslängenmodulierte Signale) gewonnen, die ebenfalls in Figur 2 dargestellt sind.
  • Dic Rechtecksignale PL1 bzw. PL2 werden zusammen mit den Rechteckspannungen VM1 bzw. VM2 einem Exklusiv-Odergatter 11 bzw. 12 zugeführt, die Spannungsimpulse pll bzw. pl2 erzeugen. Die Spannungsimpulse pll werden an jeweils einen Eingang von zwei parallel geschalteten Und-Gattern 13 und 14 gegeben, deren zweite Eingänge mit den Zwischenreferenzspannungen ZR bzw. ZR gespeist werden. Die Spannungsimpulse pll werden somit durch die Und-Gatter 13 und 14 auf zwei Anschlüsse verteilt, je nachdem, ob sie zeitlich mit dem Spannungszustand 0 oder 1 der Zwischenreferenzspannung ZR zusammenfallen. Fs entstehen resultierende Signale pll+ und pll- , die jeweils einem den UND-Gattern 1> und 14 nachgeschalteten Spannungsstromwandler 15 bzw. 16 zugeführt werden.
  • In gleicher Weise wie die resultierenden Signale pll+ und pll- werden aus den vom Exklusiv-Odergatter 12 gelieferten Spannungsimpulsen p12 mit hilfe von zwei Und-Gattern 17 und 18 die resultierenden Signale p12+ und pl2-gebildet und an jeweils einen Spannungs-Stromwandler 19 und 20 abgeführt.
  • hierbei ist jedoch unterschiedlich, daß die Signale p12+ aus der Und-Verknüpfung der Signale p12+ und der antivalenten Hilfsrechteckspannung ZR und die Signale p12- aus der Und-Verknüpfung von p12+ und der Hilfsrechteckspannung ZR entstehen.
  • Jeder Spannungs-Stromwandler 15, 16, 19 oder 20 gibt bei Anstehen eines L-Signals an seinem Eingang einen gleichen Strom mit Stromgeneratoreigen schaft ab, jedoch ist der Strom der auf (pl+) -Signale folgenden Spannungs-Stromwandler positiv, während der Strom der auf (pl-)-Signale folgenden Spannungsstromwandler negativ ist. Die Ausgangsströme sämtlicher Spannungs-Stromwandler 15, 16, 19 und 20 werden summiert, was z. B. bei einer bestimmten Kursrichtung den in Figur 2 dargestellten Kurvenverlauf IP1 ergibt.
  • Zur Erzielung eines Ausgangssignales mit kursabhängiger Phasenlage kommt es darauf an, den Kurvenverlauf #Ip1 bezüglich der darin enthaltenen Grundwelle der Frequenz fVM zu analysieren. Das geschieht, indem die Summe der Ströme in einen Parallelschwingkreis 21 hoher Betriebsgüte mit der Resonanzfrequenz fVM eingespeist wird. Die Induktivität und die Kapazität des Schwingkreises sind mit 22 bzw. 23 bezeichnet. Über dem Kreis stellt sich die sinusförmige Spannung Usin (vgl. Fig. 2) ein, deren Phasenlage in Bezug auf die Rechteckspannungen VM1 oder VM2 der Richtung, in der die Horizontalkomponente des Erdfeldes die Kompaßsonde durchdringt, entspricht, während die Amplitude dem Betrag dieser Horizontalkomponente proportional ist. Da nur die Richtung des Magnetfeldes von Interesse ist, wird mit einem übersteuerten Verstärker 24 bzw. einem Komparator die Spannung Usin in eine Rechteckspannung Uk umgewandelt, deren Flanken mit den Nulldurchgängen der sinusförmigen Spannung zusammenfallen.
  • Im Interesse der Meßgenauigkeit müssen die Vormagnetisierungsströme IVMl bzw.
  • IVM2 der Sonden 1 und 2 wie folgt beschaffen sein: 1. die Amplitude ist so zu wählen, daß bei maximalem Erdfeld die Flanken der Rechteclisi.gnale pll bzw. p12 um höchstens 200 gegenüber Ihrer Position beim Fcld Null verschoben werden.
  • 2. Beim Feld Null müssen die Rechtecksignale p11 bzw. p12 bezüglich der Lage ihrer Flanken so gut wie möglich mit der um 90° phasenverschobenen Vormagnetisierungsspannung VM1/VM1/VM2 bzw. VM2 übereinstimmen.
  • Um das zu erreichen, wird der Vormagnetisierungsstrom IVM1 bzw. IVM2 mit einem Vorhalt@@teil versehen, der seine Nulldurchgänge verfrüht.
  • Der Vormagnetisierungsstrom IVM1 bzw. IVM2 jedes Magnetstromes 1 bzw.
  • 2 kann gegenüber seiner herkömmlichen Kurvenform derart abgewandelt sein, daß er sich nach jedem Eckpunkt zunächst mit erhöhter Steilheit ändert, um anschließend nach ihrer kurzen Zeit stets in einen linearen Verlauf bis zum nächsten Eckpunkt über-zugehen.
  • Es ist zweckmäßig, die Sonden kardanisch aufzuhängen.
  • Die Phasenverschiebung der Rechteckspannung Uk gegenüber einer Bezugsrechteckspannung, vorzugsweise VM1/VM1/VM2 oder VM2, entspricht der Richtung, in der die Horizontalkomponente des Erdmagnetfelde die Kompaßsonde durch dringt. Wird die Kompaßsonde um 360° im Erdfeld gedreht, so werden auch 360° der elektrischen Phasenverschiebung der Rechteckspannung Uk durchlaufen.
  • Eine digitale Kursinformation wird gewonnen durch periodisch wiederholtes Auszählen der Zeit zwischen zwei bestimmten Flanken der beiden phasenverschobenen Rechteckspannungen mit einer Zähl frequenz, die ein definiertes Vielfaches der Frequenz der Rechteckspannung beträgt. Anschließend erfolgt ein Übertragen der Zählergebnisse in ein Register. Eine analoge Kursanzeige kann mit einem Drehmelder erfolgen. Ilierzu ist eine Sinusformung der Rechteckspannung Uk, der Bezugs-Rechteckspannung und einer gegen letztere um 900 phasenverschobenen Rechteckschwingung erforderlich. Der Ständer des Drehmelders wird mit den um 90° phasenverschobenen Sinusspannungen, der Läufer mit der aus der Rechteckspannung Uk abgeleiteten Sinusspannung beschickt.
  • Wenn der Kurs - wie in dem Vorhergehenden beschrieben - digital dargestellt ist, dann braucht die Impulsfolge ft nicht unmittelbar erzeugt zu werden, sondern sie kann durch Frequenzteilung mittels eines Ringzählers aus aus einem Vielfachen der Impulsfolge ft entstehen. ier wird dann die vielfache Frequenz zum Auszählen des digitalen Kurswertes benutzt.
  • Die bisher beschriebene Ausführung des Erfindungsgegenstandes mit zwei gekreuzt angeordneten Sonden 1 und 2 dürfte allen in der Navigation zu stellenden Genauigkeitsanforderungen genügen. Der Erfindungsgegenstand kann auch mit 3 oder noch mehr Sonden realisiert werden. Bei n Sonden ist der Winkelversatz zwischen den Sonden gleich 80 zu wählen. Genauso ist der Phasenversatz der n Vormagnetisierungsströme zu wählen. Die Rechteckspannung, mit der die Rechtecksignale pll bzw. p12 verkniipft werden, muß gegen die jeweilige Rechteckspannung VM1 bzw. VM2 um 90° phasenverschoben sein. Auch die Zwischenfrequenzspannung ZR muß für jede Sonde individuell gebildet werden. Sie muß die doppelte Frequenz der Rechteckspannung VM1 bzw. VM2 besitzen und jede zweite Flanke muß zeitgleicli mit dieser sein. Fs sind auch n positive und n negative Spannungs-Stromwandler erforderlich, deren Ausgangsströme summiert und in den Schwingkreis gegeben werden.
  • Es können auch durchgehend Spannungs-Stromwandler mit gleicher Stromrichtung verwendet werden, wenn die Ströme der verschiedenen Wandler in Teilwicklungen des Schwingkreises mit entgegengesetztem Wicklungssinn eingespeist werden.
  • Anstelle des in Figur 2 unter #Ip1 dargestellten Stromverlaufs kann die Anregung des Schwingkreises auch durch eine steife Spannung gleichen Verlaufs erfolgen. Diese Spannung wird dann auf einen Reihenschwingkreis gegeben, über dessen Kapazität sich die Spannung Usin einstellt.
  • Im Interesse der Meßgenauigkeit muß die Spannung Usin SO sinusförmig wie möglich sein. hierzu kann der Schwingkreis mit einem aktiven Verstärkerelement bis dicht an die Schwinggrenze entdämpft werden. In gleichem Maße ist dann die Stärke der Anregung (#Ip1) zu reduzieren.
  • Die Sinusformung des Verlaufs 1 1 kann mit einem heliebigen Sinusschwinger Pl erfolgen, wenn die Anregung in die passende Fnergieform umgesetzt wird und die Nulldurchgänge der Schwingamplitude in geeigneter Weise elektrisch erkannt werden.
  • Bei der in Figur 3 dargestellten Konzeption des elektronischen Magnetkompasses ist die Kompaßsonde 25 über ein elektrisches Kabel 26 mit einem Anzeigegerbt 27 elektrisch leitend verbunden. Die Kompaßsonde 25 enthält zwei oder mehrere Elnzelsonden, die zeichnerisch nicht dargestellt und in zueinander parallelen Ebenen mit einem Winkelversatz von Sonde zu Sonde gleich 1800 dividiert durch die Anzahl der verwendeten Sonden angeordnet sind. In der Kompaßsonde 25 können die Teilschaltungsanordnungen aus den Figuren 1a bis id angeordnet sein. Es ist jedoch auch möglich, die Teilschaltungsanordnungen in dem Atlswertegerät 27 anzuordnen und ein elektrisches Zusammenwirken der Teilschaltungsanordnungen mit den Sonden über zusätzliche elektrische Leitungen im elektrischen Kabel 26 sicherzustellen.
  • Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, können dem Anzeigegerät 27 digitale und analoge Anzeigen für den Sollkurs, die Kursabweichung, die Drehgeschwindigkeit, die Ruderlage, die Mißweisung, den rechtweisendegurs, dem rechtweisenden Kurs und den Kompaßkurs entnommen werden. Auch können dem Anzeigegerät über eine angedeutete elektrische Leitung 28 elektronische Meßwerte für einen nachgeschalteten Kursregelungsautomaten oder über elektrische Leitungen 30 für Geräte 31 entnommen werden1 die eine Tochteranzeige von einer oder mehreren der obigen Anzeigen ermöglichen.
  • Aufgrund der beim elektronischen Nagnetkompaß verwendeten elektronischen Technik ist es vorteilhaft, mit elektronischen Mitteln die Fehlweisung zu korrigieren und den rechtweisenden Kurs anzuzeigen. Hierzu ist im Anzeigegerät 27 die am Anbringungsort der Kompaßsonde 25 gültige Ablenkungstabelle z. n. des Schiffes gespeichert, vorzugsweise in einem PROM. Die Kompaßsonde 25 mißt zunächst den Kompaßkurs. Die zu diesem Kompaßkurs gehörende Ablenkung wird dem Speicher entnommen und hinzuaddiert, womit nun der mißweisende Kurs ermittelt ist. Die am jeweiligen geografischen Ort vorhandene Mißweisung wird an einem Ziffernschalter des Anzeigegerätes eingestellt und im Gerät fortwährend zum mißweisenden Kurs hinzuaddiert, was den rechtweisenden Kurs ergibt.
  • An einem weiteren Ziffernschalter des Anzeigegerätes kann der vom Rudergänger einzuhaltende Sollkurs eingestellt werden. Danach wird im Anzeigegerät 27 fortwährend die Soll-Ist-Abweichung des Kurses errechnet und mit einem Zeigerinstrument angezeigt. Weitere Hilfen für den Rudergänger sind die Anzeige der Drehgeschwindigkeit und der Ruderlage, letztere ist eine Fremdinformation, die aber zweckmäßigerweise in das Anzeigegerät 27 zu integrieren ist.

Claims (13)

  1. "Elektronischer Magnetkompaß" Patentansprüche 1. Elektronischer Magnetkompaß zur Kuzanzeige bzw. Kursregelung in Wasser- oder Luftfahrzeugen, der aus einer zwei oder mehrere gekrenzt angeordnete Meßsonden enthaltenden Kompaßsonde und einem Auswertegerät besteht, dadurch gekennzeichnet, daß Magnetometersonden (1, 2) und Auswerteschaltungen nach dem Meßprinzip der direkten Zeitverschlüsselung verwendet werden, daß aus den Signalen der Sonden (PL 1, PL2) eine Wechselspannung, deren Phasenlage gegen eine Bezugswechselspannung dem Kurs entspricht, derart gebildet wird, daß die Sonden (1, 2) mit einem Winkelversatz von Sonde (1) zu Sonde (2) angeordnet sind, der 1800 durch die Anzahl der Sonden (1,2) beträgt und die Vormagnetisierungsströme (IVM1; IVM2) der Sonden (1, 2) um gleichen Winkel elektrisch gegeneinander phasenverschoben sind, daß mit Hilfe von Rechteckspannungen (VM1, VM2), die gegen den jeweiligen Vormagnetisierungsstrom (IVM1; IVM2) um 0° und 90° phasenverschoben sind, sowie weiteren Hilfs-Rechteckspannungen mit der doppelten Frequenz (ZR, ZR) und den Sondersignalen (PL1, PL2) durch logische Verarbeitung je ein Rechteckwechselsignal (#Ip11 bzw.#Ip12) gebil wird, bei dem der Grundwellenanteil nach Betrag und Vorzeichen dem von der Sonde (1 bzw. 2) erfaßten Magnetfeld und die Phasenlage des Grundwellenanteils der Winkelstellung der Sonde (1 bzw. 2) entspricht, daß die Rechteckwechselsignale (#Ip11 bzw.#Ip12) von allen Sonden (1, 2) summiert werden und damit ein Sinusschwingkreis (21, 22, 23) hoher Betriebsgüte und mit einer Resonanzfrequenz gleich der Vormagnetisierungsfrequenz angeregt wird und daß die Phasenlage der si@ einstellenden Sinusschwingung (Usin) gegen eine der Rechteckspannungen (VM1, VM2) die Kurskennung darstellt.
  2. 2. Elektronischer Magnetpaß nach Anspruch l, gekennzeichnet durch die Verwendung von Rechteckwechselspannungssignalen für die Anregung des Sinusschvingers.
  3. s. Elektronischer tagnetkompaß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Rechteckwechselstromsignalen für die AnregllnO des Sinusschwingers.
  4. 4. Elektronischer Magnetkompaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Verarbeitung der einzelnen zeits-erschliisselten Sondensignale (PL1 bzw. PL2) mit Hilfe von Rechteckspannungen (VM1, VM2), die die Frequenz des zugehörenden Vormagnetisierungsstromes (IVM1 bzw. Iye) aufweisen und bei denen die Flanken einer llechteckspannung (VM1) mit den Eckpunkten des Vormagnetisierungsstromcs (IVM1 bzw. IVM2) zusam @fallen, während die zweite Rechteckspannung (VM2) gegenüber dem Vormagnetisierungsstrom (IVM1 bzw. IVM2) um 900 phasenverschoben ist, und mit hilfe der Hilfs-Rechteckspannung (ZR) mit der doppelten Freuqenz der Rechteckspannungen (VM1, VM2) erfolgt, bei der jede zweite Flanke mit einem Eclvpunkt des Vormagnetisierungsstromes (IVM1 bzw. IVM2) zusammenfällt, daß durch Exklusiv-Oder-Verknüpfungen der zeitverschlüsselten Sondensignale (PL1 bzw.
    PL2) und der antivalenten Rechteckspannungen (VM1 bzw. VM2) Impulsfolgen (pll bzw. pl2) erzeugt werden, die durch Und-Verknüpfungen mit der Hilfs-Rechteckspannungen (ZR) und der antivalenten 11ilfs-Rechteckspannung (ZR) in Impulsfolgen(p11+ und p11- bzw. pl2+ und pl2-) aufgeteilt werden, und daß diese Impulsfolgen jeweils als positive und negative Anregungsimpulse von der betreffenden Sonde 1, 2) an den Sinusschwingkreis (21, 22, 23) abgegeben werden.
  5. 5. Elektronischer ?lagnetkompaß nach Anspruch l oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sinusschwingkreis (21, 22, 23) ein elektrischer Parallelschwingkreis ist, daß zur Anregung des Parallelschwingkreises die Inpulsfolgen (pll+, pll-, pl2+, pl2-) durch je einen Spannungs-Stromwandler (is, 16, 19, 20) in eingeprägte Ströme umgewandelt werden, deren Polarität bei (pl-) -Impulsfolgen entgegengesetzt derjenigen bei (p1+) -Impulsfolgen ist, und daß die umgewandelten Ströme summiert (#Ip1) und in den Parallelschwingkreis eingespeist werden.
  6. 6. Elektronischer Magnetkompaß nach Anspruch 1 oder 1, dadurch gekennzeiclulet, daß der Sinusschwingkreis ein Reihenschwingkreis ist, daß zur Anregung des Reihenschwingkreises die (p1+) - und (p1-) -Impulsfolgen al. steife Spannungen dargestellt xcidcn1 wobei die Polarität von auf (p1-) -Impulsfolgen folgenden Spannungen entgegengesetzt derjenigen von auf (p1@) -Impulsfolgen folgenden Spannungen ist, und daß die Spannungen von allen Sonden s,LimiCrt und auf den Reihenschwingkreis gegeben werden, über dessen Kapazität die Sinusschwingung (in) abgreifbar ist.
  7. 7. Elektronischer Magnetkompaß nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen überstenerten Verszärker (24) zur Umwandlung der Sinusschwingung (Usin) in eine Ausgangsrechteckspannung (UK).
  8. 8. Elektronischer Magnetkompaß nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein den Sinusschwingkreis (21, 22, 23) entdämpfendes Verstärkelement.
  9. 9. Elektronischer Magnetkompaß nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vormagnetisierungsstrom (IVM1/IVM2) jedes Magnetometers (1,2) gegenüber seiner herkömmlichen Kurvenform derart abgewandelt ist, daß er sich nach jedem Eckpunkt zunächst mit erhöhter Steilheit ändert, um anschließend nach kurzer Zeit stetig in einen liniaren Verlauf bis zum nächsten Eckpunkt überzugehen.
  10. 10. Elektronischer Magnetkompaß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Rechteckspannung (UK) ein difitaler Maßwert durch periodisch wiederholtes Auszälilen der Zeit zwischen zwei bestimmten Flanken der Rechteckspannung (UK) und einer Bezug-Rechteckspannung (VM1, VM2) und Übertragen der Zählergebnisse in ein Register gebildet wird.
  11. 11. Elektronischer Magnetkompaß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählfrequenz ein definiertes Vielfaches der Frequenz der Vormagnetisierungsströme (IVM1; IVM2) beträgt.
  12. 12. Elektronischer Magnetkompaß nach Anspruch 7 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines analogen Meßwertes die Rechteckspannung (UK) und die um 90° phasenverschobenen Bezugs-Rechteckspannungen (VM1, VM2) in Sinusspannungen umgeformt werden und daß ein Drehmelder vorgesehen ist, auf dessen Läufer die aus der Rechteckspannung (UK) entstandene Sinusspannung und auf dessen Ständer die aus den Bezugs-Rechteckspannungen (VM1, VM2) gewonnenen Sinusspannungen gegeben werden.
  13. 13. Elektronischer Magnetkompaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anzeigegerät (27) die Fehlweisung mit elektronischen Rechenmitteln korrigiert wird und daß der rechtweisende Kurs im Anzeigegerät (27) zur Anzeige gebracht wird.
DE19782800084 1978-01-02 1978-01-02 Elektronischer Magnetkompaß zur Erzeugung einer periodischen Wechselspannung mit kursabhängiger Phasenlage für eine Kursanzeige bzw. Kursregelung Expired DE2800084C2 (de)

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