DE2800073A1 - Substituierte pentencarbonsaeureester - Google Patents
Substituierte pentencarbonsaeureesterInfo
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Description
I 2. Jan. ^ϊ'
..' ,.;„:.,) 4/2947
6101/79
Substituierte Pentencarbonsaureester
Die Erfindung betrifft substituierte Pentencarbonsaureester
der allgemeinen Formel
worin R, Wasserstoff oder Halogen, R2 und R5
jeweils Wasserstoff oder nieder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R3 Wasserstoff, Cyan,
nieder Alkinyl oder nieder Alkyl, R4 nieder Alkyl und Rg und R- jeweils Chlor oder Brom
bedeuten.
Hof/12.10.1977
809828/0785
T-
Die Verbindungen der Formel I sind Schädlingsbekämpfungsmittel und eignen sich insbesondere zur Bekämpfung von Insekten.
Somit umfasst die Erfindung auch Schädlingsbekämpfungsmittel, welche die Verbindungen der Formel I enthalten, Verfahren zur
Herstellung derartiger Mittel sowie deren Verwendung.
Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I. Das erfindungsgemässe Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Säure oder ein reaktionsfähiges Derivat dieser Säure der Formel
.COOH
Il
worin R^, R,
Rg und R- die in Formel I
2' 4'
angegebene Bedeutung besitzen,
angegebene Bedeutung besitzen,
mit einem Alkohol oder einem reaktionsfähigen Derivat dieses Alkohols
III
worin R, und R, die in Formel I angegebene Bedeutung besitzen, umsetzt.
Der Ausdruck "nieder Alkyl" umfasst - wenn nicht anderweitig angegeben - sowohl geradkettige als auch verzweigte
Kohlenwasserstoffradikale mit 1-6 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl
und dgl.
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Der Ausdruck Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen umfasst ebenfalls
geradkettige und verzweigte Alkylreste.
Der Ausdruck nieder Alkinyl umfasst geradkettige und verzweigte Alkinylreste mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen wie Propargyl,
Butinyl, Isobutinyl, Pentinyl und dgl.
Der Ausdruck Halogen umschreibt die vier Halogenatome Fluor, Chlor, Brom und Jod, wenn nicht ausdrücklich anderweitig
definiert.
Bevorzugte Verbindungen der Formel I sind solche, worin R, Wasserstoff oder Fluor, R- und R5 Wasserstoff oder Methyl und
R4 einen nieder Alkylrest mit 3-4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Weiter sind solche Verbindungen der Formel I bevorzugt, worin R- Wasserstoff, Cyan oder Aethinyl bedeutet. Besonders bevorzugt
sind Verbindungen der Formel I, worin R4 den Isopropylrest
bedeutet.
Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel I sind:
2-lsopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-3'-phenoxybenzylester,
2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-a'-cyan-3'-phenoxybenzylester,
2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-a'-äthinyl-3'-phenoxybenzylester,
2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-a·-äthyl-3'-phenoxybenzylester,
2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-3'-(4-fluorphenoxy)-benzylester,
2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-3'-(3-fluorphenoxy)-benzylester,
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-j 2-Isopropyl-5,5-dibrom-4-pentensäure-a' -cyan-3 ' -phenoxybenzylester,
2-Isopropyl-5,5-dibrom-4-pentensäure-cc1-äthinyl-3'-
phenoxybenzylester,
2-Isopropyl-5,5-dibroiti-4-pentensäure-3' -phenoxybenzylester.
2-Isopropyl-5,5-dibroiti-4-pentensäure-3' -phenoxybenzylester.
In einer Ausführungsform zur Herstellung von substituierten Pentencarbonsäureestern der allgemeinen Formel I wird eine
Säure der Formel II oder ein reaktionsfähiges Derivat dieser Säure der Formel II mit einem Alkohol der Formel III oder einem
reaktionsfähigen Derivat dieses Alkohols der Formel III umgesetzt.
Der Ausdruck "reaktionsfähiges Derivat der Säure" bedeutet -|5 ein Säurehalogenid, ein Säureanhydrid, ein Imidazolid oder einen
Ester eines niedrig siedenden Alkohols, ein Alkalimetallsalz, ein Silbersalz oder ein Salz eines tertiären Amins. Als reaktionsfähiges
Derivat des Alkohols können z.B. die Halogenide oder Sulfonsäureester verwendet werden.
Zur Herstellung der substituierten Pentencarbonsäureester der allgemeinen Formel I wird die Veresterung der Säure der allgemeinen
Formel II mit dem Alkohol der allgemeinen Formel III vorzugsweise in einem geeigneten inerten Lösungsmittel bei
Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur und unter geeigneten wasserabspaltenden Bedingungen, z.B. in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid
oder durch azeotropisches Abdestillieren des entstehenden Wassers aus dem katalysierten Reaktionsgemisch
durchgeführt. Bei Verwendung eines Säurehalogenids als reaktionsfähiges
Derivat der Säure wird die Umsetzung mit dem Alkohol bei Raumtemperatur und in Gegenwart eines Säureacceptors,
z.B. eines tertiären Amins, wie Pyridin oder Triäthylamin, durchgeführt. Man erhält in hoher Ausbeute den entsprechenden
Ester. Als Säurehalogenide werden die Säurechloride bevorzugt.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels durchgeführt, wie Benzol, Toluol oder Petroläther.
Bei Verwendung des Esters der Säure der allgemeinen
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Formel II mit einem niedrig siedenden Alkohol, wie Methanol oder Aethanol, als reaktionsfähiges Derivat der Säure kann der
entsprechende Essigsäureester der allgemeinen Formel I in hoher Ausbeute durch Erhitzen des Esters mit dem Alkohol der allgemeinen
Formel III in Gegenwart einer Base, vorzugsweise dem Alkalimetallalkoholat, das dem niedrig siedenden Alkohol des
eingesetzten Esters entspricht, oder in Gegenwart von Natriumhydrid in einem inerten Lösungsmittel, wie Toluol, und unter
Abtrennung des bei der Umsetzung freigesetzten niedrig siedenden
Alkohols durch fraktionierte Destillation, hergestellt werden.
Die Ester der allgemeinen Formel I können durch Umsetzen des Imidazolides einer Säure der allgemeinen Formel II mit dem
Alkalimetallalkoholat des Alkohols der allgemeinen Formel III, oder des Alkohols mit einer katalytischen Menge des Alkalimetallalkoholates
in guter Ausbeute hergestellt werden. Die Reaktion wird vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, wie
Tetrahydrofuran oder Dimethoxyäthan bei Raumtemperatur durchgeführt.
Bei Verwendung eines Säureanhydrids als reaktionsfähiges Derivat der Säure der allgemeinen Formel II können die Essigsäureester
der allgemeinen Formel I durch Umsetzen des Säureanhydride mit dem Alkohol der allgemeinen Formel III bei Raumtemperatur
oder vorzugsweise unter Erhitzen und in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Toluol oder Xylol, hergestellt werden.
Bei Verwendung eines Halogenids oder Sulfonsäureesters des Alkohols der allgemeinen Formel III wird die Säure der allgemeinen
Formel II im allgemeinen in Form eines Alkalimetallsalzes, Silbersalzes oder eines Salzes mit einem tertiären Amin
verwendet. Diese Salze können in situ durch Zugabe der entsprechenden Base zur Säure der allgemeinen Formel II hergestellt
werden. In diesem Fall wird vorzugsweise ein Lösungsmittel, wie Benzol, Aceton oder Dimethylformamid, verwendet, und die Umsetzung
wird vorzugsweise unter Erhitzen des Reaktionsgemisches bis zum Siedepunkt oder unterhalb des Siedepunktes des ver-
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wendeten Lösungsmittels durchgeführt. Die bevorzugten Halogenide der Alkohole der allgemeinen Formel III sind die Chloride und
Bromide.
Die substituierten Pentencarbonsaureester der allgemeinen
Formel I schliessen auch optische Isomere ein, da sie ein bzw. zwei oder drei asymmetrische Kohlenstoffatome besitzen können.
Die Ausgangsverbindungen der Formel II sind teilweise neu. Sie werden beispielsweise hergestellt, indem eine Verbindung
der Formel
IV
mit einer Verbindung der Formel
R8OOCv
wobei in den Formeln IV und VR-, R* / R
r,
und R- die in Formel I angegebene Bedeutung besitzen, Rg nieder Alkyl und X Chlor oder
Brom darstellen,
auf an sich bekannte Weise (R.J. Cregge, et al., Tetrahedron
Lett., 2425-8, 1973) bei -70 bis -80°C in Tetrahydrofuran zur Reaktion gebracht wird.
Die Verbindungen der Formel IV können auf an sich bekannte Art so hergestellt werden, dass man eine Verbindung der
Formel
Vl
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worin R-, Rg ι Rg und R_ die in Formel I angegebene
Bedeutung besitzen,
mit N-Bromsuccinimid in siedendem Tetrachlorkohlenstoff umsetzt, Durch Reaktion der entsprechenden Aldehyde der Formel
R5
VII
worin R„ und R5 die in Formel I angegebene
Bedeutung besitzen,
mit Dibrommethylentriphenylphosphoran in situ mit Zink (E.H. Corey, P.L. Fuchs, Tetrahedron Lett. 3769, 1972), oder
auch in situ mit Lithiumdichlormethylphosphonsäure-diäthylester bei -100°C in Tetrahydrofuran (J. Villieras, et al., Synthesis
458-61, 1975) können beispielsweise die als Ausgangsmaterial benötigten Verbindungen der Formel VI hergestellt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch pestizide Zusammensetzungen,
die als aktiven Bestandteil ein oder mehrere Verbindungen der Formel I, wie oben definiert, enthalten. Die
pestizide Zusammensetzung enthält zweckmässigerweise zumindest eines der folgenden Materialien: Trägerstoffe, Netzmittel,
inerte Verdünnungsmittel und Lösungsmittel.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner die Behandlung von Pflanzen, Tieren und des Erdbodens sowie von 'Gegenständen
und Flächen, welche darin besteht, dass auf diese eine Verbindung der Formel I, wie oben definiert, aufgebracht wird.
Die Verbindungen der Formel I sind somit ganz allgemein als Pestizide wertvoll. Sie zeigten sich besonders wertvoll als
Insektizide, insbesondere gegen Fliegen, Raupen, Käfer und Aphiden. Diese Verbindungen wirken als direkte Insektizide und
haben zum Teil auch systemische Aktivität. Sie sind ferner von Wert für die Bekämpfung von Schädlingen bei Tieren. So zeigt
beispielsweise 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-3'-
in einer Konzent:
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phenoxybenzylester in einer Konzentration von 10 g/cm im
Test gegen Larven von Leptinotarsa decemlineata eine Wirkung von 1ΟΟ%, gegen Larven von Heliothis virescens 10 g/cra eine
solche von 100% und gegen Larven von Adoxophyes orana bei 10
2
g/cm ebenfalls eine Wirkung von 1OO%.
g/cm ebenfalls eine Wirkung von 1OO%.
Die erfindungsgemässen Schädlingsbekämpfungsmittel wirken
beispielsweise gegen die nachstehend genannten Insekten und Vertreter der Ordnung Acarina:
Diptera
Lepidoptera
Aedes aegypti Ceratitis capitata Culex pipiens Musca domestica
Anopheles stephensi
Adoxophyes reticulana Ephestia kühniella Heliothis virescens Laspeyresia pomonella
Ostrinia nubilalis Plodia interpunctella Spodoptera littoralis
Homoptera
Heteroptera
Aphis fabae
Aphis pomi
Aonidiella aurantii Quadraspidiotus perniciosus Laodelphax striatellus Nephotettix virescens Coccus hesperidum Saissetia coffeae Myzus persicae Planococcus citri Dysaphis plantaginea
Aphis pomi
Aonidiella aurantii Quadraspidiotus perniciosus Laodelphax striatellus Nephotettix virescens Coccus hesperidum Saissetia coffeae Myzus persicae Planococcus citri Dysaphis plantaginea
Dysdercus cingulatus
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M fi| —I
Aleyrodidae Trialeurodes vaporariorum
Thysanoptera Thrips tabaci
Coleoptera Anthonomus grandis
Epilachna chrysomelina Leptinotarsa decemlineata Rhizoptertha dominica
Sitophilus granarius
Orthoptera Blattella germanica
Arachnida Tetranychus urticae
-| 5 Acarina Tetranychus cinnabarinus
Panonychus ulmi
Die Verbindungen der Formel I sind im allgemeinen wasserunlöslich und können nach irgendeiner der für unlösliche Verbindungen
üblichen Methoden konfektioniert werden.
Wenn gewünscht, können die Verbindungen der Formel I in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, wie beispielsweise
einem hochsiedenden Kohlenwasserstoff, gelöst werden, das
zweckmässigerweise gelöste Emulgatoren enthält, so dass es bei Zugabe zu Wasser als selbstemulgierbares OeI wirkt.
Die Verbindungen der Formel I können auch mit einem Netzmittel mit oder ohne inertes Verdünnungsmittel zur Bildung
eines netzbaren Pulvers vermischt werden, welches in Wasser löslich oder dispergierbar ist, oder sie können mit dem inerten
Verdünnungsmittel zur Bildung eines festen oder pulverförmigen Produktes vermischt werden.
Inerte Verdünnungsmittel, mit welchen die Verbindungen der Formel I verarbeitet werden können, sind feste inerte Medien,
einschliesslich pulverförmige oder feinverteilte Feststoffe,
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IS
wie beispielsweise Tone, Sande, Talk, Glimmer, Düngemittel und dgl., wobei solche Produkte entweder staubförmig oder als
Materialien mit grösserer Teilchengrösse vorliegen können.
Die Netzmittel können anionische Verbindungen, wie beispielsweise Seifen, Fettsulfatester, wie Dodecylnatriumsulfat,
Octadecy!natriumsulfat und Cety!natriumsulfat:, fettaromatische
Sulfonate, wie Alkylbenzolsulfonate oder Butylnaphthalinsulfonate, komplexere Fettsulfonate, wie die Amidkondensationsprodukte
von Oelsäure und N-Methyltaurin oder das Natriumsulf onat von Dioctylsuccinat sein.
Die Netzmittel können auch nichtionische Netzmittel, wie beispielsweise Kondensationsprodukte von Fettsäuren, Fettalkoholen
oder fettsubstituierten Phenolen mit Aethylenoxyd, oder Fettsäureester und -äther von Zuckern oder mehrwertigen
Alkoholen oder die Produkte, die aus letzteren durch Kondensation mit Aethylenoxyd erhalten werden, oder die Produkte,
die als Blockcopolymere von Aethylenoxyd und Propylenoxyd bekannt sind, sein. Die Netzmittel können auch kationische
Mittel, wie beispielsweise Cetyltrimethylammoniumbromid und
dgl., sein.
Die pestizide Zusammensetzung kann auch in Form einer Aerosolverbindung vorliegen, wobei zweckmässigerweise zusätzlich
zum Treibgas, welches geeigneterweise ein polyhalogeniertes Alkan, wie Dichlordifluormethan ist, ein Co-Solvens und ein
Netzmittel verwendet wird.
Die pestiziden Zusammensetzungen, gemäss der vorliegenden
Erfindung können zusätzlich zu den Verbindungen der Formel I, Synergisten und andere aktive Insektizide, Bakterizide und
Fungizide enthalten.
in ihren verschiedenen Anwendungsgebieten können die erfindungsgemässen
Verbindungen in unterschiedlichen Mengenverhältnissen eingesetzt werden; so werden beispielsweise für die
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- XL -
Λ<ο
1 Behandlung von Pflanzen zur Bekämpfung von Schädlingen auf diesen die Verbindungen zweckmassigerweise in einem Ausmass von
etwa 10-1000 g/ha verwendet; für die Behandlung von Tieren zur Bekämpfung von Ectoparasiten wird das Tier zweckmassigerweise
5 in eine Lösung, enthaltend 10-500 ppm aktiver Verbindung, getaucht
oder mit dieser besprüht.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung illustrieren.
10
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28Ö0Q73 -p. -
2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure (1,05 g, O,005 M)
wird mit frisch destilliertem Thionylchlorid (3,54 g, 0,03 M) in Hexan (5 ml) 2 Stunden unter Rückfluss gehalten, anschliessend
wird unter Feuchtigkeitsausschluss im Vakuum zur Trockene eingedampft. Das erhaltene Säurechlorid wird in wasserfreiem
Benzol (20 ml) gelöst und auf 0°C abgekühlt. Das Gemisch wird mit einer Lösung von 3-Phenoxybenzylalkohol (1,00 g, 0,005 M)
und wasserfreiem Pyridin (2,37 g, 0,03 M) in Benzol (10 ml) versetzt und 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Anschliessend
wird mit Aether (100 ml) verdünnt und mit Wasser (3 χ 100 ml) ausgeschüttelt, über Natriumsulfat getrocknet und unter
vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt wird chromatographisch an Kieselgel (Laufmittel Essigester/
Hexan 1:3) gereinigt. Man erhält 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-3'-phenoxybenzylester
als OeI. η : 1,5508.
Die zur Herstellung des 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-3'-phenoxybenzylester
benötigte 2-lsopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure wird auf folgende Weise hergestellt:
Zu einer Lösung von Isopropylcyclohexylamin (4,2 g, 0,03 M) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (30 ml) wird bei 0 C
unter Rühren eine Lösung von Butyllithium (15 ml einer 2 m Lösung in Hexan) zugetropft. Anschliessend wird ^ 2/3 des
Lösungsmittels im Vakuum bei 300C abdestilliert und der Rückstand
in wasserfreiem Tetrahydrofuran (20 ml) gelöst, auf -70 C abgekühlt und unter Rühren mit einer Lösung aus Isovaleriansaureäthylester
(3,90 g, 0,03 M) und Tetrahydrofuran (10 ml) während 5 Minuten versetzt und 40 Minuten nachgerührt.
Danach wird bei gleicher Temperatur während 10 Minuten eine Lösung von l,l-Dichlor-3-brom-l-propen (5,67 g, 0,03 M) und
Tetrahydrofuran (10 ml) unter Rühren und Kühlen zugetropft.
Das Reaktionsgemisch wird ohne zu Kühlen 30 Minuten und anschliessend
30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum (^ 50 mm/40°C) abdestilliert, der Rückstand auf
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Wasser/Eis gegossen und mit 2 N Salzsäure sauer gestellt.
Das Gemisch wird mit Aether (3 χ 100 ml) ausgeschüttelt, die Aetherextrakte mit wässriger Kochsalzlösung gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde fraktioniert. Man erhält den 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäureäthylester
als farblose Flüssigkeit von Kp.14 118-12O°C.
Der so gewonnene Aethylester (2,39 g, O,01 M) wird in
Aethanol (70 ml) gelöst und mit einer Lösung von Natriumhydroxid (2,4 g, 0,06 M) in Wasser (70 ml) 16 Stunden bei 60°C gerührt.
Der Aethylalkohol wird unter vermindertem Druck abdestilliert, der Rückstand mit etwas Natriumchlorid versetzt und mit Aether
(3 χ 100 ml) ausgeschüttelt. Die wässrige Phase wird mit verdünnter
Schwefelsäure angesäuert und abermals mit Aether (3 χ 100 ml) ausgeschüttelt. Die Extrakte werden neutral gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft. Man erhält die gewünschte Säure als farbloses OeI.
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei der verwendete Alkohol durch cc-Aethinyl-3-phenoxybenzylalkohol
ersetzt wird. Man erhält 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-a'-äthinyl-3'-phenoxybenzylester
als OeI. np° : 1,5506.
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei der verwendete Alkohol durch cc-Aethyl-3-phenoxybenzylalkohol
ersetzt wird. Man erhält 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-a'-äthyl-3'-phenoxybenzylester
als OeI. np° : 1,5322.
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Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei der verwendete Alkohol durch α-Cyan-3-phenoxybenzy1-alkohol
ersetzt wird. Man erhält 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-a'-cyan-3'-phenoxybenzylester
als OeI. n^° : 1,5461.
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt,
wobei die verwendete Säure durch 2-tert-Butyl-5,5-dichlor-4-pentensäure
ersetzt wird. Man erhält 2-tert-Butyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-3'-phenoxybenzylester
als OeI. η : 1,5406.
Die zur Herstellung des 2-tert-Butyl-5,5-dichlor-4-
pentensäure-3'-phenoxybenzylester benötigte 2-tert-Butyl-5,5-dichlor-4-pentensäure
wird ebenfalls nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt, wobei der verwendete Ester
durch 3,3-Dimethylbuttersäureäthylester ersetzt wird. Man erhält
den 2-tert-Butyl-5,5-dichlor-4-pentensäureäthylester als
farblose Flüssigkeit von Kp: 113-115°C (8 Torr).
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt,
wobei die verwendete Säure- und Alkoholkomponente durch 2-tert-Butyl-5,5-dichlor-4-pentensäure
und a-Aethinyl-3-phenoxybenzylalkohol ersetzt wird. Man erhält 2-tert-Butyl-5,5dichlor-4-pentensäure-ar-äthinyl-3'-phenoxybenzylester
als OeI. n^° : 1,5435.
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei der verwendete Alkohol durch 3-(3-Fluorphenoxy)benzylalkohol
ersetzt wird. Man erhält 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-
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pentensäure-3'-(3-fluorphenoxy)benzylester als OeI.
n^0 : 1,5378.
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei der verwendete Alkohol durch 3-(4-Fluorphenoxy)benzylalkohol
ersetzt wird. Man erhält 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-3'-(4-fluorphenoxy)benzylester
als OeI. n^° : 1,5382.
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt, ■)5 wobei die verwendete Säure durch 2-Isopropyl-5,5-dibrom-4-pentensäure
ersetzt wird. Man erhält 2-Isopropyl-5,5-dibrom-4-pentensäure-3'-phenoxybenzylester
als OeI. η : 1,5685.
Die zur Herstellung des 2-Isopropyl-5,5-dibrom-4-pentensäure-3'-phenoxybenzylesters
benötigte 2-Isopropyl-5,5-dibrom-4-pentensäure wird ebenfalls nach dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren hergestellt, wobei das verwendete l,l-Dichlor-3-brom-l-propen durch 1,1,3-Tribrom-l-propen ersetzt
wird. Man erhält den 2-Isopropyl-5,5-dibrom-4-pentensäureäthylester
als farblose Flüssigkeit von Kp: 118-120 C (0,04 Torr).
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei die verwendete Säure- und Aikoholkomponente durch
2-Isopropyl-5,5-dibrom-4-pentensäure und α-Cyan-3-phenoxybenzylalkohol
ersetzt wird. Man erhält 2-Isopropyl-5,5-dibrom-4-pentensäure-cc'-cyan-3
'-phenoxybenzylester als OeI.
n^° : 1,5656.
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Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei die verwendete Säure- und Alkoholkomponente durch
2-Isopropyl-5,5-dibrom-4-pentensäure und a-Aethinyl-3-phenoxybenzylalkohol
ersetzt wird. Man erhält 2-Isopropyl-5,5-dibrom-4-pentensäure-cc' -äthinyl-3 '-phenoxybenzylester als OeI.
n^° : 1,5682.
Zur Herstellung eines emulgierbaren Konzentrates werden die nachstehend aufgeführten Bestandteile dieses Konzentrates
miteinander vermischt:
Verbindung der Formel Ί 500 g
Kondensationsprodukte eines Alkylphenoles
und Aethylenoxyd; Dodecylbenzolsulfonsaures Calcium 100 g
Epoxydiertes Soyaöl mit einem Oxiran-
sauerstoffgehalt von ca. 6% 25 g
Butyliertes Hydroxytoluol 10 g
Diese Mischung wird mit Xylol auf 1 Liter aufgefüllt. 25
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Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Pentencarbonsäureester der allgemeinen Formel
worin R. Wasserstoff oder Halogen, R„ und R5
jeweils Wasserstoff oder nieder Alkyl mit bis 4 Kohlenstoffatomen, R^ Wasserstoff, Cyan,
nieder Alkinyl oder nieder Alkyl, R4 nieder
Alkyl und R, und R7 jeweils Chlor oder Brom bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, dass man eine.Säure oder ein reaktionsfähiges
Derivat dieser Säure der Formel
COOH
worin R0, R
2, ^,, Rr, Rfi und R7 die in Formel I
angegebene Bedeutung besitzen,
mit einem Alkohol oder einem reaktionsfähigen Derivat dieses
Alkohols
Hl
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ORIGINAL. INSPECTED
worin R, und R- die in Formel I angegebene Bedeutung besitzen, umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das reaktionsfähige Derivat der Säure ein Säurechlorid
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäurechlorid mit
3-Phenoxybenzylalkohol umsetzt.
4. Schädlingsbekämpfungsmittel, dadurch gekennzeichnet,
dass es eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen Formel
worin R, Wasserstoff oder Halogen, R- und R5
jeweils Wasserstoff oder nieder Alkyl mit bis 4 Kohlenstoffatomen, R, Wasserstoff, Cyan,
nieder Alkinyl oder nieder Alkyl, R, nieder Alkyl und Rß und R7 jeweils Chlor oder Brom
bedeuten, und inerten Trägermaterial enthält.
5. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass es eine oder mehrere Verbindungen der Formel I, worin R, ein Wasserstoffatom oder ein Fluoratom, R.
einen nieder Alkylrest mit 3-4 Kohlenstoffatomen, R2 und R1.
Wasserstoff oder Methyl, und R3 Wasserstoff, Cyan oder Aethinyl
bedeuten, und inertes Trägermaterial enthält.
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6. Schädlingsbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass R4 in der Bedeutung
Isopropyl vorliegt.
7. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-3'-phenoxybenzylester
und inertes Trägermaterial enthält.
8. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass es 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäurea1-cyan-3'-phenoxybenzylester
und inertes Trägermaterial enthält.
9. Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man eine oder mehrere
der in den Ansprüchen 4 bis 8 genannten Verbindungen als aktive Substanzen inerten, für die Bekämpfung von Schädlingen geeigneten,
an sich in solchen Mitteln üblichen, festen oder flüssigen Trägern zufügt.
10. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, dadurch gekennzeichnet, dass man die zu schützenden Gegenstände mit
einem in den Ansprüchen 4 bis 8 genannten Mittel behandelt.
11. Verwendung der in den Ansprüchen 4 bis 8 genannten Verbindungen als Schädlingsbekämpfungsmittel.
12. Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin R, Wasserstoff oder Halogen, R2 und R5
jeweils Wasserstoff oder nieder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R_ Wasserstoff, Cyan,
nieder Alkinyl oder nieder Alkyl, R4 nieder Alkyl und R, und R_ jeweils Chlor oder Brom
bedeuten.
13. Verbindungen der Formel I in Anspruch 12, worin R, ein Wasserstoffatom oder ein Fluoratom, R. einen nieder Alkylrest
mit 3-4 Kohlenstoffatomen, R_ und R5 Wasserstoff oder
Methyl und R-, Wasserstoff, Cyan oder Aethinyl bedeuten.
14. Verbindungen gemäss einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass R. in der Bedeutung Isopropyl vorliegt.
15. 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-3'-phenoxybenzylester.
16. 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-a'-cyan-3lphenoxybenzylester.
17. 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-a'-äthinyl-3'-phenoxybenzy!ester.
18. 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-a'-äthyl-3'-
phenoxybenzylester.
19. 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-3'-(3-fluorphenoxy)-benzylester.
20. 2-tert-Butyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-a'-äthinyl-3'-phenoxybenzylester.
21. 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-3'-(3-fluorphenoxy)-benzylester.
809828/0785
1 22. 2-Isopropyl-5,5-dichlor-4-pentensäure-3'-{4-fluorphenoxy)benzylester.
23. 2-Isopropyl-5/5-dibrom-4-pentensäure-3'-phenoxybenzy1
5 ester.
24. 2-Isopropyl-5,5-dibrom-4-pentensäure-a'-cyan-3'-phenoxybenzylester.
10 25. 2-Isopropyl-5/5-dibrom-4-pentensäure-a'-äthinyl-3'-phenoxybenzylester.
809828/0785
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