DE279038C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Vergasern mit Runddrosselschieber für das Gemisch, mittels welcher es ermöglicht wird, den Eintrittsquerschnitt der Zusatzluft zum Gemisch dem jeweiligen Bedarfsfalle entsprechend einzustellen. Wenn der Rundschieber beim Öffnen einen bestimmten Querschnitt für das Gasgemisch freigelegt hat, werden durch ihn im Schiebergehäuse passend angeordnete und ausgebildete Öffnungen bzw. ein Schlitz, deren Anzahl bzw. Größe proportional dem Gasgemischquerschnitt wächst, geöffnet. Um jedoch nicht auf ein konstantes Verhältnis von Gasgemisch und Zusatzluft beschränkt zu sein, sondern um den Vergaser von Fall zu Fall dem jeweiligen Motor anzupassen, ist ein äußerer Uberdeckungsschieber vorgesehen, derart, daß die Größe des Eintrittsquerschnittes der Zusatzluft durch ihn den Betriebsbedingungen entsprechend eingestellt werden kann.

In den Zeichnungen zeigt:

Fig. ι einen Querschnitt durch den mit Runddrosselschieber ausgerüsteten Vergaser,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie a-a der

Fig.

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie b-b der Fig. i,

Fig. 4 eine Ansicht des Vergasers, aus weleher die. Anordnung des Überdeckungsschiebers ersichtlich ist und

Fig. 5 schematische Darstellungen der Eintrittsöffnungen für die Zusatzluft in ihrer Lage zueinander.

Der Rundschieber A regelt bei seiner Drehung den Gasgemischdurchgang. Sein Weg

wird durch die Anschläge C begrenzt. In seinem durch das Schiebergehäuse gebildeten Schieberspiegel sind eine Reihe von verschieden großen Löchern 1, 2, 3 und 4 derart angeordnet, daß beim Öffnen des Drosselschiebers A das kleinste Loch 1 zuerst und das größte 2 zuletzt freigegeben wird. Auf diese Weise kann die Zusatzluft proportional der jeweilig durchtretenden Gemischmenge zutreten, wobei natürlich entsprechend dem gerade vorliegenden Bedarfsfalle die lichten Weiten der Durchtrittsöffnungen behufs Erreichung eines wirtschaftlichen Betriebes eingestellt werden müssen.

Um nun eine derartige Einstellung genau und während des Betriebes vornehmen zu können, ist ein besonderer Überdeckungsschieber D angeordnet, der die aus Fig. 3 und 4 ersichtliche Form hat. Dieser Schieber weist vier gleich große Löcher auf; er läßt sich in der Pfeilrichtung verschieben und in der jeweils gewünschten Lage durch Schlitzschrauben festklemmen. Letztere bewirken auch zugleich eine Begrenzung seines Hubes. Durch richtige Anbringung der Schlitzschrauben kann man erreichen, daß der Überdeckungsschieber die Löcher 1, 2, 3 und 4 auch in geschlossener Stellung nie vollständig abdecken kann, so daß ein völliges Abschneiden der Zusatzluftzufuhr von unbefugter Hand ausgeschlossen ist.

In Fig. 5 ist schematisch die gegenseitige Lage der Öffnungen 1, 2, 3 und 4 und der Öffnungen im Überdeckungsschieber bei ganz geöffnetem und geschlossenem Drosselschieber dargestellt. Selbstverständlich können die Öffnungen für den Zusatzlufteintritt eine andere

Ausbildung haben; so ließe sich an Stelle mehrerer Löcher verschiedener Weite z. B. ein dreieckiger Schlitz anordnen, der sich von rechts nach links (Fig. 5) hin verengt.

Schließlich ist der Überdeckungsschieber nach der vorliegenden Erfindung mit einer Gazeauflage E versehen, welche Schmutz abhalten und das sogenannte Schnarchen bei scharfem Luftdurchtritt durch die Löcher 1, 2, 3 und 4 verhindern soll.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zur regelnden Einstellung des Zusatzlufteintrittes in das Gemisch an Spritzvergasern mit Runddrosselschieber für das Gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß beim öffnen des Rundschiebers (.4), der seitlich verbreitert ist, und dessen Spiegel in der Verbreiterung Öffnungen zur Steuerung der Zusatzluft enthält, in an sich bekannter Weise erst nach Zurücklegung einer Teildrehung ein zunehmender Zusatzluftquerschnitt (eine zunehmende Anzahl von Öffnungen oder dreieckiger Schlitz am Schieberspiegel) freigegeben wird, dessen Größe durch entsprechende Öffnungen eines Uberdeckungsschiebers (D) einstellbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.