DE278769C - - Google Patents

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DE278769C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
    • D06C15/10Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics between flat plates of a press
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/17Flat presses, pressing plates or heating devices for pressing plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
«■
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 278769 KLASSE Sb. GRUPPE
Firma H. KRANTZ in AACHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1913 ab.
Um Tuche glatt und glänzend zu machen, werden sie in bekannter Weise auf einer Hebevorrichtung in ganzer Breite gefalten, und es werden dabei Preßspäne zwischen die Tuchlagen gelegt; die so aufgebaute Tuchsäule wird dann von der Hebevorrichtung aus in die Presse gefahren und hier gepreßt. Dabei bleiben die Umkehrstellen der Tuche an den Kanten der Preßspäne ungepreßt. Um auch
ίο diese ungepreßten Umkehrstellen glatt und glänzend zu machen, wird die einmal gepreßte Tuchsäule wieder auf die Hebevorrichtung gefahren, dann abgebaut und wieder aufgebaut, d. h. die Tuche werden von der Hebevorrichtung entfaltet, dabei die Preßspäne herausgenommen und beim Wiederfalten der Tuche auf die Hebevorrichtung so eingelegt, daß sie die nicht gepreßten Umkehrstellen der Tuche bedecken. Die umgespänte Tuchsäule wird dann wieder in die Presse gefahren und gepreßt.
Das neue Verfahren bezweckt den Fortfall des für das zweite Pressen erforderlichen Entfaltens und Wiederfaltens der Tuche sowie des Herausnehmens und Wiedereinlegens der Preßspäne. Das neue Verfahren besteht in der unmittelbaren Übertragung der einmal gepreßten Tuchsäule von einer Hebevorrichtung auf eine daneben angebrachte Hebe-Vorrichtung in der Art, daß die Preßspäne nicht mehr aus den Tuchen entfernt und neu eingebracht werden, sondern während des IJbertragens der Tuche von einer Hebevorrichtung auf die andere nur so weit in den Tuchfalten verschoben werden, daß die nicht gepreßten Umkehrstellen der Tuche bedeckt werden.
Zur Ausübung des neuen Verfahrens dient die neue Doppelhebevorrichtung, wovon die eine Hebevorrichtung in ihrer tiefsten Stellung auf einem fahrbaren Preßtisch die einmal gepreßte Tuchsäule trägt, während sich auf der andern in ihrer höchtsen Stellung ein fahrbarer Preßtisch befindet, auf den die Tuchlagen mit den darin befindlichen Preßspänen so übertragen werden, daß dabei letztere gleichzeitig um die erforderliche Breite verschoben werden. Das vollständige Umspänen der gepreßten Tuchsäule erfolgt, während die eine Hebevorrichtung fortschreitend gehoben und die andere gleichzeitig gesenkt wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt.
Fig. ι zeigt die neue Vorrichtung in einfächer Ausführung;
Fig. 2 zeigt die vervollständigte Vorrichtung, um darauf außer dem neuen Umspänverfahren auch das erste Einspänen ungepreßter Tuche und das letzte Ausspänen der fertig gepreßten Tuche vornehmen zu können.
Die in Fig. 1 dargestellte einfache Vorrichtung besteht aus zwei nebeneinander angeordneten, mit gleichem Hub versehenen Hebevorrichtungen 1 und 2, die abwechselnd eine gepreßte Tuchsäule aufnehmen können. Die Hebevorrichtung 1 trägt in ihrer tiefsten Stellung eine auf einem fahrbaren Preßtisch 3 aus der Presse kommende, einmal gepreßte Tuchsäule. Diese Tuchsäule besteht aus
Tuchlagen 4, Preßspänen 5 und Heizspänen mit elektrischem Widerstand 6, die in gewissen Abständen in der Tuchsäule verteilt sind, um die Tuche während des Pressens erwärmen zu können. Statt der elektrisch heizbaren Späne 6 kann man auch z. B. durch Dampf oder warme Luft geheizte Platten anwenden. Um die auf 1 befindliche Tuchsäule für das vorerwähnte zweite Pressen umzuspänen, wird zunächst die Hebevorrichtung 2 mit dem darauf befindlichen Preßtisch 7 in ihre höchste Stellung gebracht, so daß die Oberfläche des nackten Preßtisches 7 mit der obersten Lage der auf der Hebevorrichtung 1 befindlichen Tuchsäule sich nahezu in einer Ebene befindet. Dann wird mit dem Übertragen der Tuehlagen und der darin befindlichen Preßspäne von der Hebevorrichtung 1 auf den auf der Hebevorrichtung 2 befindlichen Preßtisch 7 begonnen, wobei die Preßspäne um die Breite in den Tuehlagen verschoben werden, die zum Bedecken der ungepreßten Umkehrstellen der Tuche erforderlich ist. In dem Maße, wie die Höhe der Tuchsäule auf der Hebevorrichtung 1 abnimmt und auf der Hebevorrichtung 2 zunimmt, wird ι gehoben und 2 gesenkt. In ihrer tiefsten Stellung angelangt, befindet sich auf der Hebevorrichtung 2 die umgespänte Tuchsäule, während die Hebevorrichtung 1 mit dem leeren Preßtisch 3 in ihre höchste Stellung gekommen ist. Dann wird die umgespänte Tuchsäule mit dem fahrbaren Preßtisch von der Hebevorrichtung 2 in die Presse und eine andere einmal gepreßte Tuchsäule auf die Hebevorrichtung 2 gefahren. Diese Tuchsäule wird dann in umgekehrter Richtung auf die Hebevorrichtung 1 umgespänt.
Fig. 2 zeigt eine solche Doppelhebevorrichtung, die mit einer Hilfshebevorrichtung 8 mit kleinem Hub für Preßspäne 5 und Heizplatten 6 ausgestattet ist. Diese vervollständigte Vorrichtung kann außer zum Umspänen einer einmal gepreßten Tuchsäule auch dazu benutzt werden, um in der in der Zeichnung angedeuteten Weise auf der Hebevorrichtung ι eine Tuchsäule aus vom Tisch 9 zugeführten ungepreßten Tuchen aufzubauen oder eine zweimal, also fertiggepreßte Tuchsäule abzubauen. Für die beiden letzten Arbeiten wird die Hebevorrichtung 2 als zweite Hilfshebevorrichtung für Preßspäne mit kleinem Hub, wie 8, benutzt.
Die mit der Anwendung des neuen Verfahrens und der neuen Vorrichtung verbundenen Vorteile sind eine Ersparnis an Zeit und Arbeitslohn sowie die Verminderung des Bedarfs an gewöhnlichen und elektrisch heizbaren Preßspänen sowie an Preßwagen, ferner eine größere Leistung der hydraulischen Presse und eine Verringerung des Raumbedarfs und endlich auch eine Ersparnis an elektrischem Strom.
Statt der in der Zeichnung angedeuteten hydraulischen Bewegung der Hebevorrichtungen kann auch irgendeine andere Kraft angewendet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Umspänen einer einmal gepreßten Tuchsäule, dadurch gekennzeichnet, daß die Tuchsäule von der sie tragenden Hebevorrichtung auf eine andere unmittelbar in der Weise übertragen wird, daß die Preßspäne nicht mehr aus den Tuchen entfernt und neu eingebracht werden, sondern während des Ubertafelns der Tuche von einer Hebevorrichtung auf ■ die andere nur so weit in den Tuchfalten verschoben werden, daß die nicht gepreßten Umkehrstellen der Tuche bedeckt werden.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hebevorrichtungen nebeneinander angeordnet sind, wovon die eine zur Aufnahme einer gepreßten, die andere zur Aufnahme der umgespänten Tuchsäule dient.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1252166B (de) * 1964-07-25 1967-10-19 Duisburger Maschinenfabrik Her Verfahren und Einrichtung zum Umspaenen eines unter Zwischenlage von Pressspaenen zu einem saeulenfoermigen Span-Tuch-Stapel zusammengefalteten Tuches
DE1585042B1 (de) * 1962-05-10 1970-02-19 Fouquet Werk Frauz & Planck Warenabzug fuer Rundstrick- und Rundwirkmaschinen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1585042B1 (de) * 1962-05-10 1970-02-19 Fouquet Werk Frauz & Planck Warenabzug fuer Rundstrick- und Rundwirkmaschinen
DE1585042C2 (de) * 1962-05-10 1974-07-11 Fouquet-Werk, Frauz & Planck, 7407 Rottenburg Warenabzug für Rundstrick- und Rundwirkmaschinen
DE1252166B (de) * 1964-07-25 1967-10-19 Duisburger Maschinenfabrik Her Verfahren und Einrichtung zum Umspaenen eines unter Zwischenlage von Pressspaenen zu einem saeulenfoermigen Span-Tuch-Stapel zusammengefalteten Tuches

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