DE278279C - - Google Patents
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- Publication number
- DE278279C DE278279C DE1913278279D DE278279DA DE278279C DE 278279 C DE278279 C DE 278279C DE 1913278279 D DE1913278279 D DE 1913278279D DE 278279D A DE278279D A DE 278279DA DE 278279 C DE278279 C DE 278279C
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- liquid
- extraction
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- masses
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D11/00—Solvent extraction
- B01D11/02—Solvent extraction of solids
- B01D11/0215—Solid material in other stationary receptacles
- B01D11/0223—Moving bed of solid material
- B01D11/0242—Moving bed of solid material in towers, e.g. comprising contacting elements
- B01D11/0246—Moving bed of solid material in towers, e.g. comprising contacting elements comprising rotating means
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
- C10G1/04—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by extraction
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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- Crushing And Grinding (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 278279 KLASSE 23«. GRUPPE
ERNST KAUFMANN in BERLIN.
Die bisher angestellten Versuche, Erdöl aus tonigen, kreidigen oder anderen infolge der
Ölbeimischung kittartig zusammenbackenden Erden zu gewinnen, haben ein praktisches
Ergebnis deshalb nicht geliefert; weil es nicht gelungen ist, die Auswasch- oder Löseflüssigkeit
mit allen Schichten der klebrigen, dichte Klumpen bildenden Erde gleichmäßig in Berührung
zu bringen.
ίο Den Gegenstand der Erfindung bildet ein
Verfahren, das eine nutzbringende gewerbliche Verarbeitung der öligen Erden gewährleistet.
Nach dem neuen Verfahren werden beispielsweise natürlich vorkommende ölhaltige
Erdmassen, die man zweckmäßigerweise in beliebigen Walzwerken oder anderen Vorrichtungen
vorzerkleinert, in einen mit Ein- und Auslaßöffnungen für die Extraktionsflüssigkeit
und Erdmassen versehenen Behälter gebracht, in dem ein Preßzylinder, der oben durch eine
durchlochte Wand verschlossen ist und dessen Preßelement das Gut ansaugt und durch diese
Wand hindurchtreibt, derart angeordnet ist, daß die auszulaugenden Massen in die darüber
stehende Wasch- oder Löseflüssigkeit (Benzol o. dgl.) in dünne Fäden oder Scheiben zerteilt
hineingetrieben werden, so daß dem Lösemittel eine große Oberfläche zum Angriff dargeboten
wird.
Da die Massen wieder zusammenbacken, so werden sie von neuem zur abermaligen
Zerlegung wieder eingezogen, so daß die Erdmasseri in einem geschlossenen Kreislauf durch
die Zerkleinerungsvorrichtung und die Flüssigkeit bewegt werden, wobei sie der letzteren
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nach dem Verlassen der Zerkleinerungsvorrichtung jedesmal neue Flächen darbieten. Infolge
dieser Zerkleinerung werden sämtliche Erdschichten nach und nach mit der Flüssigkeit
in Berührung gebracht, so daß die Extraktion eine gründliche wird. Die Weiterbehandlung
des Auszuges zum Zwecke der Trennung von öl, Auswasch- oder Lösemittel
und Rückstand des entölten Stoffes kann in an sich bekannter Weise in Absetzgefäßen
mit anschließendem Filter und Destillierapparat oder sonstwie erfolgen.
. Die Extraktionswirkung des neuen Verfahrens läßt sich noch dadurch steigern, daß man
das Gut auf seinem Wege von der Austrittsstelle der Zerkleinerungsvorrichtung bis zu
deren Eintrittsstelle in die unten zusammengelagerten Massen dem Einfluß eines Rührwerkes
oder mehrerer Rührwerke aussetzt, die die dünnen Erdfäden oder -scheiben in der Flüssigkeit durcheinanderwirbeln. Abgesehen
davon, daß man durch das Rühren die gleichen Erdmassen ständig mit neuen Flüssigkeitsteilen
in Berührung bringt, werden durch das hierbei eintretende Zerreißen der Fäden
oder Scheiben der Löse- oder Auswaschflüssigkeit neue Flächen dargeboten.
In der Zeichnung ist eine zur Ausübung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtung
im senkrechten Schnitt schematisch dargestellt.
In einem mit Heizmantel a, Ein- und Austragöffnungen
b, c für die zu entölenden und entölten Erdmassen sowie mit Ein- und Auslaßrohren
d, 6 für die Wasch- oder Löseflüssigkeit versehenen Gefäße f ist ein stehen-
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der Zylinder g angeordnet, der am unteren Ende offen, am oberen dagegen durch eine
Lochplatte h abgeschlossen ist. In dem Zylinder ist eine Preßschnecke i gelagert, die
von unten nach oben preßt und durch ein Kegelradgetriebe k, k1 oder sonstwie angetrieben
wird. Durch diese Schnecke wird das den unteren Gefäßraum anfüllende und in den Zylinder g getriebene Gut nach aufwärts
und in dünnen Fäden durch die Löcher der Platte h gepreßt. Die über der Platte
stehende Flüssigkeit nimmt die dünnen Fäden auf und' läßt sie in dem Ringraume zwischen
Zylinder g und Behälterwand f herabsinken, worauf sie von neuem den Weg durch die
Zerkleinerungsvorrichtung beginnen.
Auf der Schneckenwelle m sind über und unter der Zerkleinerungsvorrichtung g, h, i
Rührwerke η und 0 angeordnet, die das zerkleinerte Gut auf seinem Wege von oben
nach unten kräftig durcheinanderwirbeln und es dabei weiter zerkleinern und ständig mit
neuen Flüssigkeitsteilchen in Berührung bringen.
An Stelle der Schnecke * kann beispielsweise auch ein Preßkolben verwendet werden. Der
Zylinder g kann auch geneigt liegen.
Die bisher bekannten Verfahren, bei denen das zwischen zwei senkrechten Filterflächen
eingeschlossene Gut in einem kontinuierlichen Strom des Extraktionsmittels durch beständiges
Umrühren in Suspension erhalten wird, sind zur Verarbeitung kittartig zusammenbackender
Erden u. dgl. vollständig ungeeignet, denn die Poren der Filterflächen und die Sieböffnungen werden durch das kittartige
Gut sofort nach dem Einbringen derartig verstopft, daß ein kontinuierlicher Strom des
Lösungsmittels durch sie nicht hindurchgeschickt werden kann. Auch selbst Rührwerke
können ein ordnungsmäßiges Verarbeiten der schweren kittartigen Erden nicht ermöglichen.
Die ferner bekannten Extraktionsverfahren, wonach das zu extrahierende Gut in einem Kessel mit Rührwerk behandelt
wird, lassen sich ebenfalls nicht auf die Verarbeitung von kittartig zusammenbackenden
Erden u. dgl. übertragen, da dieses Gut sich trotz des Rührwerkes im unteren Teile des
Apparates absetzt und demzufolge eine innige Berührung mit dem Lösungsmittel, wie sie
für eine Extraktion erforderlich ist, durch jenes Rührwerk niemals herbeigeführt werden
kann.
Demgegenüber läßt sich das neue Verfahren bei der Behandlung von kittartig zusammenbackenden,
natürlich vorkommenden ölhaltigen Erden mit gleich gutem Erfolge, wie bei
jedem beliebigen anderen Gute, anwenden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Extraktion von ölen aus natürlich vorkommenden ölhaltigen Erden o. dgl., die infolge ihrer kreidigen oder tonigen Beschaffenheit kittartig zusammenbacken, dadurch gekennzeichnet, daß man innerhalb des gegebenenfalls mittels Rührwerkes bewegten, oberhalb des Gutes befindlichen Lösungsmittels das zweckmäßig vorzerkleinerte Extraktionsgut im Kreislauf von unten nach oben durch ein Sieb hindurchtreibt und gegebenenfalls in der dadurch erzielten fadenförmigen Zerteilung der Einwirkung eines oder mehrerer Rührwerke unterwirft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE278279T | 1913-09-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE278279C true DE278279C (de) | 1914-09-26 |
Family
ID=534292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913278279D Expired DE278279C (de) | 1913-09-14 | 1913-09-14 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE278279C (de) |
-
1913
- 1913-09-14 DE DE1913278279D patent/DE278279C/de not_active Expired
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