DE276008C

DE276008C -

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Publication number: DE276008C
Application number: DENDAT276008D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 276008 KLASSE 75 c. GRUPPE

OTTO REYMANN in WIEN.

Farbenspritzvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Oktober 1913 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von Farbe auf Gegenstände, bei welcher die von einem Behälter durch geeignete Leitungen zugeführte Farbe durch Druckluft zerstäubt und gegen den mit Anstrich zu versehenden Gegenstand geblasen wird.

Derartige Vorrichtungen sind mit einem Steuerungshahn versehen, welcher Druckluft- und Farbzuleitung zum Zerstäuber überwacht und in einer Stellung Farbe in das Farbrohr und Druckluft in das Druckluftrohr des Zerstäubers treten läßt, in einer anderen Stellung den Zutritt von Druckluft zum Druckluftrohr des Zerstäubers absperrt, hingegen Druckluft in das Farbrohr des Zerstäubers eintreten läßt, dieses Farbrohr und den Zerstäuber

zu

reinigen.

Nach der Erfindung ist der Steuerungshahn noch mit einem dritten Weg ausgestattet, der bei einer dritten Stellung desselben Druckluft in die von der Farbenspritzvorrichtung zum Farbbehälter führende Leitung eintreten läßt, um die in dieser Leitung enthaltene Farbe in den Behälter zurückdrücken zu können, wodurch nicht nur an Farbe gespart, sondern auch ein Verstopfen der Leitung durch erstarrende Farbe verhütet wird. Bei langen Leitungen und häufigen Unterbrechungen der Arbeit der Farbenspritzvorrichtung sind diese beiden Vorteile von sehr großer Bedeutung.

In der Zeichnung ist Fig. 1 ein wagerechter Schnitt des Hahnes nach der Erfindung. Fig. 2, 3 und 4 sind Schnitte nach den Linien A-B, C-D und E-F (Fig. 1).

Im Hahngehäuse sind vier Kanäle vorgesehen, von denen 1 und 7 mit dem zur Zerstäuberdüse führenden Druckluftrohr bzw. Farbrohr in offener Verbindung stehen, während die Kanäle 10 und 17 mit den vom Druckluft- bzw. Farbbehälter kommenden Leitungen verbunden sind. Das Hahnküken 11 besitzt die bekannten Wege 13, 14 und 15, von denen die beiden ersten in der Arbeitsstellung (Fig. 2) die Kanäle 7 und 17 bzw. 1 und 10 miteinander verbinden, so daß sowohl Druckluft wie Farbe in üblicher Weise zur Düse gelangen. Bei einer zweiten Stellung des Hahnes (Fig. 3) verbindet der Weg 15 den Kanal 10 mit dem Kanal 7, um das Farbrohr und den Zerstäuber durch Ausblasen zu reinigen.

Claims

Gemäß der Erfindung ist im Hahnküken ii noch ein dritter Weg 19 vorgesehen, welcher bei einer dritten Stellung des Hahnes den Kanal 10 mit dem Kanal 17 verbindet (Fig. 4), so daß Druckluft in die. die Farbenspritzvorrichtung mit dem Farbbehälter verbindende Leitung eintritt und die in letzterer vorhandene Farbe in den Farbbehälter zurücktreibt. Pate nt-A ν SPRU ch: Farbenspritzvorrichtung, gekennzeichnet durch einen Steuerungshahn, der bei einer bestimmten Stellung des Kükens die Druckluftzuleitung mit der Farbzuleitung verbindet, um die in letzterer befindliche Färbe in den Behälter zurückdrücken zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.