DE2759860C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q1/00—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/50—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
- G01N33/52—Use of compounds or compositions for colorimetric, spectrophotometric or fluorometric investigation, e.g. use of reagent paper and including single- and multilayer analytical elements
-
- G—PHYSICS
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- G01N33/50—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
- G01N33/53—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
- G01N33/543—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor with an insoluble carrier for immobilising immunochemicals
- G01N33/544—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor with an insoluble carrier for immobilising immunochemicals the carrier being organic
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur wissenschaftlichen,
analytischen und diagnostischen Untersuchung von Proben, wie
Gewebeproben oder Einzelzellen, sowie einen Träger zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Aus der DE-OS 21 41 129 ist ein Verfahren zum Schneiden von
dünnen Präparatscheiben mit Hilfe eines Mikrotoms bekannt,
bei dem die geschnittenen Scheiben auf einem Band kleben,
das nach Aufbringen des Präparats auf den Objektträger aufgelöst
wird. Dadurch können empfindliche, dünne Gewebeschnitte
ohne Beschädigung zum Untersuchungsort transportiert werden.
Die Gewebeschnitte liegen jedoch lediglich auf dem Band und
müssen sofort untersucht werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zu entwickeln, mit dem wissenschaftliche, analytische
oder diagnostische Untersuchungen schnell, einfach
und verläßlich durchgeführt werden können. Dabei sollte auch
eine haltbare Aufbewahrung von Proben für eine spätere Untersuchung
ermöglicht sein.
Es hat sich nun gezeigt, daß sich diese Aufgabe in technisch
fortschrittlicher Weise lösen läßt, wenn die Proben in gleichmäßiger
Verteilung in den Träger eingebaut werden und wenn
der Träger unmittelbar vor der Untersuchung aufgelöst wird.
Der vorzugsweise in Form eines Films oder einer Folie ausgebildete
Träger besteht aus einem löslichen Kunststoff, in den
die Proben oder die Einzelzellen in möglichst homogener Verteilung
eingebaut sind.
Erfindungsgemäß kann z. B. ein entnommenes Zellmaterial zu einem
beliebig späteren Zeitpunkt untersucht werden. Hierzu wird eine
z. B. mit entsprechenden Farbstoffen versehene Folie einseitig
mit Wasser angelöst, mit der Fläche, an der sich die zu entnehmenden
Zellen befinden, kontaktiert und wieder abgezogen. Hierauf
befinden sich die Zellen an der Klebfläche der Folie und
können durch kurzes Eintauchen in einer Fixierflüssigkeit, z. B.
Äthanol, welches die Folie nicht auflöst, fixiert werden. Anschließend
wird die Folie mit der klebenden Fläche auf einen
Objektträger aufgebracht, wodurch alle fixierten Zellen zwischen
Folie und Objektträger eingeschlossen sind. Der Objektträger
mit den Zellen kann nunmehr verschickt, gelagert oder anderweitig
aufbewahrt und zu einem späteren Zeitpunkt nach Auflösen der
Folie in Wasser untersucht werden. Anstelle des kontaktierten
Objektträgers kann auch eine zweite lösliche Folie für das Einschließen
der Zellen verwendet werden. In diesem Fall kann es
zu späteren Untersuchungen zweckmäßig sein, das gesamte Kunststoffmaterial
aufzulösen und die Zellen durch Zentrifugieren von
der Lösung zu trennen.
Träger, in denen die Zellen eingeschlossen sind, können gleichzeitig
die zur Durchführung von Untersuchungen erforderlichen
Reagenzien, z. B. Farbstoffe, enthalten.
Durch die Erfindung ist auch die Möglichkeit gegeben, z. B. in
Lehrkursen einer größeren Gruppe von Teilnehmern (z. B. Fachgebiete
der Medizin und Biologie, auch in Schulen) jeweils Zellen
desselben Ausgangsmaterials in ausreichender und repräsentativer
Menge zur Verfügung zu stellen. An diesem gut erhaltenen
Material ist es möglich, den anatomischen und zellulären
Organaufbau zu studieren sowie auch pathologische Veränderungen
nach feinmorphologischen Merkmalen erkennen zu lernen.
Außerdem lassen sich an Zellmaterialien aus diesem Verfahren
Färbetechniken erlernen und erproben.
Der erfindungsgemäße lösliche Kunststoffträger besteht vorzugsweise
aus Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidon. Besonders
geeignet ist ein Vinylpyrrolidonpolymerisat mit einem Molekulargewicht
von ca. 40 000 bis ca. 700 000, das aus Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Mischpolymerisaten
mit unterschiedlichen Vinylacetatanteilen
und aus einem teilverseiften niederpolymeren
Polyvinylalkohol hergestellt wird.
Zum Lösen des Kunststoffträgers sind Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische
geeignet, welche gegenüber den zu untersuchenden
Materialien keine schädlichen Wirkungen entfalten und die durchzuführende
Reaktion nicht beeinflussen. Vorzugsweise wird ein
Träger verwendet, der in Wasser löslich ist. Andere geeignete
Lösungsmittel sowie ihre Mischungen mit Wasser, z. B. Alkohol/
Wasser- bzw. Aceton/Wasser-Gemische, können ebenfalls eingesetzt
werden. Die Mischungsverhältnisse der Lösungsmittelkomponenten
können dem jeweiligen Löslichkeitsgrad des verwendeten Kunststoffs
bzw. der Art der durchzuführenden Reaktion angepaßt
werden.
Die erfindungsgemäßen Kunststoffträger werden dadurch hergestellt,
daß die Probematerialien, z. B. Zellen, in die Kunststofflösung
eingebracht werden. Aus dieser Kunststofflösung
wird anschließend eine Folie oder ein Formkörper gebildet. Filme
oder Folien von z. B. 0,1 mm Dicke können durch Aufrakeln der
entsprechenden Polymerisatlösungen auf eine Unterlage, z. B.
Glas oder Polyäthylenfolie, erhalten werden. Dadurch sind die
Proben mit Kunststoff umhüllt und haltbar eingeschlossen. Der
Kunststoffträger kann auch in anderen, für die Aufbewahrung
oder Dosierung geeigneter Formen, z. B. Perlen oder Kugeln,
vorliegen.
Die Art und Menge der Materialien sowie deren Verteilungsgrad
im später entstehenden Kunststoffkörper bzw. Kunststoffolie
können vorher durch entsprechende Dosierung und Homogenisierung
in der Lösung exakt vorbestimmt und den späteren Erfordernissen
angepaßt werden.
Das nachfolgende Beispiel erläutert die vorliegende Erfindung.
Zellmaterial eines Vaginalabstrichs, welches über Alkohol (50%)
suspendiert wurde, wird wie folgt mit den Bestandteilen des
Kunststoffträgers vermischt:
- 7,2 g alkoholische Zellsuspension (Äthanol) auf 100 Gew.-Teilen Mischung aus
- 30 Gew.-Teilen Polyvinylalkohol
- 12 Gew.-Teilen Glycerin p.A.
- 58 Gew.-Teilen Aqua dest.
Aus dieser Mischung wird eine Folie in der Dicke von 0,1 mm
hergestellt. Ein Foliensegment in der Größe von 160 × 200 mm
enthält auf der Fläche verteilt eine Anzahl von ca. 3 × 10⁶
Zellen.
Claims (3)
1. Verfahren zur wissenschaftlichen, analytischen oder
diagnostischen Untersuchung von Proben, wie Gewebeproben
oder Einzelzellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Proben
in gleichmäßiger Verteilung in den Träger eingebaut werden
und daß der Träger zum Zwecke der Untersuchung unmittelbar
vor der Untersuchung aufgelöst wird.
2. Träger zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus einem löslichen
Kunststoff besteht, in den die Proben oder Einzelzellen
eingebaut sind.
3. Träger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zellen in homogener Verteilung in dem Kunststoff eingebaut
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772759860 DE2759860C2 (de) | 1977-03-05 | 1977-03-05 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2709625A DE2709625C3 (de) | 1977-03-05 | 1977-03-05 | Verfahren zur wissenschaftlichen, analytischen oder diagnostischen Untersuchung |
DE19772759860 DE2759860C2 (de) | 1977-03-05 | 1977-03-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2759860C2 true DE2759860C2 (de) | 1987-11-19 |
Family
ID=25771693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772759860 Expired DE2759860C2 (de) | 1977-03-05 | 1977-03-05 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2759860C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2141129A1 (de) * | 1971-08-16 | 1973-03-01 | Compur Werk Gmbh & Co | Mikrotom |
US3963442A (en) * | 1974-12-04 | 1976-06-15 | Bullard Wade A | Colorimetric indicator compositions and method of manufacture |
-
1977
- 1977-03-05 DE DE19772759860 patent/DE2759860C2/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2141129A1 (de) * | 1971-08-16 | 1973-03-01 | Compur Werk Gmbh & Co | Mikrotom |
US3963442A (en) * | 1974-12-04 | 1976-06-15 | Bullard Wade A | Colorimetric indicator compositions and method of manufacture |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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