DE2759055A1 - Fluessiger kohlenwasserstoff-kraftstoff - Google Patents

Fluessiger kohlenwasserstoff-kraftstoff

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DE2759055A1 DE19772759055 DE2759055A DE2759055A1 DE 2759055 A1 DE2759055 A1 DE 2759055A1 DE 19772759055 DE19772759055 DE 19772759055 DE 2759055 A DE2759055 A DE 2759055A DE 2759055 A1 DE2759055 A1 DE 2759055A1
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Description

  • Flüssiger Kohlenwasserstoff-Kraftstoff
  • Die Erfindung betrifft einen verbesserten flüssigen Kohlenwasserstoff-Kraftstoff und ein Kraftstoffadditiv iUr Die selkraftstoff. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Verminderung von Luftverschmutzungsstoffen, harten Kohlenstoffabscheidungen in Dieselmotoren und Schleimabscheidungen in Dieselkraftstoff bei der Lagerung.
  • In der US-PS 2 506 539 wird ein Kraftstoffadditiv beschrieben, welches aus einer metalifreien aromatischen Nitroverbindung, z.B. Piorinsäure und einem Eisensalz einer aromatischen Nitrosäure, z.B. Eisen(II)-picrat, gelöst in einem Lösungsmittel, wie methylierter Benzolsprit, besteht. Dieses Additiv hat mehrere Nachteile, die seine weite Verwendung verhindern. So hat es einen sehr niedrigen Flanimpunkt, es ist hoch korrodierend und instabil. In der US-PS 3 282 858 wird ein Versuch beschrieben, um bestimmte dieser Nachteile zu beheben, indem nicht-oxidierende verträgliche Lösungsmittel für die metallfreie aromatische Nitroverbindung und die Eisensalze der aromatischen Nitrosäure verwendet werden. Das so erhaltene Additiv ist äedoch noch immer nicht in jeder Hinsicht zufriedenstellend.
  • Bei Hochleistungs-Dieselmotoren, wie sie beispielsweise in Schiffen, Lokomotiven, Lastwagen und Kraftgeneratoren verwendet werden, bereitet die Kombination von langen Leerlaufzeiten, variierbarer Kraftstoffzusammensetzung und häufigen Beschleunflgungslasten dem Maschinenkonstrukteur Schwierigkeiten. Es muß ein Kompromiß von verschiedenen Idealgestaltungen gefunden werden und ein System erhalten werden, das bei einer Vielzahl von Betriebsbedingungen angemessen arbeitet. Wenn Kraftstoff verbrannt wird, dann laufen mehrere Prozesse ab. Dabei sind mindestens drei der folgenden Faktoren von Wichtigkeit: (1) das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff, (2) der Vermischungsgrad an einem beliebigen Ort in der Flamme und (3) die Temperatur. Je nach diesen Variablen kann der Kraftstoff entweder oxidiert, gecrackt oder unverbrannt wieder ausgestoßen werden. Wenn eine angemessene ZufUhrung von gut gemischter Luft erfolgt, dann wird Sauerstoff den Kraftstoffdämpfen zugesetzt, wobei nacheinander mehr und mehr oxidierte Verbindungen gebildet werden, bis der Endzustand einer minimalen Energie -Kohlendioxid und Wasser - erreicht wird. Wenn andererseits nicht genügend Luft vorhanden ist, um diesen Prozeß in der Reduktionszone der Flamme zu unterstützen, dann wird der Kraftstoff aufgrund der zugeführten Wärme zu kleineren Moleküleinheiten gebrochen. Dies ist der sogenannte Crackprozeß, der bei schwereren Kraftatofftypen stattfinden muß, damit diese gasförmig werden. Wenn 3edoch kleinere Einheiten, letztlich Kohlenstoff, durch die sichtbare Flamazone hindurchgleiten, dann werden sie abgelassen und sie ergeben ein rauchiges Abgas, das Kohlenstoff und smogerzeugende nicht-verbrannte Kohlenwasserstoffe enthält. Eine gute Vermischung und Zerstäubung des rechten Verhältnisses von Kraftstoff und Luft beim Vorhandensein einer angemessenen Wärmemenge ist daher äußerst wichtig. Das erfindungsgemäße Additiv verbessert nun den Verbrennungsprozeß des Kraftstoffs durch folgende Wirkungen: (t) das Brennstoff-Luft-Verhältnis wird verbessert, indem EEraftstofftröpfchen heftig abgetrennt werden, wodurch eine bessere Vergasung erhalten wird; (2) die Abscheidung von Kohlenstoff wird durch eine vollständigere Verbrennung vermindert oder eliminiert; (3) normale Verbrennungskammertemperaturen werden gefordert, indem wärmeisolierende Kohlenstoffabscheidungen entfernt werden, so daß ein rascheres Abkühlen gestattet wird; (4) es werden Kompressionsverhältnisse wiederhergestellt, die so eng wie möglich an denJenigen der Motorenbauart liegen, wodurch ein normaler Motorverschleiß gestattet wird; (5) die Verschmutzung des Kurbelgehäuses durch Kohlenstoff, Gummi und Lack wird drastisch vermindert, wodurch eine längere Lebensdauer des Öls erhalten wird; (6) Säuren und andere Verunreinigungen können leichter aüsgepufft werden, indem Lacke, Gummi und Kohlenstoff als Bindemittel vermindert werden; (7) ein Verschmutzen des Einspritzers wird vermindert oder eliminiert; (8) ein Kolbenring- und Ventilhaften wird vermindert; (9) die Ps-Zahl wird erhöht; (10) es wird ein leichteres Starten, ein glatterer Betrieb und eine schnellere Aufnahme ermöglicht; (11) Funken aus dem Abgas werden vermindert oder eliminiert; (12) AbgasgerUche werden auf nicht-störende Pegel vermindert; und (13) luftverschmutzende Stoffe werden vermindert.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein verbessertes Additiv fUr flüssige Kohlenwasserstoff-Kraftstoffe, insbesondere Dieselkraftstoffe, zur Verfügung zu stellen, wobei das Additiv die Wirkung haben soll, daß harte Kohlenstoffabscheidungen, Abgasfunken und Abgasverschmutzungsstoffe aus den Abgasen dieser Motoren vermindert und in manchen Fällen sogar eliminiert werden.
  • Das angestrebte Additiv soll nicht korrodieren und stabil sein und in den Kosten zur Verbesserung von Kohlenwasserstoff-Eraftstoffen niedrig liegen. Durch die Erfindung sollen auch schleimige Abscheidungen in Dieselkraftstoff während der Lagerung vermindert und im wesentlichen eliminiert werden.
  • Schließlich soll durch die Erfindung auch die Uberholhäufigkeit zur Entfernung von harten Kohlenstoffabscheidungen vermindert werden, die sich während des Brennens von herkömmlichem Dieselkraftstoff ansammeln.
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindung in der Weise gelöst, daß man in den Kraftstoff kontrollierte Mengen eines Gemisches eines Eisensalzes einer aromatischen Nitrosäure und einer nitroaliphatischen Verbindung mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen eindosiert. Die verwendete Menge des Additivs sollte ausreichend sein, daß gewährleistet wird, daß die Abgase des verbrannten Kraftstoffs eine verwendbare Menge von atomar zerstäubtem Eisen enthalten, das die Restverbrennung des primären Abgases durch die heißen Abgasbereiche katalysiert. Vorzugsweise ist das Additiv ein Gemisch aus Eisen-(II)-picrat und einer nitroaliphatischen Verbindung, gelöst in einem verträglichen Lösungsmittel.
  • Durch die Erfindung wird daher ein verbesserter flüssiger Kohlenwasserstoff-Kraftstoff für Dieselmotoren oder andere Anwendungszwecke hergestellt, indem mindestens 0,003 Gew.-% eines Gemisches eines Eisensalzes einer aromatischen Nitrosäure und einer nitroaliphatischen Verbindung mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in den Kraftstoff eingearbeitet werden.
  • Das Gewiehtsverhältnis von Salz der aromatischen Nitrosäure zu nitroaliphatischer Verbindung beträgt etwa 1 : 10 bis 1 : 100. Das Additiv hat, wenn es zu Dieselkraftstoff gegeben wird, folgende Wirkungen: (1) harte Kohlenstoffabscheidungen im Ventil- und Auspuffsystem von Dieselmotoren werden im wesentlichen eliminiert, wodurch die Leistungsfähigkeit der Motoren verbessert und die Überholungskosten vermindert werden; (2) Luftverschiinitzungsstoffe, wie Oxide von Schwefel und Stickstoff, werden vermindert und insbesondere wird Kohlenmonoxid aus Dieselauspuffgasen praktisch eliminiert; (3) schleimige Abscheidungen, die sich in Dieselkraftstoff beim Lagern bilden, werden vermindert oder im wesentlichen eliminiert.
  • Das erfindungsgeinäße Kraftstoffadditiv ist eine Lösung von vorzugsweise Eisen(II)-picrat und einer nitroaliphatischen Verbindung in einem Gemisch aus Lösungsmitteln und Ö1, dem Antioxidantien, Korrosionsinhibitoren und viskositätsregulierende Materialien zugesetzt werden können. Wenn dieses Gemisch zu einem Kohlem,asserstoff-Kraftstoff in den empfohlenen Mengen zugesetzt wird, dann zersetzen sich seine Wirkstoffe während der ersten Stufen der Verbrennung, wodurch eine turbulente Vormischung innerhalb der Verbrennungskammer erhöht wird. Sauerstoff wird in den Kraftstoff und die Gase mit erhöhter Geschwindigkeit übertragen, wodurch eine vollstdddigere Oxidation in der kurzen Zeitspanne hervorgerufen wird, welche durch den Brennzyklus gestattet wird.
  • Bei Hochleistungs-Dieselmotoren besteht die Tendenz, daß sich harte Kohlenstoffabscheidungen in den Auspufföffnungen und Ventilen entwickeln. Der Kohlenstoffaufstau auf den Ventilen verhindert das vollständige Schließen der Ventile, wodurch naturgemäß die Wirksamkeit des Motors vermindert wird. Harte Kohlenstoffabscheidungen bilden sich auch auf den Kolbenhauben oder Zylinderköpfen von Dieselmotoren.
  • Ein häufig beobachteter Zustand ist ein rauher Leerlauf, der durch ein Flashverbrennen bewirkt wird. Ein ähnlicher Grund für diese Unzulänglichkeit ist das Vorhandensein dieser Kohlenstoffabscheidungen. Das erfindungsgemäße Eraftstoffadditiv entfernt, wenn es zu Dieselkraftstoff gegeben wird, existierende Kohlenstoffabscheidungen im Auspuffsystem. Durch die Eliminierung des Kohlenstoffs aus dem Auspuffrohr sind brennende Funken aus den Auspuffrohren kein Problem mehr. Bei einer vollständigen Verbrennung werden diese Funken eliminiert, so daß eine Sicherheit für mit Planen bedeckte Lasten, Kraftfahrzeuge und Einrichtungen gewährleistet wird, welche auf trockenem, mit Holz oder Gras bedecktem Terrain in Betrieb sind.
  • Das Gewichtsverhältnis von Eisensalz der aromatischen Nitrosäure zu der nitroaliphatischen Verbindung kann von 1 : 10 bis 1 : 100 variieren, obgleich vorzugsweise ein Gewichtsverhältnis von 1 : 15 bis 1 : 55 Salz von aromatischer Nitrosäure zu nitroaliphatischer Verbindung verwendet wird.
  • Die Menge des Additivs, die zu dem flüssigen Kohlenwasserstoff-Eraftstoff gegeben wird, ist relativ klein. Ergebnisse können bereits bei Mengen von nur 0,003% Gemisch, bezogen auf das Gewicht des Kraftstoffs, erhalten werden. Es können Mengen von bis zu 0,03% oder mehr verwendet werden, wenn es gewUnscht wird. Mengen von mehr als 0,006% bringen Jedoch keinen besonderen Vorteil mit sich. Die Anwendung eines großen Überschusses beeinträchtigt, obgleich sie den Motor, in dem der Kraftstoff verbrannt wird, nicht schädigt, den Wärmewert des Kraftstoffs.
  • Das Salz der aromatischen Nitrosäure, das erfindungsgemäß bevorzugt verwendet wird, ist Eisen(II)-picrat, obgleich auch Eisen(II)- und Eisen(III)-salze von Trinitrophenolen, Trinitrocresolen und Picraminsäure verwendet werden können.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten nitroaliphatischen Verbindungen sind solche, die eine Nitrogruppe und 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, z.B. Nitromethan, Nitroäthan, die Nitropropane und die Nitrobutane. Vorzugsweise wird 1-Nitropropan verwendet, obgleich zufriedenstellende Ergebni3se auch mit allen beliebigen der obengenannten Verbindungen erhalten werden können.
  • Das Additiv wird gewöhnlich zu dem flüssigen Kohlenwasserstoff-Kraftstoff in einem Lösungsmittel gegeben. Da kleine Mengen des Eisensalzes und der nitroaliphatischen Verbindung zu dem Kraftstoff gegeben werden, werden sie gewöhnlich miteinander in einem geeigneten organischen Lösungsmittel aufgelöst, das mit den Additivkomponenten und dem Kohlenwasserstoff-Kraftstoff verträglich ist. Solche Ldsungsmittel sind z.B. Toluol, Xylol, Isopropylalkohol, Butanol, Mineralöle, Fuselöle und aromatische Erdölfraktionen.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße Kraftstoffadditiv den Effekt hat, daß es Schleimabscheidungen, die sich unvermeidbar während der Lagerung von Dieselkraftstoff bilden, vermindert oder sogar praktisch eliminiert. Diese Schleime werden durch das Wachstum von Bakterien und Pilzen bewirkt, deren Standort innerhalb von Tropfen oder PfUtzen von kondensiertem Wasser ist, auf denen der Kraftstoff schwimmt. Ihre Energiequelle ist der Kraftstoff selbst. Die Ergebnisse der Schleimverunreinigung sind eine Korrosion des Tankmetalls und eine Verschmutzung der Leitungen, der Siebe etc. mit der Schleimmasse aus diesen Organismen. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung, zugesetzt in den gleichen Mengen, wie sie zur Verbesserung der Kraftstoffeigenschaften verwendet werden, kontrolliert und eliminiert auch diese Schlammabscheidungen.
  • Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
  • BeisPiel 1 Ein erfindungsgemäßes Kraftstoffadditiv wurde hergestellt, indem 220 g Coperas (FeSO4.7H20) in 4 1 heißem Wasser (700c), enthaltend 0,5% Hydrochinon, aufgelöst wurden. Zu dieser Lösung wurden sodann 70 g wasserfreies Natriumcarbonat gegeben. Das Gemisch wurde gerührt und ausgefälltes Eisen(II)-carbonat wurde abscheiden gelassen. Die relativ klare wäßrige Schicht wurde abdekantiert und der Niederschlag wurde mit weiterem heißen Wasser gewaschen. Nach dem Waschen mit Wasser wurde der Niederschlag mit denaturiertem Alkohol gewaschen. Das Gemisch wurde sodann in Isopropylalkohol dispergiert und mit 400 g Picrinsäure versetzt. Das Gemisch wurde gerührt und mehrere Stunden lang bis zur Beendigung der Freisetzung von Kohlendioxid umsetzen gelassen. Sodann wurden 1100 g 1 -Nitropropan zugefügt und das Gemisch wurde in 75,7 1 Isopropylalkohol und 295 1 pazifischem Grundöl aufgelöst. Das Produkt war zum Abpacken in Trommeln oder Dosen fertig.
  • Beispiel 2 Ein Transitbus mit einer 202-PS-Dieselmaschine wurde mit dem Additiv des Beispiels 1 in der Kraftstoffeinlaßleitung in einer solchen Weise beschickt, daß pro 379 1 eintretender Kraftstoff 0,6 g Eisen(II)-picrat und 19,2 g 1-Nitropropan oder ungefähr 0,005 Gew.-% Gemisch, bezogen auf den Kraftstoff, zugemischt wurden. In Tabelle I ist die Abgasanalyse am Beginn des Tests und einen Monat später zusammengestellt.
  • Tabelle I Beginn nach 1 % Verminderung Monat Oxide von Stickstoff 125 ppm 55 ppm 56% Schwefeldioxid 15 ppm 4 ppm 73% Kohlenmonoxid 150 ppm 12,5 ppm 91,6% Der Techniker, der die Beispiele durchführte, bemerkte, daß der typische Abgasgeruch des Dieselbus am Ende des Monats ausgeprägt vermindert war.
  • Beispiel 3 Einem Schleppschiff wurden direkt in den Kraftstofftank in abgemessenen Mengen 0,005 Gew.-%, bezogen auf den Kraftstoff, des Konzentrats des Beispiels 1 zugefUhrt. Bei vorhergegangenen Versuchen vor der Behandlung mit dem flüssigen Additiv war es erforderlich gewesen, den Motorenkopf emporzuheben, hart. Kohlenstoffabscheidungen zu entfernen und die Kolbenringe nach jeder Rückkehr des Schleppschiffes zu befreien. Nach Zugabo des Kraftatoffadditivs und nach einer Fahrt zwischen Seattle und Alaska und zurück wurde der Kopf emporgehoben und es wurde festgestellt, daß er von harten Kohlenstoffabscheidungen frei war und daß die Ringe locker waren. Ftfr diese Reise wurde eine nennenswerte Ersparnis an Kraftstoff und Schmieröl festgestellt.
  • Beispiel 4 Eine Eisenbahnlokomotive, deren Kraftanlage eine Zwei-Zyklus-Dieselmaschine mit gegenüberliegenden Kolben war, wurde mit einem Konzentratzuführungstank versehen, der einem Dosiergerät vom Venturityp, welches in der Kraftstoffeinlaßleitung installiert war, das Konzentrat zuftihrte. Das Dosierungsgerät war so konstruiert, daß pro 379 1 eintretendem Kraftstoff 0,6 g Eisen(II)-picrat und 19,2 g 1-Nitropropan oder ungefähr 0,005 Gew.-% Eisen(II)-picrat und 1-Nitropropan, bezogen auf das Gewicht des Kraftstoffes, zugemischt wurden. Diese Maschine wurde beliebig mit drei anderen Maschinen gekuppelt und beim täglichen Betrieb bei einer Rundreise zwischen Seattle, Washington und Portland, Oregon, verwendet.
  • Beobachter berichteten, daß bei den zwei unbehandelten Motoren Funken drei wägen nach hinten trieben, während die Funken der behandelten Lokomotive so vernachlässigbar waren, daß sie innerhalb einiger weniger Meter vom Auspuffrohr kaum gesehen werden konnten. Nach ungefähr einem einmonatigen Betrieb wurde die Lokomotive inspiziert und der Kopf wurde abgezogen. Anstelle der erwarteten harten Kohlenstoffabscheidungen, die gewöhnlicherweise eine zwei-oder dreitägige schwere Bearbeitung benötigen, waren nur geringfügigere Mengen von Kohlenstoff festzustellen, die mit einem Lumpen abgewischt oder mit einer Dampfreinigungseinrichtung weggeblasen werden konnten.
  • In Tabelle II sind die Auspuffanalysen für den beschriebenen Motor und für Proben einer unbehandelten Lokomotive innerhalb der gleichen Zeitspanne von der Uberholung angegeben. Jeder Motor wurde mit einem Dynanometer betrieben.
  • Die Werte im Leerlauf, bei halber Drosselung und voller Drosselung wurden gemessen.
  • Weiterhin werden Abgasanalysen für ein zweites behandeltes und unbehandeltes Paar von Lokomotiven angegeben. Die Behandlung war ähnlich wie oben.
  • Da der Test mit einer stationären Einrichtung durchgeführt wurde, war es möglich, die Kohlenstoffkreise zu messen, die sich um jedes Auspuffrohr herum absetzten. Das Auspuffrohr des behandelten Motors A war mit Kohlenstoff ungefähr 0,3 m bedeckt, während der unbehandelte Motor B mit dem Kohlenstoff ungefähr 1 m bedeckt war.
  • Während der Zeitspanne, wo das Additiv in den Dieselmotor eingeleitet wurde, war keine Notwendigkeit, ein zusätzliches Sterilisierungsmitte1 in den Kraftstoff zu geben. In den Kraftstoffiltern waren keine Anzeichen von Algen oder Pilzen vorhanden.
  • Aus den obigen Beispielen wird ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Kraftstoffadditiv, wenn es zu Dieselkraftstoff gegeben wird, zu einer ausgeprägten Anzahl von Vorteilen führt, wie sie oben genannt worden sind.
  • Tabelle II Motor A Motor B % Vermin- Motor C Motor D % Vermin-(behan- (unbe- derung (behan- (unbe- derung delt) handelt) delt) handelt) Leerlauf: Kohlenmonoxid 55 ppm 100 ppm 45% 10 ppm 100 ppm 90% Stickstoffoxide 138 ppm 2000 ppm 93% 15 ppm 50 ppm 73% Schwefeldioxid 5 ppm 11 ppm 54% 5 ppm 5 ppm 5 ppm 20% Kohlendioxid 0,6% 1,3% 54% 0 0 -schwere Kohlenwasserstoffe 12 ppm 25 ppm 52% 7 ppm 5 ppm (28%) halbe Drosselung: Kohlenmonoxid 25 ppm 100 ppm 75% 10 ppm 360 ppm 96,8% Stickstoffoxide - 1050 ppm - 5 ppm 10000 ppm 99,5% Schwefeldioxid 5 ppm 15 ppm 67% 1 ppm 25 ppm 96% Kohlendioxid 1,9% 3,8% 50% 1,5% - -schwere Kohlenwasserstoffe 14 ppm 17 ppm 18% 12 ppm - -volle Drosselung: Kohlenmonoxid 25 ppm 8000 ppm 99% 250 ppm 15000 ppm 98,1% Stickstoffoxide 8000 ppm 25000 ppm 68% 4000 ppm 20000 ppm 80% Schwefeldioxid 10 ppm 200 ppm 95% 40 ppm 40 ppm - Fortsetzung Tabelle II Kohlendioxid 1,7% 5,2% 67% 3% 4% (25%) schwere Kohlenwasserstoffe 25 ppm 22 ppm 13,7% 10 ppm 15 ppm -PS: halbe Drosselung 768 686 11,9% 457,6 328,4 39,5% mehr mehr volle Drosselung 1728 1632 5,9% 1445 1312,4 10% mehr mehr

Claims (9)

  1. patentansprüche Flüssiger Rohlenwasserstoff-Rraftstoff, d a -d u r c h g e k e n n z ei c h n e t , daß er mindestens 0,003 Gew.-% eines Gemisches aus einem Eisensalz einer aromatischen Nitrosäure und einer nitroaliphatischen Verbindung mit' ? bis 4 Kohlenstoffatomen enthält, wobei das Gewichtsverhältnis der aromatischen Nitrosäure zu der nitroaliphatischen Verbindung 1 : 10 bis 1 : 100 beträgt.
  2. 2. Kraftstoff nach Anspruch 1, d a du r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Eisensalz der aromatischen Nitrosäure Eisen(II)-picrat ist.
  3. 3. Kraftstoff nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die nitroaliphatische Verbindung Nitropropan ist.
  4. 4. Kraftstoff nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß mindestens 0,004 Gew.-% eines Gemisches aus Eisen(II)-picrat und Nitropropan zugesetzt sind, wobei das Verhältnis von Eisen(II)-picrat zu Nitropropan 1 : 15 bis 1 : 55 beträgt.
  5. 5. Additiv filr Kohlenwasserstoff-Kraftstoffe, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß es ein Gemisch aus ein Gewichtsteil eines Eisensalzes einer aromatischen Nitrosäure pro 10 bis 100 Gewichtsteilen einer nitroaliphatischen Verbindung mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthält. oder daraus besteht.
  6. 6. Additiv nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Eisensalz der aromatischen Nitrosäure Eisen(II)-picrat ist.
  7. 7. Additiv nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die nitroaliphatische Verbindung Nitropropan ist.
  8. 8. Additiv nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß es ein verträgliches Lösungsmittelgemisch des Gemisches enthält.
  9. 9. Additiv nach Anspruch 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Lösungsmittel Isopropylalkohol, Butanol, Toluol, Xylol, Mineralöl, Brennöl und/oder eine aromatische Erdölfraktion ist.
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