DE2759023A1

DE2759023A1 - Transportbehaelter

Info

Publication number: DE2759023A1
Application number: DE19772759023
Authority: DE
Inventors: Thilo Ing Grad Wrede
Original assignee: Wrede & Niedecken GmbH
Current assignee: Wrede & Niedecken GmbH
Priority date: 1977-12-30
Filing date: 1977-12-30
Publication date: 1979-07-12
Also published as: BE872949A; NL7812290A

Description

Transportbehälter
Die Erfindung betrifft Transportbehälter, und zwar nicht nur Behalter, die unmittelbar auf einem Fahrzeug befestigt sind, sondern auch Behälter, die als sogenannte Tankcontainer auf Fahrzeuge verladbar sind. Hierbei sind unter der Bezeichnung "TransportbehElter" ortsbewegliche Behälter jeglicher Art zu verstehen, die zur Lagerung und zum Transport von Gütern bestimmt sind und die unmittelbar auf einem Fahrzeug angeordnet oder mit einem Fahrwerk ausgerüstet sind oder unmittelbar oder in Verbindung mit Traggestellen oder dergleichen auf Fahrzeuge oder Fahrwerke verladbar sind.
Derartige Transportbehälter müssen auf dem Fahrzeug oder in einem auf dem Fahrzeug absetzbaren Gestell ausreichend befestigt sein. Das geschieht üblicherweise durch Stützen, Sättel oder dergleichen, die mit dem Fahrzeugrahmen oder dem Traggestell einerseits und dem Behälter andererseits fest verbunden, beispielsweise verschweißt sind. Die Behälterwandung muß daher so bemessen sein, daß sie die während des Transports über die Stützen auf sie ausgeübten Kräfte auch bei hoher Lastspielzahl, starken Stössen und hohen Verzögerungen sicher aufrangen kann oder es müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, um diese Kräfte an der Oberfläche des Behälters verteilt angreifen zu lassen. Dadurch werden entweder hohe Behälterwandstärken oder zusätzliche Elemente, die die Kräfte auf größere Teile der Oberfläche verteilen, erforderlich, die die Kosten derartiger Transportbehälter stark beeinflussen. Hinzu kommt, daß in Transportbehälter in vielen Fällen Transportgut mit gegenüber der Umgebungstemperatur unterschiedlicher Temperatur eingefüllt werden muß, das in der Regel mit möglichst gleicher Temperatur transportiert und/oder zwischengelagert werden soll. Hierzu kann der Behälter mit einer Wärme- oder Kältedämmung versehen werden.
In solchen Fällen wirken herkömmliche Stützen für den Behälter als Wärmebrücken, die den Wert der Dämmung stark beeinträchtigen. Auch ist es schwierig, die durch Temperaturänderungen auftretenden, nicht unbeträchtlichen Längen- und Formänderungen zu beherrschen.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, in erster Linie die vorstehend beschriebenen Mängel herkömmlicher Transportbehälter zu beheben oder doch in einem solchen 4usmaß zu verringern, daß sie sich nur noch unwesentlich bemerkbar machen. Darüber hinaus sollen Ein- und Ausbau der Behälter sowie die Reparatur erleichtert und nicht zuletzt die erforderlichen Behälterwandstärken möglichst verringert werden.
Die Erfindung sieht zur Lösung dieser Probleme bei einem Transportbehälter der eingangs genannten Art, der unmittelbar auf einem Fahrzeug oder in einem auf einem Fahrzeug abstellbaren Containergestell angeordnet ist, in erster Linie vor, daß zur Halterung des Behälters auf dem Fahrzeug bzw.
in dem Haltegestell zwei Arten von Halteelementen vorgesehen sind, von denen die einen lediglich die auf den Behälter ausgeübten dynamischen Kräfte, insbesondere aus Beschleunigung und Verzögerung, und die anderen lediglich die statischen Kräfte, insbesondere aus Eigengewicht und Nutzlast, abzufangen imstande sind. Die Erfindung sieht also eine Aufteilung der zur Halterung des Behälters dienenden Elemente in zwei Gruppen vor, von denen die eine im wesentlichen nur die gesamten Schwerkräfte aus Nutzlast und Eigengewicht sowie bestimmte Einzelkomponenten der dynamischen Kräfte auffängt, während die andere im wesentlichen die dynamischen, durch die Bewegung verursachten Kräfte aufnimmt.
Durch eine solche Aufteilung der Halteelemente in zwei ihrer Funktion nach unterschiedliche Gruppen kommt man zu vorteilhaften Ausführungsformen für Transportbehälter und insbesondere für isolierte Transportbehälter. In jedem Falle behält der Behälter hierdurch eine weitgehende Freiheit, Eigenbewegungen auszuführen, seien es Längenänderungen unter Temperatureinflüssen oder seien es Durchbiegungen auf Grund der bei der Bewegung auftretenden Kräfte. Diese Bewegungsfreiheit des Behälters ermöglicht es andererseits, mit vergleichsweise geringen Behälterwandstärken auszukommen.
In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der das Transportgut aufnehmende Tank, Kessel oder dergleichen Behälter auf insbesondere sein Gewicht abfangenden Lagern, Stützen oder dergleichen, gegenüber denen seine Wandung verschiebbar ist, ruht, während gleichzeitig an seiner Wandung angreifende Halteelemente vorgesehen sind, die seine Lage gegenüber dem Fahrzeugrahmen bzw. dem Containergestell sichern. Für die Ausbildung als Isolierbehälter kann man dann in erster Linie die eine Gleitlagerfunktion ausübenden, das Behältergewicht ab fangenden Stützen aus Wärmeisolierstoff ausbilden bzw. mit wärmeisolierenden Zwischenlagen oder Auflagen versehen. Auch die die dynamischen Kräfte ab fangenden Elemente sollten aus wärmedämmendem Material ausgebildet bzw. mit wärmedämmenden Auflagen oder Zwischenlagen versehen sein.
Die Erfindung läßt die mannigfachsten Aus führungsmöglichkeiten zu. In der Zeichnung ist das der Erfindung zu Grunde liegende Prinzip an einer stark schematisierten Ausführungsform eines Transportbehälters gemäß der Erfindung, der als Tankcontainer ausgebildet ist, dargestellt.
Der dargestellte Behälter 1, der die Form eines langgestreckten, beidseitig verschlossenen Zylinders besitzt, der mit einer in gestrichelten Linien angedeuteten Wärmedämmung 2 versehen sein kann, ruht auf zwei Stützlagergruppen 3, die von dem Containergestell 4 getragen werden und bei Isolierbehältern aus einem Wgrmeisolierstoff bestehen sollten. Der Behälter 1 kann sich auf diesen Stützlagern 3 in Richtung der Behälterachse zumindest in gewissem Ausmaß verschieben.
Zu seiner Lagesicherung sind an den beiden Stirnflächen Auffangelemente 5, 6 vorgesehen, die sich an den Stirnflächen einerseits und dem Containergestell andererseits abstützen und Schubkräfte in Richtung der Behälterachse abfangen.
An ihrer Stelle oder zusätzlich kann man aber beispielsweise auch an der Behälterseitenwand Halteelemente 7 befestigen, wie sie in der Zeichnung in strichpunktierten Linien angedeutet sind. Diese Halteelemente 7 können auf einem Verstärkungsring 8 für den Behälter angeordnet sein, wie er ebenfalls strichpunktiert angedeutet ist, und zwischen zwei paarweise einander zugeordnete, am Containergestell befestigte Haltelager 9 greifen, zwischen denen sie auf und ab bewegbar geführt sind. Auch die Auffangelemente 5, 6 sollten eine gewisse Auf- und Abbewegung der Behälterstirnseiten zulassen.
Zur Vermeidung von Wärmebrücken sollten die Halte lager 9 und/oder die Halteelemente 7 aus Wärmeisolierstoff gefertigt oder mit entsprechenden Auf- oder Zwischenlagen versehen sein, wenn es sich um einen Isolierbehälter handelt. Entsprechendes gilt für die Auffangelemente 5 und 6, die darüber hinaus aus zumindest zwei zueinander beweglichen und beispielsweise durch Federn auseinandergedrückten Teilen bestehen können, die über nicht dargestellte Stoßdämpfer, die dem Federdruck entgegenwirken, miteinander in Verbindung stehen.

Claims

PatentansprUche 1. Transportbehälter, der auf einem Fahrzeug oder in einem Containergestell angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung des das Transportgut aufnehmenden Behälters zwei Arten von Halteelementen vorgesehen sind, von denen die einen lediglich auf den Behälter ausgeübte statische Kräfte und die anderen lediglich dynamische Kräfte aufzufangen imstande sind.
2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter auf sein Gewicht ab fangenden Lagern verschiebbar ruht, während gleichzeitig an seiner Wandung angreifende, seine Lage gegenüber dem Fahrzeugrahmen bzw. Containergestell sichernde Halteelemente vorgesehen sind.
3. Transportbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Gleitlagerfunktion ausübenden, das Behältergewicht ab fangenden Lager aus Wärmeisolierstoff ausgebildet sind bzw. wärmeisolierende Zwischenlagen besitzen.
4. Transportbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente in schwingungsdämpfender Weise ausgebildet sind.
5. Transportbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die dynamischen Kräfte ab fangenden Elemente aus wärmeisolierendem Material ausgebildet sind bzw. Auflagen oder Zwischenlagen aus solchem Material besitzen.
6. Transportbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die dynamischen Kräfte abfangenden Elemente in der Art von Stoßdämpfern ausgebildet sind oder mit Stoßdämpfern zusammenarbeiten.
7. Transportbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch die die dynamischen Kräfte ab fangenden Elemente zumindest zum Teil in Form von Gleitlagern ausgebildet sind.