DE2758730C2 - - Google Patents
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- DE2758730C2 DE2758730C2 DE19772758730 DE2758730A DE2758730C2 DE 2758730 C2 DE2758730 C2 DE 2758730C2 DE 19772758730 DE19772758730 DE 19772758730 DE 2758730 A DE2758730 A DE 2758730A DE 2758730 C2 DE2758730 C2 DE 2758730C2
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-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K11/00—Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
- G10K11/16—Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
- G10K11/172—Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general using resonance effects
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schallabsorber mit einem
Gehäuse, das schallabsorbierendes Material aufweist, in dem
Röhren angeordnet sind, die in ihrer Mantelfläche eine Vielzahl
von Perforationen aufweisen.
Zur Abhaltung von Motor- und Kompressorgeräuschen kann
eine Schallquelle durch schalldichte oder schallisolierende
Tafeln eingeschlossen werden. Dabei entstehen jedoch verschie
dene Probleme bezüglich Abführung der von den Motoren und
Kompressoren in einer derartigen Kammer entwickelten Wärme oder
bezüglich der erforderlichen Ventilation. Be- bzw. Entlüftungs
gebläse oder Ventilatoren können zur Verbesserung der Wärme
abführung und der Ventilation in einer derartigen Einschließ
wandung eingebaut werden. An diesen Einbaustellen ist jedoch
eine Schallausbreitung nach außen unvermeidlich.
Bei einem bekannten Schallabsorber der einleitend ge
nannten Art (DE-OS 23 41 174) sind perforierte Rohre, bestehend
aus einem Innenrohr und einem Außenrohr, vorgesehen, deren ring
förmige Zwischenräume mit schallabsorbierendem Material gefüllt
sind. Diese Rohre sind innerhalb des Gehäuses in vielen um einen
Halbkreis gegeneinander versetzten Abschnitten parallel ange
ordnet, wobei sie sich untereinander an ihren Stirn- und Mantel
flächen berühren. Infolge dieser aufwendigen Anordnung der ver
setzten Rohre, die ebenfalls mit einem relativ hohen technischen
und kostspieligen Aufwand hergestellt werden müssen, kann Luft
oder Gas nicht ungehemmt diese Rohre durchströmen. Die Anwend
barkeit dieses Schallabsorbers ist zusätzlich eingeschränkt,
da er nur in Form eines Schalldämpfungsrohres in Verbindung
mit einem axialen Strömungsgebläse Verwendung findet.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schallabsorber
derart auszuführen, daß er mit einem einfachen konstruktiven
Aufbau neben seiner schallabsorbierenden Funktion zusätzlich
eine Ventilationsfunktion erfüllt und universell eingesetzt
werden kann. Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehend von einem
Schallabsorber der einleitend genannten Art, gemäß der Er
findung dadurch, daß das Gehäuse einen Rahmen aufweist, der mit
einer zusammen an seiner Frontseite angeordneten, mit einer
Vielzahl von Durchbrechungen versehenen ersten Lochplatte
und mit einer an seiner gegenüberliegenden Frontseite angeord
neten zweiten Platte ein plattenartiges Gehäuse bildet, daß
die Platten Aufnahmeöffnungen für die Röhren aufweisen und daß
die Röhren von Platte zu Platte durchgehen und an den Aufnahme
öffnungen mit den Platten verbunden sind.
In vorteilhafter Weise sind bei dem erfindungsgemäßen
Schallabsorber perforierte Rohre ohne schallabsorbierendes Ma
terial vorgesehen, die zwischen zwei Platten angeordnet sind.
Dadurch wird eine gute Durchströmung von Luft oder Gas ohne
Strömungshemmnisse erzielt, wie es zum Beispiel für eine gute
Ventilation erforderlich ist. Durch die Perforation der Rohre
tritt ein Schallanteil in die Räume zwischen den Rohren und
wird dort von dem schallabsorbierenden Material entlang der
Rohre allmählich gedämpft bzw. absorbiert. Infolge der ge
schlossenen Platte werden noch vorhandene Schallwellen re
flektiert, die mit anderen Schallwellen interferieren, was zu
einer weiteren Schallunterdrückung führt. Eine weitere Schall
absorption erzeugt man durch die Rohre ebenso, indem man die
durch die Schallwellen in Schwingung versetzten Rohre durch
das sich in den Zwischenräumen befindliche schallabsorbierende
Material unmittelbar gedämpft werden. In gleichem Maße werden
auch die Schwingungen beider Platten gedämpft, was zu einer wei
teren Schallunterdrückung führt. In vorteilhafter Weise ist die
erste Platte mit einer Vielzahl von Durchbrechungen versehen, die
es ermöglichen, daß pulsierende Gase, die auf die Lochplatte
treffen, in dem Absorbermaterial in eine Vielzahl paralleler,
laminarer gleichmäßiger Ströme aufgeteilt und dabei die entspre
chenden Schallanteile gedämpft werden. Infolge der unterschiedli
chen Geschwindigkeitsprofile der Gasströme, die durch die Perfora
tion der Rohre und durch die Durchbrechungen der Lochplatte in
dem Absorbermaterial entstehen, tritt neben dem Effekt der re
flektierten Wellen von der zweiten Platte eine zusätzliche Über
lagerung von Schallwellen auf, die miteinander interferieren.
Ein solcher Schallabsorber hat einen weiten Anwendungsbereich,
kann mit geringem Gewicht gebaut und in seiner Größenauslegung
zwanglos geändert werden. Er ist auch einfach im Aufbau und kann
mit geringen Kosten hergestellt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand teilweise sche
matischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels noch näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt des Schallabsorbers;
Fig. 2 eine Vorderansicht des in Fig. 1 gezeigten
Schallabsorbers;
Fig. 3 eine Rückansicht des in Fig. 1 gezeigten
Schallabsorbers;
Fig. 4 eine erläuternde Darstellung einer herkömmlichen
Art der Geräuschisolation;
Fig. 5 eine erläuternde Darstellung eines Einsatzbei
spiels des erfindungsgemäßen Schallabsorbers.
Zunächst wird die Erfindung anhand der Fig. 1, 2 und 3
erläutert. Der dort dargestellte Schallabsorber 8 ist im wesent
lichen quaderförmig und weist einen Gehäuserahmen 1 auf, der an
einer Frontseite mit einer Platte 2 und an der anderen Frontsei
te mit einer eine Vielzahl von Durchbrechungen 3 aufweisenden
Lochplatte 4 abgeschlossen ist. Mehrere perforierte Röhren 6,
die jeweils in der Mantelfläche eine Vielzahl von Perforationen
5 aufweisen, sind jeweils in entsprechenden Öffnungen der Platte
2 und der Lochplatte 4 und damit in den Gehäuserahmen 1 einge
setzt, wobei jeweils ein Ende an der Platte 2 und das andere
Ende an der Lochplatte 4 befestigt ist. Die Zwischenräume zwi
schen den perforierten Röhren 6 innerhalb des Gehäuserahmens 1
sind mit schallabsorbierendem Material 7 ausgefüllt. Als schall
absorbierendes Material werden vorteilhafterweise Glaswolle,
Faserplatten, Faserkarton, Faserschalung, Filz oder dergleichen
verwendet.
Wenn im Ausführungsbeispiel der Schallabsorber so ein
gebaut ist, daß seine Lochplattenseite 4 in Richtung auf eine
Schallquelle ausgerichtet ist, tritt ein Schallanteil durch die
Durchbrechungen 3 der Lochplatte 4 in das Gehäuse ein und ein
anderer Schallanteil gelangt in die Röhren 6, wobei diese Schall
anteile in beiden Fällen durch das schallabsorbierende Material
7 absorbiert bzw. gedämpft werden. Mit anderen Worten: Die
Schallanteile, die durch die Durchbrechungen 3 der Lochplatte 4
eintreten, werden allmählich durch das im Gehäuserahmen 1 an
geordnete schallabsorbierende Material 7 absorbiert und hören
damit im wesentlichen auf zu existieren. Gewisse Schallanteile,
die sich in den perforierten Röhren 6 ausbreiten, werden als
ein Ergebnis der Schwingungsumwandlung dadurch vom schallabsor
bierenden Material 7 absorbiert, daß die Röhren 6 durch Schall
wellen in Schwingungen versetzt werden und die Schwingungen in
Wärme umgewandelt werden. Andere Schallanteile werden direkt
durch das schallabsorbierende Material 7 über die Perforationen
5 der Röhren 6 absorbiert bzw. gedämpft. Deshalb ist die Laut
stärke bzw. der Schallpegel hinter dem Schallabsorber erheblich
verringert.
Als nächstes wird ein Einsatzbeispiel erläutert. Um
von Schallquellen erzeugten Schall einzugrenzen, hat man bisher
beispielsweise die Schallquellen 9 selbst mit einer Schallisola
tionswandung 10 umgeben (Fig. 4). Dabei ergeben sich jedoch ver
schiedene Nachteile. So mußten zur Abführung der Wärme, die
durch Motoren und Verdichter innerhalb der schallisolierenden
Wandung 10 entwickelt wurde, Be- bzw. Entlüftungsgebläse oder
Ventilatoren eingebaut werden. Hierdurch wurde auch die Wirk
samkeit der Schallabsorption oder Schallisolierung wegen des
durch die Einbauöffnungsbereiche übertragenen Schalls verringert.
Des weiteren ist die Beobachtung des Inneren der schallisolie
renden Wandung 10 nicht möglich.
Wenn Schallabsorber 8 gemäß den Fig. 1 bis 3 in der
schallisolierenden Wandung 10 installiert sind (Fig. 5), wird
die Schallisolierung bemerkenswert verbessert. Denn der Schall
wird nicht nur durch die schallisolierende Wandung 10 isoliert,
sondern darüber hinaus auch durch die Schallabsorber 8 absor
biert.
Da Luft frei durch den Schallabsorber 8 passieren kann,
kann die Wärme von innerhalb der schallisolierenden Wandung 10
hinreichend abgeführt werden, was zur Erhaltung der Maschinen
und Geräte beiträgt. Aufgrund seines Aufbaus mit den Platten 2
und 4 kann der Schallabsorber 8 einfach in die Seitenwand oder
Decke der schallisolierenden Wandung 10 eingebaut werden. Ferner
kann der Zustand von Gegenständen innerhalb der schallisolieren
den Wandung 10 durch die perforierten Röhren 6 leicht beobach
tet werden. Folglich kann der Schallabsorber 8 anstelle eines
Ventilationsgebläses für Unterzüge, Querbalken, Galerien, Ge
bäude u. dgl. verwendet werden.
Obwohl der Schallabsorber 8 am wirksamsten ist bei
Schall mit Lautstärken bzw. Schallpegeln, die man gewöhnlich
fühlt bzw. wahrnimmt, kann er bei Vergrößerung der Dicke (Länge)
des Gehäuserahmens 1 und damit Verlängerung der Röhren 6 Schall
eines Niedrigfrequenzbereiches bei Hörniveau absorbieren.
Claims (1)
- Schallabsorber mit einem Gehäuse, das schallabsorbie rendes Material aufweist, in dem Röhren angeordnet sind, die in ihrer Mantelfläche eine Vielzahl von Perforationen aufwei sen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse einen Rahmen (1) aufweist, der mit einer zu sammen an seiner Frontseite angeordneten, mit einer Vielzahl von Durchbrechungen (3) versehenen ersten Lochplatte (4) und mit einer an seiner gegenüberliegenden Frontseite angeordne ten zweiten Platte (2) ein plattenartiges Gehäuse bildet,
daß die Platten (2; 4) Aufnahmeöffnungen für die Röhren (6) aufweisen und
daß die Röhren (6) von Platte zu Platte durchgehen und an den Aufnahmeöffnungen mit den Platten (2; 4) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772758730 DE2758730A1 (de) | 1977-12-29 | 1977-12-29 | Plattenartiger schall-absorber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772758730 DE2758730A1 (de) | 1977-12-29 | 1977-12-29 | Plattenartiger schall-absorber |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2758730A1 DE2758730A1 (de) | 1979-07-12 |
DE2758730C2 true DE2758730C2 (de) | 1988-08-11 |
Family
ID=6027649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772758730 Granted DE2758730A1 (de) | 1977-12-29 | 1977-12-29 | Plattenartiger schall-absorber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2758730A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2341174C3 (de) * | 1973-08-14 | 1979-08-02 | Suzuki, Hisao, Fujisawa, Kanagawa (Japan) | Vorrichtung zur Schalldämpfung in Gasleitungen |
-
1977
- 1977-12-29 DE DE19772758730 patent/DE2758730A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2758730A1 (de) | 1979-07-12 |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: JUNG, E., DIPL.-CHEM. DR.PHIL. SCHIRDEWAHN, J., DI |
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