DE2758255A1

DE2758255A1 - Antrieb fuer ein schaufelrad

Info

Publication number: DE2758255A1
Application number: DE19772758255
Authority: DE
Inventors: Peter Dr Ing Causemann
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: Fried Krupp AG
Priority date: 1977-12-27
Filing date: 1977-12-27
Publication date: 1979-07-05
Also published as: DE2758255B2; DE2758255C3

Description

Antrieb für ein Schaufelrad
Die Erfindung bezIeht sich auf einen Antrieb für ein Schaufelrad, das auf einer gegenüber einem Ausleger feststehenden Achse drehbar gelagert ist, und in seinem Inneren einen Antrieb enthalt, der aus einer Vielzahl von mit Antriebsrädern verbur-enen Antriebsaggregaten besteht.
Schaufelräder, insbesondere solche mit großen Druchmessern, haben extrem niedrige Drehzahlen. Das bedeutet, daß bei Verwendung von schnellaufenden Elektromotoren große und schwere Getriebe erforderlich sind, die dem Schaufelradkopf ein unerwünscht hohes Gewicht verleihen.
Durch eine leichte Bauweise, insbesondere für die Gehäuse, läßt sich zwar Gewicht einsparen, jedoch wird dann die Schallabstrahlung der Getriebegeräusche unzulässig hoch.
Bei einem Antrieb der eingangs genannten Art (DE-OS 23 59 162) ist zwar gegenüber dem Antrieb mit schnellaufenden Elektromotoren eine wesentliche Gewichtseinsparmng zu erzielen, jedoch sind die Werte der Geräuschabstrahlung kaum günstiger. Außerdem ist die Gestaltung der Führung der Antriebseinheiten am Zahnkranz schwierig und aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb für ein Schaufelrad, insbesondere für ein Schaufelrad mit einem großen Durchmesser, zu schaffen, das bei niedrigem Gewicht eine geringe Geräuschabstrahlung aufweist. Die Aufgabe wird bei einem Antrieb der eingangs angegebenen Art durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich.
Gegenüber Antrieben mit offenem Zahnkranz oder Triebstock wird eine weitere Gewichtseinsparung und ein höherer llirRungsgrax In der Kraftübertragung erzielt.
Der Antrieb ist einfacher und billiger herzustellen.
i)ie Reibräder und Reifen, die praktisch seine einzigen Verschleißteile darstellen, sind leicht auszutauschen und billig.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen jeweils einen axialen Schnitt durch ein Schaufelrad. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist auf einer feststehenden Schaufelrad-Achse 1 eine in Kastenbauweise hergestellte Tragscheibe 2 befestigt, die auf den Umfang fünfzehn gleichmäßig verteilte Ausnehmungen 3 aufweist, welche der Aufnahme von Reibrädern 4 dienen.
Die Reibräder 4, z.B. handelsübliche Vollgummiräder, sind paarweise auf einer koaxial zur Achse 1 verlaufenden reelle 5 fest angeordnet, die in den Stirnwänden der Tragscheibe 2 gelagert ist. Das ebenfalls in Kastenbauweise ausgeführte Schaufelrad 6 ist auf einer Verdickung 7 der Achse 1 vermittels zweier Wälzlagerkränze 8 drehbar gelagert. Das Schaufelrad 6 weist eine zylindrische Ringfläche 9 auf, die von den Reibrädern 4 von innen beaufschlagt wird. Die für die Kraftübertragung erforderlichen Andrückkräfte, die in die Tragscheibe 2 geleitet werden, heben sich gegenseitig auf und üben keine äußeren Kräfte auf den Schaufelradkopf aus. Diese Andrückkräfte werden von jedem Lager zugeordneten, auf die Wellen 5 wirkenden Federelementen 11 aufgebracht.
Jede der Wellen 5 ist mit einem hydrostatischen Motor 10 verbunden, der jeweils an der äußeren Stirnwand der Tragscheibe 2 angeflanscht und gegen Schmutzeinwirkungen abgekapselt ist. Die hydrostatischen Motoren 10 ermöglichen eine einfache Telstungsregelung und Schnittgeschwindigkeitsänderungen in Anpassung an das zu baggernde Gut.
Außerdem entfällt bei Ihrer Verwendung ein zusätzlicher Hilfsantrieb sowie eine zusätzliche Uberlastsicherung.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß eine Tragscheibe 12 auf der Schaufelrad-Achse 1' befestigt ist, die etwa die gleiche Breite wie das Schaufelrad 6' sowie einen Absatz 13 aufweist, der als Sitz für einen einzigen größeren Wälzlagerkranz 14 dient. Dadurch erhält das Schaufelrad 6' einen größeren Innendurchmesser, und die drehende Masse wird verringert.
Anstelle der hydrostatischen Motoren sind hier Elektromotoren 15 als Antriebsaggregate verwendet. Die Elektromotoren 15 sind ebenfalls an der äußeren Stirnwand der Tragscheibe 12 angeflanscht. Die Reibräder 4' sind luftbereift mit zusätzlicher Schaumstoffüllung. Eine besondere Abkapselung entfällt hier durch eine an dem Schaufelrad 6t befestigte Abdeckscheibe 20.
Anstelle der Federn 11 sind, wie aus Fig. 3 hervorgeht, die Wellen 5' in Wippen 16 gelagert, die jeweils um eine Achse 17 schwenkbar an der Tragscheibe 12 befestigt sind. Am anderen Ende der Wippe 16 greifen jeweils zwei hydraulische Kraftzylinder 18 an, die sich an der Tragscheibe 12 aostützen. Die hydraulischen Kraftzylinder ermöglichen eine bessere Regulierung der Andrückkräfte.
Durch die Erzielung eines verhältnismäßig großen Durchmessers der kraftaufnehmenden Reibfläche des Schaufelrades 6 bzw. 6' ist eine sehr große Ubersetzung des Antriebs auf einfachste Weise gegeben.
Die Elemente der beschriebenen Ausführungsformen sind austauschbar und werden zweckentsprechend für den jeweiligen Anwendung3fall ausgewählt. Die Anzahl der einzusetzenden Reibräder richtet sich in erster Linie nach ds- jeweiligen Größe des Schaufelrades.
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Claims

Ansprüche d; Antrieb für ein Schaufelrad, das auf einer gegenüber einem Ausleger feststehenden Achse drehbar gelagert ist, und in seinem Inneren einen Antrieb enthält, der aus einer VielzåPl von mit Antriebsrädern verbundenen Antriebsaggregaten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsräder als Reibräder (4) ausgebildet sind, die eine Ringfläche des Schaufelrades (6,6') beaufschlagen.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfläche an bzw. nahe der dem Abförderband abgewandten Stirnwand des Schaufelrades (6,6') angeordnet ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfläche (9) zylindrisch ausgebildet und von innen durch die Reibräder (4,4') beaufschlagt ist.
4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibräder (4) in einer auf der Schaufeiradachse (1,1') befestigten Tragscheibe gelagert sind.
5. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsaggregate hydrostatische Motoren (10) sind.
6. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrostatischen Motoren (10) mit für den Schwenkantrieb des Schaufelradauslegers vorgesehenen hydrostatischen Motoren an eine gemeinsame Druckmittelversorgung angeschlossen sind.