DE69503752T2 - Drehgestell für fahrzeugantriebsrad und hydraulisch angetriebene laufrolle für ein solches drehgestell - Google Patents

Drehgestell für fahrzeugantriebsrad und hydraulisch angetriebene laufrolle für ein solches drehgestell

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Description

    Technisches Gebiet der Erfindung
  • Gemäß einem ersten Aspekt betrifft diese Erfindung ein Fahrgestell zum Antreiben eines Fahrzeugs mit einem Paar von Rädern, die Profilreifen aufweisen und jeweils drehbar in Lagern auf einem radtragenden Teil, beispielsweise einem Kastenträger drehbar angebracht ist, der über ein Gelenk relativ zu einem Chassis oder einem Rahmenkörper schwenkbar ist, wobei die Räder in einer von zwei entgegengesetzten Drehrichtungen antreibbar sind und ein Hydraulikmotor als permanenter und einziger gemeinsamer Antriebsmechanismus für die zwei Räder dient, welcher Motor im Bereich zwischen den Reifen der Räder angeordnet ist und mit seiner Abtriebswelle mit einer Antriebsrolle verbunden ist, wobei mehrere umfangsmäßig getrennte Trägerelemente sich im Antriebseingriff mit den Oberflächenprofilen von jedem der zwei Radreifen befindet. Derartige Fahrgestelle sind an sich bekannt.
  • Stand der Technik
  • In der Praxis können Fahrzeuge mit Antriebsfahrgestellen in Form mittengelenkter Frontantriebler vorliegen, die einen Frontabschnitt aufweisen, welcher ein Führerhaus und einen Verbrennungsmotor trägt, und einen hinteren Abschnitt mit einem Lastträger in Form eines Satzes von Lastträgern und Pfosten, die geeignet sind, Baumstämme oder Baumklötze aufzunehmen. Diese Fahrzeuge umfassen nicht selten vier Fahrgestelle insgesamt, nämlich ein Fahrgestellpaar unter dem vorderen, führerhaustragenden Abschnitt und einem Paar unter dem hinteren, lasttragenden Abschnitt, wobei sämtliche Fahrgestelle antreibbar sind. In Verbindung mit bislang bekannten vierpunktangetriebenen Fahrzeugen dieser Art ist es üblich, daß jedes der zwei Räder in jedem der Fahrgestelle mittels eines eigenen Hydraulikmotors angetrieben ist, was bedeutet, daß das Fahrzeug nicht weniger als acht Hydraulikmotoren benötigt. Dies bedeutet nicht nur, daß die gesamten Kosten zum Antreiben des Fahrzeugs vergleichsweise hoch werden, sondern auch, daß komplizierte Differentialmechanismen zum Regeln des Ölströme zu den unterschiedlichen Motoren erforderlich sind, um die gewünschten Laufeigenschaften des Fahrzeugs zu gewährleisten. Diese Mechanismen sind kompliziert und an sich teuer.
  • Aufgaben und Merkmale der Erfindung
  • Gemäß einem ersten Aspekt zielt die vorliegende Erfindung auf die Überwindung der vorstehend angeführten Nachteile bislang bekannter Fahrgestelle ab und schafft ein Fahrgestell, dessen Betrieb einfach und kostengünstig ist. Eine primäre Aufgabe der vorliegenden Erfindung gemäß diesem Aspekt besteht darin, ein Fahrgestell zum Antreiben eines Fahrzeugs zu schaffen, das lediglich einen einzigen Hydraulikmotor benötigt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Fahrgestell zu schaffen, das trotz der Verwendung eines einzigen Hydraulikmotors dem Fahrzeug gute Laufeigenschaften während des Betriebs verleiht.
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung werden die vorstehend genannten Aufgaben durch die Merkmale gelöst, die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 festgelegt sind. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fahrgestells sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 4 festgelegt.
  • Weitere Würdigung des Standes der Technik
  • In der US-A-4 016 946 ist eine Antriebsanordnung für zwei Profilreifen, enthalten in einem Fahrzeug offenbart, welche Anordnung die Form einer Antriebsrolle mit mehreren peripher separaten Trägerelementen aufweist, die sich im Eingriff mit dem Oberflächenprofil der Reifen befinden. In diesem Fall ist die Antriebsrolle jedoch entlang einer fiktiven Verbindungslinie zwischen den Drehzentren der zwei Räder angeordnet. Dies führt dazu, daß die Traktionskräfte auf den zwei Rädern ungleichmäßig verteilt sind. Außerdem verschlechtert sich die Greifkraft zwischen der Antriebsrolle und dem Reifen allmählich, wenn das Profil des Reifens verschleißt.
  • Außerdem ist es bekannt, eine hydraulikmotorangetriebene Antriebsrolle als mechanischen Zusatzantrieb für Fahrgestelle auf Geländefahrzeugen zu verwenden, welche Rolle in Antriebskontakt mit den Reifen der zwei Fahrgestellräder gebracht werden kann, falls dies erforderlich ist. In diesem Fall handelt es sich bei der Antriebsrolle um eine zylindrische Trommel, hergestellt aus einem Metallblech, angeordnet in der Verlängerung der Abtriebswelle des Hydraulikmotors, wobei auf der Außenseite der Trommel vorstehende Wulste mit dem Zweck angeordnet sind, in das Oberflächenprofil des Reifens einzugreifen, wobei der Motor und die Antriebsrolle am freien Ende des Betätigungsarms angebracht sind, der relativ zu dem radtragenden Teil schwenkbar ist. Dieser Betätigungsarm wird mehr im einzelnen in einer Position gehalten, die ausgehend von dem radtragenden Teil schräg aufwärts weist, ausgehend von welcher Position er erforderlichenfalls mittels eines speziellen Hydraulikzylinders hinunter in eine Position gedreht bzw. geschwenkt werden kann, in welcher die Wulste, die als Trägerelemente auf der Außenseite der Trommel dienen, in das Profil der zwei Reifen eingreifen kann. Diese Antriebsrollen werden daraufhin unmittelbar als Zusatzantrieb genutzt, indem die in Rede stehenden Fahrgestelle im übrigen nicht angetrieben sind. Der gewöhnliche Antrieb des Fahrzeugs weist eine andere Form auf, primär bestehend aus Hydraulikmotoren, die in einfachen Antriebsrädern angebracht sind oder alternativ aus Fahrgestellen in einem anderen Abschnitt des Fahrzeugs als dem Abschnitt, in welchem die Fahrgestelle mit einem Zusatzantrieb enthalten sind. In Fahrzeugen dieser Art hat deshalb der Fachmann nicht die Antriebsrolle als permanenten und einzigen Antrieb für das Fahrzeug insgesamt in Betracht gezogen. Im Gegensatz hierzu ist die Antriebsrolle in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einem Radgestell angebracht bzw. montiert, welches das Fahrzeug dauerhaft antreibt und den einzigen Antriebsmechanismus für die zwei Räder dieses Fahrgestells bildet. Außerdem sind in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung die Antriebsrolle und der Hydraulikmotor auf einem Arm angebracht, der zwar schwenkbar, jedoch vertikal positioniert ist, und dessen Gelenk(verbindung) auf einem Niveau unterhalb der Drehzentren der Fahrgestellräder angeordnet ist, und zwar im Gegensatz zu der Antriebsrolle des bekannten Zusatzantriebs, dessen Betätigungsarm schwenkbar mit dem radtragenden Teil an einem Punkt verbunden ist, der auf einem Niveau über den Drehzentren der Räder zu liegen kommt.
  • Ein weiterer Nachteil des bislang bekannten Zusatzantriebs besteht darin, daß die Antriebsrolle die Form einer Trommel mit Wulsten aufweist, wobei die Trommel sich in der Verlängerung der Abtriebswelle des Hydraulikmotors erstreckt. Dies impliziert, daß die gesamte Einbaulänge des Motors und der Antriebsrolle groß werden, wodurch die Konstruktion des Fahrgestells insgesamt kompliziert wird.
  • Außerdem können Erdklumpen und anderen Verunreinigungen sich leicht auf der Außenseite der Trommel in Räumen zwischen benachbarten Wulsten ablagern, wodurch der Eingriff der Wulste mit dem Reifenprofil beeinträchtigt wird, was im ungünstigsten Fall dazu führen kann, daß die Antriebsrolle am Reifen durchrutscht.
  • Weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung
  • Gemäß einem zweiten Aspekt zielt die Erfindung darauf ab, die zuletzt genannten Nachteile der bekannten Antriebsrolle zu überwinden und eine hydraulikmotorangetriebene Antriebsrolle für beliebige Fahrgestelle zu schaffen, welche Rolle einerseits einen minimalen Einbauraum erfordert und andererseits ein gutes Greifen relativ zu den Radreifen gewährleistet, und zwar auch unter ungünstigen äußeren Bedingungen. Eine primäre Aufgabe der Erfindung gemäß diesem Aspekt besteht demnach darin, eine Antriebsrolle zu schaffen, deren Trägerelemente frei von Erdklumpen und dergleichen gehalten sind. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Antriebsrolle zu schaffen, deren Trägerelemente minimalen Raum abgesehen von dem Raum erfordern, der durch den Hydraulikmotor an sich in jedem Fall erforderlich ist.
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung werden diese Aufgaben durch die Merkmale gelöst, die in den Ansprüchen 5 bis 7 festgelegt sind.
  • Kurze Beschreibung der beiliegenden Zeichnungen
  • In den Zeichnungen zeigen
  • Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Geländefahrzeugs mit Fahrgestellen gemäß der Erfindung,
  • Fig. 2 eine Draufsicht der Rahmentragwerkteile für ein Fahrgestellpaar, enthalten in dem Fahrzeug,
  • Fig. 3 einen Vertikalschnitt der Rahmentragwerkteile in Übereinstimmung mit Fig. 2 im Bereich der in Rede stehenden Antriebsrolle,
  • Fig. 4 einen vergrößerten Detailschnitt D (siehe Fig. 3) unter Darstellung einer Gelenk(verbindungs)welle, die für einen radtragenden Teil und einen Motorhaltearm gemeinsam ist,
  • Fig. 5 eine Seitenansicht einer Antriebsrolle in Übereinstimmung mit der Erfindung,
  • Fig. 6 einen vergrößerten Längsschnitt durch die Antriebsrolle in Übereinstimmung mit Fig. 5, und
  • Fig. 7 eine Draufsicht unter Darstellung des Eingriffs der Antriebsrolle mit zwei Radreifen, die in dem Fahrgestell enthalten sind.
  • Detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
  • Fig. 1 zeigt ein mittengelenktes Geländefahrzeug umfassend vordere und hintere Abschnitte 1 und 2, die in herkömmlicher Weise durch ein Hauptgelenk 3 verbunden sind. Der vordere Fahrzeugabschnitt 1 umfaßt einen Verbrennungsmotor 4 und ein Führerhaus 5. Der in Rede stehende Abschnitt wird durch zwei Fahrgestelle getragen, von welchen in Fig. 1 lediglich eines sichtbar ist. Die Räder in diesem Fahrgestell sind mit 6 und 7 bezeichnet. Die zwei Fahrgestelle tragen gemeinsam ein Chassis oder einen Rahmenkörper 8.
  • In analoger Weise umfaßt auch der hintere Fahrzeugabschnitt 2 ein Paar von Fahrgestellen, von welchen in Fig. 1 lediglich eines sichtbar ist. Die Räder in diesem sichtbaren Fahrgestell sind mit 9 bzw. 10 bezeichnet. Die zwei hinteren Fahrgestelle tragen gemeinsam einen mit 11 bezeichneten hinteren Rahmenkörper. Dieser Körper seinerseits trägt ein Lasttragteil in Form von zwei Lastträgern mit zugeordneten Pfosten zur Aufnahme einer mit 12 bezeichneten Last in Form von drei Holzstämmen oder -klötzen. Das Fahrzeug umfaßt außerdem einen Kran 13.
  • In Fig. 1 ist die linke Seite des Fahrzeugs gezeigt. Die Räder, die in der Figur sichtbar und mit 6, 7, 9, 10 bezeichnet sind, sind äquivalent zu den Rädern auf der rechten Seite des Fahrzeugs, die durch dieselben Bezugsziffern bezeichnet sind, obwohl diese Hochkommata tragen. In der Praxis bestehen die zwei Rahmenkörper 8, 11 vorteilhafterweise aus einfachen zentral angeordneten Kastenträgern.
  • Nunmehr wird auf Fig. 2 und 3 bezug genommen, welche gemeinsam zeigen, wie beispielsweise der hintere Rahmenkörper oder der hintere Kastenträger 11 ein Paar von radtragenden Teilen 15, 15' über zwei Querteile 14, 14' trägt. In der Praxis können auch diese radtragenden Teile aus geeignet gebildeten Kastenträgern bestehen. Diese sind relativ zu dem anderweitig starren Rahmenkörper über ein Gelenk bzw. eine Gelenkverbindung schwenkbar, dessen Aufbau nachfolgend erläutert ist und dessen geometrische Achse mit A bezeichnet ist. Wie rechts in Fig. 3 gezeigt, trägt jedes Querteil 14' ein U-förmiges Joch 16, das nach unten offen ist und zusätzlich zu einem oberen Teil zwei gegenseitig getrennte bzw. beabstandete Glieder 16', 16" aufweist (siehe auch Fig. 4). Der Abstand zwischen diesen Gliedern ist größer als die Breite des Kastenträgers 15', wodurch dieser Kastenträger zwischen den Gliedern aufgenommen werden kann. Ein liegender oder horizontaler Drehzapfen 17 ist in Löchern in den unteren Abschnitten der Glieder angebracht, wobei die Länge des Gelenks größer ist als der Abstand zwischen den Gliedern, wodurch ein äußerer Abschnitt 17' des Drehzapfens geringfügig vom äußeren Glied 16" des Jochs 16 vorsteht. Ein Rohrteil 18, das mit dem Kastenträger 15' fest verbunden ist, ist in geeigneter Weise in Lagern außerhalb des inneren Teils des Drehzapfens 17 angebracht. Ein mit 19 bezeichneter Arm ist auf ein analoges Rohrteil 18' geschweißt, welcher Arm im wesentlichen in vertikaler Richtung sowie aufwärts von dem Drehzapfen sich erstreckt. Auch das Rohr 18' ist in geeigneter Weise in Lagern relativ zu dem Drehzapfen angebracht, wodurch der Arm 19 um den Drehzapfen .frei schwenkbar ist. An seinem oberen Ende ist der Arm 19 mit einer liegenden Befestigungsplatte 20 verbunden, die ihrerseits eine aufrechte Halterungsplatte 21 an einem äußeren Ende aufweist. Auf dieser Platte ist ein mit 22 bezeichneter Hydraulikmotor befestigt, insbesondere auf der Innenseite der in Rede stehenden Platte. In üblicher Weise weist der Hydraulikmotor 22 eine umsteuerbare Abtriebswelle 23 auf; d. h. die Welle kann in einer von zwei entgegengesetzten Drehrichtungen durch geeignete Steuerung des Öls angetrieben werden, das zu dem Motor strömt.
  • Eine Antriebsrolle 24 ist mit der Abtriebswelle des Motors verbunden, und die Form der Rolle geht in vergrößertem Maßstab aus Fig. 5 und 6 klar hervor. Insbesondere umfaßt die Antriebsrolle mehrere Trägerelemente in Form von im wesentlichen L-förmiger Fingern 25, von denen jeder ein radiales Glied 26 und ein axiales Glied 27 aufweist. Jedes radiale Glied 26 ist mit einer Nabenkonstruktion verbunden, die für sämtliche Finger gemeinsam und mit der Abtriebswelle des Motors verbunden ist und in Übereinstimmung mit dem Beispiel einerseits ein Nabengehäuse 28 und andererseits eine Ringplatte 29 umfaßt, die von dem Nabengehäuse radial vorsteht. Jeder Finger 25 ist an die Platte 29 über sein radiales Glied 26 geschweißt, welche Platte ihrerseits an die Außenseite des Nabengehäuses 28 geschweißt ist. Auf der Innenseite des Gehäuses 28 ist eine keilförmige Nut 30 gebildet, die dazu dient, mit einem entsprechenden Keil auf der Abtriebswelle des Hydraulikmotors zusammenzuwirken. Das Nabengehäuse ist auf der Abtriebswelle mittels einer Sperr- bzw. Blockierschraube 31 an Ort und Stelle gehalten (siehe Fig. 3) sowie mittels ihrer zugeordneten Sperrunterlegscheibe 32. Insbesondere wird bemerkt, daß die axialen Glieder 27 der Finger sich in einer Richtung nach hinten ausgehend von den zugeordneten radialen Gliedern erstrecken, wodurch diese axialen Glieder gemeinsam eine käfigartige Konfiguration bilden, die den Motor 22 zumindest teilweise einschließt. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, können bis zu zwölf Finger vorgesehen sein, wobei die Finger mit einem Abstand von 30º gleichmäßig voneinander getrennt sind. In der Praxis können die Finger 25 vorteilhafterweise aus einer gebogenen Rundstange hergestellt sein. Insbesondere sollte diese Rundstange gleichmäßig verrundet an dem Übergang zwischen den axialen und radialen Gliedern gebo gen sein, wobei außerdem das freie Ende des axialen Glieds in runder kantenfreier Form geformt sein sollte.
  • Fig. 2 zeigt, wie der Kastenträger 15' in dem Bereich seiner gegenüberliegenden Enden Radtrommeln für die Räder 9', 10' trägt, welche das hintere rechte Radgestell des Fahrzeug bilden. In der Praxis sind Reifen 34 aus Gummi auf den Radtrommeln montiert (siehe Fig. 7). In einer der zwei Radtrommeln ist außerdem eine Bremseinrichtung 33, beispielsweise eine Scheibenbremse enthalten. In Fig. 7 sollen die in Rede stehenden Reifen auf den in Fig. 2 gezeigten Radtrommeln angeordnet sein. Wie klar aus Fig. 7 hervorgeht, haben diese Reifen geeignete Oberflächenprofile in üblicher Weise. Diese Profile umfassen eine Reihe von Rippen 35 und Nuten zwischen diese Rippen, wobei die Rippen zentrale Abschnitte 35' aufweisen, die sich im wesentlichen axial erstrecken. Die axialen Fingerglieder 27 der Antriebsrolle 24 stehen im Eingriff mit den Nuten zwischen diesen zentralen Rippenabschnitten 35'. Zumindest ein Fingerglied befindet sich insbesondere stets in einem zahnradähnlichen Eingriff mit dem Reifenprofil.
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung ist die durch den Drehzapfen 17 gebildete Gelenkverbindung oder die geometrische Achse A auf einem Niveau unter einer fiktiven Verbindungslinie zwischen den Drehzentren C der Fahrzeugräder angeordnet, wie in Fig. 1 gezeigt. Gleichzeitig ist die Antriebsrolle 24 auf einem Niveau über der Verbindungslinie angeordnet. Der Grund für diese Anordnung ist folgender. Während des Fahrens wird die Traktionskraft relativ zum Untergrund auf die zwei Räder des Fahrgestells übertragen, welche Kraft ein Moment um die Achse A ergibt, das mit dem vertikalen Abstand zwischen der Achse A und dem Untergrund zunimmt. Das Fahrgestell ist bestrebt, vom Fahrzeug "weg" zu laufen und erzeugt auf diese Weise eine Gewichtsübertragung auf das hintere Rad in der Fahrtrichtung gesehen, und zwar zur gleichen Zeit, wenn das Vorderrad um dasselbe Ausmaß leichter wird. Dadurch ist eine optimal gleichmäßige Gewichtsverteilung möglich. Andererseits wird eine absolut gleichmäßige Gewichtsverteilung erzielt, wenn der Abstand zwischen der Achse A und dem Untergrund null wird. Andererseits wird die Gewichtsverteilung extrem groß, wenn die Achse A in der Nähe oder zusammenfallend mit der Drehachse der Antriebsrolle 24 zu liegen kommt. In Übereinstimmung mit der Erfindung wurde ein Kompromiß zwischen diesen beiden Extremfällen gewählt, wobei der Lagerpunkt oder die Achse A so niedrig wie möglich angeordnet wurde unter Berücksichtigung der freien Radhöhe und der Geländegängigkeit; insbesondere bei einem bestimmten Abstand unter der horizontalen Ebene, in welcher die Drehzentren C der Fahrzeugräder angeordnet sind.

Claims (7)

1. Fahrgestell zum Antreiben eines Fahrzeugs mit einem Paar von Rädern (9, 10), die Profilreifen aufweisen und jeweils drehbar in Lagern auf einem radtragenden Teil (15, 15'), beispielsweise einem Kastenträger drehbar angebracht ist, der über ein Gelenk relativ zu einem Chassis oder einem Rahmenkörper (8, 11) schwenkbar ist, wobei die Räder in einer von zwei entgegengesetzten Drehrichtungen antreibbar sind und ein Hydraulikmotor (22), der als permanenter und einziger gemeinsamer Antriebsmechanismus für die zwei Räder dient, welcher Motor im Bereich zwischen den Reifen der Räder angeordnet ist und mit seiner Abtriebswelle (23) mit einer Antriebsrolle (24) verbunden ist, wobei mehrere umfangsmäßig getrennte Trägerelemente (25) sich im Antriebseingriff mit den Oberflächenprofilen von jedem der zwei Radreifen befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikmotor (22) und die Antriebsrolle (24) in dem Bereich eines oberen Endes eines im wesentlichen vertikal positionierten schwenkbaren Haltearms (19) angebracht sind, der im Bereich seines unteren Endes mit dem Rahmenkörper (11) in einem Gelenk (17) gelenkig verbunden ist, das auf einem Niveau unterhalb der Drehzentren der Räder (9, 10) angeordnet ist.
2. Radfahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk für den Haltearm (19) und das Gelenk für den radtragenden Teil (15) entlang einer gemeinsamen geometrischen Achse (A) angeordnet sind, die relativ zu dem Rahmenkörper (11) feststeht, wobei der Arm (19) außerhalb des radtragenden Teils (15) angeordnet ist.
3. Radfahrgestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenkörper ein U-förmiges Joch (16) aufweist, das nach unten offen ist und zwei in bezug aufeinander getrennte Schenkel (16', 16") aufweist, zwischen welchen ein Kastenträger (15') aufgenommen ist, welcher den radtragenden Teil bildet, welcher Kastenträger durch Lager relativ zu einem zwischen den U-Schenkeln angeordneten Wellendrehzapfen (17) getragen und schwenkbar in diesen angebracht ist, wobei die Länge des Drehzapfens (17) größer ist als der Abstand zwischen den Schenkeln, um einen Abschnitt (17') bereitzustellen, der vom äußeren Schenkel (16") vorsteht, auf welchem Abschnitt der Haltearm (19) in Lagern schwenkbar angebracht ist.
4. Radfahrgestell nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (19) an seinem oberen Ende eine liegende Befestigungsplatte (20) mit einer aufrechten Halterungsplatte (21) aufweist, auf welcher der Hydraulikmotor (22) in liegender Position befestigt ist, wobei die Abtriebswelle (23) des Motors von der Halterungsplatte (21) vorsteht, um die Antriebsrolle (24) an ihrem freien Ende zu tragen.
5. Hydraulikmotor-angetriebene Antriebsrolle für Radfahrgestelle, die zwei Räder mit Reifen aufweisen, die ein Oberflächenprofil haben, wobei die Antriebsrolle mehrere umfangsmäßig getrennte Trägerelemente (25) zum Eingriff mit dem Oberflächenprofil der Reifen aufweist und mit der Abtriebswelle (23) eines Hydraulikmotors (22) zur gemeinsamen Drehung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente aus im wesentlichen L-förmigen Fingern (25) bestehen, von denen jeder ein radiales Glied (26) aufweist, das mit einer Nabe (28) verbunden ist, die für sämtliche Trägerelemente gemeinsam und mit der Abtriebswelle des Motors (22) verbindbar ist, und ein axiales Glied (27), das sich ausgehend vom zugeordneten radialen Glied (26) zu dem Bereich außerhalb des Motors nach hinten erstreckt, wobei die axialen Glieder eine käfigartige Konfiguration bilden, welche zumindest den Motor einschließt.
6. Antriebsrolle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Finger (25) aus einem gebogenen Rundstab hergestellt ist.
7. Antriebsrolle nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Finger (25) über sein radiales Glied (26) an eine Ringplatte (29) geschweißt ist, die für sämtliche Finger gemeinsam ist und mit der Abtriebswelle des Hydraulikmotors zur gemeinsamen Drehung verbunden ist.
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