DE2758087C2 - Vorderradaufhängung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorderradaufhängung für ein geländegängiges Kraftfahrzeug, dessen lenkbare Räder jeweils einzeln am Fahrzeugkörper aufgehängt sind und miteinander lediglich über eine Spurstange in Wirkverbindung stehen, wobei jede Radaufhängung einen j-förmig gebogenen Achskörper auf-' weist, dessen gerader Teil in einem mit dem Fahrzeugkörper fest verbundenen Führungsrohrteil eines Achs-, körpergehäuses gelagert ist und an seinem oberen Teil innerhalb des Fahrzeugkörpers mittels einer Kupplung und über ein weiteres Bauteil mit der Spurslange in Verbindung steht, und an dessen unterem abgebogenen Teil Lagerelemente für das Fahrzeugrad angeordnet sind.

Eine solche Vorderradaufhängung ist aus der GB-PS 7 96 151 bekannt für einen Ackerschlepper mit herkömmlichem offenem Rahmen, um den kinematischen Aufwand für die Lenkung der Vorderräder zu vermindern.

Dabei werden die von den Vorderrädern übertragenen, besonders bei Geländefahrt erheblichen Biegestöße nur über eine Teillänge des geraden Teils der Achskörper in eine flache Traverse des Fahrzeugrahmens eingeleitet.

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine gattungsgemäße Vorderradaufhängung ohne Beeinträchtigung der Bodenfreiheit steifer, stabiler und konstruktiv einfacher zu machen und sie allseits bei der Fahrt in und auf schwerem Gelände gegen Beschädigung zu schützen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches.

Die Verbindung des Führungsrohrteils mit der Wand des in bekannter Weise bei Amphibienfahrzeugen wunncnförmig ausgebildeten Fahrzeugkörpcrs ist großflächig und entsprechend stabil. Die Verlängerung des Rihrungsrohrieils nach unten in einen dort zentrierten gebogenen Achsträger, der auch den unteren abgebogenen Teil des Achskörpers aufnimmt und stüi/.t, verhindert selbst bei harter Geländefahrt die Entstehung von gefährlich hohen Biegeslößen auf den Achskörper.

<i Die Verlagerung der in bekannter Weise hochliegenden Lenkorgane, besonders der Spurstange, zwischen die Wände des wannenförmigen Fahrzeugkörpers ergibt einen Schulz auch gegen das Auftreffen von Hindernissen seitlich der Fahrspur bei der Geländefahrt, so daß

in insgesamt die Einsatzfähigkeil des Fahrzeugs wesentlich vergrößert und gleichzeitig die Beschädigungsgefahr ganz erheblich vermindert ist.

Aber auch der Montagtaufwand wird ganz wesentlich vermindert, denn die Einzelelemente sind reduziert

ι ο worden, ohne daß jedoch die Funktionstüchtigkeit hierunier leiden könnte, und weiterhin ist die Zugänglichkeil zu den Lenkelcmenten erheblich besser geworden. Die fertigungstechnische Vorteilhaftigkeit ergibt sich nicht nur aus der Verminderung der Elementenanzahl,

2» sondern auch uiis der konstruktiven Einfachheit und robusten Belastbarkeit der Einzelbauteile.

Somite konnte für Fahrzeuge, die fahrtechnisch ho- ^: hen Belastungen ausgesetzt sind, eine Vorderradaufhängung geschaffen werden, die die Einsatzfähigkeit des · Fahrzeuges optimiert, die Fertigung rationalisiert und die Pannengefahr ganz wesentlich minimiert.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel
F i g. 1 eine Tcilansicht auf die Karosseriefront, wobei eine Vorderradaufhängung teilweise geschnitten ist,

,«ι . Fi g. 2 eine Draufsicht auf die Vorderradaufhängung mit der l-Jpursiangenanordnung.

F i g. 3 einen Teilquerschnitt einer Vorderradaufhängung.
Wie die Zeichnungen zeigen, setzt sich die Vorderrad-

e> aufhängung des beschriebenen Ausführungsbeispiels aus einem j-förmig gebogenen Achskörper 11 und einem geschweißten oder gegossenen Achskörpergehäusc 20, 21 zusammen, das als Lager für den Achskörper 1 f und für dessen Aufhängung an der Karossericwanne

4» 10 dient. Das Achskörpergehäuse weist ein Führungsrohrteil 20 mit Trägcrstüeken 22 auf, die an dem wannenförmigen I'ahrzcugkörper 10 angeschraubt oder angeschweißt werden. An dieses Führungsrohrteil 20 schließt sich in einer Zentrierung 24 ein gebogener Achsirägcr 21 mit einem Flansch 23 an. An diesem Flansch 23 wird die Rad- und Bremsträgerplatte befestigt. In beiden Gchäuseteilen 20 und 21 ruht der j-förmig gebogene Achskörper 11.
Der obere gerade Teil 11a des Achskörpers 11 ist mit einer Zahnkupplung 16 für den jeweiligen Lenkhebei 12 der Spurstange 13 versehen. Dieser obere Achskörperlcil II;) reicht in die Karosseriewanne 10 des Fahrzeugs hinein, so daß die Lenkhebel 12 und die Spurstange 13 geschützt innerhalb der Karosseriewanne ruhen. Der

untere abgebogene Teil des Achskörpers 11 ist mit Hb j bezeichnet.

Es kann ohne jegliche Änderung der Lenkgeometrie I oder der Lenkcinrichtungen selbst durch Verwendung von längeren Achskörpem M die Bodenfreiheit vergrö- j

W) Bert werden.

1 lier/.u 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorderradaufhängung für ein gelandegängiges Kraftfahrzeug, dessen lenkbare Rüder jeweils einzeln am Fahrzeugkörper aufgehüngl sind und miteinander lediglich über eine Spurstange in Wirkverbindung stehen, wobei jede Radaufhängung einen I-förmig gebogenen Achskörper aufweist, dessen gerader Teil in einem mit dem Fahrzeugkörper fest verbundenen Führungsrohrteil eines Achskörpergehäuses gelagert ist und an seinem ohcren Teil innerhalb des Fahrzeugkörpers mittels einer Kupplung und über ein weiteres Bauteil mit d?r Spurstange in Verbindung steht, und an dessen unterem abgebogenen Teil Lagerelemente für das Fahrzeugrad angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohrteil (20) mit der Karosscricwand des wannenförmigen Fahrzeugkörpers(lO) fest verbunden ist, daß das Achskörpergehüusc (20,21) weiterhin einen gebogenen Achstriiger (21) aufweist, der in einer Zentrierung (24) an das Führungsrohrtcil (20) anschließt und den unteren, abgebogenen Teil (Ub) des Achskörpers (11) aufnimmt, und daß die Kupplung als Zahnkupplung (16) ausgebildet ist, mit der als weiteres Bauteil ein Lcnkhebcl (12) der Spurstange (13) festgelegt ist.