DE10152184A1 - Tragstruktur für ein Nutzfahrzeug - Google Patents
Tragstruktur für ein NutzfahrzeugInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tragstruktur für ein Nutzfahrzeug, insbesondere für einen Lastkraftwagen, mit zwei parallel zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Fahrzeuglängsträgern, zwischen denen in einem Frontbereich der Tragstruktur eine Antriebseinheit mit Brennkraftmaschine und Getriebe angeordnet ist, wobei die Tragstruktur in diesem Frontbereich für zwei Vorderachsräder jeweils eine Einzelradaufhängung mit oberem Dreiecksquerlenker und unterem Dreiecksquerlenker aufweist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist eine Trägereinheit vorgesehen, welche im Frontbereich angeordnet ist, welche die Längsträger bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung vor und nach der Brennkraftmaschine außen geschlossen umgreift, welche an den Längsträgern befestigt ist und an welcher zumindest die unteren Dreiecksquerlenker gelagert sind.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tragstruktur für ein Nutzfahrzeug, insbesondere für einen Lastkraftwagen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Eine derartige Tragstruktur ist beispielsweise aus der DE 42 34 138 A1 bekannt und weist zwei parallel zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Fahrzeuglängsträger auf. Zwischen diesen Längsträgern ist in einem Frontbereich der Tragstruktur eine Antriebseinheit mit Brennkraftmaschine und Getriebe angeordnet. Die Tragstruktur weist in diesem Frontbereich für zwei Vorderachsräder jeweils eine Einzelradaufhängung mit oberem Dreiecksquerlenker und unterem Dreiecksquerlenker auf. Bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung sind an den Längsträgern vor und nach der Vorderachse ein vorderer Querträger und ein hinterer Querträger befestigt, an denen an jeder Fahrzeugseite ein erster und ein zweiter Schenkel des unteren Dreiecksquerlenkers gelagert sind. Die oberen Dreiecksquerlenker sind mit ihren Schenkeln jeweils an einem der Längsträger gelagert. Die Längsträger sind an ihrem bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung vorderen Ende jeweils mit einer Trägerkonsole nach vorn verlängert, wobei die Trägerkonsolen der beiden Längsträger einen nach vorn über die Tragstruktur vorstehenden unteren Frontquerträger tragen, der einen Unterfahrschutz für das Nutzfahrzeug bildet. Jeder Längsträger weist außerdem ein vorderes und ein hinteres Fahrerhauslager auf, so dass sich ein Fahrerhaus des Nutzfahrzeugs über vier Fahrerhauslager an den Längsträgern der Tragstruktur abstützt.
- Aus der DE 198 09 209 A1 ist eine weitere Tragstruktur mit zwei Längsträgern bekannt, bei der ein Querträger die vorderen Enden der Längsträger miteinander verbindet. Des weiteren ist ein die Längsträger außen umfassendes Querjoch vorgesehen, wobei an jeder Fahrzeugseite ein hinterer Schenkel des unteren Dreiecksquerlenkers mit seinem inneren Ende an diesem Querjoch gelagert ist. Ein vorderer Schenkel des unteren Dreiecksquerlenkers ist dann mit seinem inneren Ende am vorgenannten Querträger gelagert. Auf jeder Fahrzeugseite ist ein Feder- und/oder Dämpferelement mit seinem unteren Ende am unteren Dreiecksquerlenker und mit seinem oberen Ende an einer Stützkonsole abgestützt, die am Querjoch ausgebildet ist.
- Aus der DE 42 28 314 A1 ist eine dreiteilige Tragstruktur bekannt, die aus einem Zentraltragwerk, einem bügelförmigen Vorderrahmen und einem die Aufbauten tragenden Rahmenlängsträgerverband besteht. Das Zentraltragwerk umgreift eine Antriebseinheit mit Brennkraftmaschine und Getriebe, ist im wesentlichen im Kernschatten der Vorderräder angeordnet und weist eine nach unten offene Form auf. Das Zentraltragwerk besitzt ein bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung hinter der Vorderachse angeordnetes Hinterteil, das als umfassender Rohrrahmen gestaltet ist und durch einen oberen Querträger geschlossen ist. An dieses Hinterteil sind beiderseits der Antriebseinheit Seitenteile angeschweißt, die durch Rohre gebildet sind und sich von einem oberen Ende des Hinterteils etwa horizontal nach vorn erstrecken und vor der Vorderachse nach unten abgewinkelt sind und etwa auf der Höhe des unteren Endes des Hinterteils enden. Zur Versteifung des Zentraltragwerks sind die Seitenteile zusätzlich über Streben mit dem Hinterteil verbunden. Am Zentraltragwerk sind die oberen und unteren Dreiecksquerlenker sowie Feder- und/oder Dämpferelemente der Einzelradaufhängungen gelagert bzw. abgestützt.
- Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Tragstruktur der eingangs genannten Art eine Ausführungsform anzugeben, die eine relativ steife Positionierung für die Komponenten der Einzelradaufhängungen gewährleistet.
- Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Tragstruktur mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Einzelradaufhängungen, zumindest Komponenten davon, an einer Trägereinheit zu lagern bzw. abzustützen, die im Frontbereich die Längsträger geschlossen umgreift. Durch diese Bauweise kann die Tragstruktur im Frontbereich mit einer relativ hohen Steifigkeit, insbesondere Torsions- oder Verwindungssteifigkeit, versehen werden. Dies hat zur Folge, dass die im Frontbereich und in besonderer Weise die an der Trägereinheit gelagerten bzw. abgestützten Komponenten der Einzelradaufhängung, wie z. B. Dreiecksquerlenker, relativ starr zueinander positioniert sind, so dass im Betrieb des Fahrzeugs die Lenkgeometrie besonders zuverlässig arbeitet. Dies ist insbesondere bei lenkbaren Vorderachsrädern von Bedeutung, um Verschleißeffekte zu minimieren und die Fahrzeugsicherheit zu erhöhen.
- Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Trägereinheit einen ringförmig geschlossenen, die Längsträger vor der Brennkraftmaschine außen umgreifenden vorderen Ringspant, einen ringförmig geschlossenen, die Längsträger nach der Brennkraftmaschine außen umgreifenden hinteren Ringspant und eine oben offene Unterschale aufweisen, die unterhalb der Brennkraftmaschine den vorderen Ringspant mit dem hinteren Ringspant verbindet, wobei die Unterschale im Bereich ihrer oberen Längskanten an den Längsträgern befestigt ist. Durch diese Maßnahme erhält der Frontbereich der Tragstruktur eine besonders hohe Verwindungssteifigkeit, da die vollständig geschlossenen Ringspante Torsionskräfte besonders gut aufnehmen können. Des weiteren kann die Unterschale durch eine entsprechende Formgebung, insbesondere durch Rippen, Rillen oder Sicken, eine zusätzliche Versteifung der Trägereinheit bzw. des Frontbereichs bewirken.
- Bei einer Weiterbildung kann zwischen vorderem Ringspant und hinterem Ringspant ein die Unterschale außen umfassendes Querjoch in die Unterschalenform integriert eingesetzt und daran befestigt sein, wobei an jeder Fahrzeugseite ein erster Schenkel des unteren Dreiecksquerlenkers mit seinem inneren Ende an diesem Querjoch gelagert ist. Auch ein derartiges Querjoch kann als hochsteifes Bauteil ausgestaltet werden, wobei durch den Formschluss mit der Unterschale die am Querjoch angreifenden Kräfte besonders günstig auf die Unterschale und somit auf die Tragstruktur übertragen werden können.
- Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform kann die Trägereinheit mehrere Fahrerhauslager aufweisen, über die sich ein Fahrerhaus des Fahrzeugs an der Trägereinheit abstützt. Durch diese Bauweise kann die Geometrie der Längsträger unabhängig vom Fahrerhaus gewählt werden, so dass hier mehr Gestaltungsfreiheit für eine Variantenbildung gegeben ist. Des weiteren zeigt sich hier die besonders hohe Stabilität und Steifigkeit der Trägereinheit, die es ermöglicht, das Fahrerhaus zu tragen.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
- Es zeigen, jeweils schematisch,
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von vorn und von oben auf einen Frontabschnitt einer erfindungsgemäßen Tragstruktur bei einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2 eine Ansicht wie in Fig. 1, von hinten und von oben, und
- Fig. 3 eine Ansicht wie in Fig. 1, jedoch von vorn und von unten bei einer zweiten Ausführungsform.
- Entsprechend Fig. 1 weist eine erfindungsgemäße Tragstruktur 1 eines im übrigen nicht gezeigten Nutzfahrzeugs, insbesondere eines Lastkraftwagens, zwei parallel zu einer durch einen Pfeil symbolisierten Fahrzeuglängsrichtung 2 Längsträger 3 auf, die in horizontaler Richtung voneinander beabstandet sind. Von den Figuren ist bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung 2 jeweils ein vorderer Endabschnitt der Tragstruktur 1 dargestellt, der im Folgenden auch mit "Frontbereich" bezeichnet wird. In diesem Frontbereich der Tragstruktur 1 ist zwischen den beiden Längsträgern 3 in üblicher Weise eine hier nicht gezeigte Antriebseinheit des Nutzfahrzeugs angeordnet. Eine solche Antriebseinheit umfasst in der Regel eine Brennkraftmaschine sowie ein Getriebe.
- Die Tragstruktur 1 besitzt eine Trägereinheit 4, die im Frontbereich der Tragstruktur 1 angeordnet ist. Die Trägereinheit 4 ist in der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform aus einem bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung 2 vorderen Ringspant 5 und einem bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung 2 hinteren Ringspant 5 sowie einer Unterschale 7 zusammengebaut. Die Ringspanten 5 und 6 sind ringförmig geschlossen ausgebildet und umgreifen die Längsträger 3 von außen. Dabei ist der vordere Ringspant 5 vor der Brennkraftmaschine angeordnet, während sich der hintere Ringspant 6 hinter der Brennkraftmaschine befindet. Die Unterschale 7 ist nach oben offen und erstreckt sich unterhalb der Brennkraftmaschine, wobei die Unterschale im Bereich ihrer oberen Längskanten 8 jeweils an einem der Längsträger 3 befestigt ist und an ihrem vorderen Ende mit dem vorderen Ringspant 5 und an ihrem hinteren Ende mit dem hinteren Ringspant 6 verbunden ist. Die wannenförmige Unterschale 7 ist durch Ausbuchtungen 9 und Querrippen 10 versteift. Die Trägereinheit 4 bildet in sich bereits einen relativ steifen Käfig, der durch seine Befestigung mit den Längsträgern 3 die Steifigkeit des Frontabschnitts der Tragstruktur 1 deutlich erhöht. Insgesamt erhält der Frontbereich der Tragstruktur 1 durch die an den Längsträgern 3 befestigte Trägereinheit 4 eine sehr hohe Steifigkeit, insbesondere Torsionssteifigkeit.
- Zwischen den Ringspanten 5 und 6 ist ein Querjoch 11 vorgesehen, das zumindest die Unterschale 7 außen umfasst. Die Unterschale 7 besitzt an ihrer Außenseite eine komplementär zum Querjoch 11 geformte Aufnahme 12, in welche das Querjoch 11 von außen eingesetzt ist und in der das Querjoch 11 fest mit der Unterschale 7 verbunden ist. Hierdurch ergibt sich u. a. eine formschlüssige Verbindung, welche eine Kraft- bzw. Momentübertragung zwischen Querjoch 11 und Unterschale 7 begünstigt.
- Im Frontbereich der Tragstruktur 1 befinden sich zwei, hier nicht gezeigte Vorderachsräder, die jeweils mittels einer Einzelradaufhängung an der Tragstruktur 1 gelagert sind. Jede dieser Einzelradaufhängungen weist einen unteren Dreiecksquerlenker 13 mit einem vorderen Schenkel 14 und einem hinteren Schenkel 15 sowie einen oberen Dreiecksquerlenker 16mit einem vorderen Schenkel 17 und einem hinteren Schenkel 18 auf. Die hinteren Schenkel 15 der unteren Dreiecksquerlenker 13 sind an ihrem inneren Ende jeweils am Querjoch 11 gelagert. Die vorderen Schenkel 14 der unteren Dreiecksquerlenker 13 sind an ihrem inneren Ende jeweils unten am vorderen Ringspant 5 gelagert. Die vorderen Schenkel 17 und die hinteren Schenkel 18 der oberen Dreiecksquerlenker 16 sind an ihren inneren Enden auf jeder Fahrzeugseite an einer Lagerkonsole 19 gelagert, die jeweils an ihrer Innenseite beispielsweise an einem Motorblock der nicht gezeigten Brennkraftmaschine befestigt sein kann. An ihrer Außenseite sind die Lagerkonsolen 19 jeweils an einer Stützkonsole 20 befestigt, die am Querjoch 11 ausgebildet bzw. daran befestigt ist. Auf jeder Fahrzeugseite stützt sich an dieser Stützkonsole 20 ein oberes Ende eines Feder- und/oder Dämpferelements 21 ab, das sich mit seinem unteren Ende am unteren Dreiecksquerlenker 13 abstützt.
- An den Ringspanten 5 und 6 ist oben auf jeder Fahrzeugseite jeweils ein Tragarm 22 für ein Fahrerhauslager 23 befestigt. Über die Fahrerhauslager 23 kann sich somit ein nicht gezeigtes Fahrerhaus des Nutzfahrzeugs an der Trägereinheit 4 abstützen.
- Entsprechend Fig. 1 ist der vordere Ringspant 5 aus einem oberen Bügel 24 und einem unteren Bügel 25 zusammengebaut. Während am oberen Bügel 24 die Tragarme 22 befestigt sind, ist der untere Bügel 25 an der Unterschale 7 befestigt. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist der untere Bügel 25 aus einem Querträger 26 und aus zwei damit verbundenen und jeweils einer Fahrzeugseite zugeordneten Trägerkonsolen 27 zusammengebaut. Sowohl der Querträger 26 als auch die Trägerkonsolen 27 sind mit der Unterschale 7 verbunden. An der Unterseite des Querträger 26 sind die vorderen Schenkel 14 der unteren Dreiecksquerlenker 13 gelagert. Die Trägerkonsolen 27 sind mit dem oberen Bügel 24 verbunden und stehen nach vorn über die Tragstruktur 1 vor. An ihren vorderen Enden ist an den Trägerkonsolen 27 ein unterer Frontquerträger 28 befestigt, der zweckmäßig als Unterfahrschutz ausgebildet ist.
- Entsprechend Fig. 2 kann auch der hintere Ringspant 6 als gebauter Ringspant ausgebildet sein und dementsprechend aus einem oberen Bügel 29 und einem unteren Bügel 30 zusammengebaut sein. Während auch hier der obere Bügel 29 die beiden Tragarme 22 trägt, sind am unteren Bügel 30 Komponenten einer Fahrzeuglenkung gelagert. Beispielsweise ist ein Parallellenkerpaar 31 und 32 am unteren Bügel 30, an dessen Oberseite gelagert. Der in Fig. 2 dem Betrachter zugewandte Parallellenker 32 ist als Umlenkhebel ausgebildet und mit einem ersten Ende eines Aktuators 33 verbunden, der sich mit einem zweiten Ende am unteren Bügel 30 abstützt. Dieser Aktuator 33 kann beispielsweise einen Lenkstellantrieb in Form eines elektrischen Aktuators oder eines hydraulischen Aktuators einer Steer-by-Wire-Lenkung bilden. Das Parallellenkerpaar 31, 32 treibt eine Lenkstange 34 an, die entsprechende Öffnungen 35 in der Unterschale 7 durchdringt und mit den lenkbaren Rädern verbunden ist.
- Aus der Ansicht gemäß Fig. 2 wird deutlich, dass zumindest auch der untere Bügel 30 des hinteren Ringspants 6 formintegriert in die Unterschale 7 eingesetzt ist, wodurch sich die Kraftübertragung und die Steifigkeit der gesamten Anordnung verbessern.
- Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist auf jeder Fahrzeugseite eine Stützkonsole 36 direkt an den Längsträgern 3 befestigt, welche die Funktionen der Stützkonsole 20 und der Lagerkonsole 19 der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 vereint. Das heißt, an der Stützkonsole 36 ist einerseits das obere Ende des Feder- und/oder Dämpferelements 21 abgestützt und sind andererseits die Schenkel 17 und 18 des oberen Dreiecksquerlenkers 16 gelagert.
- Die Steifigkeit im Frontbereich der Tragstruktur 1 wird bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 auch dadurch verbessert, dass die Längsträger 3 in diesem Frontbereich aufgegabelt sind und dementsprechend jeweils einen oberen Teillängsträger 37 und einen unteren Teillängsträger 38 aufweisen. Die Teillängsträger 37 und 38 jedes Längsträgers 3 verlaufen in vertikaler Richtung voneinander beabstandet und zweckmäßig zumindest im Bereich der Trägereinheit 4 parallel zueinander.
- Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist am vorderen Ringspant 5 an jeder Fahrzeugseite jeweils eine Trägerkonsole 39 befestigt, die an ihrer Oberseite die vorderen Tragarme 22 mit den vorderen Fahrerhauslagern 23 aufweist und an ihrer Unterseite über entsprechende Tragarme 40 wieder den nach vorn über die Tragstruktur 1 vorstehenden unteren Frontquerträger 28 tragen. Dabei können diese seitlichen Trägerkonsolen 29 als zusätzliche oder separate Bauteile an den vorderen Ringspant 5 angebaut sein. Ebenso ist es möglich, dass diese seitlichen Trägerkonsolen 39 einen integralen Bestandteil des vorderen Ringspants 5 bilden, der zumindest dann wieder als gebauter Ringspant ausgebildet ist.
- Die Trägereinheit 1 bildet mit den daran anbringbaren Komponenten eine vormontierbare Einheit, die im Rahmen einer Vormontage vormontierbar ist und im Rahmen einer Endmontage als integrierte Einheit an den Längsträgern 3 befestigbar ist. Bezugszeichenliste 1 Tragstruktur
2 Fahrzeuglängsrichtung
3 Längsträger
4 Trägereinheit
5 vorderer Ringspant .
6 hinterer Ringspant
7 Unterschale
8 obere Längskante von 7
9 Ausbuchtung in 7
10 Rippe in 7
11 Querjoch
2 Ausnehmung in 7 für 11
13 unterer Dreiecksquerlenker
14 vorderer Schenkel von 13
15 hinterer Schenkel von 13
16 oberer Dreiecksquerlenker
17 vorderer Schenkel von 16
18 hinterer Schenkel von 16
19 Lagerkonsole
20 Stützkonsole
21 Feder- und/oder Dämpferelement
22 Tragarm
23 Fahrerhauslager
24 oberer Bügel von 5
25 unterer Bügel von 5
26 Querträger von 25
27 Trägerkonsole von 25
28 unterer Frontquerträger
29 oberer Bügel von 6
30 unterer Bügel von 6
31 Parallellenker
32 Parallellenker
33 Aktuator
34 Lenkstange
35 Öffnung in 7 für 34
36 Stützkonsole
37 oberer Teillängsträger
38 unterer Teillängsträger
39 Trägerkonsole
40 Tragarm an 39
Claims (15)
1. Tragstruktur für ein Nutzfahrzeug, insbesondere für einen
Lastkraftwagen, mit zwei parallel zur Fahrzeuglängsrichtung (2)
verlaufenden Fahrzeuglängsträgern (3), zwischen denen in einem
Frontbereich der Tragstruktur (1) eine Antriebseinheit mit
Brennkraftmaschine und Getriebe angeordnet ist, wobei die
Tragstruktur (1) in diesem Frontbereich für zwei
Vorderachsräder jeweils eine Einzelradaufhängung mit oberem
Dreiecksquerlenker (16) und unterem Dreiecksquerlenker (13)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Trägereinheit (4) vorgesehen ist,
welche im Frontbereich angeordnet ist,
welche die Längsträger (3) bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung (2) vor und nach der Brennkraftmaschine außen geschlossen umgreift,
welche an den Längsträgern (3) befestigt ist und
an welcher zumindest die unteren Dreiecksquerlenker (13) gelagert sind.
welche im Frontbereich angeordnet ist,
welche die Längsträger (3) bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung (2) vor und nach der Brennkraftmaschine außen geschlossen umgreift,
welche an den Längsträgern (3) befestigt ist und
an welcher zumindest die unteren Dreiecksquerlenker (13) gelagert sind.
2. Tragstruktur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägereinheit (4) einen ringförmig geschlossenen, die
Längsträger (3) vor der Brennkraftmaschine außen umgreifenden
vorderen Ringspant (5), einen ringförmig geschlossenen, die
Längsträger (3) nach der Brennkraftmaschine außen umgreifenden
hinteren Ringspant (6) und eine oben offene Unterschale (7)
aufweist, die unterhalb der Brennkraftmaschine den vorderen
Ringspant (5) mit dem hinteren Ringspant (6) verbindet, wobei
die Unterschale (7) im Bereich ihrer oberen Längskanten (8) an
den Längsträgern (3) befestigt ist.
3. Tragstruktur nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen vorderem Ringspant (5) und hinterem Ringspant
(6) ein die Unterschale (7) außen umfassendes Querjoch (11) in
die Unterschale (7) formintegriert eingesetzt und daran
befestigt ist, wobei an jeder Fahrzeugseite ein erster
Schenkel (15) des unteren Dreiecksquerlenkers (13) mit seinem
inneren Ende an diesem Querjoch (11) gelagert ist.
4. Tragstruktur nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf jeder Fahrzeugseite ein Feder- und/oder
Dämpferelement (21) mit seinem unteren Ende am unteren
Dreiecksquerlenker (13) und mit seinem oberen Ende an einer
Stützkonsole (20) abgestützt ist, die am Querjoch (11)
ausgebildet ist und an der eine Lagerkonsole (19) angebracht
ist, an der zwei Schenkel (17, 18) des jeweiligen oberen
Dreiecksquerlenkers (16) mit ihren inneren Enden gelagert
sind.
5. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf jeder Fahrzeugseite ein Feder- und/oder
Dämpferelement (21) mit seinem unteren Ende am unteren
Dreiecksquerlenker (13) und mit seinem oberen Ende an einer
Stützkonsole (36) abgestützt ist, die am jeweiligen
Längsträger (3) befestigt ist und an der zwei Schenkel (17,
18) des jeweiligen oberen Dreiecksquerlenkers (16) mit ihren
inneren Enden gelagert sind.
6. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägereinheit (4) mehrere Fahrerhauslager (23)
aufweist, über die sich ein Fahrerhaus des Fahrzeuges an der
Trägereinheit (4) abstützt.
7. Tragstruktur zumindest nach den Ansprüchen 2 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass am vorderen Ringspant (5) und am hinteren Ringspant (6)
je zwei Fahrerhauslager (23) ausgebildet sind.
8. Tragstruktur zumindest nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der vordere Ringspant (5) aus einem oberen Bügel (24) und
einem damit verbundenen unteren Bügel (25) zusammengebaut ist,
an dem die Unterschale (7) befestigt ist und an dem an jeder
Fahrzeugseite ein zweiter Schenkel (14) des unteren
Dreiecksquerlenkers (13) mit seinem inneren Ende gelagert ist.
9. Tragstruktur nach Anspruch 8,
da durch gekennzeichnet,
dass der untere Bügel (25) aus einem Querträger (26), an dem
an jeder Fahrzeugseite der zweite Schenkel (14) des unteren
Dreiecksquerlenkers (13) mit seinem inneren Ende gelagert ist,
und aus zwei damit verbundenen, je einer Fahrzeugseite
zugeordneten Trägerkonsolen (27) zusammengebaut ist, die mit
dem oberen Bügel (24) verbunden sind und an denen ein nach
vorn über die Tragstruktur (1) vorstehender unterer
Frontquerträger (28) befestigt ist.
10. Tragstruktur zumindest nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass am vorderen Ringspant (5) auf jeder Fahrzeugseite je eine
Trägerkonsole (39) vorgesehen ist, die oben ein vorderes
Fahrerhauslager (23) trägt und unten an einem nach vorn über
die Tragstruktur (1) vorstehenden unteren Frontquerträger (28)
befestigt ist.
11. Tragstruktur zumindest nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der hintere Ringspant (6) aus einem oberen Bügel (29) und
einem damit verbundenen unteren Bügel (30) zusammengebaut ist,
an dem Komponenten (31, 32, 33) einer Vorderradlenkung
gelagert sind.
12. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Längsträger (3) im Frontbereich aufgabeln und
jeweils einen oberen Teillängsträger (37) und einen unteren
Teillängsträger (38) ausbilden, die zumindest im Bereich der
Trägereinheit (4) parallel zueinander verlaufen.
13. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägereinheit (4) mit den daran angebrachten
Komponenten eine vormontierbare Einheit bildet.
14. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägereinheit (4) als steifer Käfig ausgebildet ist.
15. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorderachsräder als lenkbare Räder ausgebildet sind,
wobei Lenkungskomponenten (31, 32, 33) an der Trägereinheit
(4) angebracht sind.
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