DE2757699C3 - Gasanalysegerät mit einer Permeationszelle und einem Detektor - Google Patents
Gasanalysegerät mit einer Permeationszelle und einem DetektorInfo
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Description
weise wasserstoffhaltigen Brenngas vermischt und in der Luft verbrannt Die zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersteren darin, daß das Wasserstoffgas beziehungsweise wasserstoffhaltige
Brenngas nicht in der Rohrleitung mit dem zu analysierenden Gas vermischt wird, sondern letzteres
zusammen mit der Luft der Flamme zugeführt wird. Diese Ausführung ist einfacher, hat jedoch mehrere
Nachteile: Da die Verbrennung durch den Sauerstoffgehalt des zu untersuchenden Gases sichergestellt werden
muß, kann eine Messung von keinen Sauerstoff enthaltenden oder sauerstoffarmen Proben (zum Beispiel
Abgasen) nicht unmittelbar vorgenommen werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß ihre Empfindlichkeit
ähnlich der des Ultrarot-Gasanalysators der Kohlenstoffatomzahl nicht proportional ist
Diese Forderung wird nur durch die erstgenannte Ausführung erfüllt Dies geht aus der folgenden Tabelle,
die bei einer Messung verschiedener Kohlenwasserstoffe mit den Ultrarotabsorptions- und Fimmenionisationsverfahren
die auf die Kohlenstoffatomzahleinheit bezogenen Empfindlichkeiten darstellt, wobei n-Hexan
als 100 zugrunde gelegt wurde {Chapman R. L: Environmental Pollution Instrumentation (Selected
paper from a Symp.) Pittsburg [1969] und Hibron J.: Journal of Air Pollution Control Assoc. 24 [1974], 983},
hervor:
Gas Verfahren der Bekanntes Bekanntes
Ultrarotabsorp- Flammenioni- Flammenioni-
tionsanalyse sationsver- sationsver-
ohne fahren gemäß fahren gemäß
Dispersion der ersten der zweiten
Ausführungs- Ausfuhrungs-
form form
Methan | 30 | 104 | 450 |
Propan | 103 | 103 | 120 |
n-Hexan | 100 | 100 | 100 |
Benzol | 2 | 105 | 300 |
Das gemessene Signal ist im Falle der ersten m Ausführungsform des bekannten Flammenionisationsnachweisgerätes
mit einem Fehler von höchstens 5% der Kohlenstoffatomzahl proportional, während bei den
beiden anderen bekannten Verfahren beträchtliche Abweichungen vorkommen. Zur Bestimmung des
Gehaltes von verschiedenen organischen Verbindungen in Gasen eignet sich nur das Flammenionisationsnachweisgerät
der ersten Ausführungsform. Dieses Flammenionisationsnachweisgerät
hat jedoch im Vergleich zum Verfahren der Ultrarotabsorptionsanalyse ohne
Dispersion den Nachteil, daß das erhaltene Signal (die Stromstärke) auch von der Strömungsgeschwindigkeit
des zu analysierenden Gases abhängt und diese deshalb stabilisiert werden muß. Hierbei strömt die Probe vor
dem Eintritt in das Flammenionisations.iachweisgerät w>
durch eine Pumpe, was zu einer Veränderung der Gaszusammensetzung führen kann.
Ein gegen die Änderung der Strömungsgeschwindigkeit verhältnismäßig unempfindliches Meßverfahren
besteht darin, daß der zu messende Bestandteil mittels t>
> einer durch eine Membran erfolgenden Diffusion in das Nachweisgerät eingeführt wird. In der britischen
Patentschrift 14 46 637 sind ein Verfahren, bei welchem man das Probengas, das die zu bestimmende Gaskomponente
enthält, auf der einen Seite einer nur die zu bestimmende Gaskomponente durchlassenden Membran
strömen läßt, während auf der anderen Seite der Membran ein konstanter Trägergasstrom in einen
Analysator, zum Beispiel einen Ultrarotanalysator beziehungsweise kolorimetrischen Analysator, geleitet
wird, sowie die zugehörige Vorrichtung beschrieben. Als Trägergas wird Luft oder ein inertes Gas verwendet
Man läßt es mit einer größeren Strömungsgeschwindigkeit als das Probengas strömen. Diese Lösung
verhindert das Eindringen von Wasserdampf und festen Teilchen sowie sonstigen störenden Bestandteilen in das
Nachweisgerät Gleichzeitig wird durch die Wahl einer selektiv permeabien Membran die Möglichkeit geschaffen,
daß ausschließlich die zu bestimmende Gaskomponeate in das Trägergas gelangt Dieses Verfahren und
die zugehörige Vorrichtung arbeiten aber mit einer Verdünnung, das heißt daß die Konzentration der zu
bestimmenden Gaskomponente, zum Beispiel des Schwefeldioxides, im Probengasstrom, zum Beispiel
Rauchgasstrom, höher als die Konzentration der zu bestimmenden Gaskomponente im Trägergasstrom ist,
wobei als Verhältnis dieser Konzentration 5 :1 angegeben ist. So kann aber nur durch Aufrechterhalten einer
konstanten Temperatur der die Membran enthaltenden Zelle und nur solange, als sich die Membranparameter
nicht ändern, sichergestellt werden, daß die Konzentration der zu bestimmenden Gaskomponente im Trägergas
ihrer Konzentration im Probengas proportional ist.
Ein erheblicher Nachteil dieses Verfahrens und der zugehörigen Vorrichtung liegt darin, daß wie bereits
angedeutet, das System nur bei konstanter Temperatur und Membranpermeabilität stabil funktioniert und jeder
die Membranpermeabilität verändernde Faktor störend wirkt. Aus diesem Grunde muß die Membran unbedingt
thermostatisiert v/erden und im Falle einer Verunreinigung oder Alterung ist ein Membranwechsel erforderlich.
In solchen Fällen muß das Meßsystem erneut kalibriert werden. Ferner hat das beschriebene bekannte
Verfahren den großen Nachteil, daß, da die zur Verwendung gelangende Membran zwangsläufig in
bezug auf die verschiedenen organischen Stoffe verschiedene Permeabilitäten aufweist, im Falle einer
gemeinsamen Untersuchung mehrerer Gaskomponenten zwar die Mengen der zu bestimmenden Gaskomponenten
im Trägergas den Mengen der im Probengas befindlichen zu bestimmenden Gaskomponenten proportional
sind, der Proportionsitätsfaktor für die verschiedenen Komponenten verschieden ist und so
auch das Verhältnis der zu bestimmenden Gaskomponenten im Trägergas beziehungsweise im Probengas
voneinander verschieden ist So kann dieses bekannte Verfahren bei der Bestimmung von organischen Stoffen
mittels eines Flammenionisationsnachweisgerätes nicht angewandt werden, da es infolge der Verschiedenheit
des Verhältnisses der Konzentrationen der zu bestimmenden Gaskomponenten im Probengas und im
Trägergas eine der Kohlenstoffatomzahl proportionale Bestimmung der Gesamtmenge der in einem Probengas
befindlichen organischen Stoffe nicht ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Behebung der Nachteile des Standes der Technik ein
Gasanalysegerät mit einer Permeationszelle und einem Detektor der eingangs genannten Art zur Bestimmung
von Gaskomponenten in einem Probengas mit hoher Empfindlichkeit zu schaffen, bei welchem das Verhältnis
der verschiedenen zu bestimmenden Gaskomponenten
im in den Detektor gelangenden Trägergas mit dem im Probengas vorliegenden ursprünglichen Verhältnis
derselben übereinstimmt, wobei es unabhängig von anderen Faktoren, wie den Permeabilitäten der zu
bestimmenden Gaskomponenten, von Temperaturänderungen und Änderungen der Membranparameter,
arbeitet.
Das Obige wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 erreicht.
Als Trägergas kann Wasserstoff oder ein wasserstoffhaltiges Brenngas, beispielsweise ein Wasserstoff/Stickstoff-
beziehungsweise Wasserstoff/Helium-Gasgemisch, dienen.
Erfindungsgemäß wurde überraschenderweise erreicht, daß über die Permeationsmembrar. ein nahezu
voller Ausgleich des Partialdruckes der zu bestimmenden Gaskomponenten erfolgt. Dazu muß auf der
Sekundärseite das Trägergas so langsam fließen, daß der Ausgleich erreichbar ist; das Gas auf der Primärseite
muß so schnell fließen, daß die Membran immer genügend Nachschub an Probe erreicht. Dazu muß das
Verhältnis der Volumgeschwindigkeit auf der Primärseite zu der auf der Sekundärseite mindestens 10:1 sein.
Die Geometrie und die Permeationseigenschaften der Membran müssen im Verhältnis zu obengenannten
Geschwindigkeiten so gewählt sein, daß der obengenannte Partialdruckausgleich erfolgen kann. Dies alles
wird durch die erfindungsgemäßen Festlegungen im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 erfüllt.
Es ist gegenüber dem Stand der Technik einschließlich der britischen Patentschrift 14 46 637 sehr überraschend,
daß es gerade nur bei den erfindungsgemäßen Festlegungen möglich ist, zu erreichen, daß die an
beiden Seiten der Membran meßbaren Partiaidrücke der zu bestimmenden Gaskomponenten einander
annähernd gleich sind und so das im Detektor erhaltene Signal den Partialdrücken oder anders ausgedrückt, den
Konzentrationen der im Probengas befindlichen zu bestimmenden Gaskomponenten und damit in einem
Flammenionisationsdetektor bei organischen Stoffen als zu bestimmenden Gaskomponenten deren Kohlenstoffatomzahl
proportional ist, da bisher gerade an der Unmöglichkeit des Erfüllens dieser Bedingungen die
Erweiterung des in der genannten britischen Patentschrift 14 46 637 beschriebenen Verfahrens auf die
Bestimmung des Gesamtgehaltes an organischen Stoffen in Gasen mit Hilfe von Flammenionisationsdetektoren
scheiterte und man noch dazu nach dieser Druckschrift gerade umgekehrt als erfindungsgemäß
das Trägergas mit höherem Durchsatz als das Probengas bei auch absolut höherem Durchsatz des
Trägergases als bei der Erfindung strömen läßt. Auch ist die Konzcntraiionssr.zeige der zu bestimmenden
Gaskomponenten des Probengases im Trägergasstrom von der Strömungsgeschwindigkeit des Probengases
unabhängig.
Durch die aus den Patentansprüchen 2 bis 4 hervorgehenden zweckmäßigen erfindungsgemäßen
Ausführungsformen des Gasanalysegerätes kann die Strömungsgeschwindigkeit des Trägergases noch mehr
verringert werden und es wird in den Detektor eine verringerte Konzentration der zu bestimmenden
Gaskomponenten eingeführt Damit wird erreicht, daß eine Bestimmung in einem Flammenionisationsnachweisgerät
auch im Falle des Vorliegens der zu bestimmenden Gaskomponenten im Probengas in
höherer Konzentration und somit im Konzentrationsbereich von 0 bis 100 VoI.-°/o möglich ist also die Vorteile
der Ultrarotabsorptions- und Flammenionisationsverfahren
vereinigt zutage treten.
Durch die aus dem Patentanspruch 5 hervorgehende zweckmäßige erfindungsgemäße Ausführungsform des
Gasanalysegerätes wird eine noch bessere Materialübergabe, das heißt eine noch stärkere Annäherung des
Partialdruckausgleiches der zu bestimmenden Gaskomponenten erreicht.
Zweckmäßigerweise läßt man das Trägergas längs
Zweckmäßigerweise läßt man das Trägergas längs
ίο der Membran mit einer zeitlich konstanten Geschwindigkeit
strömen.
Das erfindungsgemäß festgelegte Gasanalysegerät kann zur Bestimmung von organischen Gaskomponenten
eingesetzt werden.
In der praktischen Ausführung kann es vorteilhafterweise eine Wasserstoffgasquelle oder eine Quelle eines
wasserstoffhaltigen Brenngases, zweckmäßig Klektrolysezelle, einen Probengasnehmer, eine das Probengas
fördernde Pumpe und einen Flammenionisationsdetektor sowie eine mittels der porenfreien Polymermembran,
deren Permeationskoeffizient für sämtliche zu bestimmenden Gaskomponenten größer als
3 · 10lsMol ■ cm [ IQ"7 N cm3 ■ cm \
s - cm
2 Pa
s · cm2 · cm Hg I
ist, in zwei Teile geteilte Permeationszelle, von der der
eine Teil (Primärkammer) mit dem Probengasnehmer verbunden ist und der andere Teil (Sekundärkammer)
j« an die Wasserstoffgasquelle oder Quelle des wasserstoffhaltigen
Brenngases und an den Detektor angeschlossen ist, umfassen. Vorzugsweise sind die den
Probengasnehmer und die Permeationszelle sowie den Detektor und die Permeationszelle verbindenden
Rohrleitungen mit Heizkörpern versehen. Diese dienen zur Verhinderung der Kondensation von etwaigen
kondensierbaren Gaskomponenten durch Halten der Temperatur oberhalb des Taupunktes der letzteren.
Die in der Permationszelle für organische Stoffe als
■4« zu bestimmende Gaskomponenten aufstellbare Materialbilanz
(bei Verwendung von Wasserstoffgas als Trägergas)lautet wie folgt:
Mit dem Probengas Mit dem Probengas und
4_ eintretender Strom _ dem Wasserstoflgas aus-
der organischen tretender Strom der orga-
StofTe nischen Stoffe,
das heißt
= J1.
+ Jn
worin
J1 — Probengasstrom (in cnWs).
JH = Wasserstoffgasstrom (in cmVs),
pH = Partialdruck der organischen Stoffe im Wasserstoffgas (in Pa {cm Hg}),
pH = Partialdruck der organischen Stoffe im Wasserstoffgas (in Pa {cm Hg}),
pji = Partialdruck des organischen Stoffes beziehungsweise
der organischen Stoffe im Probengas vor der Membran an der Stelle des Eintritts des
Probengases in den Membranbereich oder ander« ausgedrückt in die Permeationszelle (in Pa {crr
Hg|)und
p| = Partikaidruck des organischen Stoffes bezie
hungsweise der organischen Stoffe im Probengas b5 vor der Membran an der Stelle des Austritts des
Probengases aus dem Membranbereich odei anders ausgedrückt aus der Permeationszelle (ir
Pa {cm Hg}).
Wenn den erfindungsgemäßen Festlegungen entsprechend die Membran porenfrei ist, das heißt, daß der
organische Stoff beziehungsweise die organischen Stoffe durch diese nur durch Permeation durchdringen
kann beziehungsweise können, dann ist der im stationären Zustand mit dem Wasserstoffgas austretende
Strom des organischen Stoffes beziehungsweise der organischen Stoffe dem durch die Membran permeierenden
Strom des organischen Stoffes beziehungsweise der organischen Stoffe gleich, der der Differenz der an
beiden Seiten der Membran gemessenen Partialdrücke proportional ist:
J\\
Dabei ist
A' = kRT (in cnrVs), mit
R = Ckiskonstantc (δ,31 · 10"
(δ,3
0,278
cm' ■ cm Hg |
0K ■ N cm' I
T = thermodynamische Temperatur (in
und der Permeabilität
und der Permeabilität
k =
A P
wobei
A = Membranfiäche (in cm2) [wie bereits oben
angegeben wurde],
/ = Membranstärke (in cm) und
P = Für das Materialpaar aus organischem Stoff und Membran charakteristischer sogenannter Permeationskoeffizient
/ = Membranstärke (in cm) und
P = Für das Materialpaar aus organischem Stoff und Membran charakteristischer sogenannter Permeationskoeffizient
('. Mol · cm \
in - ) s ■ cm2 · Pa /
in - ) s ■ cm2 · Pa /
N cm' ■ cm
s · cnr
Hg J
Er besagt, wieviel Mole (N cm3} des organischen Stoffs unter Einwirkung einer Partialdruckdifferenz
von 1 Pa jcm Hg} durch eine eine Oberfläche von 1 cm2 und eine Stärke von 1 cm aufweisende
Membran während 1 Sekunde durchpermeiert.
Aus den obigen Gleichungen (1) und (2) kann der wasserstoffseitige Partialdruck des organischen Stoffes
beziehungsweise der organischen Stoffe in Abhängigkeit vom im Probengas vor der Membran gemessenen
Partialdruck wie folgt ausgedrückt werden:
(3)
1 +
kRT
Aus der obigen Gleichung (3) geht hervor, daß bei gegebener Temperatur und gegebenem Wasserstoffstrom
der wasserstoffseitige Partialdruck (pn) des organischen Stoffes beziehungsweise der organischen
Stoffe von dem Probengasstrom (J1.)und der Permeabilität
(k)der Membran abhängt. Wenn die Permeabilität
(k)der Membran für sämtliche im Probengas vorhandenen organischen Stoffe groß ist
und der Probengasstrom (J1.) den lOfachen Wert des
Wasserstoffgasstromes (/n) übersteigt, das heißt
<0,1 ist, wie es erfindungsgemäß festgelegt ist.
dann beträgt der wasserstoffseitige Partialdruck (pn) der organischen Stoffe über 90% des Partialdruckes (p'J)
im Probengas vor der Membran an der Stelle des Eintrittes des Probengases in den Membranbereich, das
heißt, daß die Partialdrücke an beiden Seiten der Membran annähernd gleich sind (pn annähernd = p0.
Zur Herbeiführung eines Ausgleiches der Partialdrükke und einer annähernden Gleichgewichtslage ist es
wichtig, daß der Trägergasstrom nicht zu groß ist. Aus diesem Grunde läßt man erfindungsgemäß das Trägergas
mit einer Geschwindigkeit von höchstens 25 cmVmin strömen.
So ist das Verhältnis beispielsweise der Kohlenwasserstoffe im Trägergas gleich dem im Probengas
vorhandenen ursprünglichen Verhältnis und deshalb eignet sich das Gasanalysegerät mit den erfindungsgemäßen
Festlegungen besonders auch zur Bestimmung der Gesamtmenge mehrerer verschiedener in Gesamtkonzentrationen
unter 1 Vol.-% in verschiedenen Gasen vorhandenen organischen Stoffe, zum Beispiel zur
Prüfung der Abgase von Kraftwagen.
Bei den erfindungsgemäßen Festlegungen ist, wie gesagt, der Permeationskoeffizient der Membran für
sämtliche zu bestimmenden Gaskomponenten größer als
3 ■ 10 15MoI - cm ) 10 7 N cm' - cm ]
s·cm3-Pa Is- cm3 ■cm Hg
mit
Als Membran kann zum Beispiel Silicongummi
einer Stärke von 1 bis 2 μ verwendet werden.
einer Stärke von 1 bis 2 μ verwendet werden.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Ausführung des Gasanalysegerätes sind also zusammengefaßt wie folgt:
a) Es besteht auf Grund der erfindungsgemäßen Festlegungen gegen Änderungen der Temperatur
des Probengases innerhalb weiter Grenzen Unempfindlichkeit.
b) Ferner besteht auf Grund der erfindungsgemäßen Festlegungen gegen sonstige die Permeabilität der
Membran beeinflussende Faktoren, zum Beispiel .Aliening, Verunreinigung beziehungsweise Membranwechsel
Unempfindlichkeit.
Das im Detektor erhaltene Signal ist dem Partialdruck der im Probengas befindlichen zu
bestimmenden Gaskomponenten und damit beim Nachweis mit einem Flammenionisationsdetektor
der Kohlenstoff atomzahl der zu bestimmenden organischen Stoffe proportional,
d) Auf Grund der Tatsache, daß der trägergasseitige Partialdruck der zu bestimmenden Gaskomponenten dem probengasseitigen praktisch gleich ist übersteigt die Empfindlichkeit die beim bekannten Verfahren und der bekannten Vorrichtung, da bei gleichen probengasseitigen Konzentrationen mehr organische Stoffe in der Zeiteinheit in die Flamme gelangen.
d) Auf Grund der Tatsache, daß der trägergasseitige Partialdruck der zu bestimmenden Gaskomponenten dem probengasseitigen praktisch gleich ist übersteigt die Empfindlichkeit die beim bekannten Verfahren und der bekannten Vorrichtung, da bei gleichen probengasseitigen Konzentrationen mehr organische Stoffe in der Zeiteinheit in die Flamme gelangen.
Die Abmessungen der zur Verwendung gelangenden Permeationszelle und der von dieser zum Detektor, z. B.
einem Flammenionisationsdetektor, führenden Rohrleitung sind so zu wählen, daß auf eine Änderung der
Gaszusammensetzung die Änderung des Signals möglichst rasch erfolgt. Bei der Wahl von Permeationszellenvolumina
unter 1 cm3 an beiden Seiten der Membran kann eine kürzere Ansprechzeit als 1 Sekunde
sichergestellt werden. Die Membranflächen betragen üblicherweise I bis 10 cm2. Zur Abstützung dünner
Membrane können die bekannten Verfahrensweisen angewandt werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden beispielhaften Darlegungen in Verbindung mit den
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei sind
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
der Vorrichtung und
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung.
In der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
der Vorrichtung ist eine Pumpe 5 zum Saugen des Probengases G durch einen Probengasnehmer 10 und
eine Rohrleitung 11 in die Primärkammer einer durch eine Membran 7 auf bekannte Weise in zwei Teile
aufgeteilten Permeationszelle 6. Ferner ist an die Sekundärkammer der Permeationszelle 6 dem Anschluß
der Rohrleitung 11 abgewandt eine Wasserstoffquelle 12, die eine Elektrolyszelle ist, von welcher gleichzeitig
Wasserstoffgas Hi in die Sekundärkammer der Membran 7 im Gegenstrom geführt wird, angeschlossen. Die
als Elektrolyszelle ausgebildete Wasserstoffquelle 12 wird zweckmäßig durch einen elektrischen Stromgenerator
betrieben, wodurch die elektronische Stabilisierung des Wasserstoffstromes gewährleistet ist. An die
Sekundärkammer der Permeationszelle 6 ist stromabwärts von der Wasserstoffquelle 12 auch eine
Rohrleitung 13, durch welche die die aus dem Probengas G durch die Membran 7 permeierenden organischen
Stoffe zusammen mit dem Wasserstoffgas über eine kleine Düse 1 in einen Flammenionisationsdetektor 15,
welcher an eine Spannungsquelle 3 und ein Strommeßgerät 4 unter Bildung eines Stromkreises angeschlossene
Elektroden aufweist, gelangen, angeschlossen. Im Flammenionisationsdetektor 15 wird das Wasserstoffgas
H2 mit der ebenfalls mittels der Pumpe 5 zugeführten Luft L unter Bildung einer Flamme 2
verbrannt. Die Luft L kann erforderlichenfalls durch ein mit Aktivkohle oder einem sonstigen Absorptionsmittel
gefülltes Filter gereinigt werden.
Die den Probengasnehmer 10 mit der Permeationszelle 6 und die Permeationszelle 6 mit dem Flammenionisationsdetektor
15 verbindenden Rohrleitungen 11,13 können Heizkörper 14 aufweisen. Mit diesen können die
Rohrleitungen il, 13 bei der Analyse von leicht kondensierende organische Stoffe enthaltenden Gasen,
zum Beispiel unverbrannte Kohlenwasserstoffe enthaltenden Abgasen von Dieselmotoren, erwärmt werden.
Die in der Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung dient zur Sicherstellung der Gleichheit der
Partialdrücke in der Primärkammer und in der Sekundärkammer, das heißt auf beiden Seiten der
Membran 7, auch bei höheren Konzentrationen der zu bestimmenden Gaskomponenten. Soweit in dieser
dieselben Bauteile mit denselben Bezugszeichen vorkommen, wird auf die Beschreibung der F i g. 1 Bezug
genommen. Abweichend ist aber in der Rohrleitung von der Wasserstoffquelle 12 zur Permeationszelle 6 eine
Drossel 8, durch welche nur ein geringerer Anteil des in den Flammenionisationsdetektor 15 einzuführenden
Wasserstoffgasstromes in die Permeationszelle 6 geleitet wird, angeordnet. Von der genannten Rohrleitung
zweigt eine in die von der Permeationszelle 6 zum Flammenionisationsdetektor 15 führende Rohrleitung
i3 mündende, gegebenenfalls ebenfalls eine Drossel aufweisende, Zweigleitung 9, durch welche der größere
Anteil des in den Flammenionisationsdetektor 15 einzuführenden Wasserstoffgasstromes geleitet wird,
ab. Die beiden Wasserstoffgasströme werden wieder vereinigt und durch die Rohrleitung 13 dem Flammenionisationsdetektor
15 zugeführt. Beispielsweise kann die Ausführung der Drossel 8 und der Zweigleitung 9 so
sein, daß in die Permeationszelle 6 ein — des
Gesamtwasserstoffstromes unterschreitender Anteil gelangt. Wenn beispielsweise der Gesamtwasserstoffvolumenstrom
25 cmVmin beträgt und davon 2,5 cmVmin durch die Permeationszelle 6 strömen, dann
wird in der Rohrleitung 13 für sämtliche zu bestimmenden organischen Stoffe die Beziehung
Pn =
IL
10
erfüllt, was auch bei einer lOfachen Konzentration der organischen Stoffe im Probengas das der Kohlenstoffatomzahl
proportionale Signal gewährleistet. Bei diesem Beispiel ist bei Gewährleistung eines Mindestem
probengasstroms von 250 cm3/Minute eine Stabilisierung desselben nicht erforderlich, da dessen Schwankungen
einen unter 1 % liegenden Fehler verursachen. Aus der Gleichung (3) ist auch zu ersehen, daß die neben
der Membran 7 geführten kleinen Wasserstoffströme /h
auf den Ausgleich der Partialdrücke an beiden Seiten der Membran günstig wirken, da dabei die im Nenner
der Gleichung (3) neben der 1 stehenden Glieder vernachlässigbar werden. Andererseits ist eine Stabilisierung
des Wasserstoffstxomes zweckmäßig, da die in der Zeiteinheit in den Flammenionisationsdetektor 15
gelangende Menge der organischen Stoffe und demzufolge das erhaltene Signal dem Wasserstoffstrom
proportional ist_ Dies ist leicht zu !ösen, wenn das
Wasserstoffgas durch Elektrolyse erzeugt wird, da in diesem Falle durch eine elektronische Stabilisierung des
Elektrolysierstromes die Schwankungen des Wasserstoffstromes auch beseitigt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Gasanalysegerät mit einer Permeationszelle, die eine vom Probengas durchströmte Primärkammer
und eine von einem Trägergas durchströmte, an einen Detektor angeschlossene Sekundärkammer
umfaßt, welche durch eine porei.freie, für die zu bestimmenden Gaskomponenten selektiv permeable
Membran voneinander getrennt sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale
a) der Detektor ist ein Flammenionisationsdetektor
(15).
b)
c)
kRT
< 0,1
1 ,
JH = Trägergasstrom,
Js = Probengasstrom,
Js = Probengasstrom,
A P
Membranfläche,
Permeationskoeffizient,
Membrandicke,
Gaskonstante,
thermodynamische Temperatur.
Permeationskoeffizient,
Membrandicke,
Gaskonstante,
thermodynamische Temperatur.
2. Gasanalysegerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Strömungsnebenweg der
Sekundärkammer.
3. Gasanalysegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärkammer und der
Strömungsnebenweg so ausgelegt sind, daß durch die Sekundärzelle höchstens ein Zehntel des
Trägergases strömt.
4. Gasanalysegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Drossel (8, 9) im
Strömungsweg der Sekundärkammer und im Strömungsnebenweg liegt.
5. Gasanalysegerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Permeationszelle
vom Probengas und vom Trägergas im Gegenstrom durchströmt wird.
IO
15
20
25
30
35
40
50
55
Die Erfindung betrifft ein Gasanalysegerät mit einer Permeationszelle und einem Detektor zur Bestimmung
von Gaskomponenten in Gasen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekanntlich haben sich zur kontinuierlichen mengen- t>o
mäßigen Bestimmung des Gehaltes an organischen Stoffen (am häufigsten Kohlenwasserstoffen) in verschiedenen
Gasen, in erster Linie in der Luft, auf der Ultrarotabsorption beruhende Verfahren und Geräte
und auf der Flammenionisation beruhende Verfahren bi
und Flammenionisationsdetektoren durchgesetzt (Patterson, D. J. und Henein, N. A.: Emissions from
Combustion Engines and Their Control, Ann Arbor
Science Publ. Inc, Ann Arbor, 1972, Seite 305).
Beide Alternativen werden im allgemeinen zur Bestimmung des Gesamtgehaltes an organischen
Stoffen in Gasen verwendet Die gieichzeitig erfolgende Bestimmung der Mengen der einzelnen Bestandteile ist
ziemlich schwer und kann nur in den einfacheren Fällen mit Hilfe der gaschromatographischen Trennung gelöst
werden. In einem bedeutenden Teil der Fälle ist jedoch eine Bestimmung von einzelnen Verbindungen auch
nicht erforderlich. Für den Betrieb von Kraftwagen ist zum Beispiel die Gesamtmenge der unverbrannten
Kohlenwasserstoffe charakteristisch und so wird im allgemeinen deren Summe bestimmt und ihre Menge in
Methan- oder n-Hexankonzentrationsgleichwerten angegeben.
Bei der Verwendung von Ultrarotanalysatoren ohne Dispersion wirkt nicht nur die Interferenz des
Kohlendioxides, des Kohlenoxides und insbesondere des Wasserdampfes störend, sondern auch eine
Änderung des Verhältnisses der Kohlenwasserstoffe beeinflußt die Meßwerte. Die Empfindlichkeit ist jedoch
der Kohlenstqffatomzahl nicht proportional und deshalb
werden die Ultrarotgeräte in ständig wachsendem Maße durch die Flammenionisationsdetektoren verdrängt.
Obwohl die Empfindlichkeit von Flammenionisationsdetektoren die von Ultrarotabsorptionsgeräten um
mehrere Größenordnungen übertrifft, können sie bei Konzentrationen über 1 bis 2 Voi.-% nicht mehr
verwendet werden, wohingegen die Ultrarotgeräte im gesamten Konzentrationsbereich von 0 bis 100
Vol.-% brauchbar sind. Ein weiterer Mangel der mittels Flammenionisation arbeitenden Verfahren und
Vorrichtungen besteht darin, daß sie auch gegenüber der Strömungsgeschwindigkeit der Gasprobe empfindlich
sind.
Im folgenden werden bekannte Verfahren zum Nachweis von Substanzen mittels Flammenionisation
an Hand der für diese verwendeten Vorrichtungen näher beschrieben. In den bekannten Flammenionisationsdetektoren
wird das von einer Wasserstoffquelle durch eine kleine Düse ausströmende Wasserstoffgas
oder ein wasserstoffhaitiges Brenngas (zum Beispiel ein Wasserstoff/Stickstoff- beziehungsweise Wasserstoff/
Helium-Gasgemisch) in Luft verbrannt, wobei die Flamme zwischen Elektroden im Flammenionisationsdetektor
angeordnet ist (die eine Elektrode ist zweckmäßigerweise die Düse selbst). An die Elektroden
ist eine Spannungsquelle mit einer Gleichspannung von 100 bis 200 V als weiterer Teil des Flammenionisationsnachweisgerätes
angeschlossen und der Detektorstrom wird mittels eines Strommeßgerätes im Flammenionisationsnachweisgerät
gemessen. Bei reinem Wasserstoffgas und atmosphärischer Luft kann die Stromstärke
auch unter 1 pA liegen. Das Wasserstoffgas wird entweder aus einer Flasche bereitgestellt oder aus
Wasser durch Elektroly:se erzeugt. Der Reinheitsgrad der Luft ist weniger kritisch und die übliche Umgebungsatmosphäre
(Zimmerluft) reicht im allgemeinen aus. Wenn organische Verbindungen in die Flamme
gelangen, dann steigt infolge der Ionisation die gemessene Stromstärke. Anorganische Gase verursachen
keine Ionisation und werden nicht nachgewiesen
In der Praxis sind zwei verschiedene Ausführungen von Vorrichtungen zur Bestimmung von Gasbestandteilen
in Gasen auf der Grundlage der Flammenicnisation bekannt. Bei der einen Ausführungsform wird das zu
analysierende Gas mit dem Wasserstoffgas bezichungs-
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