DE2757438A1 - Automatische spielnachstellvorrichtung - Google Patents
Automatische spielnachstellvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Spielnachstellvorrichtung, die ein vorbestiraates Spiel in einen Bremskraftübertragungsweg einhält, mit einer Keilwelle, die eine winkelbewegliche Keilfäche trägt, die zwischen zwei Druckkraft übertragenden Elementen angeordnet ist, die sich durch die Verdrehung der Keilfläche bein Anziehen der Bremsen voneinander weg
bewegen, wobei jedes Druckkraft übertragende Element in Form
einer auf einen Bolzen aufgeschraubten Hülse ausgelegt ist und die beiden Hülsen in Eingriff mit dem Kell kommen und miteinander über ein Zahnrad verbunden sind, das koaxial zur Keilwelle gelagert ist, und mit einer federbelasteten Sperre bzw.
einer durch eine Feder einrückbar« Sperre, die in Eingriff mit einer mit Verzahnung versehenen Außenfläche an einem Ende der
Hülsen derart kommt, da8 sich eine der Hülsen dreht, wenn die Winkelbewegung der Keilwelle einen vorbestimmten Winkel überschreitet.
Bisher ist die Sperre auf einem Element angebracht, das ortsfest oder um einen bestimmten Winkel relativ zu einem ortsfesten Teil der Bremse, wie z.B. einer Gegenplatte, winkelbeweglich ist, an der die Bremsbacken der Bremse schwenkbar angebracht sind. Eine derartig ausgelegte Spielnachstellvorrichtung
läßt sich nur kompliziert, insbesondere bei einem möglicherweise nach dem Verkauf erforderlichen Einbau, montieren, und
bei einer derartigen Vorrichtung ist eine äußerst sorgfältige Nachprüfung derselben nach Beendigung der Hontage erforderlich.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Spielnachstellvorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß sie ohne
besondere Vorkehrungen oder Nachprüfungen eingebaut werden kann, und zwar unabhängig davon, ob der Einbau ursprünglich oder
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nachträglich ausgeführt wird.
Erfindungsgemäß zeichnet sich eine automatische Spielnachstellvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch aus, daß die federbelastete Sperre als eine Feder ausgebildet ist, die an der
Endfläche der Keilwelle angebracht ist, und daß die Feder ein axial vorspringendes Sperrelement trägt , das federnd nachgiebig in Eingriff- mit der mit Verzahnung versehenen Außenfläche kommt.
Ein bevorzugter Gedanke der Erfindung liegt in einer automatischen Spielnachstellvorrichtung, die in einer Fahrzeugbremseinrichtung ein konstantes Spiel einhält. Die Bremsen werden hierbei angezogen, indem eine an einer Keilwelle angebrachte Keilfläche verdreht wird, wobei die Keilfläche ein Paar teleskopartig verstellbarer Elemente beaufschlagt, deren Längenverstellung synchronisiert ist. Weiterhin ist ein an der Keilwelle "befestigtes Federelement vorgesehen, die eine relative Verschiebung bzw. Verstellung der Elemente ermöglicht.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seltenansicht einer Spielnachstellvorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht mit Blickrichtung von der gegenüberliegenden Seite von Fig. 1; und
Fig. 4 ist ein Ausschnitt der Nachstellvorrichtung in Richtung der Pfeile IV-IV in Fig. 3.
In Fig. 1 ist eine Spielnachstellvorrichtung mit einer Keilwelle
1 gezeigt, die durch die Beaufschlagung eines Hebels (nicht
gezeigt) Winkelbewegungen ausführen kann. Die Keilwelle 1 trägt
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eine Keilfläche 2, die beidseitig Hohlräume zur Aufnahme der sphärisch ausgebildeten Enden 3 eines HUlsenpaares 4,5 besitzt, in denen mit Gewinde versehene Bolzen 6,7 untergebracht
sind, die sphärisch ausgebildete Außenenden 8 aufweisen und in Eingriff mit den oberen Enden eines Bremsbackenpaares 9 kommen können. Die beiden Hülsen 4,5 sind jeweils mit einer in Umfangsrichtung angeordneten Reihe von Zähnen 10 versehen, die
in ein gemeinsames Zahnrad 11 eingreifen, das am Ende der Keilwelle 1 gelagert ist (vergl. Fig. 2). Die Hülse 5 bildet die
Nabe eines Zahnrades 12, das - wie nachstehend näher beschrieben - entsprechend betätigt werden kann.
Die Funktionsweise der soweit beschriebenen und in Fig. 1 gezeigten Spielnachstellvorrichtung wird im folgenden beschrieben.
Beim Anziehen der Bremse wird die Keilwelle 1 in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 gedreht. Hierdurch bewegt die Keilfläche 2
die Hülsen 4,5 sowie die Bolzen 6,7 nach außen und bewirkt eine Bewegung der Enden 9 der Bremsbacken voneinander weg, so daß
sie zur Anlage gegen nicht gezeigte Bremsflächen kommen. Die Bolzen 6,7 sind bezüglich ihrer Achse relativ zu den Enden 9
über eine nicht dargestellte Einrichtung drehfest, und bei der Verdrehung der Hülse 5 in eine Richtung nimmt die gesamte Länge des kraftübertragenden Elementes zu, das die Hülse 5 und den
Bolzen 7 umfaßt. Jede Drehbewegung der Hülse 5 bewirkt infolge des als Zwischenverbindung vorgesehenen Zahnrades 11 eine entsprechende Drehbewegung der Hülse 4. Die Zähne des Zahnrades 11
sind im wesentlichen evolventenförmig und die Zähne 10 im wesentlichen ellipsenförmig ausgebildet, so daß sich die Keilfläche 2 drehen und von den Zähnen 10 des Zahnrades 11 ohne
Widerstand nach außen bewegen kann.
Das Zahnrad 12 ist so ausgelegt, daß es jegliche Nachstellbewegungen der Spielnachstellvorrichtung übertragen kann, was
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nachstehend tinter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 näher erläutert
wird.
Die Endfläche der Keilwelle 1 trägt eine Scheiben- bzw. Tellerfeder
13, die ein Sperrelement 14 besitzt, das in Radialrichtung und Axialrichtung relativ zu den restlichen Scheibenteilen
vorsteht. Das Sperrelement 14 wird von zwei Schenkeln 15 getragen, die jeweils ein Teil 15a umfassen, das derart ausgebildet
ist, daß man eine größere Steifigkeit in Richtung von dem Sperrelement 14 weg erhält. Die Schenkel 15 divergieren in
Richtung von dem Sperrelement 14 weg und hierdurch wird erzielt, daß das Sperrelement 14 eine beträchtliche Kraft in
tangentialen Richtungen der Scheibenfeder 13 ohne größere Verformungen übertragen kann, wobei sich das Sperrelement 14 in
Richtung der Achse der Keilwelle um einen beträchtlichen Weg selbst bei einer kleineren Kraft verschieben kann.
Das Sperrelement 14 greift in die Zähne des Zahnrades 12 ein und wirkt als eine federbelastete Sperre, die nur eine Bewegungsübertragung
auf die Hülse 5 in Spielnachstellrichtung zuläßt.
Beim Betreiben der Bremse kann es passieren, daß sich infolge eines übermäßigen Spieles zwischen den Bremsflächen die Keilwelle
1 unter Überschreitung des maximalen Winkels verdreht, der sich normalerweise beim Anziehen der Bremsen ergibt. Bei
einer derartigen übermäßigen Bewegung der Keilwelle 1 kann ein Teil 14a des Sperrelementes 14 über die Kante eines Zahnes des
Zahnrades 12 gleiten. Während der darauffolgenden Lösebewegung der Keilwelle 1 der Bremse kommt ein anderes Teil 14b des Sperrelementes
14 in Berührung mit einer Zahnflanke des Zahnrades 12 und bewirkt eine Drehbewegung der beiden Hülsen 5 und 4 in
Spielnachstellrichtung.
Solange die Relativbewegungen zwischen dem Sperrelement 14 und
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dem Zahnrad 12 kleiner als der Abstand zwischen zwei benachbarten Zähnen auf dem Zahnrad 12 sind, werden keine Nachstellbewegungen bei der automatischen Nachstellvorrichtung ausgeführt.
Sobald jedoch diese Relativbewegungen diesen Abstand überschreiten, werden die Hülsen 5 und 4 entsprechend dem Winkelabstand
zwischen zwei benachbarten Zähnen des Zahnrades 12 in Winkelrichtung bewegt.
Die Spielnachstellvorrichtung läßt nur Bewegungen in Spielnachstellrichtung zu. Wenn das Spiel z.B. zum Einlegen neuer Bremsbeläge bzw. Bremsklötze vergrößert werden muß, kann das Sperrelement 14 manuell aus dem Berührungskontakt mit dem Zahnrad
gebracht werden, und die beiden Hülsen 4 und 5 können manuell,
beispielsweise durch Verdrehen des Rades 11, gedreht werden.
Der Teil 14a des Sperrelements 14 kann entsprechend dünn ausgelegt werden und ermöglicht somit die Bestimmung der Begrenzung
der Winkelbewegung der Keilwelle 1 mit großer Genauigkeit. Das Teil 14b des Sperrelementes kann während des Betreibens der
Vorrichtung verschleißen, ohne daß hierdurch die Genauigkeit der Nachstellvorrichtung beeinflußt wird.
Nach Fig. 4 sind die Zähne des Zahnrades 12 im wesentlichen hinterschnitten ausgebildet. Hierdurch wird erzielt, daß bei
einer sehr starken Bremsung das Teil 14b nicht in Eingriff mit dem Rad 12 zwischen den beiden Köpfteilen der Zähne kommt, bis
wenigstens ein Teil der rückkehrenden Hubbewegung der Bremse ausgeführt worden ist. Beim starken Bremsen passiert das Teil
14a des Sperrelementes 14 am Ende des Bremshubes gerade die Spitze eines Zahnes. Während des ersten Teiles der rückkehrenden Hubbewegung nimmt die Bremskraft schnell ab, und während
des darauffolgenden Teiles der rückkehrenden Hubbewegung hat die zwischen den Teilen 4 und 6 übertragene Kraft schon soweit
abgenommen, daß der von dem Rad 12 entgegengebrachte Widerstand diese Kraft nicht überschreitet, die das Sperrelement 14 übertragen kann.
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Claims (3)
- Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. ZumsteinJun.PATENTANWÄLTE 275/438«Χ» München 2 · BrauhausstraBe 4 ■ Telefon Sammel Nr 22 5341 · Telegramme Zumpat · Telex 5299796/Li 7614550-7Camph Engineering Company AB S-21375 Malmö / SchwedenPatentansprücheAutomatische Spielnachstellvorrichtung, die ein vorbestimmtes Spiel In einem Bremskraftübertragungsweg einhält, mit einer Keilwelle, die eine winkelbewegliche Keilfläche trägt, die zwischen zwei Druckkraft übertragenden Elementen angeordnet ist, die sich durch die Verdrehung der Keilfläche beim Anziehen der Bremsen voneinander weg bewegen, wobei jedes Druckkraft übertragende Element in Form einer auf einen BoI-. zen aufgeschraubten Hülse ausgelegt ist und die beiden Hülsen In Eingriff mit dem Keil kommen und miteinander über ein Zahnrad verbunden sind, das koaxial zur Keilwelle gelagert ist, und mit einer federbelasteten Sperre bzw. einer durch eine Feder einrückbare Sperre, die in Eingriff mit einer mit Verzahnung versehenen Außenfläche an einem Ende der Hülsen derart kommt, daß sich eine der Hülsen dreht, wenn die Winkelbewegung der Keilwelle einen vorbestimmten Winkel überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die federbelastete Sperre als eine Feder (13)809826/0923ausgebildet ist, die an der Endfläche der Keilwelle (1) angebracht ist, und daß die Feder (13) ein axial vorspringendes Sperrelement(14 )trägt, das federnd nachgiebig in Eingriff mit der mit Verzahnung versehenen Außenfläche kommt.
- 2. Spielnachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (14) über zwei Schenkel (15) abgestützt ist, die von dem Sperrelement (14) aus divergierend verlaufen und sich in einer Ebene senkrecht zur Achse der Keilwelle (1) erstrecken, und daß Teile (15a) der Schenkel (15) von dem Sperrelement (14) in Richtung auf die Achse der Keilwelle (1) zur Versteifung gegen Verformung in Achsrichtung verlaufen.
- 3. Spielnachstellvorrichtung nach Anspruch 1 öder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (14) eine Kante besitzt, die die Kopfteile der Verzahnung der mit Verzahnung versehenen Außenfläche eine der Hülsen passieren kann sowie eine Berührungsfläche besitzt, die von der Kante entfernt liegt und die in Eingriff mit den Zahnflanken der Zähne auf der mit Verzahnung versehenen Außenfläche während der Nachstellbewegungen kommt.809826/0923
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