-
Deckbrett für aufblasbare Schwimmkörper
-
Angemeldet am: (A /77) Beginn der Patentdauer: Die Erfindung betrifft
ein Deckbrett, welches an aus aufblasbaren Schläuchen bestehenden Schwimmkörpern
aufliegt.
-
Derartige Deckbretter werden meist als Sitzbrett verwendet und sind
insbesondere für Ruderboote ein unerläßlicher Bestandteil. Infolge der dabei auftretenden,
ständig wechselnden Zug- und Druckkräfte muß der Verankerung des Sitzbrettes an
den seitlichen Schwimmkörpern besonderes Augenmerk geschenkt werden.
-
Bekannte Ausführungen bestehen aus an den Schwimmkörpern anvulkanisierten
bzw. angeklebten Gummipreßteilen, die mit dem Sitzbrett durch eine Schwalbenschwanzführung
od. dgl. verbunden sind. Dabei treten insbesondere bei längerer Benützungsdauer
irreparable Schäden an den Gummipreßteilen selbst und insbesondere am Übergang von
Gummipreßteil und Schwimmkörperhaut auf, da der Preßteil einerseits zur Erzielung
einer festen Verbindung mit dem Sitzbrett in einer möglichst hartelastlschen Ausführung
hergestellt werden soli, andererseits Jedoch die Belastung der Schwimmkörperhaut
mit zunehmender Härte erhöht wird. Die Verbindung des Preßteiles mit der Schwimmkörperhaut
stelit'einen zusätzlichen Schwachpunkt der genannten Befestigungsausfuehrung dar.
-
Eine weitere bekannte Ausfuhrung sieht die Fixierung des Deck- oder
Sitzbrettes durch an den Schwimmkörpern angebrachte Lasohen vor. Diese AusUhrung
kann nur geringen Beanspruchungen ausgesetzt werden und kann durch die dazu notwendigen,
in die Lasohen eingreifenden, am Sitzbrett befestigten Haken leicht zu Verletzungen
der Schwimmkörperhaut fUhren0 Ziel der Erfindung ist neben der Vermeidung oben angeführte
Nachteile vor allem die Schaffung einer Befestigungsart, die eine äußerst einfaohe
und problemlose Verbindung mit den Schwimmkörpern sämtlicher bekannten Fabrikate
ermöglicht, ohne daß für die Sohwimmkörper eine spezielle Ausbildung nötig ist.
-
Dies wird dadurch erreicht, indem das Deckbrett und von diesem nach
unten abragende Stützen den Schwimmkörper Uber wenigstens ein Viertel des Umfanges
ein schließen. Die dadurch erzielbare Hinterschneidung des Schwimmkörpers verhindert
ein Abheben des Deckbrettes vom Schwimmkörper und bewirkt außerdem eine Verklenmung
an
den aufgeblasenen Schwimmkörpern, wodurch ein Verrutschen des Deckbrettes hintangehalten
werden kann.
-
Dies hat - wie bereits erwähnt - zur Folge, daß Schwimmkörper verschiedener
Fabrikate und Ausführungen mit dem erfindungsgemäßen Deckbrett versehen werden können,
ohne irgendwelche Vorkehrungen an den Schwimmkörpern selbst treffen zu müssen.
-
Es können demnach auch mehrere Deckbretter nebeneinander angeordnet
und als Zwischendecke zur Vergrößerung des Laderaumes oder zu einer pontonartigen
Flußüberquerung verwendet werden.
-
In allen Fällen kann die Montage in einfacher Weise dadurch erfolgen,
daß die vom Deckbrett abragenden Stützen im halbaufgeblasenen Zustand Jeweils über
die Schwimmkörper gestreift werden. Im aufgeblasenen Zustand der Schwimmkörper kommt
es zu einer Einklemmung des Deckbrettes, die Ubetragung der Lasten auf den darunterliegenden
Schwimmkörper erfolgt durch die satte Auflage in äußerst günstiger Weise.
-
Ein besonders hoher Klemmeffekt kann erreicht werden, wenn der Winkel
zwischen den geradlinigen Stützen und Deokbrett zwischen etwa 30 bis etwa 800, vorzugsweise
etwa 600 liegt.
-
Vorteilhaft für eine rasche Montage ist es, wenn die Stützen mit dem
Deckbrett durch leicht lösbare Verbindungen, beispielsweise Flügelmutterschrauben,
verbunden sind.
-
Wenn nun das Deckbrett mehrere zur Fixierung der Stützen dienende
Bohrungen aufweist, kann das Deckbrett auoh für Schwimmkörper verschiedenen Abstandes
zueinander verwendet werden.
-
Das bringt für den Käufer den Vorteil der universellen Verwendbarkeit,
für den Hersteller den Vorteil der ein fachen Produzierbarkeit und Lagerhaltung
mit sich.
-
Zur Vermeidung von Verletzungen der Schwimmkörperhaut durch scharfe
oder spitze Enden der Stützen ist es vorteilhaft, wenn die Stützen aus einem endlosen
Profilstrang geformt sind. Zusätzlich ergibt sieh dadurch der Vorteil, daß pro Deckbrett
nur zwei Stück Stützen notwendig sind; dies ist insbesondere deshalb von Bedeutung,
da aufblasbare Schwimmkörper - in den meisten Fällen Boote - während des Transportes
zum und vom Benützungsort zerlegt und eine hohe Anzahl von Bestandteilen eine unerfreuliche,
den raschen Zusammenbau hemmende Belastung darstellt.
-
In einer weiteren vorzugsweisen Ausführung können die Stützen von
einem weichelastischen Stoff, beispielsweise Gummi oder Kunststoff, umgeben sein,
wodurch die Schwimmkörperhaut vor eventuellen Soheuerungen der Stützen geschützt
ist.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft
näher erläutert: Dabei zeigen die Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Deckbrettes, Fig. 2 und 3 Jeweils einen Schnitt dadurch aufblasbare Schwimmkörper.
-
Das in Fig. 1 gezeigte Deokbrett ist infolge der besseren Darstellungsmöglichkeit
der Stützen 2' nichtln aebrauchslage, sondern verkehrt dazu dargestellt.
-
Die aus einem endlosen Profilstrang geformten Stützen 22 sind unter
einem Winkel cm von etwa 300 bis etwa 800 Jeweils nach außen zum Deckbrett geneigt
und dadurch FlUgelmutterschrauben 4 od. dgl. am Deokbrett befestigt. Die
Bohrungen
5 sind ebenfalls für die Befestigung der Stützen 2 geeignet und ermöglichen eine
den Erfordernissen - beispielsweise der Abstand der beiden Schwimmkörper 3 eines
Bootes - angepaßte Fixierung der Stützen. Das Deckbrett kann aus Holz, Kunststoff
od dgl. bestehen und wird in den meisten Fallen - wie Flg. 2 zeigt - als Sitzbrett
für ein Boot verwendet.
-
Das Deckbrett 1 liegt dabei auf den Schwimmkörpern 3 auf und wird
durch die abgewinkelten Stützen 2,2'', die zweckmäßigerweise nicht an der Dodenplatte
10 aufliegen und den Sohwimmkörper 3 Jeweils hintersohneiden, sowohl in seiner vertikalen
- duroh die Hinter schneidung - als auoh in seiner horizontalen Lage durch Klemmung
- fixiert.
-
Die Stützen müssen Jedoch nioht - wie 2 zeigt - geradlinig sein, sondern
können - wie 2'' zeigt - auoh senkrecht vom Deokbrett 1 abstehend und enseitig abgewinkelt
sein, wodurch vor allem der Vorteil einer größeren Raumausnützung gegeben ist. Ebenso
können sie den Schwimmkörper 3 auoh Jeweils an der Außenseite umrassen, bzw. Jeweils
2 Stützen den Sohwimmkörper 3 umfassen.
-
Die Stützen 2''' umfassen entsprechend einer weiteren vorteilhaften
Ausführung die Schwimmkörper 3 über den halben Umfang, wodurch die tage der beiden
Schwimmkörper 3 zueinander durch das Deokbrett 1 genau fixiert ist, Diese Ausführung
ist insbesondere für Pontonbrücken gedacht, wobei die beiden Sohwimmkörper 3 eine
länge entsprechend der zu überquerenden Streoke sowie ent" sprechend viele nebeneinanderliegende
Deckbretter 1 aufweisen.
-
Leerseite