DE2756048A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zum auslesen des anzeigezustands einer elektrochromen anzeigevorrichtung - Google Patents
Verfahren und schaltungsanordnung zum auslesen des anzeigezustands einer elektrochromen anzeigevorrichtungInfo
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Description
Sharp K.K. TER MEER · MÖLLER · STEINMEISTER 450-GER
BESCHREIBUNG
Gegenstand der Erfindung ist eine Treiberschaltung für eine elektrochrome Anzeigevorrichtung, die ein zwischen
zwei Elektroden eingebrachtes elektrochromes Material enthält. Die beiden Elektroden sind auf Trägerplatten aufgetragen,
von denen wenigstens eine transparent ist. Bei solchen, meistens aus mehreren Anzeigezellen aufgebauten elektrochromen
Anzeigen lassen sich die Lichtabsorptionseigenschaften bei Zuführung eines Stroms reversibel ändern. Zur
Definition der Gattung solcher Ansteuerschaltungen wird auf den Oberbegriff der Patentansprüche verwiesen.
Elektrochrome Anzeigen - im folgenden auch als "ECDs1
(Electrochromic Display) - lassen sich generall in zwei unterschiedliche Gruppen einteilen, wie beispielsweise in
einem von L.A. Goodman unter dem Titel "Passive Liquid
Displays" in RCA Report 613258 veröffentlichten Aufsatz erläutert ist. Der erste Typ solcher ECDs enthält einen auf
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Elektrodenflächen ausgebildeten anorganischen festen Film, an dem Farbänderungen durch Änderung der Opazität auftreten.
Beim zweiten Typ solcher ECDs wird eine elektrisch induzierte chemische Reduktion einer farblosen Flüssigkeit ausgenutzt,
die zu einem gefärbten unlöslichen Film auf einer Kathodenoberfläche führt.
Mit solchen ECDs lassen sich Speichereffekte erzielen,
durch die der Anzeige- oder Färbungszustand bzw. der Lösch- oder Bleichzustand während mehrerer Stunden bis zu mehreren
Tagen aufrechterhalten werden kann, solange die einzelnen ECD-Zellen in einem elektrisch offenen Zustand gehalten werden.
Um die durch solche Anzeigevorrichtungen angezeigten Daten auch für weitere Datenverarbeitungsprozesse zur Verfügung
zu haben, wäre es wünschenswert, aus der Anzeigevorrichtung selbst elektrische Signale abzuleiten,
die anzeigen, ob eine ECD bzw. die Anzeigeelektroden einer ECD im Färbungs- oder Bleichzustand stehen.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Ansteuerschaltung für elektrochrome Anzeigevorrichtungen
der genannten Art zu schaffen, mit der sich zusätzlich aus der Anzeigevorrichtung selbst Signale gewinnen lassen, die
eine Aussage über den momentanen Anzeigezustand ermöglichen,
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Die Definition der erfindungsgemäßen Lösung dieser Aufgabe
gibt der Patentanspruch 1 an. Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind u.a. in der nachfolgenden
Beschreibung erläutert sowie in Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Eine ECD,für die sich die erfindungsgemäße Ansteuerschaltung
eignet, umfaßt eine rückseitige plattenartige Elektrode, die sogenannte Gegenelektrode und mindestens
eine Anzeigeelektrode sowie eine Bezugselektrode, durch die ein bestimmtes konstantes Potential für die Anzeigeelektroden
gewährleistet werden kann. Die einzelnen Anzeigezellen enthalten ein elektrochromes Material zwischen den
Elektroden, die auf Trägerplatten aufgebracht sind, von denen wenigstens eine lichtdurchlässig ist. Erfindungsgemäß
wird die elektromotorische Gegenkraft zwischen der oder den Anzeigeelektrode(n) und der Bezugselektrode durch
einen Potentialfühler - im folgenden als "Detektor" bezeichnet - erfaßt, der mindestens zwei unterschiedliche
Signalspannungswerte liefert, die einerseits den Färbungs- und andererseits den Bleichzustand anzeigen. Dieser Detektor
erfaßt als Auslesewert den elektrischen Speicherzustand in der ECD. Weist die ECD beispielsweise in sieben Einzelsegmente
unterteilte Anzeigeelektroden auf, so lassen sich mit der erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung der Färbungszustand
und der Bleichzustand der einzelnen Anzeigeelektroden elektrisch selektiv auslesen. Diese elektrischen
Signale lassen sich durch einen Datenprozessor in an sich bekannter Weise weiterverarbeiten, beispielsweise über
einen Decodierer, der die sieben Segment-Anzeigesignale in reine Binärsignale umsetzt.
Bei einer anderen Ausfuhrungsform ist die erfindungsgemäße
Ansteuerschaltung für ECDs geeignet, die eine Gegenelektrode, eine bestimmte Anzahl von Anzeigeelektroden
sowie eine Bezugselektrode enthalten, die zur Messung der elektromotorischen Gegenkraft auf der Anzeigeelektrodenseite
dient. Die elektrischen Signale werden durch einen Akkumulator/Zähler bzw. Summenzähler erfaßt, der bestimmte
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Zählwerte an die ECD weitergibt. Zwischen den einzelnen Anzeigeelektroden und der Bezugselektrode sind erfindungsgemäß
Detektoren angeordnet, die den elektrischen Speicherzustand der betreffenden ECD als in dieser Anzeigevorrichtung
entstandene elektromotorische Gegenkraft messen. Ein Komparator prüft die Koinzidenz zwischen dem Ausgangswert
des Detektors und dem Ausgang des Akkumulator/Zählers. Wird eine Koinzidenz festgestellt, so wird der elektrische Speicherzustand
der ECD als Anfangs- oder Ausgangswert in den Akkumulator/Zähler überschrieben.Die ECD und der Akkumulator/
Zähler stehen dann zur weiteren Anzeige und Aufsummierung von elektrischen Signalen bereit. Damit läßt sich auf einfache
Weise die zurückgelegte Wegstrecke eines Fahrzeugs feststellen und anzeigen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnungen in beispielsweisen
Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Prinzip-Schnittdarstellung einer Fest-
körper-ECD-Zelle;
Fig. 2 die Prinzip-Schnittdarstellung einer Flüssig-
Fig. 2 die Prinzip-Schnittdarstellung einer Flüssig-
ECD-Zelle;
Fig. 3 das Layout eines typischen Sieben-Segment-Ziffern-Anzeigemusters;
Fig. 4 das Schaltbild einer typischen Ansteuerschaltung für ECDs mit einem anhand von Fig. 3 veranschaulichten
Anzeigemuster;
Fig. 5 die Schnittdarstellung einer Festkörper-ECD-Zelle,
die mit einer Bezugselektrode versehen
ist.
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Fig. 6 die graphische Darstellung der Färbungsdichte, aufgetragen über der Speicherspannung für eine
WO3-ECD-ZeIIe;
Fig. 7 den Prinzipaufbau einer Schaltung zur Messung der Färbungsdichte/Speicherspannungs-Kennlinie
gem. Fig. 6;
Fig. 8 das Prinzipschaltbild einer Ansteuerschaltung zur Erregung einer mit Anzeigesegmenten versehenen
ECD mit einem konstanten Potential und zur Erfassung des Anzeigezustands der einzel
nen Segmente;
Fig. 9 eine Schaltung zur Ermittlung des Anzeigezustands der einzelnen Segmente einer ECD in
Zeitmultiplex-Technik;
Fig. 10 die zeitkorrelierte Darstellung einzelner
Fig. 10 die zeitkorrelierte Darstellung einzelner
Steuer- und überwachungssignal zur Erfassung
des Anzeigezustands einzelner Anzeigesegmente;
Fig. 11 das Schaltbild einer erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung
in Verbindung mit einem ECD-Akkumulator-Treiber;
Fig. 12 das Schaltbild eines Signalgenerators für die Ansteuerschaltung nach Fig. 11;
Fig. 13 die zeitkorrelierte Darstellung einzelner Signalverläufe innerhalb der Schaltung nach Fig.
12;
Fig. 14 die zeitkorrelierte Darstellung einzelner Signalverläufe unter Bezug auf ein alphanumerisches
Sieben-Segment-Anzeigemuster;
Fig. 15 die Ansicht eines Fahrzeug-Armaturenbretts, das
mit einer ECD-Geschwindigkeitsanzeige ausge
rüstet ist;
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Fig. 16 die Perspektivdarstellung einer Lampe zur Erleuchtung eines Fahrzeugarmaturenbretts und
Fig. 17 die Seitenschnittdarstellung des Armaturenbretts nach Fig. 16.
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Anhand der Fig. 1 bis 4 wird nachfolgend zunächst der Aufbau von ECD-Elementen sowie eine Ansteuerschaltung für
solche Elemente beschrieben:
Wie bereits erwähnt, gibt es zwei Arten von elektrochromen Anzeigen, die als ECDs zu bezeichnen sind. Bei der
einen Art wird die Farbvariation durch Änderung der Lichtdurchlässigkeit oder Opazität eines anorganischen festen
Films hervorgerufen. Den typischen Aufbau eines solchen Elements läßt die Fig. 1 erkennen, in der eine Schicht eines
mit einem Bindemittel versetzten Kohlepulvers (bekannt unter der Handelsbezeichnung AQUADAG) mit Bezugshinweis 1
und eine nicht-rostende bzw. nicht-korrodierende Platte mit Bezugshinweis 2 gekennzeichnet sind. Sowohl die Schicht
1 als auch die Platte 2 bilden gemeinsam eine Stützplattenoder Gegenelektrode. Ein Abstandstück ist mit 3, eine lichtdurchlässige
Transparentelektrode mit 4, ein Glassubstrat mit 5, ein anorganischer fester Film, an dem das elektrochrome
Phänomen auftritt, mit 6 und ein Elekktrolyt mit 7 bezeichnet. Der anorganische Film besteht aus dem für eine
Elektrokolorierung am häufigsten verwendeten Material WO, in einer Schichtdicke von etwa 1 um. Der Elektrolyt besteht
aus einem Gemisch von Schwefelsäure und einem organischen Alkohol, etwa Glycerin und enthält außerdem ein feines
weißes Pulver, etwa TiO2. Der Alkohol dient zur Verdünnung
der Säure, und das Pigment TiO2 bildet einen weißen reflektierenden
Hintergrund zur besseren Kontrastwirkung für das
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Färbungsphänomen. Die Dicke der Flüssigkeitsschicht beträgt
normalerweise etwa 1 mm. Die Gegenelektrode ist so gewählt, daß sich eine gute Ansteuerung der Anzeigevorrichtung gewährleisten
läßt.
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Der Film aus amorphem HO3 verfärbt sich blau, wenn die
Transparentelektrode in bezug auf die Gegenelektrode mit einem negativen Potential beaufschlagt wird; die zuzuführende
Spannung beträgt mehrere Volt. Die blaue Farbe verschwindet oder bleicht aus, wenn die Polarität der zugeführten
Spannung umgekehrt wird; dieses Phänomen wird als "Bleichen bezeichnet.
Die Kolorierung des Films entsteht offensichtlich
durch Injektion von Elektronen oder Protonen in den WO3-FiIm.
Das Bleichen tritt bei Rückkehr der Elektronen bzw. Protonen in den Ausgangszustand ein, wenn die Polarität
umgekehrt wird. Der Färbungszustand wird nach Abschalten der Färbungsspannung für mehrere Tage aufrechterhalten,
solange keine Lösch- oder Bleichspannung zugeführt wird. Dieses Phänomen wird als "Speichereffekt" bezeichnet.
Bei der zweiten Art von ECD-Elementen entsteht die Kolorierung durch eine elektrisch induzierte chemische
Reduktion einer farblosen Flüssigkeit, und es bildet sich ein farbiger unlöslicher Film auf der Kathodenoberfläche.
Bei Abwesenheit von Sauerstoff verbleibt der gefärbte Film unverändert, solange kein Strom fließt. Die Verfärbung
verschwindet jedoch allmählich bei Anwesenheit von Sauerstoff. Dieses Phänomen wird als "Fading" bezeichnet. Bei
einer Umkehrung der anliegenden Spannung löst sich der Film in der Flüssigkeit auf und gleichzeitig verschwindet
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die Farbe. Als farblose Flüssigkeit, die die gestellten Anforderungen befriedigend erfüllt, wurde bisher eine
wässrige Lösung eines leitenden Salzes, z.B. KBr, und eines organischen Materials, z.B. Heptylviologenbromid verwendet ein
Material, bei dem durch elektrochemische Reduktion ein purpurartiger Film entsteht. Typische Betriebsspannungen
liegen bei etwa 1,0 Volt Gleichspannung.
Den grundsätzlichen Aufbau einer solchen Zelle verdeutlicht
die Fig. 2: Ein Glassubstrat ist mit 8, eine Rückseiten- oder Gegenelektrode mit 9, Anzeigeelektroden sind
mit 10, ein Viologen-Flüssigkeitsgemisch mit 11, ein Abstandsstück mit 12 und ein Versiegelungsmaterial mit 13 bezeichnet.
Die Dicke der Flüssigkeitsschicht beträgt normalerweise etwa 1 mm. ECD-Elemente auf der Basis von Viologen
können als sogenannte Durchsichtelemente betrieben werden, wenn beide Elektroden lichtdurchlässig sind oder als Reflexionselemente,
wenn ein weißes reflektierendes Pigment der klaren elektrochromen Flüssigkeit zugemischt wird.
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Ergänzend zu den beschriebenen Arbeitsprinzipien von ECD-Zellen sei noch auf die folgenden vorteilhaften und
charakteristischen Eigenschaften solcher Elemente hingewiesen:
1. Der Sicht- oder Abstrahlwinkel ist extrem weit.
2. Eine Mehrzahl von Farben ist wählbar.
3. Für einen einzigen Betriebszyklus Färben/Bleichen
beträgt die Verlustleistung mehrere bis mehrere zehn mj/cm , wobei die gesamte Verlustleistung
proportional ist zur Anzahl der Wiederholungszyklen.
4. Es lassen sich Speichereffekte erreichen, durch die
der Färbungszustand für mehrere Stunden bis zu
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mehreren Tagen aufrechterhalten werden kann, nachdem die Färbungsspannung abgeklemmt wurde,solange
die ECD-Zellen In einem elektrisch offenen Zustand
gehalten werden. Zur Aufrechterhaltung der Speicherwirkung wird keinerlei extern zuzuführende Leistung
benötigt.
Das Schaltbild der Fig. 4 zeigt die Anordnung einer typischen Ansteuerschaltung für ein Sieben-Segment-ECD-Ziffernanzeigeelement,
dessen einzelne Segmente beispielsweise in der in Fig. 3 veranschaulichten Anordnung aufgeteilt
sind. In der Figur sind zur Erleichterung der Übersicht lediglich drei Segmente S1, Sj und S3 veranschaulicht.
Die Ansteuerschaltung nach Fig. 4 umfaßt im wesentlichen eine Speisequelle B, Polaritäts-Wählschalter SWQ1 und SWQ2,
die miteinander gekoppelt sind(sowie Segmentschalter SW1,
SW2 und SW3.
Soll nur ein spezielles Segment, beispielsweise das Segment S1 koloriert werden, so werden die Wählschalter
SWQ1 und SWQ2 mit den jeweils unteren Klemmen in Kontakt
gebracht und nur der Segmentschalter SW1 wird geschlossen,
um die Verbindung zum Segment S1 herzustellen. In diesem
Augenblick fließt ein elektrischer Strom von der Gegenelektrode 9 über den Elektrolyten zur Segmentelektrode S1,
so daß sich dieses Segment färbt.
Ist ein ausreichender Färbungszustand am Segment S1
erreicht, so wird wenigstens einer der Wählschalter SW01
bzw. SW02 auf einen Zwischenzustand gebracht und gehalten,
um den Stromfluß zu unterbrechen. Das Segment S1 verbleibt
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so im gefärbten Zustand. Alternativ dazu wird dte Speicherbedingung
für dae Segment S1 hergeetellt, wenn der Segmentschalter
SW. offen ist, selbst wenn die Wählschalter SWQ1
und SW _ in Kontakt mit den unteren Anschlußklemmen bleiben. Der Farbton läßt sich durch eelektive Änderung der Einschaltperiode
der jeweiligen Begmentschalter SW-, BW2 und
SW3 einstellen.
Soll anschließend das Segment S1 gelöscht werden,
so werden die Wählschalter SWQ1 und SWQ2 mit den oberen
Klemmen in Kontakt gebracht und nur der mit dem Segment S1 verbundene Segmentschalter SW1 wird geschlossen. In
diesem Augenblick fließt ein Strom von der Segmentelektrode S1 über den Elektrolyten zur Gegenelektrode 9, so daß das
Segment S1 gelöscht wird. Der Grad des Bleichens läßt sich
ebenfalls durch Verändern der Einschaltperiode des Segmentschalters SW1 steuern.
Wie bereits oben erwähnt, bieten ECD-Anzeigeelemente
für viele Anwendungsfälle durch ihren Speichereffekt den
Vorteil, daß nach Einstellung eines bestimmten Anzeigezustands keine äußere Leistung mehr zugeführt zu werden
braucht. Ein weiteres Merkmal sind die zusätzlich zu den bereits erwähnten optischen Speichereffekten auftretenden
elektrischen Speichereffekte. Bei der Erfindung werden speziell diese gespeicherten elektrischen Zustände ausgenutzt,
die nachfolgend kurz erläutert werden:
Der Grund, weshalb Speichereffekte nur im elektrisch
offenen Zustand zu erwarten sind, beruht auf einer im Färbungszustand auftretenden elektromotorischen Gegenkraft.
Wird beispielsweise ein Weg zwischen einer Segmentelektrode und der Gegenelektrode überbrückt oder kurzgeschlossen,
so fließt aufgrund der elektromotorischen Gegenkraft ein
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Strom in entgegengesetzter Richtung zum Kolorierungsvorgang,
wodurch sich der Bleichzustand oder der Kolorierungszustand verschlechtert oder ganz verschwindet. Die experimentellen
Meßergebnisse der elektromotorischen Gegenkraft bei WO3 und
dem in Fig. 5 veranschaulichten Zellenaufbau sind in der Fig. 6 dargestellt. Bei der Anzeigezelle nach Fig. 5 ist
in Ergänzung zu der Zelle nach Fig. 1 noch eine Bezugselektrode 14 aus Indiumoxid (^2O3) vorhanden, die also
transparent ist.
Der Zweck der Bezugselektrode 14 ist folgender: Die elektromotorische Kraft eines Systems, das einen Elektrolyten
und eine Elektrode enthält, entsteht zum einen durch eine halbe Batterie, die den Elektrolyten und die Elektrode
umfaßt. Die extern zwischen zwei Elektroden meßbare elektromotorische Kraft summiert sich zur Gesamtspannung von zwei
solcher Halb-Batterien. Wie bereits erwähnt, zeigen ECDs elektrische Speichereffekte. Dies impliziert ganz allgemein,
daß die elektromotorische Kraft einer Halb-Batterie, die
durch die Transparentelektrode 4, die Anzeigeelektrode 6 aus WO3 und den Elektrolyten 7 gebildet ist, zwischen dem
Bleichzustand und dem Färbungszustand des WO3-FiImS unterschiedlich
sein muß. Um die elektromotorische Kraft aus der so gebildeten Halb-Batterie abgreifen und Änderungen
dieser elektromotorischen Kraft messen zu können, wird eine zweite Halb-Batterie benötigt. Dabei ist auch wichtig,
daß die elektromotorische Kraft der zweiten Halb-Batterie stabil ist, da sich sonst Änderungen der elektromotorischen
Kraft der ersten Halb-Batterie auf der Anzeigeelektrodenseite nicht richtig messen lassen würden. Zur Messung
der elektromotorischen Gegenkraft dient die Bezugselektrode 14. Um Änderungen der elektromotorischen Kraft
der auf der Bezugselektrodenseite liegenden Halb-Batterie
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in Abhängigkeit von einem über die Bezugselektrode fliessenden Strom zu verhindern, muß ein Voltmeter mit sehr
hohem Eingangswiderstand verwendet werden. Eine andere Möglichkeit wäre, die elektromotorische Gegenkraft zwischen
der Gegenelektrode und der Anzeigeelektrode zu messen. Dies jedoch ist äußerst schwierig, da beim Bleichen und Färben
des WO3-FiImS ein Strom über die Gegenelektrode fließt und
die elektromotorische Kraft der Halb-Batterie auf der Seite der Gegenelektrode nicht stabil ist. Diese an sich gegebene
Möglichkeit ist also nicht günstig.
Fig. 6 verdeutlicht den Zusammenhang zwischen dem Färbungsgrad und der elektromotorischen Gegenkraft, die
ein Maß für den elektrischen Speicherzustand ist, gemessen an einem WO3-FiIm mit einer Dicke von etwa 0,5 \im. Die
Fig. 7 zeigt den Aufbau der Meßschaltung. Bei der graphischen Darstellung der Fig. 6 ist auf der Ordinate die optische
Dichte und auf der Abszisse die elektromotorische Gegenkraft aufgetragen. Bei der Meßschaltung der Fig. 7
ist mit 15 ein Gleichspannungs-Voltmeter bezeichnet. Die optische Dichte im Bleichzustand ist in Fig. 6 mit "0" gekennzeichnet;
in diesem Zustand entspricht die elektromotorische Kraft einer positiven Spannung. Erreicht die optische
Dichte dagegen im Färbungszustand beispielsweise den Wert
0,7, so liegt die elektromotorische Gegenkraft bei etwa -0,4 V. Da die optische Dichte im Lösch- oder Bleichzustand,
wie erwähnt, zu "0" angenommen wird, ergibt sich ein beträchtlicher Unterschied für die elektromotorische Gegenkraft
zwischen dem Färbungs- und dem Bleichzustand bei ECDs von beispielsweise 0,4 V. Mit der Erfindung werden die
elektrischen Speichereffekte und die optischen Speichereffekte bei ECDs gleichzeitig ausgenutzt.
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Unter Bezug auf die Schaltung der Fig. 8 wird nachfolgend erläutert, wie sich der elektrische Speichereffekt
bei ECOs in Verbindung mit einer Ansteuerschaltung ausnutzen läßt. Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß
die Ansteuerschaltung der Fig. 4 auch als "Konstant-Spannungsansteuerung" bezeichnet werden kann, während die ECD-Ansteuerschaltung
nach Fig. 8 mit einem den elektrischen Speicherzustand abfragenden Detektor als "Konstant-Potentialansteuerung"
bezeichnet werden kann. Die Konstant-Potentialansteuerung wird über eine negative RÜckkopplungsschleife
erreicht, die die Bezugselektrode 14 und einen Treiberverstärker A0 umfaßt. Die Schalter SW01, SWQ2, SW1,
SW2 und SW3 erfüllen die gleichen Funktionen, wie bei·
Fig. 4,außer daß die angesteuerte ECD-Zelle nicht im Speicherzustand
gehalten werden kann, selbst wenn der Schalter SWQ1 oder SWQ2 offen ist.
Zur Einstellung des Potentials an der Bezugselektrode 14 dient ein veränderbarer Widerstand IL.... Die Ausgangsspannung
des Treiberverstärkers A0 und damit die Spannung
an der Gegenelektrode der ECD-Zelle ändert sich so, daß das Potential auf der Bezugselektrode dem durch die Einstellung
des Widerstands Ry1 eingestellten Potential gleich
ist. Zur Abfrage der Potentiale der Bezugselektrode bzw. der Segmente S1, S2 bzw. S3 dienen Pufferverstärker AßR,
Aß1, Aß2 bzw. Aq3. Diese Pufferverstärker halten Änderungen
der elektromotorischen Gegenkraft auf einem Minimum, die durch einen Stromfluß während der Messung der elektromotorischen
Gegenkraft verursacht werden könnten. Ein Verstärker A1^ verschiebt den Ausgangspegel von AßR durch Veränderung
eines Widerstands Ry2* Ein Verstärker A1 invertiert den
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Ausgang von A , so daß der pegelverschobene Ausgang des
Lj
Verstärkers AnD als Ausgang bei A1 auftritt. Die Ausgangspegel
von ^1, A _ und A3 werden durch Komparatoren Cj,
Cy bzw. C, gegen den Ausgangspegel des Verstärkers A.. verglichen.
Die Verstärkungsgrade der Verstärker AL und A^
sind jeweils durch einen Widerstand R auf den Faktor -1 eingestellt.
Die Schaltung nach Fig. 8 arbeitet wie folgt: Wie sich aus Fig. 6 ersehen läßt, liegt die elektromotorische
Gegenkraft bei etwa -0,4 V, wenn die optische Dichte im Färbungszustand zu etwa 0,7 angenommen wird.
Der Widerstand R _ in Fig. 8 ist damit so einzustellen, daß der Ausgang des Verstärkers A.. bei etwa der Hälfte
von 0,4 V, also um 0,2 V niedriger liegt als der Ausgangspegel des Verstärkers Α_η. Steht das Segment S1 im Bleich-
BK I
zustand, so beträgt der Pegel der elektromotorischen Gegenkraft etwa null, wie sich aus Fig. 6 ersehen läßt. Zu diesem
Zeitpunkt beträgt der Unterschied zwischen dem positiven und dem negativen Eingang des Komparators C^ etwa 0,2 V,
wobei der Pegel am positiven Eingang niedriger liegt als am negativen Eingang. Ist das Segment S.. also gebleicht,
so steht der Ausgang des Komparators C., d.h., eine Klemme M1 auf niedrigem Pegel.
Ist andererseits das Segment S2 gefärbt, so tritt
(vgl. die obigen Ausführungen zu Fig. 6) eine elektromotorische Gegenkraft von etwa -0,4 V auf, so daß die Potentialdifferenz
zwischen den beiden Eingängen am Komparator C~ bei etwa 0,2 V liegt,mit einem höheren Pegel am positiven
Eingang. Die Ausgangsklemme M2 des Komparators C- nimmt
damit hohen Pegel ein. Durch die Schaltung nach Fig. 8
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lassen sich also die Bleich- oder Färbungszustände der
jeweiligen Anzeigesegmente als elektrische Signale mit hohem bzw. niedrigem Signalpegel an den Ausgängen der
Komparatoren durch Ausnutzung der vorhandenen elektromotorischen Gegenkraft darstellen oder in anderen Worten, durch
Ausnutzung der inhärent vorhandenen elektrischen Speichereffekte.
Obgleich beim Ausführungsbeispiel der Fig. 8 für jedes der Segmente ein zugeordneter Pufferverstärker bzw. Komparator
vorgesehen ist,läßt sich die Anzahl dieser Bauelemente
auch stark einschränken und zwar beispielsweise durch die Verwendung von Demultiplexern bzw. D-Flip-Flops. Die
Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine solche Lösung:
Ersicherlichterweise sind die Anzeigesegmente jeweils nur auf einen Verstärker A0 schaltbar und das jeweils momentan
auf diesen Verstärker zu schaltende Segment wird durch zwei Richtungs-Schalter Bgl, Bg2 bzw. B53 innerhalb des
Demultiplexers 15 bestimmt. Außerdem ist nur ein Komparator C vorhanden, dessen Ausgangssignal auswahlweise in eines
von drei D-Flip-Flops übertragen wird, deren Ausgänge mit Q1, Q2 bzw. Q3 bezeichnet sind. Die Widerstände R mit
zugeordneten Kondensatoren CL bilden ein Tiefpaßfilter
und die durchgelassenen Signale gelangen auf die Takteingänge CI1, CI3 bzw. CI3 der D-Flip-Flops. Mit Cont-, Cont«
und Cont3 sind Steuersignale für die zwei Richtungs-Schalter
bezeichnet; diese Schalter werden EIN-geschaltet, wenn
die Steuersignale hohen Pegel einnehmen und stehen bei niedrigem Signalpegel entsprechend im Zustand AUS. Die
Fig. 10 verdeutlicht den Zusammenhang zwischen den Steuersignalen für die zwei Richtungs-Schalter und den Taktsignalen
für die D-Flip-Flops. Unmittelbar vor der Um-
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schaltung der Taktsignale auf hohen Pegel geben die Ausgänge Q1 , Q2 und Q-. die Eingangszustände der D-Flip-Flops
wieder.
Die Schaltung der Fig. 9 arbeitet wie folgt:
Um den AnzeLgezustand, also entweder den Färbungsoder BleLchzustand der überprüften ECD-Zelle abzutasten,
wird beispielsweise Cont1 auf Pegel "hoch" geschaltet. In diesem Fall wird der Zweirichtungs-Schalter Bc1 leitend,
so daß der positive Eingang des Pufferverstärkers AR mit
dem Segment S1 verbunden wird. Der Ausgang des Komparators
C schaltet jetzt auf hohen Pegel um, wenn das Segment S1
gefärbt ist und nimmt niedrigen Signalpegel ein, wenn das Segment S1 im Bleichzustand steht, wie zuvor oben in Verbindung
mit Fig. 8 erläutert. Das Signal Cont.. mit hohem
Pegel wird durch das betreffende durch einen der Widerstände R und einen zugeordneten Kondensator Cr gebildete Tief-
Li L
paßfilter in ein Takteingangssignal C . umgewandelt, was
fa I
zur Folge hat, daß das am Ausgang des Komparators C in bezug auf die Rückflanke von Cont1 verzögerte Ausgangssignal
am Ausgang Q des D-Flip-Flops auftritt. Das Tiefpaßfilter stellt sicher, daß das Ausgangssignal des Komparators
C auf die Ausgänge der D-Flip-Flops übertragen wird, da die Taktsignale für die D-Flip-Flops hinter den Steuer-Signalen
für die Analogschalter liegen.
Der Anzeigezustand der übrigen Segmente läßt sich in gleicher Weise überprüfen. Mit der Mehrfachausnutzung des
Pufferverstärkers An und des Komparators C in zeitunter-
teilter Folge läßt sich der Schaltungsaufwand insbesondere im Falle einer großen Anzahl von Segmenten beträchtlich
senken, was insbesondere bei einer integrierten Schaltung zu einer beträchtlichen Kostenverminderung führt. Ist also
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eine große Anzahl von Anzeigesegmenten zu überprüfen, so bietet sich diese Art von Zeitmultiplex-Technik an, bei
der zur Bestimmung, ob die einzelnen Segmente entweder im Färbungs- oder im Bleichzustand stehen, mit einem Verstärker
und einem Komparator oder ggfs. mit wenigen solcher Baueinheiten möglich ist.
Es erscheint angebracht, den Pufferverstärker noch etwas näher zu erläutern:
Wie bereits erwähnt, dient der Pufferverstärker dazu, Änderungen der elektromotorischen Kraft der Halb-Batterie
auf der Seite der Bezugselektrode'oder der Segmentelektrode zu beseitigen oder mindestens auf einem sehr kleinen Wert
zu halten. Diese Änderungen der elektromotorischen Kraft können durch den Meßstrom durch die Meßschaltung hervorgerufen
werden. Andererseits eröffnet sich durch diese Feststellung auch folgende Möglichkeit: Der Pufferverstärker
ist dann entbehrlich, wenn sich die elektromotorische Kraft in sehr kurzer Zeit messen läßt, die zu praktisch keinen
Änderungen der EMK führt. Dies ist dann möglich, wenn die Eingangsimpedanzen des Verstärkers A1. bzw. des Komparators
C in Fig. 9 so hoch sind, daß Änderungen der EMK praktisch vernachlässigbar sind.
Die Erfindung wird nachfolgend in Anwendung auf den Wegstreckenmesser bzw. Kilometerzähler eines Fahrzeugs
weiter erläutert. Speziell für Motorfahrzeuge gibt es heute bereits eine Vielzahl von elektronischen Uberwachungshilfen
für den Motor und andere wesentliche Baugruppen des Fahrzeugs. Es sei hier eine Möglichkeit für einen elektronischen
Wegstreckenanzeiger dargestellt:
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Ganz allgemein zeichnen sich opto-elektronische Anzeigen,
wie etwa lichtemittierende Dioden oder Flüssigkristallanzeigen durch geringe Betriebsspannungen und vergleichsweise
niedrige Ansteuerleistungen aus. Bei vielen dieser Anzeigen, die beispielsweise mit lichtemittierenden Dioden
ausgerüstet sind, ergeben sich jedoch unter bestimmten Betriebsumständen, beispielsweise wenn das Fahrzeuginnere
der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, erhebliche Ableseschwierigkeiten, da die lichtemittierenden Dioden
zu den sogenannten aktiven Anzeigeelementen zählen, die selbst Licht emittieren. Andererseits zählen die mit Flüssigkristall
ausgerüsteten Anzeigen zu den passiven Anzeigeelementen, die das Umgebungslicht ausnützen, wobei sich gute
Anzeigequalitäten dann ergeben, wenn helle Umgebungslicht-Verhältnisse vorliegen. Flüssigkristallanzeigen lassen sich
bei Nacht durch eine Lampe ausleuchten. Flüssigkristallanzeigen besitzen jedoch keine elektrische Speicherfunktion,
so daß sie insofern,aber auch in einer Reihe von anderen Eigenschaften den hier beschriebenen ECD~Anzeigeelementen
20 unterlegen sind.
Die Fig. 11 zeigt den Aufbau einer Schaltung zur Aufsummierung
und Zählung von durch ein Motorfahrzeug zurückgelegten Wegstücken (Weginkrementen), die eine ECD-Ansteuerschaltung
gemäß der Erfindung umfaßt.Die Fig. 12 verdeutlicht den Aufbau eines Signalgenerators für die Schaltung
nach Fig. 11 und Fig. 13 gibt die Signalverläufe an verschiedenen
Punkten der Generatorschaltung nach Fig. 12 wieder.
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Eine Mehrzahl von zu Einzelgruppen zusammengefaßten Anzeigesegmenten ist in einer ECD-Anzeigevorrichtung zur
Wiedergabe der zurückgelegten Wegstrecke vorhanden und mit 16 bzw. 17 bezeichnet. Soll beispielsweise ein Weginkrement
von 10Om innerhalb eines gesamten Anzeigebereichs von 100 000 km angezeigt werden, so sind sieben derartiger Segmentfamilien
erforderlich, die jeweils beispielsweise den Sieben-Segment-Aufbau nach Fig. 3 aufweisen können. Für die
zwei Richtungs-Schalter 21 werden FETs vom Anreicherungstyp verwendet, deren jeweils eine Klemme auf eine gemeinsame
Spannungsquelle V-. geschaltet ist. Ein Demultiplexer 22 ist
aus FETs ebenfalls vom Anreicherungstyp( aufgebaut und
schaltet die einzelnen Segmentelektroden in zeitunterteilter
Folge auf den Pufferverstärker Ag, wobei die Gates der FETs
von den Parallelausgängen eines Schieberegisters 35 angesteuert sind. Ein D-Flip-Flop 23 speichert das Ausgangssignal
des !Comparators C für die jeweiligen Segmentelektroden.
Zur Umsetzung der Sieben-Segment-Signale (vgl. die Segmentanordnung nach Fig. 3) in Binärsignale, deren Anzahl
der Höchstzahl der anzuzeigenden Ziffernstellen entspricht, dient ein Codierer 36. Ein Permanentmagnet 24 dreht sich
mit einer Antriebswelle und der jeweilige Drehwinkel des Magneten 24 wird durch eine feststehende Spule 25 abgefragt,
um die Geschwindigkeit bzw. zurückgelegte Wegstrecke des Fahrzeugs in elektrische Signale umzusetzen. Die niedrige
Induktionsspannung der Spule 25 wird durch einen Verstärker 26 angehoben. Zur Formung der Ausgangssignale des
Verstärkers 26 dient ein NAND/Schmitt-Trigger 27, dessen Ausgangsimpulse durch einen Frequenzteiler 28 untersetzt
werden. Dieser Frequenzteiler 28 speist die niedrigstsignifikante Ziffernstelle der Anzeige, die; wie oben an-
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gegeben, Weginkremente von 100 m anzeigt, d.h., der Ausgang
des Frequenzteilers 28 ist mit einem einstellbaren binär arbeitenden Dekadenzähler 29 verbunden. Der Dekadenzähler 29
weist jedoch eine Ubertrag-Ausgangsklemme CO auf, deren Potential R vom Pegel "niedrig" zum Pegel "hoch" umschaltet,
wenn sich der Ausgang in dezimaler Notierung von "neun" auf "null" ändert. Da die Klemme CO mit einer Eingangsklemme
der nächstnachfolgenden Stufe verbunden ist, läßt sich eine vielstellige Ziffernanzeige durch Kaskadenverbindung einer
Mehrzahl solcher Dekadenzähler 29 zusammenstellen. Ein Decodierer 30 dient zur Umsetzung der binär codierten Ausgangssignale
des Dekadenzählers 29 in Sieben-Segment-Signale zur Anzeige über ein Anzeigeelement gemäß Fig. 3. In der
Darstellung sind bezüglich des Codierers 36 und des Decodierers 30 die binär-codierten Signale mit A, B, C und
D bezeichnet, während die Sieben-Segment-Signale mit a, b, c, d, e, f und g angegeben sind. Die Signalzuordnung
veranschaulicht die Fig. 14.
Die D-Flip-Flops 31 und 32 speichern die Ausgangssignale des Decodierers 30 unter Steuerung durch die
Taktsignale CI- und CI2 · Tritt die Vorderflanke der Taktsignale
auf, so erscheinen die Eingangssignale für die D-Flip-Flops genau dann, wenn das vorhergehende Taktsignal
auf Niedrigpegel steht, so daß mit der Rückflanke der übertrag auf die Ausgänge Q erfolgt. Aus Fig. 13 ist ersichtlich,
daß die Vorderflanke des Taktsignals CI- um einen sehr kurzen Zeitabschnitt vor dem Gegenstück CI2 liegt. Das Eingangssignal
für das D-Flip-Flop 32 ist auch das Eingangssignal für das D-Flip-Flop 31. Das D-Flip-Flop 32 speichert
damit das Signal des D-Flip-Flops 31, das vor den eintreffenden Taktsignalen vorhanden war. Das Ausgangssignal a
des Decodierers 30 gelangt auf das D-Flip-Flop 31, so daß
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der Ausgang eines exklusiven ODER-Glieds 33, das durch die
Ausgänge der D-Flip-Flops 31 und 32 beaufschlagt ist, auf Pegel "hoch" umschaltet, wenn der Ausgang a des Decodierers
sich vom Pegel "niedrig" auf Pegel "hoch" ändert und vice versa. Ein mit 34 bezeichneter Schaltkreis steuert die
Zweirichtungs-Schalter 21, die ihrerseits die Anzeigesegmente 16 bzw. 17 an- und abschalten. Der Schaltkreis 34
steuert im Zusammenwirken mit dem exklusiven ODER-Glied die Zweirichtungs-Schalter 21 über ein Färbungs- oder
Schreibsignal W, wenn der Ausgang des Decodierers 30 sich vom Pegel "niedrig" zum Pegel "hoch" ändert und schaltet
andererseits die Zweirichtungs-Schalter 21 aus, wenn ein Bleich- oder Löschsignal E den Aisgang des Decodierers 30
vom Pegel "hoch" auf Pegel "niedrig" umschaltet. Zur Auffrischung der Anzeigequalität dienen unter Steuerung eines
Signals X die mit R- bezeichneten Auffrischsignale. Unter der Voraussetzung, daß das Signal X auf hohem Signalpegel
steht, ermöglichen die Auffrischsignale Re£» daß sowohl
die Signale E als auch W durchschalten, wenn der Ausgang a auf Pegel "hoch" steht. Dagegen kann nur das Signal E passieren,
wenn der Ausgang a auf einem niedrigen Pegel steht, wodurch der Färbungszustand bzw. Bleichzustand regeneriert
wird. Ein von einem manuell zu betätigenden Tastschalter oder beispielsweise dem Zündschlüssel eines Automobils zu
triggernder monostabiler Multivibrator kann dazu verwendet
werden, um den Pegel "hoch" für das Signal X festzulegen. Mit Vß ist die Batteriespannung des Fahrzeugs bezeichnet.
V gibt eine auf halbem Pegel von V_ stehende Zwischenspannung
an. Junction-FETs 18 wirken zusammen mit Widerständen 19 als Konstantspannungsguellen. FETs 20 übertragen
eine durch die Widerstände 19 festgelegte Färbungsbzw. Bleichspannung unter Steuerung durch die Signale W
bzw. E an den Gates auf einen Treiberverstärker A0. Steht
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das Signal W auf hohem Pegel, so gelangt eine bezüglich der Zwischenspannung V positive Spannung auf die positive
Eingangsklemme des Treiberverstärkers An, so daß das mit
dem Zweirichtungs-Schalter 21 momentan verbundene Segment in Synchronisation zum Signal W einschaltet, also gefärbt
wird. Steht andererseits das Signal W auf hohem Pegel, so wird der positive Eingang des Verstärkers A mit einer in
bezug auf die Zwischenspannung V negativen Spannung beaufschlagt, so daß das momentan mit dem Zweirichtungs-Schalter
21 verbundene Segment gelöscht, d.h. gebleicht wird, wiederum in Synchronisation mit dem Signal E.
Bei der Schaltung nach Fig. 12 gelangt durch Betätigen des Zündschlüssels die Spannung V_ einer Fahrzeugbatterie
39 auf den Signalgenerator. Mit Bezugszeichen 37 ist ein NAND/Schmitt-Trigger bezeichnet und ein Schaltkreis 38
liefert über Widerstände Rn eine aus der Batteriespannung
abgeleitete Zwischenspannung VV. (in diesem Fall: V„ = 1/2 Vß)
Ein Binärzähler 41 wird in Abhängigkeit von der Rückflanke eines der I.P.-Klemme zugeführten Signals wirksam. An einer
Ausgangsklemme Q_ treten Impulse auf, deren Frequenz genau
der Hälfte der Frequenz von Impulsen entspricht, die an der Klemme Q1 auftreten. Und die Ausgangsimpulse an der Klemme
Q3 sind hinsichtlich ihrer Frequenz wiederum mit Faktor 2
gegenüber der Frequenz der Impulse an der Ausgangsklemme Q- untersetzt.
Die Fig. 13 verdeutlicht in einer zeitkorrelierten Darstellung die Signalverläufe an verschiedenen Punkten
der Schaltung nach Fig. 12:
Die Signale W und E entsprechen den oben erwähnten Färbungs- bzw. Bleichsignalen und CI- und CI2 sind die
Taktimpulse für die D-Flip-Flops in Fig. 11, deren Impuls-
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breite identisch ist mit jener der Signale W bzw. E. Die Anzeigeinhalte der ECD-Anzeige ändern sich von einer zur
nächsten Impulsbreite. Fährt das Fahrzeug beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h, also mit etwa
28 m/sec, so kann die Impulsbreite dieser Impulse in der Praxis beispielsweise zwischen einer und vier Sekunden
liegen, da die niedrigst-signifikante Anzeigestelle im gegebenen Beispiel Wegstücke von 1OO m wiedergibt. In
Fig. 13 entspricht das Verhältnis der Impulsbreite des Schreibsignals W zu dem des Löschsignals E dem Wert 1:3, so daß,
wenn der Zyklus beispielsweise zu vier Sekunden gewählt wird, das Schreibsignal W für eine Sekunde und das Löschsignal
E für drei Sekunden vorhanden ist. Allgemein sollten diese Perioden mindestens solang gewählt werden, daß das
Färben bzw. Löschen sicher erreicht werden kann. Die Vorderflanke der Auffrischimpulse R - fällt mit der Vorderflanke
des Löschsignals E zusammen, während die Rückflanke mit der Rückflanke des Schreibsignals übereinstimmt. Diese gewählte
Übereinstimmung dient dazu, das Segment zunächst vollständig zu bleichen und danach wieder erneut zu färben, wenn die
Anzeigequalität sich beispielsweise aufgrund des oben erläuterten Fadings verschlechtert hat. Das oben in Verbindung
mit Fig. 11 erläuterte Signal X sollte auf hohem Pegel oder niedrigem Pegel stehen, wenn der Auffrischimpuls R ~ niedrigen
Signalpegel einnimmt. Erfolgt dieser Vorgang bei hohem Signalpegel des Auffrischsignals Ref so kann das Färben
bzw. Bleichen nach dem Auffrischvorgang zu nicht ganz befriedigenden Anzeigeergebnissen führen.
Unter Bezug auf die Fig. 11-13 werden nachfolgend
die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile für die speziell erläuterte Schaltung dargestellt:
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Verläßt der Fahrer das Kraftfahrzeug, so wird der
Batteriestromkreis normalerweise mit dem Abziehen des
Zündschlüssels unterbrochen. Auch beim Auswechseln einer
Batterie sind sämtliche Stromkreise abgeklemmt. Die gesamte bis zu diesem Zeitpunkt durch das Fahrzeug zurückgelegte
Wegstrecke soll jedoch auch dann festgehalten bleiben, wenn sämtliche Versorgungsspannungen unterbrochen sind. Wie bereits oben bemerkt, zeichnen sich gerade ECD-Anzeigen dadurch aus, daß der optische Speichereffekt und der elektrisehe Speichereffekt auch dann beibehalten bleiben, wenn die Stromversorgung unterbrochen ist, so daß nicht wie bei
sonstigen elektronischen Kilometerstandsanzeigern spezielle Speicherelemente benötigt werden. Wird das Fahrzeug erneut
gestartet, so werden die gespeicherten Inhalte der ECD-
Batteriestromkreis normalerweise mit dem Abziehen des
Zündschlüssels unterbrochen. Auch beim Auswechseln einer
Batterie sind sämtliche Stromkreise abgeklemmt. Die gesamte bis zu diesem Zeitpunkt durch das Fahrzeug zurückgelegte
Wegstrecke soll jedoch auch dann festgehalten bleiben, wenn sämtliche Versorgungsspannungen unterbrochen sind. Wie bereits oben bemerkt, zeichnen sich gerade ECD-Anzeigen dadurch aus, daß der optische Speichereffekt und der elektrisehe Speichereffekt auch dann beibehalten bleiben, wenn die Stromversorgung unterbrochen ist, so daß nicht wie bei
sonstigen elektronischen Kilometerstandsanzeigern spezielle Speicherelemente benötigt werden. Wird das Fahrzeug erneut
gestartet, so werden die gespeicherten Inhalte der ECD-
Anzeige-Elemente automatisch ausgelesen und der ausgelesene Wert wird als Anfangswert in einen Zähler überschrieben,
um die neue Wegstrecke zu erfassen.
um die neue Wegstrecke zu erfassen.
Mit dem Schließen des durch das Zündschloß betätigten
Schalters 40 in Fig. 12 wird auch die Schaltung nach Fig. an Spannung gelegt. Damit beginnen die aus Widerständen und Kondensatoren sowie den NAND/Schmitt-Triggern 37 aufgebauten monostabilen Multivibratoren sequentiell zu arbeiten. Ein
Signal X1 schaltet auf hohen Pegel um, identisch mit einem
Signal X5, wodurch das Schieberegister 35 rückgesetzt wird, so daß alle Parallelausgänge 0 zwangsweise auf Niedrigpegel schalten. Der in der nächstfolgenden Stufe vorhandene monostabile Multivibrator beginnt mit der Rückflanke des Signals X.. , begleitet von einem auf hohen Signalpegel springenden Ausgangssignal X2. Das Signal X2 steuert einen
Schalters 40 in Fig. 12 wird auch die Schaltung nach Fig. an Spannung gelegt. Damit beginnen die aus Widerständen und Kondensatoren sowie den NAND/Schmitt-Triggern 37 aufgebauten monostabilen Multivibratoren sequentiell zu arbeiten. Ein
Signal X1 schaltet auf hohen Pegel um, identisch mit einem
Signal X5, wodurch das Schieberegister 35 rückgesetzt wird, so daß alle Parallelausgänge 0 zwangsweise auf Niedrigpegel schalten. Der in der nächstfolgenden Stufe vorhandene monostabile Multivibrator beginnt mit der Rückflanke des Signals X.. , begleitet von einem auf hohen Signalpegel springenden Ausgangssignal X2. Das Signal X2 steuert einen
freilaufenden Multivibrator, der weiterläuft, solange das
Signal X2 auf hohem Signalpegel verbleibt. Das Ausgangssignal des freilaufenden Multivibrators ist mit X3 bezeich-
Signal X2 auf hohem Signalpegel verbleibt. Das Ausgangssignal des freilaufenden Multivibrators ist mit X3 bezeich-
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net. Es stellt das Taktsignal für das Schieberegister 35 dar. Die Serieneingänge SI des durch das Signal X1 rückgesetzten
Schieberegisters 35 werden durch über die Widerstands-Kondensator-Kombination verzögerte Eingangssignale
beaufschlagt. Es ist daher möglich, den ersten Taktimpuls des Signals X2 bereits zuzuführen, während der Eingang
SI noch auf hohem Pegel steht. Ausgelöst durch die Vorderflanke des ersten Taktimpulses akzeptiert das Schieberegister
35 die hohen Signalpegel. Die Verzögerungszeit für das dem Eingang SI zugeführte Signal X1 ist so bestimmt, daß
SI auf Niedrigpegel umschaltet, bevor die Vorderflanke des zweiten Impulses des Signals X, eintrifft. Dadurch ist es
nur einem der Parallelausgänge O des Schieberegisters 35 möglich, auf hohen Pegel umzuschalten. Diese Schaltstellung,
bei der der Ausgang auf hohem Pegel steht, wird sequentiell in Abhängigkeit von den Vorderflanken auf die
nächstfolgenden Taktsignale geschoben. Da die Ausgänge des Schieberegisters 35 mit den zugeordneten Gates der FETs 22
verbunden sind, und die verzögerten Ausgangssignale des Schieberegisters 35 als Taksgignale auf die D-Flip-Flops
gelangen, speichern diese die Anzeigeinhalte der jeweils zugeordneten Segmente als Schaltposition mit hohem Signalpegel
am Ausgang des Schieberegisters 35. Dies bedeutet, daß die Anzahl der Impulse X3 bei hohem Signalpegel des
Signals X- größer sein sollte als die Anzahl der Segmente. Die in den D-Flip-Flops 23 gespeicherten Signale werden
über den Codierer 36 in die entsprechenden binärcodierten Signale umgesetzt und gelangen auf einen Blockiereingang J
des Dekadenzählers 29. Die Rückflanke des Signals X2 schaltet
den monostabilen Multivibrator der letzten Stufe wirksam, dessen Ausgang X4 hohen Signalpegel einnimmt. Das Signal
X4 ist nach Durchlaufen eines ODER-Glieds mit X^ bezeichnet
und dient als Rücksetzsignal für das Schiebe-
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register 35 sowie als Voreinstellsignal P17 für den Dekadenzähler
29. Steht das Signal P„ auf hohem Pegel, so wird der Eingang J in den Dekadenzähler 29 überschrieben. Steht
das Signal X. nach der Rückflanke des Signals X2 auf hohem
Pegel, so werden die Anzeigeinhalte der ECD-Anzeige als Anfangswert in den Dekadenzähler 29 überschrieben. Während
das Schieberegister 35 zu diesem Zeitpunkt rückgesetzt ist, ändert sich der Inhalt des D-Flip-Flops 23 nicht. Das Signal
X, entspricht dem Ausgang eines logischen NOR bezüglich
der drei Signale X1, X- und X.. Solange dieses Signal auf
niedrigem Pegel steht, erscheint auch am Ausgang des Glieds 35' ein niedriger Signalpegel, d.h., der Zweirichtungs-Schalter
21 wird nicht eingeschaltet. Dieses Signal stellt also sicher, daß die Anzeigeinhalte der ECD-Anzeige sich
solange nicht ändern, als diese nach dem Betätigen des Zündschlüssels nicht als Anfangswerte in den Dekadenzähler
29 überschrieben worden sind.
Wie bereits erwähnt, ist das Signal X5 das Rücksetzsignal
für den Frequenzteiler 28, der zur Aufsummierung
und Anzeige der Gesamtdistanz dient, sobald der Anfangswert in den Dekadenzähler 29 überschrieben ist. Dieser
Vorgang benötigt maximal eine Sekunde. Sobald wenigstens zwei Taktimpulse CI1 nach den vorbereiteten Schritten zugeführt
sind, beginnt der Schaltkreis nach Fig. 11 zu arbeiten.
Fährt das Fahrzeug, so dreht sich der Permanent magnet 24 und der Frequenzteiler 28 beaufschlagt die erste
Stufe des Dekadenzählers 29 mit einem Impuls pro festgelegter Wegstrecke (beispielsweise 100 m); dieser Distanzwert wird zu dem Anfangswert hinzuaddiert. Der Ausgang des
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Dekadenzählers 29 wird über den Dekodierer 30 in Sieben-Segment-Signale
umgesetzt. Diese Sieben-Segment-Signale werden mit jeder Periode der Taktsignale CI1 und CI2 in
die D-Flip-Flops 31 und 32 eingelesen. Sollen die Anzeigezustände der einzelnen Segmente auf Färbungs- bzw. Bleichzustand
verändert werden, so wird der Zweirichtungsschalter 21 entsprechend synchron zum Schreibsignal W oder zum Löschsignal
E eingeschaltet, wodurch der Anzeigeinhalt der ECD-Anzeige verändert wird.
10
Fig. 15 veranschaulicht das Armaturenbrett eines Fahrzeugs, das mit einer Entfernungsspeicher- und Anzeigevorrichtung
gem. der Erfindung ausgerüstet ist. Zusätzlich zur oben beschriebenen Kilometerstandsanzeige und Speicherung
kann auch ein Tageskilometerzähler 42, ein Geschwindigkeitsanzeiger 43, ein Drehzahlanzeiger 44, ein
Benzinstandanzeiger 45, ein Thermometer 46, ein Öldruckmesser 47, ein Amperemeter 47', ein Richtungsanzeiger 48
vorhanden sein. Außerdem kann eine Mehrzahl von Alarmanzeigen 49 eingebaut sein, so etwa für die Kontrolle der
Frontscheinwerfer, eine Anzeige für den Ausfall einzelner Lampen, eine Alarmanzeige für die Tür, für die Sicherheitsgurte,
eine Bremslichtalarmanzeige, für den Ladezustand der Batterie, für den Zustand eines katalytischen
Abgaskonverters, ein Radioanzeiger, ein Anzeiger für ein Signalhorn 50 usw. Alle diese Anzeigen lassen sich mit
ECD-Elementen in einem einzigen Armaturenbrettpaneel
verwirklichen.
Die Fig. 16 und 17 veranschaulichen ein durch eine Lampe beleuchtetes Armaturenbrett. Da ECDs zur Gruppe der
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passiven Anzeigeelemente gehören, benötigen sie eine Hilfsbeleuchtung
bei Nacht, bei der Fahrt in Tunneln od.dgl. Das mit ECD-Anzeigeelementen bestückte Armaturenbrett 51
läßt sich sehr wirkungsvoll über einen Lichtdiffuser 53 von einer einzigen Hilfslampe 52 aus beleuchten, ohne
gleichzeitig das Sichtfeld des Fahrers zu beeinträchtigen.
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Claims (13)
1.J Verfahren zum Auslesen des Anzeigezustands einer elektro-"cnromen
Anzeigevorrichtung, die zwei Elektroden und ein zwischen die Elektroden eingebrachtes elektrochromes Material zur
Aufrechterhaltung von optischen bzw. elektrischen Speichereffekten enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zwischen dem Färbungs- und dem Bleichzustand der elektrochromen Anzeigevorrichtung auftretende Differenz einer
inneren elektromotorischen Gegenkraft abgetastet und das daraus
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gewonnene Signal zur Betriebszustandsanzeige der Anzeigevorrichtung
weiterverarbeitet wird.
2. Ansteuerschaltung für elektrochrome Anzeigevorrichtungen,
die eine Gegenelektrode, mindestens eine Anzeigeelektrode sowie eine Bezugselektrode zur Aufrechterhaltung eines Festpotentials
an der Anzeigeelektrode aufweisen, gekennzeichnet durch einen Detektor (15 i.V.m. Fig. 8 bzw. Fig. 11), der
die zwischen der Anzeigeelektrode (4; S1, S_ ...; 16, 17) und
der Bezugselektrode (14) auftretende elektromotorische Gegenkraft feststellt und ein den Färbungs- bzw. Bleichzustand an
der Anzeigeelektrode signalisierendes Spannungssignal liefert.
3. Ansteuerschaltung nach Anspruch 2 mit einem zur Aufrechterhaltung
von optischen und elektrischen Speichereffekten zwischen die Elektroden eingebrachten elektrochromen Material,
wobei sich durch die Bezugselektrode ein Festpotential an einer der Elektroden aufrechterhalten läßt, dadurch
gekennzeichnet , daß der Detektor einen Unterschied in der zwischen einer der Elektroden und der Referenzelektrode
auftretenden elektromotorischen Gegenkraft feststellt, wenn die eine Elektrode im Färbungszustand bzw. im Bleichzustand
gehalten ist und das Ausgangssignal des Detektors den momentanen Anzeigezustand der elektrochroraen Anzeigevorrichtung angibt.
4. Ansteuerschaltung nach Anspruch 2 zur Ansteuerung einer
elektrochromen Anzeigevorrichtung, die eine Mehrzahl von in bestimmter Musterverteilung angeordnete und auswahlweise ansteuerbare
Segmentelektroden und ein zwischen die Gegenelektrode und die Segmentelektroden eingebrachtes elektrochromes Material
aufweist, wobei die Bezugselektrode zur Aufrechterhaltung eines Festpotentials an wenigstens einer der Segmentelektroden dient,
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450-GER meer · möller · steinmeister
gekennzeichnet durch
- eine zwischen der Bezugselektrode (14) und der Gegenelektrode (9) liegende Rückkopplungsschleife (A i.V.m.
R^1, SW1, SW -, B; ABR, AL, AI) zur überwachung der
Spannung der Gegenelektrode;
- eine festgelegte Anzahl von mit den Segmentelektroden
(S1, S-, S3; 16, 17) verbundenen Schaltern (SW1, SW_,
SW3; 21) zur auswahlweisen Erregung der Segmentelektroden
auf Färbungs- bzw. Bleichzustand;
- eine bestimmte Anzahl von mit zugeordneten Segmentelektroden verbundenen Verstärkern (AB1, AB3, AB3; AB)
zur Potentialprüfung und damit der an den Segmentelektroden auftretenden elektromotorischen Gegenkräfte
und
- eine Mehrzahl von mit den zugeordneten Verstärkern verbundener Komparatoren (C1, C2* C3; C), die die Ausgangssignale
der Verstärker gegen ein vorgebbares Bezugspotential vergleichen und deren Ausgangssignale
eine Anzeige dafür abgeben, welche der Segmentelektroden im Färbungs- und welche im Bleichzustand stehen.
5. Ansteuerschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Verstärker als Pufferverstärker
wirken und Abweichungen der elektromotorischen Gegenkraft aufgrund eines Meßstroms auf einem Minimumwert
halten.
6. Ansteuerschaltung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß die an den Bezugseingängen
der Komparatoren liegenden Bezugsspannungen über einen Widerstand voreinstellbar sind.
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7. Ansteuerschaltung nach Anspruch 2 zur Ansteuerung einer elektrochromen Anzeigevorrichtung, die eine Mehrzahl von in
bestimmter Musterverteilung angeordnete und auswahlweise ansteuerbare Segmentelektroden und ein zwischen die Gegenelektrode
und die Segmentelektroden eingebrachtes elektrochromes Material enthält, und bei der die Bezugselektrode zur
Aufrechterhaltung eines Festpotentials an wenigstens einer der Segmentelektroden dient,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
- eine Mehrzahl von mit den Segmentelektroden verbundenen Schaltern (S.., S-, S3; 21) zur auswahlweisen Ansteuerung
der zu färbenden bzw. zu bleichenden Elektroden;
- einen mit den Schaltern für die Segmentelektrodenauswahl verbundenen Multiplexer (15);
- einen über den Multiplexer mit jeweils zugeordneten Segmentelektroden verbundenen Verstärker (AB) zur Abfrage
der an den jeweiligen Segmentelektroden auftretenden elektromotorischen Gegenkräfte und
- einen mit dem Verstärker verbundenen Komparator (C), der das Ausgangssignal des Verstärkers gegen ein an
einem Vergleichseingang liegendes Bezugspotential vergleicht und als Ausgangssignal eine Anzeige dafür
liefert, welche der Segmentelektroden im Bleich- bzw. Färbungszustand stehen.
8. Ansteuerschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die einzelnen Segmentelektroden
über den Multiplexer in zeitunterteilter Folge (in Zeitmultiplex) auf den Verstärker schaltbar sind.
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9. Ansteuerschaltung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet , daß der Multiplexer eine
Mehrzahl von zwei Richtungs-Schalterelementen (BS1, BS-,
BS3; 21) enthält.
gekennzeichnet , daß der Multiplexer eine
Mehrzahl von zwei Richtungs-Schalterelementen (BS1, BS-,
BS3; 21) enthält.
10. Ansteuerschaltung nach Anspruch 2, bei der die elektrochrome Anzeigevorrichtung eine Mehrzahl von Anzeigeelektroden
sowie ein zwischen die Gegenelektrode und die Anzeigeelektroden eingebrachtes elektrochromes Material aufweist und bei der
die Bezugselektrode zur Messung der auf der Seite der Anzeigeelektroden
auftretenden elektromotorischen Gegenkraft dient, gekennzeichnet durch
- einen Summenzähler (29' i.V.m. 24-27) , der eingangsseitig
eintreffende elektrische Signale zählt und die erfaßten Zählwerte an die elektrochrome Anzeigevorrichtung
weitergibt;
- einen zwischen die Anzeigeelektroden (16, 17) und die
Bezugselektrode (14) geschalteten Detektor, der den
als Wert der elektromotorischen Gegenkraft erfaßbaren elektrischen Speicherzustand der elektrochromen Anzeigevorrichtung ermittelt und
als Wert der elektromotorischen Gegenkraft erfaßbaren elektrischen Speicherzustand der elektrochromen Anzeigevorrichtung ermittelt und
- einen Komparator (C), der eine Koinzidenz zwischen
dem Ausgang des Detektors und dem Ausgang des Summenzählers erfaßt und bei Koinzidenz den elektrischen
Speicherzustand der elektrochromen Anzeigevorrichtung als Anfangswert in den Sununenzähler überträgt.
dem Ausgang des Detektors und dem Ausgang des Summenzählers erfaßt und bei Koinzidenz den elektrischen
Speicherzustand der elektrochromen Anzeigevorrichtung als Anfangswert in den Sununenzähler überträgt.
11. Ansteuerschaltung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet , daß diese in Verbindung mit einem Meßgerät zur Anzeige der zurückgelegten Wegstrecke in
ein Fahrzeug eingebaut und der Sununenzähler die in Weginkremente unterteilte zurückgelegte Strecke aufsummiert, und
daß die Aufladung des Summenzählers mit dem Anfangswert des
gekennzeichnet , daß diese in Verbindung mit einem Meßgerät zur Anzeige der zurückgelegten Wegstrecke in
ein Fahrzeug eingebaut und der Sununenzähler die in Weginkremente unterteilte zurückgelegte Strecke aufsummiert, und
daß die Aufladung des Summenzählers mit dem Anfangswert des
809826/0725
Sharp K.K.
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER 450-GER
elektrischen Speicherzustands der elektrochromen Anzeigevorrichtung
bei Inbetriebsetzung des Fahrzeugs erfolgt:
12. Ansteuerschaltung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine die elektrochrome Anzeigevorrichtung
erleuchtende Lampe (52 i.V.m. 53).
13. Ansteuerschaltung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß diese am Fahrzeugarmaturenbrett
angebracht ist.
809826/0725
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JP2049477A JPS5376700A (en) | 1977-02-25 | 1977-02-25 | Driving device of electrochromic display device |
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