-
"Warmhaltewanne für Speisen"
-
Bei den bekannten Warmhaltewannen für Speisen dient zur Abgabe der
Wärme an die Wände der eingesetzten Speisebehälter (Einsatzbecken) Wasser. Bei Inbetriebnahme
Nuß die gesamte, die Wanne vollständig ausfüllende Wassermenge auf Betriebstemperatur
gebracht werden. Wenn die Heizvorrichtung für das Wasser abgestellt wird, dann gibt
das Wasser eine relativ große Wärmemenge ungenutzt ab.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Warmhaltewanne für Speisen
so auszubilden, daß sie in einer kürzeren Zeit als die mit Wasser betriebenen Warmhaltewannen
in Betrieb gesetzt werden kann und daß die Anlage nicht nur für das Warmhalten von
Speisen sondern auch für das Kochen und Garen verwendet werden kann.
-
Diese Aufgabe wird bei einer Warmhaltewanne für Speisen mit den Merkmalen
nach dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches gelöst.
-
Als wärmeübertragendes Medium ist dabei Dampf vorgesehen. Das Wasser
zur Erzeugung des Dampfes ist auf eine äußerst geringe Menge beschränkt, sodaß sich
beim Anstellen des Heizaggregates der sofort Dampf entwickelt und die Wärme auf
die eingesetzten Behälter übertragen wird. Nach der Wärmeübertragung kondensiert
der Dampf und fließt als Wasser in die Mulde zur erneuten Verdampfung zurück. Wegen
der geringen Wassermenge ist auch der Energieverlust, der nach dem Abstellen des
Heizaggregates entsteht, sehr gering. Das Gerät nach der Erfindung arbeitet daher
sehr wirtschaftlich. Für den Dampf ist kein großer Raum erforderlich. Der Raum der
Wanne kann somit durch das Volumen der Behälter sehr weitgehend genutzt werden.
Dadurch, daß der Wasserbehälter über eine kommunizierende Leitung mit der Mulde
in Verbindung steht, stellt sich in dieser selbsttätig der gleiche Wasserstand ein.
Es wird jeweils eine geringe und dosierbare Waskmenge der Verdampfung zugeführt.
Durch den Dampf wird auf Grund der höheren Temperatur die Wärme schneller auf die
Speisen übertragen als bei Wasser. Durch den Dampf können nicht nur Speisen in geschlossenen
Behältern warmgehalten werden, sondern man kann auch Speisen, die in einem Korb
eingesetzt werden, mit Hilfe des Dampfes kochen oder garen. In diesem Falle ist
die Wanne mit einem Deckel
abzuschließen, sodaß der Dampf im Bereich
der Wanne bleibt.
-
Als Werkstoff zur Herstellung der Wanne kann auch Kunststoff verwendet
werden.
-
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 2 wird durch die Böden der beiden
Waren ein Wasserraum gebildet und durch die Seitenwände derselben ein Luftraum,
durch den sich eine Wärmeisolierung des Raumes der inneren Wanne ergibt. Es ist
vorgesehen, den Innenraum der inneren Wanne über eine Öffnung mit dem Zwischenraum
zu verbinden, wobei diese Öffnung durch eine rederbelastete Klappe oder durch einen
Sicherheitsventil im Normalfalle verschlossen ist. Bei erhöhtem Druck kann der Dampf
in den Zwischenraum gelangen, wo das kondensierte Wasser ebenfalls in den Wasserraum
fließen kann. Dadurch wird verhindert, daß Dampf bei erhöhtem Druck ins Freie gelangt
und Wärme verloren geht. Wenn sich der Dampfdruck noch weiter erhöht, dann kann
er zwischen den Rändern der Behälter und den Profilen austreten.
-
Gemäß der weiteren Erfindung ist in die Mulde ein Füllkörper eingesetzt,
der lotrecht beweglich und einstellbar ist. Die Mulde und der Füllkörper sind kegelstumpfförmig
ausgebildet.
-
Das Wasser im Raum zwischen Füllkörper und Mulde wird zur Verdampfung
gebracht. Durch Einstellen des Füllkörpers kann die Wassermenge bei gleichem Wasserstand
vergrößert oder verringert werden.
-
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
-
Es zeigen: Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch eine Warmhaltewanne
nach der Erfindung (Prinzipdarstellung) entsprechend 1-1 von Fig. 2 Fig. 2 ist eine
Draufsicht in Richtung des Pfeiles II von Fig. 1 und zum Teil auch ein Schnitt entsprechend
III-III von Fig. 1 In eine Innenwanne 10 sind acht Behälter 12 (Becken), die Speisen
enthalten, eingesetzt. Die Behälter sind auf Profile 11 abgestützt, die kreuzartig
in der Nähe des oberen Randes der Wanne 10 befestigt sind. Wenn alle Behälter eingesetzt
sind, dann ist der von der Wanne 10 gebildete Raum oben abgeschlossen. Soweit es
sich um Behälter zum Warmhalten handelt, haben sie geschlossene Wände. Speisebehälter
zum Kochen oder Garen sind als Körbe ausgebildet (siehe Figur 1 der rechts dargestellte
Behälter). Ein Korb muß durch einen Deckel abgedeckt sein, damit der obere Abschluß
des Raumes der Wanne 10 gewährleistet ist.
-
Die Wanne 10 ist allseitig und bodenseitig von einer äußeren Wanne
18 umgeben. Zwischen den beiden Wannen sind allseitig Zwischenräume 19 gebildet,
sowie ein bodenseitiger Raum 16, der als Wasserbehälter vorgesehen ist. Zwischen
den beiden Wannen ist oben eine Decke vorgesehen, sodaß sich auch bezüglich der
Zwischenräume-19 ein Abschluß ergibt. Am Boden der
Außenvanne 18
sind Füße zum Aufstellen angebracht.
-
Im Grundriß, etwa in der Mitte des Bodens der Innenwanne 10 ist eine
kegelstumpfförmige Mulde 13 gebildet. In diese Mulde ist konzentrisch ein ebenfalls
kegelstumpfförmiger Füllkörper 14 eingesetzt. Der Raum zwischen den Seitenwänden
der Mulde 13 und des Füllkörpers, sowie zwischen den Boden der Mulde und den Boden
des Füllkörpers dient zur Aufnahme von zu verdampfenden Wasser. Dadurch, daß man
den Füllkörper 14 der Höhe nach mittels einer Einstellvorrichtung 14a einstellen
kann, besteht die Möglichkeit den Raum für das zu verdampfende Wasser größer oder
kleiner zu machen. Der Raum 16 zwischen den Böden der Wannen ist als VorrdSraum
für Wasser vorgesehen. Auf der Zeichnung ist ein Wasserstand kenntlich gemacht.
Da der Raum 16 über eine kommunizierende Leitung 17 mit der Mulde in Verbindung
steht, stellt sich auch dort der gleiche Wasserstand selbsttätig ein.
-
Das Wasser in der Mulde wird mittels eines Heizaggregates 15 zum Verdampfen
gebracht. Die Mulde ist vom Raum 16 durch eine wärmeisolierte Wand 13a getrennt.
-
Beim Betrieb der Warmhaltewanne, also wenn das Heizaggregat 15 in
Tätigkeit gesetzt ist, wird das in der Mulde befindliche Wasser zum Verdampfen gebracht.
Der Dampf füllt den Raum zwischen der Wanne 10 und den Behältern 12 aus und gibt
Wärme an die Behälterwände und somit an die darin befindlichen Speisen ab. Wenn
ein Korb mit Speisen eingesetzt ist, dann gelangt der Dampf auch direkt zu den Speisen,
die dabei gekocht oder gegart werden.
-
An den Behältern (Einsatzbecken) sind Ränder gebildet, die derart
in Profile 11 eingreifen, daß Dampf unter normalem Druck den Innenraum der Wanne
10 nicht verlassen kann. Vielmehr wird der Dampf nach Abgabe seiner Wärme kondensiert.
Das tondenseasser läuft über den geneigten Boden der Wanne 10 in die Mulde zurück
und wird erneut in Dampf umgewandelt.
-
Der Raum 19 zwischen den Wänden der beiden Wannen 10 und 18 ist bei
normalem Betrieb mit Luft gefüllt. Diese Luftschicht ist eine Wårmeisolierung der
Innenwanne 10. In der Wand der Innenwanne 10 ist eine Öffnung 20 gebildet, die während
des Betriebs mit einer federbelasteten Klappe verschlossen ist, vodurch der Dampf
bei normalem Dampfdruck zurückgehalten wird.
-
Die Federbelastung der Klappe ist so bemessen, daß die Klappe durch
Dampfdruck einer bestimmten Größe geöffnet wird, so daß der Dampf in den Raum 19
strömen kann und von wo aus er nach Kondensierung als Wasser in den Raum 16 zurückfließen
kann.